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Lebenslust 28 - Sommer 2020

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46 VERANSTALTUNGEN lebenslust:gö

Mit Freude in die Zukunft

Das Kasseler Team mit Tanzdirektor

Johannes Wieland,

JUST-Leiterin Martina van

Boxen, GMD Francesco Angelico,

Chefdramaturg Michael

Volk und Intendant Thomas

Bockelmann (von links)

Foto: Klinger

In der Zeit von Beschränkungen allerorten

möchte das Staatstheater Kassel wieder

„Freude auf die Zukunft schüren“. Das hob

Operndirektorin Dr. Ursula Benzing bei der

Pressekonferenz für die kommende Spielzeit

2020/21 hervor, die zum ersten Mal auch

digital als Video-Livestream organisiert war.

Das Video steht weiter im Internet zur

Verfügung (Adresse: www.youtube.com/

watch?v=lgxvM8lxD44, der Anfang liegt bei

56:25). Es war dies zugleich die letzte Spielplan-Pressekonferenz

des scheidenden Intendanten

Thomas Bockelmann, der zur

Spielzeit 2021/22 von Florian Lutz abgelöst

wird, derzeit noch Intendant des Opernhauses

Halle.

„Wir werden weiter flexibel reagieren, wenn

es Einschränkungen gibt“, betonte Bockelmann

hinsichtlich der Corona-Krise. „Es gibt

auch Pläne, dass wir in den Zuschauerräumen

Abstandsregeln einhalten und dann

trotzdem für Sie spielen.“ Nachdem mit Beginn

des Shutdown der gesamte Spielbetrieb

des Theaters eingestellt war, sind zu Pfingsten

bereits einzelne Veranstaltungen angeboten

worden – mit erheblichem zusätzlichem

Aufwand. So werden die Gebäude mit

einer dem Infektionsrisiko angepassten Belüftung

mit gefilterter Frischluft versorgt.

Und selbstverständlich gelten die gängigen

Abstandsregelungen während des gesamten

Theaterbesuchs. Von der allgemeinen Maskenpflicht

im Theater ausgenommen ist der

Zuschauerraum. „Sobald Sie Ihre Plätze erreicht

haben, dürfen Sie die Maske tragen,

müssen es aber nicht“, heißt es auf der Website

des Theaters.

Den Anfang in der Vorstellung des neuen

Programms machte Generalmusikdirektor

Francesco Angelico, der noch Anfang März

mit der Premiere der „Götterdämmerung“,

dem Schlussstück aus Richard Wagners Ring

des Nibelungen, das ambitionierte Ring-

Projekt abgeschlossen hatte. Damit war das

Theater seit der Rheingold-Premiere am

1. September 2018 beschäftigt. Dass Angelico

die neue Spielzeit nun mit einer Oper aus

seiner italienischen Heimat eröffnen darf, mit

Verdis „La Traviata“ (geplanter Termin: 19.

September), macht ihn sichtlich glücklich –

„nach zwei Jahren Gefängnis mit Wagners

Ring im deutschen Repertoire“. Auch die

zweite Opernpremiere der neuen Spielzeit ist

eine italienische: Rossinis La Cenerentola

(Aschenputtel) am 10. Oktober. Georges Bizets

Meisterwerk Carmen feiert am 12. Dezember

2020 Premiere, die musikalische

Leitung hat Mario Hartmuth, es inszeniert

Bernd Mottl. Darauf folgt am 16. Januar 2021

das mit dem Pulitzer-Preis gekrönte Broadway-Musical

Next to Normal, dessen sich das

„West Side Story“- und „Candide“-Team um

Regisseur Philipp Rosendahl annimmt. Die

musikalische Leitung übernimmt Donato Deliano.

Am 13. Februar 2021 wird mit Antonín

Dvořáks Rusalka die erste Premiere aus der

Spielzeit 2019/20 nachgeholt, die musikalische

Leitung hat Francesco Angelico, Thaddeus

Strassberger inszeniert.

Alcina von Georg Friedrich Händel feiert am

27. März 2021 Premiere, Jörg Halubek übernimmt

die musikalische Leitung, Markus

Bothe die Inszenierung. Am 26. Juni 2021

wird eine weitere Premiere aus der Spielzeit

2019/20 nachgeholt: The Rape of Lucretia von

Benjamin Britten kommt unter der musikalischen

Leitung von Mario Hartmuth und in

der Inszenierung von Aniara Amos auf die

Bühne.

Im Schauspiel eröffnet Thomas Bockelmann

mit Der Sturm von William Shakespeare in der

Drei-Personen-Fassung von Joachim Lux am

12. September 2020 im Schauspielhaus die

Spielzeit. Darauf folgt, ebenfalls im Schauspielhaus,

am 18. September 2020 die klassische

Komödie Der zerbrochne Krug von

Heinrich von Kleist in einer Inszenierung von

Markus Dietz (Peter Michalzik). Die erste Inszenierung

in der Spielzeit 2020/21 im tif am

20. September 2020 ist eine Deutschsprachige

Erstaufführung: z. B. Philip Seymour

Hoffman von dem argentinischen Schauspieler,

Regisseur und Autor Rafael Spregelburd

in der deutschen Übersetzung von Klaus

Laabs und in der Inszenierung von Wilke

Weermann. Das Stück erzählt in einem Tableau

absurder, zärtlicher, existenzialistischer

und verrückter Szenen von einem japanischen

Teenager, einem arbeitslosen Schauspieler,

der für Philip Seymour Hoffman

gehalten wird und schließlich Philip Seymour

Hoffman selber. Auch im Schauspiel werden

Uraufführungen und Premieren nachgeholt:

am 10. Oktober 2020 feiert die ursprünglich

für die Spielzeit 2019/20 geplante Medea von

Euripides in der Inszenierung von Johanna

Wehner Premiere im Schauspielhaus. Darauf

folgt am 6. November 2020 die aus der Spielzeit

2019/20 nachgeholte Uraufführung Welcome

to Paradise Lost von Falk Richter in der

Inszenierung von Gustav Rueb mit interakti-

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