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Vertieferarbeit - Alternative technisch-biologische Ufersicherungen ...

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Überblick über ingenieur<strong>biologische</strong> Bauweisen<br />

• Holzpfähle für Doppel-Pfahlreihe<br />

Länge: 3 – 4 m Durchmesser: 10 – 20 cm<br />

• Pflöcke aus Nadelholz oder eingekerbte Dachlatten<br />

Länge: ca. 1 m Durchmesser: 4 – 7 cm<br />

• geglühter Eisendraht<br />

Durchmesser: 3 mm<br />

• Steinmaterial aus Schotter, Kies, Geröll sowie Steinblöcke als Füllung<br />

Zeitaufwand und Kosten:<br />

• keine Angaben<br />

Eignung für den Einsatz an Bundeswasserstraßen:<br />

In Gewässerabschnitten mit langgezogenen, flachen Uferbereichen oder im Tidegebiet<br />

schützen vorgelagerte Lahnungen bestehend aus Doppel-Pfahlreihen mit Faschinen<br />

(Reisiglahnungen) die Uferbereiche gegen Wellen- und Strömungsangriffe. Diese<br />

Bauweise stellt eine effektive Uferschutzmaßnahme an Bundeswasserstraßen dar. Sie<br />

fördert gleichzeitig die Verlandung und die Ausbildung einer beruhigten Wasserzone<br />

mit Biotopcharakter.<br />

4.1.18 Böschungsrasen<br />

Anwendungsbereich und Wirkungsweise:<br />

Der Böschungsrasen kommt als einfache und preiswerte Bauweise zum Schutz von<br />

Uferböschungen zum Einsatz (vgl. Abb. 62). Im Gegensatz zu Gehölzentwicklungen<br />

entlang der Gewässerufer, die den Durchflussquerschnitt erheblich reduzieren<br />

können, beeinflusst Rasen die Abflussmenge nicht und wird daher häufig zur<br />

Böschungssicherung verwendet. Besonders an wenig beanspruchten Ufern, die für<br />

den Hochwasserabfluss freigehalten werden müssen, oder auf Vorländern, Deichen<br />

und Dämmen werden Rasenflächen angelegt. Dabei sollte gerade am Anfang regelmäßig<br />

gemäht werden, um das Gras immer kurzzuhalten, damit sich die Wurzeln<br />

gut entwickeln können. Die Art und die Zusammensetzung der Gräser und Kräuter,<br />

die entlang des Gewässers angesiedelt werden, muss an die Standortverhältnisse angepasst<br />

werden.<br />

Häufiges Mähen ist allerdings arbeits- und kostenintensiv. Nachteilig wirkt sich eine<br />

reine Rasendecke auch hinsichtlich der Beschattung des Gewässers aus, da durch<br />

den Wegfall des Ufergehölzsaums die Sonneneinstrahlung intensiver wird. Dies führt<br />

zu einem stärkeren Wachstum der Wasserpflanzen und fördert die Verkrautung des<br />

Gewässers. Kleinere Gewässer müssen somit regelmäßig entkrautet werden. Bei<br />

stärkeren oder dauerhaften Wasserangriffen sollten andere Sicherungsmaßnahmen<br />

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