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Flensburg Journal 213 - Juni 2020

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Liebe Leserin, lieber Leser,

man fühlt sich in diesen Tagen hin- und hergerissen,

denn ein Ende der Corona-Pandemie ist wohl

nicht in Sicht, und man fragt sich ständig: Erleben

wir nun zu schnelle Lockerungen oder leichtsinnige

Anordnungen der Politik, in Teilen geht es

jedenfalls aufwärts, für manch einen ist Licht am

Ende des Tunnels erkennbar, auf anderen Gebieten

herrscht jedoch noch Stillstand, die Betroffenen

sind je nach Interessenlage einverstanden und einigermaßen

zuversichtlich, oder bestürzt, verzweifelt

und pessimistisch gestimmt.

An manche Einschränkungen haben wir uns fast

schon gewöhnt, kein Händeschütteln, keine Umarmungen

oder Küsschen links und rechts, Masken

(„Nasen-Mund-Schutz“) gehören längst zum Alltag,

mehr oder weniger gespannt verfolgen viele

die täglichen Corona-News, Brennpunkt- und Spezial-Sendungen

nach den Abend-Nachrichten sind

mittlerweile Standard. In Flensburg sind in den

letzten Wochen kaum Neuinfizierte hinzugekommen,

und die Politik ist permanent dabei, neue,

vorsichtige Lockerungen zu verkünden. Das lange

Wochenende mit dem Himmelfahrtstag, und zahlreichen

Tagestouristen an Nord- und Ostsee, haben

wir dank der Vernunft aller Bürger gut überstanden,

fürs anstehende Pfingst-Wochenende wünschen wir

uns einen ähnlichen Verlauf.

Die Schäden für unsere Volkswirtschaft, durch

die Pandemie verursacht, sind mehr als gewaltig,

die Verluste durch langsames Hochfahren oder

teils noch kompletter Schließung, für manch ein

Unternehmen existenzbedrohend, (noch) wegbleibende

dänische Tagestouristen, und ebenfalls

fehlende Urlauber, dazu zögerliche einheimische

Verbraucher haben in der Innenstadt und in den

Einkaufszentren für große Umsatzeinbußen gesorgt.

Viele Unternehmen aller Größenordnungen

haben bereits staatliche Unterstützung erhalten,

bundesweit. Auch die Lufthansa rief lautstark nach

einer solchen; der deutsche Staat soll sich in einem

dreistufigen Modell mit insgesamt neun Milliarden

Euro an der Fluggesellschaft beteiligen. Der Staat

will sich jedoch vorbehalten, im Falle des Versuchs

einer feindlichen Übernahme eine Sperrminorität

aufzubauen – eine sinnvolle Maßnahme.

Unsere hiesige Kommunalpolitik streitet gerade um

das Für und Wider von Sonderfahrspuren für Radfahrer

– auf Neudeutsch Pop-Up Bike Lanes oder

auch nur Bike Lanes. Klingt irgendwie wichtiger,

läuft aber auch nur darauf hinaus, den Autofahrern

etwas Platz wegzunehmen und den Radfahrern

diesen zusätzlich zu gewähren. Vielen Flensburger

Bürgern, die sowohl als Radfahrer als auch Autofahrer

oft unterwegs ist, erschließt sich der Sinn

dieser Maßnahmen nicht wirklich – viele innerstädtische

Verkehrswege verfügen heute schon für beide

Mobilgruppen über ausreichende Nutzungsmöglichkeiten

– wobei die Radwege an manchen Stellen

gern runderneuert werden könnten.

Der Sport liegt hierzulande allgemein hernieder,

nur Individualsport wie Joggen und Radfahren ist

möglich, seit gut zwei Wochen auch Sport in Kleingruppen,

auch in Fitnessstudios (immer unter den

hygienischen Auflagen), insbesondere die beliebten

Mannschaftssportarten wie Handball und Fußball

werden wohl noch recht lange nicht betrieben

werden können; die Fußball-Bundesliga ist seit 3

Spieltagen wieder zu sehen, allerdings nur im Fernsehen,

und dies bald nur noch live bei den Bezahlsendern.

Die sogenannten Geisterspiele – doch sind

die Fußballfans und Fernsehzuschauer tatsächlich

von diesen Spielen besonders „begeistert?“ Genießen

Sie die Zeit im Juni, trotz der immer noch vielen

Einschränkungen. Bleiben Sie bitte weiterhin

diszipliniert und halten Sie sich an die Vorgaben.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Stöbern

in der Ihnen vorliegenden Ausgabe; bleiben

Sie gesund, und optimistisch gestimmt!

Ihr Team des Flensburg Journals!

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Guido Stielert

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FLENSBURG JOURNAL • 06/2020

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