Firmenlauf Magazin | rheinland relations

Kaum treffen sich ihre Blicke, verliert sie sich in seinen tiefbraunen Augen.
Und das, obwohl sie vor einem halben Jahr noch keinen Gedanken daran
verschwendet hat, wie gut sein Aftershave riecht und wie smart er in seinem
dunkelgrauen Businessanzug aussieht. Jetzt aber wissen beide, was
passieren wird, wenn Eric aus der Buchhaltung endlich Feierabend macht.
Für beide wird es der »Höhepunkt« eines anstrengenden Arbeitstags.
Die beiden Kollegen sind statistisch gesehen bei Weitem
nicht die Einzigen, die am Arbeitsplatz von ihrer Lust übermannt
bzw. überfraut werden. Einer aktuellen Forsa-Umfrage
zufolge beginnen die meisten Liebesbeziehungen (14
Prozent) am Arbeitsplatz. Die Umfrage zeigt außerdem, dass
jeder Fünfte der 18- bis 29-jährigen Erwerbstätigen bereits
eine Affäre unter Kollegen eingegangen ist und weitere 30
Prozent sind einer Beziehung mit einem Kollegen oder einer
Kollegin nicht abgeneigt. Das Klischee des »Hochschlafens«
entpuppt sich allerdings als Mythos, da nur sechs Prozent
aller Erwerbstätigen eine Affäre mit einem Vorgesetzten
eingehen würden, um die eigenen Karrierechancen zu verbessern.
Die Liebesabenteuer am Arbeitsplatz spielen sich
also eher auf der gleichen Hierarchieebene ab.
In Anbetracht dieser Zahlen würde es nicht wundern, wenn
auch Sie schon einmal verdächtige Geräusche aus dem
Kopierraum gehört, über den Flurfunk spannende Gerüchte
aufgeschnappt oder sogar selbst schon einmal der Versuchung
erlegen sind.
Bekanntlich ist ja jeder Jeck anders. Allerdings lassen sich die meisten Büroaffären in die nachfolgenden
Kategorien – inklusive der vorhersehbaren zwischenmenschlichen Folgen – einteilen.
TYP 1
DER KLASSIKER
Eine heiße Affäre auf der
Arbeit, bei der sich einer oder
beide Beteiligte in einer
festen Beziehung befinden.
Sie sollten vorher ausloten,
ob das Objekt der Begierde
verheiratet oder gar mit
einem anderen Kollegen
liiert ist. Sie ahnen: Es kann
ziemlich unschön werden
und karrieretechnisch eher
negative Konsequenzen mit
sich bringen.
TYP 2
DER
ROSENKRIEG
Für den einen ist die Liebelei
ernster als für den anderen.
Nachdem die Affäre ihr Ende
gefunden hat, ist Stress auf
der Arbeit vorprogrammiert
und das ganze Team leidet
darunter. Also: besser vorher
klären, wohin die Reise
gehen soll!
TYP 3
DIE ROMANZE
Aus einem schüchternen
Kuss in der Mittagspause
wird die große Liebe. Gerade
für Männer eine beliebte
Entwicklung, denn so lernt
man die potenzielle Partnerin
ganz in Ruhe in allen
Facetten kennen und kauft
nicht die Katze im Sack. Aber
übertreiben Sie es nicht:
Es gibt bestimmt Kollegen,
die von Ihrem Geturtel
genervt sind und Sie lieber
am Schreibtisch als beim gemeinsamen
Herumschmusen
sehen würden.
TYP 4
DER GROSSE
FEHLER
Weihnachtsfeier, Alkohol,
ausgelassene Stimmung –
da kann es schnell peinlich
werden. Dass die gefühlsgesteuerte
Liebelei nüchtern
betrachtet vielleicht doch
nicht die beste Idee war,
die Sie je hatten, merken
Sie spätestens am nächsten
Arbeitstag. Resultat: Beide
schämen sich in Grund und
Boden, an eine anständige
Zusammenarbeit ist nicht
mehr zu denken.
FIFTY SHADES OF SCHREIBTISCHLIEBE
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