WAR IS WAR IS WAR IS Melvine Smith Baujahr: 1981 Trainer U18 der Frauen- Nationalmannschaft im 7er-Rugby Co-Trainer der Senior-Frauen- National mannschaft im 7er-Rugby südafrikanischer National spieler und Ex-Profi 36 FILA-STARTER MELVINE SMITH IM INTERVIEW
ON! ON! ON! Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wer Sie da während des <strong>Firmenlauf</strong>s mit Schmackes überholt? Vielleicht ist es ja der ehemalige südafrikanische Rugby-Nationalspieler und begeisterte Firmenläufer Melvine Smith. Hier im Interview mit <strong>rheinland</strong> <strong>relations</strong>. Melvine, lange Zeit hast Du in Deiner Heimat Südafrika auf Weltklasseniveau Rugby gespielt. Warum liebst Du diesen Sport so sehr? Im Rugby heißt es: »Du gegen mich. Ich gegen dich. Team gegen Team.« Hier gewinnt nur der Beste: Nur, wenn Du hart trainierst, wenn Du stark, schnell und gesund bist, nur dann kannst Du es im Rugby zu etwas bringen. Wenn Du gut bist, kannst Du als Einzelner mit einem einzigen Zug den Verlauf des gesamten Spiels beeinflussen – gleichzeitig kann eine Mannschaft aber auch nur gewinnen, wenn das Team zusammenhält. Diese Mischung liebe ich am Rugby! In Deinem »wahren Leben« bist Du Logistikmanager und Buchhalter – in Vollzeit. Gibt es im Büroalltag Parallelen zum Rugby? Ja, eine Parallele ist definitiv das Teamwork. Außerdem gibt es jeden Tag neue Herausforderungen, neue Challenges, denen man sich stellen muss: Man muss schnell sein und schnell reagieren. Und: Kein Tag ist derselbe, kein Spiel ist dasselbe. Mit jedem neuen Tag gibt es neue Herausforderungen, genau wie im Rugby. Neben einem Vollzeitjob auch noch zwei Mannschaften trainieren – das klingt stressig. Im Gegenteil. Rugby ist alles andere als Stress. Hier kann ich meine Leidenschaft ausleben und meine Erfahrung aus dem Profigeschäft an meine beiden Frauen-Nationalmannschaften weitergeben. Am Wochenende versuche ich mir jedoch immer so viel Zeit für meine Familie wie möglich zu nehmen: Da gibt es kein Fernsehen, kein Internet. Das ist mir wichtig. Welche Tipps gibst Du Deinen Spielerinnen mit auf den Weg? Hartes Training ist alles. Man muss alles dafür geben, um fit zu bleiben. Man muss gesund, stark, schnell und fit sein. Es gibt immer Spieler, die tausendmal besser sind als man selbst. Das hat mich immer motiviert: Ich habe immer danach gestrebt, besser und besser zu werden. Man darf niemals denken, dass man schon alles erreicht hat! Wie bereitet ihr euch auf ein Spiel vor? Bei uns gibt es keine Rituale, wie zum Beispiel in Samoa, wo die Spieler einen traditionellen »War cry« ausrufen. Rugby ist ein krasser, harter Sport. Deswegen ist es wichtig, dass jeder einzelne Spieler seinen eigenen Weg findet, sich optimal auf ein Match vorzubereiten. Dann geht’s los: »1,2,3 Deutschland!«. War is on. So, so: »War is on«?! Müssen sich die anderen Teilnehmer des <strong>Firmenlauf</strong>s ihre Schutzkleidung überwerfen, wenn Du in ihre Nähe kommst? Nein, keine Angst – besonders toll am <strong>Firmenlauf</strong> finde ich nämlich den Team Spirit, der bei dem Event so richtig in der Luft zu spüren ist. Alle Teams ziehen an einem Strang und sind super drauf. Also eigentlich bist Du eher handzahm? Absolut, ich bin ein Team Player! FILA-STARTER MELVINE SMITH IM INTERVIEW 37 Foto: Walter Sill