LOKALTERMIN Carl & SophieAlthoff-Chief Operation Officer Andreas Schmitt im Gesprächmit Abion-Marketingdirektorin Carolina Kluge...Andreas Schmitt ist Chief Operation Officer, also Geschäftsführerder Kölner Althoff-Gruppe und in Berlin ein alter Bekannter.Vor 20 Jahren leitete Schmitt, damals Geschäftsführender Direktordes Celler Fürstenhofs, auch dessen Berliner Dependance –das Restaurant Margaux. Er lotste Küchenchef Michael Hoffmann,Restaurantleiter Ralf Fränkel und Sommelier Rakhshan Zhoulehnach Berlin, überwachte Ausbau und Einrichtung des neuen LuxusrestaurantsUnter den Linden und begrüßte am 12. April 2000 dieEröffnungsgäste.Das war auch der Tag unseres ersten Interviews mit AndreasSchmitt. Thema: ein sautierter Atlantikhummer, den Hoffmann mitSellerie aromatisiert hatte und mit Spinat à la creme und Rotweinbutterservieren ließ. „Normalerweise erwartet man zum Hummereine Beurre blanc“, so Schmitt damals, „dieser Gang ist so ungewöhnlich,im konservativen Celle würde ich ihn niemals auf dieKarte setzen.“Zwei Jahre später wechselte Schmitt aus der niedersächsischenProvinz ins wuselige Köln zu einem der besten Hotelunternehmender Welt: die Althoff Hotels mit legendären Domizilen, renommiertenRestaurants und höchstem Qualitätsanspruch.Zur Gruppe gehören 18 Häuser in vier Ländern mit über 2.000Zimmern – gegliedert in die Althoff Collection, u.a. mit dem GrandhotelSchloss Bensberg in Bergisch Gladbach, dem Seehotel Überfahrtin Rottach-Egern, dem Hotel am Schlossgarten in Stuttgart;die AMERON Hotels, Vier-Sterne-Häuser u.a. in Bonn, Frankfurt,Hamburg und eben in Berlin sowie die Marke Urban Loft, unter derenDach in zwei Jahren auch in der Hauptstadt ein weiteres Althoff-Domizileröffnet werden soll. In der Heidestraße in Tiergarten,nahe des Hauptbahnhofs.„So unterschiedlich sich unsere Markenwelt darstellt, sie vereintjedoch unsere Identität und die damit verbundenen drei Säulen:Architektur, Kunst und Design – herausragender Service – Quali-tätsgastronomie“, heißt es in der Althoff-Konzernzentrale an derAachener Straße in Köln.Dabei scheint es, dass letztere Säule dem Spitzenhotelier ThomasH. Althoff und seinen Managern besonders am Herzen liegt.„Das scheint aber nur so“, lächelt Geschäftsführer Schmitt, „wahrscheinlichdeshalb, weil mit Joachim Wissler und Christian Jürgenszwei der zehn deutschen Drei-Sterne-Köche in Hotels unsererGruppe tätig sind und wir auch in den anderen Häusern mit durchaushochkarätiger Kulinarik aufwarten können, etwa in Stuttgartmit Denis Feix oder in Celle mit Holger Lutz.“Und wie steht es um die Vier-Sterne-Herbergen der AMERON-Gruppe, über deren kulinarische Ambitionen – Zitat Gault&Millau2020 – „nur wenig bekannt ist“?Andreas Schmitt kennt den Spruch und erzählt zuerst vomjüngsten Althoff-Baby, dem AMERON Boutique Hotel in den FrankfurterNeckarvillen zwischen Bahnhofs- und Bankenviertel.Im Erdgeschoss einer der Villen eröffnete das Le Petit Royal,das – Berlin lässt grüßen – in Zusammenarbeit mit Boris Radczunund Stefan Landwehr, den Chefs der Grill-Royal-Company, entwickeltwurde. Auf der Speisekarte viele Klassiker des Grills: der imGanzen servierte Kopfsalat, das Kilogramm geröstete Rotgarnelen,diverse Cuts vom Angusrind.„In den übrigen AMERON-Hotels bieten wir eine einfache italienischeKüche an“, so Schmitt, „hausgemachte Pasta und ebensolchePizza, die allerdings mit einem speziellen Teig zubereitetwird, der eigens bei uns entwickelt wurde. Nennen sie es Cucinapopulare.“Lediglich das Berliner AMERON macht eine Ausnahme. Hier hatGeschäftsführer Gunnar Gust mit dem Carl & Sophie ein Restaurantetabliert, das durchaus in der ersten Hauptstadtliga mitspielenkann (s. Seiten 23 bis 28).www.althoffhotels.com...und mit Küchenchef Maico Orso.22 GARÇON
Carl & Sophie LOKALTERMINCarl & SophieWOHLFÜHLORT MIT SPREEBLICKVON JÖRG TEUSCHERGARÇON23