21.12.2012 Aufrufe

Vertieferarbeit - Alternative technisch-biologische Ufersicherungen ...

Vertieferarbeit - Alternative technisch-biologische Ufersicherungen ...

Vertieferarbeit - Alternative technisch-biologische Ufersicherungen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausführung:<br />

Überblick über ingenieur<strong>biologische</strong> Bauweisen<br />

Das Steinmaterial ist lagenweise in seiner erforderlichen Größe auf der Böschung aufzubringen<br />

und am Böschungsfuß je nach Schichtdicke ca. 20 – 60 cm unter Sohlniveau<br />

einzubinden. Bei Verwendung eines breiten Kornmischungsbandes mit etwa 30 %igem<br />

Größtkornanteil kann in der Regel auf den Einbau einer Filterschicht verzichtet werden.<br />

Zur dauerhaften Sicherung wird das Größtkorn so gewählt, dass es beim Bemessungshochwasser<br />

gerade nicht verfrachtet wird. Durch die Verwendung von mit<br />

den Jahren verwitternden, nicht frostbeständigen Steinen kann auch ganz bewusst<br />

der Verbund von Pflanze und Stein gefördert werden. Langfristig übernimmt dann<br />

das Wurzelgeflecht der Pflanzen die Sicherungsfunktion. Einzelne Lagen von sehr<br />

grobkörnigen Schüttungen werden zusätzlich mit Feinmaterial verfüllt.<br />

Abbildung 55: Querschnitt der Steinschüttung mit Weidensteckhölzern (LfU, 1998)<br />

Die Anordnung der Pflanzen kann in Form von Steckholzbesatz oder Buschlagen erfolgen.<br />

Bevor eine zweite Steinlage geschüttet wird, werden die Steckhölzer vom Bereich<br />

leicht unterhalb des Mittelwasserspiegels bis nach oben eingebracht (vgl. Abb. 55). Je<br />

nach Stärke der Steinschüttung ist auf eine ausreichende Länge der Steckhölzer zu achten,<br />

denn sie müssen mindestens zur Hälfte im Uferboden stehen. Dabei sollte die<br />

Längsachse der Hölzer teilweise schräg in Fließrichtung und teilweise schräg gegen<br />

die Fließrichtung verlaufen. Die Pflanzen sind gleichmäßig über das Profil zu verteilen<br />

(im unteren Bereich mit 3 – 5 St./m 2 und nach oben etwas dünner mit 1 – 3 St./m 2 ). Alle<br />

Steckhölzer sind gut zwischen den Steinen zu verklemmen bzw. mit Steinen seitlich zu<br />

befestigen (vgl. Kap. 4.1.5).<br />

Wird die Steinschüttung mit Buschlagen ausgeführt, dann baut man zunächst die<br />

Steinschüttung in ihrer kompletten Aufbaustärke vom Böschungsfuß bis zur Mittel-<br />

96

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!