Flensburg Journal 213 - Juni 2020
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RUND UMS AUTO
E-Auto braucht Kasko nach
Maß: Finanzielle Risiken
vermeiden
Foto: Itzehoer/txn
Foto: N. Standret/123rf/Itzehoer
Auch wenn beim Elektroauto vieles
anders ist als bei Fahrzeugen mit
Verbrennungsmotoren – eine Kfz-Versicherung
wird weiterhin gebraucht.
Dabei spielt der Antrieb keine Rolle,
denn die Höhe des Beitrags richtet
sich nach den Typ- und Regionalklassen.
Die Kfz-Haftpflicht deckt Schäden
an Dritten ab, die durch das eigene
Fahrzeug verursacht wurden. Bei der
Kaskoversicherung kann es schon anders
aussehen. Begriffe wie Akku oder
Hochvolttechnik tauchen in den meisten
Standardschutzbriefen noch gar
nicht auf. Das birgt finanzielle Risiken:
Wenn zum Beispiel der Stromspeicher
wegen eines Risses am Unterboden
getauscht werden muss und die Herstellergarantie
nicht greift, sind bis zu
10.000 Euro für einen Ersatzakku aus
eigener Tasche zu bezahlen. Eine Kasko
nach Maß ist für E-Autobesitzer daher
unerlässlich. Wichtig zu wissen: Noch
im Januar 2020 boten nur 18 der bundesweit
90 Kfz-Versicherer spezielle
E-Auto-Versicherungen. Als besonders
leistungsstark gilt laut Autobild-Test
der Tarif „Top Drive“ der Itzehoer Versicherungen.
Die Batterie ist hier bis
zu deren Entsorgung nach einem Totalschaden
umfänglich abgesichert.
Dazu bietet die Kasko ausreichend
große Summen bei Schäden durch
Tierbiss- oder Kurzschlussfolgen, sogar
Ladekabel und Ladestation sind
mitversichert.flj
Wer eine Versicherung für sein Elektroauto
sucht, sollte darauf achten, dass Akku
und Lade-Equipment mitversichert sind
Mieten statt kaufen: Beim
eCarSharing nutzen Teilnehmer
das Fahrzeug nur dann, wenn sie
es auch wirklich benötigen
Das geteilte Auto
Ein eigenes Auto – das ist
heute für immer mehr Menschen
nicht mehr notwendig.
Denn der fahrbare Untersatz
wird immer öfter nur noch für
einzelne Fahrten benötigt.
Kein Wunder also, dass Carsharing-Angebote
immer stärker
nachgefragt werden – am besten
mit einem klimafreundlichen
Elektrofahrzeug. Das
Problem: Entsprechende Angebote
rechneten sich für den
Betreiber meist nur in großen
Städten, in denen ausreichende
potenzielle Nutzer leben.
Mit einem neuen Konzept von
innogy können jetzt auch kleinere
Kommunen die Vorteile
des Carsharings nutzen. Das
Unternehmen stellt das Fahrzeug,
richtet die Ladeinfrastruktur
ein und übernimmt
die Wartung und das technische
Know-how. Die Kommune
garantiert als Ankermieter ein
bestimmtes Maß an Nutzungszeiten
des Elektrofahrzeugs.
Die freien Zeitkontingente
können dann alle Interessierten
buchen, die sich auf der
Plattform ecarsharing.innogy.
com registrieren. Danach erhält
jeder eine Kundenkarte,
mit der sich das Elektrofahrzeug
öffnen lässt. Ein weiterer
Vorteil: Mit der Kundenkarte
können die Carsharer auch alle
Fahrzeuge in den bundesweiten
Netzwerken eShare.one
und Flinkster nutzen.flj
Foto: innogy/txn
40 FLENSBURG JOURNAL • 06/2020