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JPMorgan Investment Funds

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<strong>JPMorgan</strong> <strong>Investment</strong> <strong>Funds</strong><br />

Bericht der Vermögensverwalter<br />

für das am 31. Dezember 2005 abgelaufene Geschäftsjahr<br />

Marktüberblick: 2005 viel besser für Aktienmärkte als erwartet<br />

2005 schnitten die internationalen Aktienmärkte weitaus besser ab, als zunächst erwartet. Grund dafür waren robuste Erträge sowie ein<br />

kräftigeres Wachstum des BIP und der Unternehmensgewinne, als man zunächst angenommen hatte. Positiv wirkten sich auch die höheren<br />

Dividendenausschüttungen, Aktienrückkäufe und ein Anstieg der Fusionsaktivität aus. Diese Tendenz war trotz der kontinuierlichen<br />

Zinsschritte der Federal Reserve festzustellen, die die Zinssätze um 200 Basispunkte auf 4,25 % erhöhte. Damit wollte sie vermeiden, dass sich<br />

die steigenden Energiepreise auf die allgemeine Inflation auswirkten. Asset-Klassen mit größerem Risiko, wie z. B. Aktien der Schwellenländer<br />

sowie Kleinunternehmen entwickelten sich über dem Marktdurchschnitt, denn die Investoren zeigten eine erhöhte Risikobereitschaft.<br />

Aktien<br />

USA<br />

Im Jahresverlauf lag die Wertentwicklung der amerikanischen Märkte unter dem Trend, denn Aktien waren dem Konjunkturzyklus voraus und<br />

die Bewertungen waren hoch. Nach einem verhältnismäßig guten Jahresanfang hörte die Neujahrsrallye Ende März abrupt auf. Das Interesse<br />

der Investoren versiegte im Zuge der Gewinnwarnungen von General Motors (GM) und der Herabstufung der Schuldtitel von GM und Ford<br />

auf „Junk“-Status. Eine aggressivere Zinssatzpolitik der Fed löste Nervosität aus, und die Aktienmärkte gerieten in die Bredouille. Kräftige<br />

US-Konjunkturdaten im Sommer, die auf Beschäftigungswachstum, robuste Verbrauchernachfrage und Produktivität sowie auf ein reges<br />

Wachstum des Immobilienmarktes hindeuteten, während das vierteljährliche BIP regelmäßig nach oben korrigiert wurde, führten zu einer<br />

Aktienrallye. Im Oktober kam es wieder zu einem Kurseinbruch, doch die Aktienwerte konnten die Verluste bis zum Ende des<br />

Berichtszeitraums wieder wettmachen.<br />

Europa<br />

Die europäischen Börsenplätze wiesen 2005, ähnlich wie 2004, eines der besten Ergebnisse in den wichtigen Märkten aus. Das Jahr begann mit<br />

kräftigen Gewinnen, denn das Range-Trading, das für 2004 so bezeichnend war, verlor unter den Investoren an Beliebtheit, und das höhere als<br />

zunächst erwartete Gewinnwachstum wurde eingepreist. Trotz eines leichten Kursrückgangs im März erholten sich die Aktienmärkte im<br />

Verlauf des Sommers und bis in den Herbst, als Unternehmensgewinne und Konjunkturdaten alle Erwartungen überstiegen. Der britische<br />

Aktienmarkt entwickelte sich unter dem Marktdurchschnitt, denn die Konjunkturlage und die Zinsentwicklung beunruhigten die Investoren.<br />

Die Zinssenkung im August war nur ein kleiner Trost. Die Lage auf dem Immobilienmarkt, die Verbraucherausgaben und das Wachstum des<br />

verarbeitenden Gewerbes gaben Anlass zur Beunruhigung. Die hohe Gewichtung des FTSE 100 mit Öl- und Bergbau-Aktien stützten den<br />

Index, so dass er das Jahr mit einem guten Zuwachs schließen konnte.<br />

Asien einschließlich Japan<br />

Die asiatischen Aktienwerte erzeugten im Berichtszeitraum Gewinne. Die meisten Märkte unter den aufstrebenden Märkten hatten zwar<br />

attraktive Bewertungen, gehörten aber zu den auffallenden Nachzüglern. Ganz im Gegensatz zu Japan, deren Aktien im Jahresverlauf zu den<br />

Top-Performern zählten, da sich eine nachhaltige Konjunkturentwicklung zusehends abzeichnete und Unternehmenssanierungen die<br />

Gewinne unterstützten. Nach einem verhältnismäßig gedämpften ersten Halbjahr stiegen die Aktienkurse in der zweiten Jahreshälfte 2005<br />

kräftig an. Hierfür verantwortlich waren die Wiederwahl des reformorientierten Premierministers Koizumi und eine durch Inlandsnachfrage<br />

geführte Konjunkturerholung in Japan, die nachhaltig zu sein scheint.<br />

Lateinamerika<br />

Auch die lateinamerikanischen Börsenplätze zeigten 2005 kontinuierlich eine kräftige Wertentwicklung, wozu die anhaltende Nachfrage nach<br />

Rohstoffen, ein verhältnismäßig robustes internationales Wachstum und positive Wirtschaftsdaten verhalfen. Unter Berücksichtigung der<br />

kräftigen Wertentwicklung der Asset-Klasse im Jahresverlauf sind wir kurzfristig vorsichtig, die Lage zu optimistisch einzuschätzen. Eine<br />

Konsolidierungsphase ist wahrscheinlich, da Investoren die Gesamtauswirkungen der steigenden Renditen der US-Rentenpapiere auffangen<br />

wollen, und die Aktien der aufstrebenden Märkte empfindlich auf eine Abnahme der hohen Risikobereitschaft der internationalen Investoren<br />

reagieren würden.<br />

Rentenwerte<br />

Staatspapiere wiesen moderate Gewinne im Jahresverlauf aus, da positive Renditen in der ersten Jahreshälfte des Berichtszeitraums erzielt<br />

wurden, die fallende Kurse im verbleibenden 2005 kompensierten. Gegenüber dem ersten Teil des Jahres gingen die Renditen stark zurück, da<br />

die hohen Ölpreise sich nicht auf die Inflationsrate der Verbraucherpreise auswirkten und somit lang anhaltende, aggressive Zinserhöhungen<br />

hinfällig machten. Die Risikobereitschaft nahm im März ab, und Investoren suchten ebenso die Sicherheit der Staatspapiere. Die Wachsamkeit<br />

der Zentralbanken hinsichtlich des künftigen Inflationsrisikos, verursacht durch hohe Energiepreise und ein robustes weltweites<br />

Wirtschaftswachstums, führte schließlich zu einem Anstieg der Renditen und einer Abschwächung der internationalen Rentenmärkte.<br />

Globale Perspektive:<br />

Die weltweite Wirtschaftsaktivität wird auch 2006 positiv bleiben. Das Wirtschaftswachstum wird voraussichtlich fast während des gesamten<br />

Jahres über dem Trendniveau liegen. Die Zentralbanken werden sich vermutlich veranlasst fühlen, weiter an der Zinsschraube zu drehen. Im<br />

Rahmen der allgemeinen Konjunkturlage wird sich wahrscheinlich ein leichter Ausgleich im internationalen Wachstum abzeichnen, wobei<br />

Europa und Japan zunehmend das US-Wachstum ergänzen.<br />

Die einvernehmlichen Prognosen weisen auf eine allmähliche Abnahme des realen US-BIP-Wachstums im Jahr 2006 und 2007 auf 3,2 % bzw.<br />

3,0 % hin. Ein ähnliches Muster wird wahrscheinlich in Japan festzustellen sein. Das Wachstum geht 2006 auf 2,1 % und 2007 auf 1,9 % zurück,<br />

weil die Staatsausgaben fallen. Im Gegensatz dazu sollte sich das Wachstum in Europa beschleunigen. Das reale BIP-Wachstum in der<br />

Eurozone wird 2006 vermutlich bei 1,7 % nach einem prognostizierten Zuwachs von 1,4 % für 2005 liegen. Das britische Wachstum wird<br />

voraussichtlich in den kommenden beiden Jahren bei 2,2 % bzw. 2,4 % liegen.<br />

Vor einem positiven wirtschaftlichen Hintergrund profitieren die Aktienwerte vermutlich von attraktiven Bewertungen gegenüber<br />

Rentenpapieren und einem angemessenen Renditewachstum. Die Risikobereitschaft ist allerdings ungewöhnlich hoch und internationale<br />

Aktientitel könnten auf schlechte Nachrichten empfindlich reagieren.<br />

Die Vermögensverwalter<br />

9. März 2006<br />

Die in diesem Bericht enthaltenen Angeben und Zahlen sind vergangenheitsbezogen und geben keine Hinweis auf die zukünftige Entwicklung.<br />

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