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Firmenlauf Magazin | rheinland relations

Firmenläufe sind äußerst populäre Veranstaltungsformate und erfreuen sich auch in Bonn und Köln jährlich größter Beliebtheit. Das Firmenlauf Magazin bietet spannende Storys und hilfreiche Informationen zum Firmenlauf in Bonn.

Firmenläufe sind äußerst populäre Veranstaltungsformate und erfreuen sich auch in Bonn und Köln jährlich größter Beliebtheit. Das Firmenlauf Magazin bietet spannende Storys und hilfreiche Informationen zum Firmenlauf in Bonn.

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WO<br />

LAUFEN WIR<br />

DENN?<br />

MIT DER EISENBAHNFÄHRE<br />

IN DIE RHEINAUE<br />

Hätte es den <strong>Firmenlauf</strong> 1870 schon gegeben, wären Sie, von der rechten<br />

Rheinseite kommend, womöglich mit der Eisenbahnfähre angereist. Wenn<br />

auch unbewusst, werden noch heute alle diejenigen, die mit dem Auto<br />

Kurs auf die Rheinaue nehmen, mit diesem Teil der Bonner Verkehrshistorie<br />

konfrontiert.<br />

hier!<br />

In Hochzeiten befuhren sechs 70 m<br />

lange und 9,5 m breite Fährboote<br />

das Trajekt.<br />

Haben Sie sich eigentlich schon einmal<br />

gefragt, warum der große Kreisverkehr<br />

auf der B9 »Trajektknoten«<br />

genannt wird? Auch wenn nicht,<br />

wir verraten es Ihnen: Wikipedia beschreibt<br />

das Trajekt als »eine Verbindung<br />

von Eisenbahnstrecken mittels<br />

Fähren für den Transport von Schienenfahrzeugen«.<br />

Zur Kaiserzeit waren Brücken über<br />

den Rhein Mangelware. Zwar endete<br />

die rechte Rheinstrecke seinerzeit in<br />

Oberkassel, dennoch entschied man,<br />

dass der Bau einer Brücke bei dem zu<br />

erwartenden Verkehrsaufkommen<br />

nicht wirtschaftlich sei. Alternativ<br />

installierte man eine Eisenbahnfährverbindung,<br />

die das rechts- und linksrheinische<br />

Eisenbahnnetz miteinander<br />

verbinden sollte.<br />

Eröffnet im Jahr 1870, war das Trajekt<br />

44 Jahre im Einsatz, bis sie 1914 durch<br />

die Straßenbahnverbindung von Beuel<br />

nach Bonn unwirtschaftlich und damit<br />

eingestellt wurde. Die Strecke verlief<br />

linksrheinisch in Höhe der heutigen<br />

Bundeskunsthalle, führte dann vorbei<br />

am Johanniterkrankenhaus zum<br />

Rheinufer, wo sie in einer Rampe<br />

endete. Lokomotiven schoben die<br />

Waggons dort auf die Fährboote,<br />

während erstere selbst aufgrund ihres<br />

Gewichts auf der jeweiligen Rheinseite<br />

verblieben. Das Übersetzen<br />

erfolgte mit Hilfe von Transportseilen,<br />

die auf dem Boden des Rheins verankert<br />

waren.<br />

Mehr als 50 Jahre, nachdem der letzte<br />

Zug per Fähre den Rhein in Bonn<br />

überquerte, wurde 1972 etwa an<br />

gleicher Stelle die heutige Südbrücke<br />

eingeweiht. Die letzten Überreste der<br />

Anleger verschwanden mit dem Baubeginn<br />

der Rheinaue zur Bundesgartenschau<br />

im Jahr 1979. Der damalige<br />

Trassenverlauf lässt sich noch heute<br />

an der Führung der Franz-Josef-<br />

Strauß-Allee erkennen, zudem erinnert<br />

eine Hinweistafel am Fahrradweg<br />

in der Rheinaue an die Geschichte der<br />

Bonner Eisenbahnfähre.<br />

Den vollständigen Beitrag zur Bonner<br />

Eisenbahnfähre und viele weitere<br />

spannende Themen rund um die Verkehrsgeschichte<br />

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