29.05.2020 Aufrufe

Firmenlauf Magazin | rheinland relations

Firmenläufe sind äußerst populäre Veranstaltungsformate und erfreuen sich auch in Bonn und Köln jährlich größter Beliebtheit. Das Firmenlauf Magazin bietet spannende Storys und hilfreiche Informationen zum Firmenlauf in Bonn.

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DIE RHEINLÄNDER:<br />

PER DEFINITION<br />

glücklich!<br />

Die Glücksforscherin, Buchautorin und Controllerin Birgit Maifeld erzählt<br />

im Interview mit <strong>rheinland</strong> <strong>relations</strong>, was die Glücksforschung mit dem<br />

rheinischen Grundgesetz gemein hat und wie sie ihr ganz persönliches<br />

Glück gefunden hat.<br />

Frau Maifeld, wie wird man eine<br />

»Glücksforscherin«?<br />

Es ist heute acht Jahre her, dass ich über<br />

einen Freund zum ersten Mal etwas<br />

über das Thema Glücksforschung<br />

gehört habe. Das Thema hat mich<br />

dann einfach gepackt. Vor allem die<br />

Tatsache, dass es – wissenschaftlich<br />

betrachtet – tatsächlich eine Definition<br />

von Glück gibt.<br />

Sie müssen es ja wissen: Sind wir<br />

Rheinländer tatsächlich so<br />

»glücklich« wie es uns der Rest<br />

der Republik oft nachsagt?<br />

Ich habe mich sehr umfassend mit dem<br />

Thema Glücksforschung auseinandergesetzt,<br />

dutzende Bücher und Aufsätze<br />

aufgearbeitet und als Ergebnis<br />

daraus eine Top-Ten-Liste mit den<br />

wichtigsten Bausteinen des Glücks<br />

erstellt.<br />

Dazu gehören unter anderem Humor,<br />

Optimismus, Hilfsbereitschaft,<br />

Gelassenheit und Toleranz. Wenn Sie<br />

sich jetzt mal das »Rheinische Grundgesetz«<br />

ins Gedächtnis rufen, werden<br />

Sie feststellen: Das passt!<br />

Die wichtigsten Elemente der Glücksforschung<br />

entsprechen nämlich allesamt<br />

den Charaktereigenschaften, die<br />

man uns Rheinländern nachsagt. Über<br />

einen Zeitraum von zwei Jahren habe<br />

ich diese Parallelen weiter ausgearbeitet<br />

und in meinem Buch »Mäht nix«<br />

niedergeschrieben.<br />

Sie haben nicht nur ein Buch geschrieben,<br />

sondern touren auch mit<br />

Ihrem Programm durchs Rheinland<br />

und arbeiten als Controllerin. Wie<br />

bringen Sie das alles unter einen Hut?<br />

Das ist auch deswegen möglich, weil<br />

mein Arbeitgeber REWE es mir nach<br />

einem Bandscheibenvorfall ermöglicht<br />

hat, in Teilzeit weiterzuarbeiten.<br />

Dadurch habe ich heute mehr Zeit<br />

Theater zu spielen oder Stadtführungen<br />

zu geben und konnte mir<br />

meinen großen Traum, ein Buch zu<br />

schreiben, erfüllen.<br />

Sind Sie glücklicher, seitdem Sie die<br />

Glücksforschung für sich entdeckt<br />

haben?<br />

Ja, das bin ich. Ich habe die richtige<br />

Balance gefunden. Es ist einfach toll<br />

Menschen zum Lachen zu bringen<br />

und vor einigen Monaten habe ich<br />

auch privat mein Glück gefunden.<br />

Was raten Sie Menschen, die in ihrem<br />

Beruf nicht glücklich sind?<br />

Es hört sich einfach an, aber als Erstes<br />

sollten sie sich die Frage stellen, woran<br />

es tatsächlich liegt: Ist es wirklich der<br />

Job als solches, vielleicht die innere<br />

Einstellung oder eine Kombination<br />

mehrerer Faktoren? Sie sollten sich<br />

gemeinsam mit Ihrem Arbeitgeber<br />

an einen Tisch setzen und Lösungen<br />

finden, die für beide Seiten tragfähig<br />

sind. Grundsätzlich gilt aber: Schaffen<br />

Sie sich unbedingt einen Ausgleich zum<br />

beruflichen Alltag. Allgemein gesprochen:<br />

Setzen Sie Ihre Stärken beruflich<br />

ein und seien Sie offen für die Zufälle<br />

im Leben.<br />

Der deutschlandweit bekannte<br />

Comedian Eckart von Hirschhausen<br />

verbindet in seinem Programm die<br />

Themen Medizin und Glücksforschung.<br />

Gibt es Gemeinsamkeiten in ihren<br />

Programmen und wann können wir<br />

Sie im Fernsehen bewundern?<br />

In erster Linie mag ich seine Bücher -<br />

besonders das Buch »Glück kommt<br />

selten allein«. Es erlaubt einen schönen<br />

Einstieg ins Thema, denn es ist leicht<br />

verständlich und mit viel Humor geschrieben.<br />

Und genau da liegt unsere<br />

Parallele. Mir ist es wichtig, mein<br />

Publikum und meine Leser mit einer<br />

gewissen Leichtigkeit zum Lachen zu<br />

bringen. Ins Fernsehen möchte ich<br />

aber nicht unbedingt. Meine Auftritte<br />

sollten ein Hobby bleiben.<br />

Das heißt, dass wir in nächster Zeit<br />

nicht mit einer Fortsetzung von<br />

»Mäht nix!« rechnen dürfen?<br />

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Den<br />

Traum irgendwann einmal ein Buch<br />

zu schreiben, habe ich mir ja schon<br />

erfüllt. Derzeit konzentriere ich mich<br />

auf mein Fernstudium der Wirtschaftsinformatik.<br />

Ich bleibe offen<br />

für Neues und werde sehen, wohin es<br />

mich treibt.<br />

Et hätt noch immer jot jejange?<br />

Do han se Rääch!<br />

32 GLÜCKSCOACH BIRGIT MAIFELD IM INTERVIEW

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