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Lebenslust gö Herbst 2020

Das Magazin für Kunst und Kultur, Shopping, Genuss und mehr

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8. JAHRGANG

LeseExemplar 29

HERBST 2020

lebenslust:go

..

DAS MAGAZIN FÜR KUNST & KULTUR, SHOPPING, GENUSS UND MEHR

Für die Region

Südniedersachsen.

Vom Harz bis zum

Weserbergland.


Aus Freude am guten Geschmack!

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lebenslust:gö EDITORIAL 3

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Die Zeit der vergangenen Wochen und

Monate waren für die meisten eine

enorme Herausforderung. Den Stillstand

nutzten viele von uns, Selbstverständliches

zu überdenken und zu hinterfragen.

Wie sehr hat man seine Arbeit im Betrieb vermisst,

das Miteinander in Schulen, die Gastronomen

Ihre Gäste im Restaurant und vieles

andere.

Es ist müßig, darüber nachzudenken, ob die

von der Politik veranlassten Maßnahmen angemessen,

richtig oder überzogen waren.

Eine fundierte Aufarbeitung als Lehre aus

dem Geschehen und schlüssige Konzepte

sind nicht nur wünschenswert, sondern

zwingend notwendig.

Geprägt vom Optimismus, der uns während

der Produktion dieser Ausgabe ausnahmslos

entgegengebracht wurde, haben wir uns darauf

konzentriert, nach vorn zu schauen.

Wir freuen uns, Ihnen heute die druckfrische

Herbstausgabe zu präsentieren. Wie Ihnen sicher

aufgefallen ist, mussten wir den Umfang

etwas reduzieren, sind aber der Meinung,

Ihnen dennoch ein vielseitiges Magazin in

die Hand geben zu können, dass Spaß macht,

gelesen zu werden.

Freuen Sie sich auf informationsreiche Berichte

und lange vermisste Veranstaltungen

in Göttingen und der Region. Wir geben

Ihnen Tipps für erlebnisvolle Ausflüge, berichten

unter anderem über das neu eröffnete

Unesco Welterbe Informationszentrum

in Walkenried, führen ein Interview mit dem

Geschäftsführer der Firma Wiederholdt,

welche seit 250 Jahren erfolgreich in Göttingen

ist.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie gut durch die

Zeit kommen, den Blick stets nach vorn richten

und vor allen Dingen: „Bleiben Sie gesund!“

Ihre

Herausgeberin

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4 INHALT lebenslust:gö

Inhalt

Foto: Wiederholdt

Foto: Freiherr Alexander von Uslar-Gleichen

10‐11 GESCHICHTE:

250 JAHRE WIEDERHOLDT 28‐29 AUSFLUGSTIPPS:

WELTERBE‐INFOZENTRUM GROSSER GEWINN

03 Editorial

LEBEN IN DER REGION

06 Neue Schulcontainer-Klassen in Northeim

06 Infobox UNESCO-Welterbe im Harz

macht Station am Kauf Park

07 Joachim Gauck ‒ Lesung aus dem Buch

„Toleranz ‒ einfach schwer“

08 Göttinger Zivilcouragepreis 2020

08 Tatort UMG: Dreharbeiten in der Pathologie

09 Wechsel an der Spitze der Wirtschaftsförderung

Region Göttingen GmbH

GESCHICHTE

10-11 250 Jahre Wiederholdt

KULINARISCHES & MEHR

12 Meret macht’s

13 Beste Säfte aus der Region

14 Bester Saft aus der Harster Natursaftkelterei

14 Hohe Qualität steht bei der

Natursaftkelterei Ott an erster Stelle

15 Most Gosch kommt mit der mobilen Apfelpresse

16-17 Wanderfish in der Göttinger Johannisstraße

17 Die Weinkolumne: Wo Weinfreunde glücklich werden

18 Hereinspaziert! Restaurants & Cafés stellen sich vor

19 Mandelinchen, Mandelfein & Linzer Tarte

20-21 Sachsenross ist neuer Gastronomie-Partner der Lokhalle

22 Aussteiger mit Vision:

Metzger Martin steht für hochwertigen Fleischgenuss

26 PS.SPEICHER erhält Prädikat als historische Stätte

26 Vergiss deinen Namen nicht ‒ Die Kinder von Auschwitz

27 Führungen rund um die mittelalterliche

Klosteranlage Walkenried

27 Baumschwebebahn in Bad Harzburg ist neue Attraktion

28-29 Welterbe‐Infozentrum großer Gewinn

für die Reisedestination Niedersachsen

BAUEN + WOHNEN

30 Sparkasse: Gemeinsam Zukunft gestalten.

Miteinander. Füreinander.

30 Kirchhang in Niedernjesa eingeweiht

31 GEB: Neue Abfalltüten für Bioabfälle

31 Blumensträuße länger frisch halten

32 Im Herbst wird es schnittig

33 Handfeste Dienstleistungen nach bester Handwerkskunst

33 Zu jeder Jahreszeit Freude am Garten

34 Innovatives Digitalisierungsprojekt im

Kauf Park Göttingen

AUTO & VERKEHR

35 Stadtwerke sorgen in Göttingen für e‐Ladeinfrastruktur

36 GöVB unterstützt Kampagne #BesserWeiter

36 Mehr Komfort bei gewohnten Ticket‐Preisen

RATGEBER

37 Ihr Zusatzpolster für den Ruhestand

AUSFLUGSTIPPS

23-25 WerratalTherme, Iberger Tropfsteinhöhle,

Naturerlebnis Sösetalsperre und Duft- und

Aromenseminare in Holzminden


47

29. GÖTTINGER LITERATURHERBST ON AIR:

EIN TICKET ‒ ALLE LESUNGEN

lebenslust:gö INHALT 5

Foto: Göttinger Literaturherbst

Wir waschen

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Bettwäsche!

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GESUNDHEIT

38 EKW: Drittbester Versorger in seiner Kategorie

in Niedersachsen

39 Blutdruck-Telemonitoring auf dem Weg

zur digitalen Gesundheitsanwendung

40 35. Göttinger Gesundheitsmarkt

40 UMG: Erfolgreich ins Arbeitsleben

RÄTSEL

41 Gewinnen Sie mit lebenslust:gö

LESEN

42 Neues Programm der Evangelischen

Familien‐Bildungsstätte

42 Die Region neu entdecken

43 Fortsetzungsroman: „Ein Mops auf Irrwegen“

VERANSTALTUNGEN

44 Staatstheater Kassel: Sechs Premieren im September

45 Der Logenplatz: Big Jubilee Project

46 Veranstaltungen im PS.SPEICHER in Einbeck

46 Mit der Stimme der Kunst ‒ Museum Friedland

zeigt Sonderausstellung

47 29. Göttinger Literaturherbst On Air:

Ein Ticket ‒ alle Lesungen

48-49 Veranstaltungskalender

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50 Der alltägliche Wahnsinn: 1984

50 Impressum

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6 LEBEN IN DER REGION lebenslust:gö

Neue Schulcontainer‐Klassen

Schülerinnen und Schüler der Astrid-Lindgren-Schule Northeim

werden nach den Sommerferien in zwei neuen Schulcontainer-

Klassen zusätzlich unterrichtet. Zudem erhält die Schule einen

weiteren Gruppenraum. Die Anmietung von Containern war nötig, da

seit dem Schuljahr 2019/2020 ein Schülerzuwachs in der Astrid-Lindgren-Schule

zu verzeichnen war und die vorhandenen Raumkapazitäten

somit nicht mehr ausreichend waren. Durch die Sanierung von

Wohnungen in der Südstadt sind mehr Familien mit Grundschulkindern

in das Wohngebiet gezogen. Demzufolge wurden mehr Kinder

in der Astrid-Lindgren-Schule (dreizügig in Klasse 1) im genannten

Zeitraum eingeschult.

(c) Stiftung UNESCO-Welterbe im Harz

Infobox UNESCO‐Welterbe im Harz

macht Station am Kauf Park

Die mobile Welterbe-Infobox hat ab sofort im Kauf Park Göttingen

ihre Tür geöffnet. Bis zum 20. September wird sie das

UNESCO-Welterbe im Harz „en miniature“ präsentieren und

Gäste über die weltweit einzigartige Bergbauregion informieren. Aufstellungsort

der Infobox ist im Außenbereich am Haupteingang des

Kauf Park Göttingen.

„Die Welterbe-Infobox ist unsere mobile Botschafterin für das

UNESCO-Welterbe im Harz.“, sagt Gerhard Lenz, Direktor der Stiftung

UNESCO-Welterbe im Harz, anlässlich der Aufstellung in Göttingen.

„Hier können sich die Kundinnen und Kunden des Kauf Parks inspirieren

lassen, um anschließend den in unmittelbarer Nähe zu Göttingen

liegenden Reichtum des Welterbes persönlich zu besuchen.“ ■


lebenslust:gö LEBEN IN DER REGION 7

Samstag, 17.10.2020, 20 Uhr,

Wilhelm-Bendow-Theater Einbeck

Joachim Gauck ‒

Lesung aus dem Buch

„Toleranz ‒

einfach schwer“

In seinem neuen Buch streitet Joachim

Gauck für Toleranz, weil sie das friedliche

Zusammenleben von Verschiedenen überhaupt

erst ermöglicht. Was muss die Gesellschaft,

was muss und was sollte der Einzelne

tolerieren und wo liegen die Grenzen der Toleranz?

Die Lebensentwürfe, Wertvorstellungen,

religiösen und kulturellen Hintergründe

der Menschen werden immer vielfältiger –

für manche eine Bereicherung, für nicht wenige

eine Last.

Tickets zum Preis von 25,- sind beim

Kulturring und Touristinformation Einbeck,

Marktstraße 13, Einbeck, telefonisch unter

05561 916 556 sowie online unter

www.einbeck.de/kulturring, erhältlich.

Aufgrund der Corona-Pandemie kann es zu

Änderungen der Termine oder Veranstaltungsorte

kommen. Wir informieren rechtzeitig

und danken für Ihr Verständnis.

Wir nehmen Sie mit!

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8 LEBEN IN DER REGION lebenslust:gö

Göttinger

Zivilcouragepreis 2020

Der Präventionsrat für die Stadt Göttingen

und die Bürgerstiftung Göttingen

verleihen den Göttinger Zivilcouragepreis

2020. Es gibt in der Stadt Göttingen

viele Beispiele vorbildlichen Verhaltens in

Verantwortung für Mitmenschen sowie demokratische

Werte und Umgangsweisen.

Wer Menschen in Gefahr hilft und gegen körperliche

wie verbale Angriffe in Schutz

nimmt, zeigt Zivilcourage. Couragiertes Handeln

kann ebenso bedeuten, sich zunächst in

Sicherheit zu bringen und Hilfe zu holen. Ausgezeichnet

werden mutige Menschen, die

auch in unbequemen Situationen handeln,

wenn sich Andere abwenden und wegschauen.

Die Situation bzw. die Beteiligten

sollen einen Bezug zum Stadtgebiet Göttingen

aufweisen. Der Göttinger Zivilcouragepreis

2020 ist mit bis zu 2.000 Euro dotiert.

Schulen, Polizei, Feuerwehr, Sportvereine,

alle anderen Göttinger Einrichtungen und

insbesondere Bürgerinnen und Bürger sind

aufgerufen, couragiertes Handeln zu sehen

und darüber zu berichten. Die Kandidatinnen

und Kandidaten für den Zivilcouragepreis

2020 können sich nicht selbst melden, sondern

werden durch Dritte vorgeschlagen.

Vorschläge mit Kurzbeschreibung des

Beispiels für Zivilcourage können bis zum

16. Oktober 2020 eingereicht werden.

Bürgerstiftung Göttingen, Lange Geismarstr.

71, 37073 Göttingen, Tel.0551-38489872,

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Begrüßung an der UMG: Siess, Furtwängler, Kasumba, Kitz und Brück

TATORT UMG

Dreharbeiten in der Pathologie des Klinikums

Großer Auftrieb am Universitätsklinikum

Göttingen: Am Dienstagnachmittag,

11. August 2020, war das

Filmteam des Göttinger NDR Tatort zu Gast

im Institut für Pathologie der Universitätsmedizin

Göttingen (UMG). Beide Hauptdarstellerinnen,

Maria Furtwängler und Florence

Kasumba, wurden vom Vorstand der UMG,

Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des UMG-

Vorstandes, und Dr. Martin Siess, Vorstand

Krankenversorgung, sowie von der stellvertretenden

Leitung des Instituts für Pathologie,

Oberärztin Dr. Julia Kitz, begrüßt.

Während der Aufbauphase des Filmsets fand

sich Zeit für einen kurzen Austausch.

Etwa 10 Lieferwagen, Kleinlaster und LKWs

sowie 15 PKWs brachten das ganze Equipment

an den Drehort: Kamera, Kamerakran

und -wagen, Licht und Tontechnik wurden

über einen Seiteneingang in die Räume des

Instituts für Pathologie gebracht. Das Team

durfte wegen der Corona-Situation keine

Fahrgemeinschaften bilden und reiste deshalb

mit mehreren Fahrzeugen an. Das Filmteam

selbst achtet konsequent auf Testungen,

um weder sich selbst noch die Darsteller*innen

zu gefährden.

Zusätzlich waren alle Teammitglieder Anfang

der Woche auf COVID-19 getestet worden,

die Tests wurden vom Abstrichteam und dem

Labor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie

der UMG durchgeführt. Alle Befunde

waren negativ, so dass beim Dreh die Teammitglieder

und Darsteller*innen den Mindestabstand

unterschreiten und enger

beieinander stehen konnten. Eingehalten

wurden zudem von allen Beteiligten die Abstandsregelungen

und das Tragen des Mund-

Nase-Schutzes bei Aufbau und am Filmset

selbst.

Das Filmteam war mit 37 Personen vor Ort –

einschließlich der Darstellerinnen und Komparsen

aus der UMG. Marcel Krebs und Christian

Sander aus dem Institut für Pathologie

sowie Michael Selke, Mitarbeiter im Zentral-

OP und Rettungssanitäter, warteten geduldig

auf ihren Einsatz. Gedreht wurde an der UMG

eine Befragung und eine Identifizierung der

Leiche. Großes Plus an diesem sommerheißen

Dienstag: Die Räume und Flure im Zentralgebäude

des Universitätsklinikums Göttingen

sind alle klimatisiert.

Gegen 19.00 Uhr waren die Filmarbeiten und

der Abbau beendet, das Filmteam rückte ab

und im Kühlraum der Pathologie kehrte wieder

Ruhe ein.


lebenslust:gö LEBEN IN DER REGION 9

Wechsel an der Spitze der Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH

Der langjährige WRG-Geschäftsführer Detlev Barth (68) ist seit

dem 30. 6. 2020 im Ruhestand. Sein Nachfolger Marc Diederich

(37) übernimmt diese Funktion zum 1. 10. 2020. Landrat Bernhard

Reuter, Vorsitzender des WRG-Aufsichtsrats, erklärt: „Ein erfahrener

Kapitän ist von Bord gegangen. Detlev Barth hat die WRG geprägt,

mit seiner Kompetenz und durch seine Persönlichkeit. Dafür gebühren

ihm der Dank und die große Anerkennung der Gesellschafter und

mein persönlich empfundener Respekt. Mit Marc Diederich übernimmt

ein qualifizierter, in der Region verankerter Nachfolger das

Ruder. Der Aufsichtsrat hat Vertrauen in seine operativen und strategischen

Fähigkeiten. Gemeinsam mit Gesellschaftern und Partnern

der WRG freue ich mich darauf, mit ihm die Entwicklung der Gesellschaft

weiter voranzutreiben.“

Detlev Barth war seit dem 01.04.2008 Geschäftsführer der WRG. In

mehr als zwölf Jahren in dieser Funktion hat er die WRG als Akteur in

Südniedersachsen positioniert. Landrat Reuter bringt es auf den

Punkt: „Vernetzung und Profilierung, das sind die großen Stärken von

Detlev Barth.“ Die Veranstaltungsformate „Handwerk trifft Marketing“,

„WRG vor Ort“ und „Göttinger Genussmeile“ sind auf seine Initiative

entstanden.

Marc Diederich ist in der Region kein Unbekannter. Der gebürtige Duderstädter

leitet derzeit die Geschäftsstelle Hildesheim der IHK Hannover.

Zuvor war er als Referent in der IHK-Geschäftsstelle Göttingen

Wechsel an der WRG-Spitze: Marc Diederich (r.) übernimmt die Geschäftsführung

der Wirtschaftsförderung Region Göttingen. Landrat Bernhard

Reuter (l.) gratuliert nach der Vertragsunterzeichnung dem Nachfolger

des langjährigen WRG-Geschäftsführers Detlev Barth.

tätig und als Projektmanager bei der Südniedersachsen-Stiftung für

die Dachmarke „geniusgöttingen“ verantwortlich. Mit seiner beruflichen

Erfahrung und einem Masterabschluss in Regionalmanagement

und Wirtschaftsförderung erfüllt er exakt das Anforderungsprofil für

seine künftige Tätigkeit. Das war Grundlage der einstimmigen Entscheidung

im Aufsichtsrat und der Bestätigung durch die Gesellschafterversammlung

für die WRG-Führungsposition.

Foto: Landkreis Göttingen


10 GESCHICHTE lebenslust:gö

250 Jahre Wiederholdt

Unverwechselbar, persönlich und zukunftsorientiert

Wiederholdt gestern und heute.

Foto: Wolfgang Beisert

Im Jahre 1770 wurde die Göttinger Firma Wiederholdt,

„Büro- und Geschenkartikel aller Art“ gegründet. Der

heutige Geschäftsinhaber, Betriebswirt und Kaufmann

Alexander Grosse, leitet den Familienbetrieb

seit dem 1. Januar 2005 und hat damit auch die Verantwortung

für die Fortsetzung einer nunmehr schon

250 Jahre dauernden familiären Erfolgsgeschichte übernommen.

Die Geschäftsführung liegt nun ohne Unterbrechung

in der achten Generation bei der Kaufmannsfamilie

Wiederholdt / Grosse, eine für die jüngere

Göttinger Wirtschaftsgeschichte eher seltene Traditionslinie.

Wenn man sich die Geschichte der Firma Wiederholdt ansieht,

wird eines klar: Stillstand war und ist niemals eine Option gewesen!

Worin lagen die größten Herausforderungen der letzten 15 Jahre?

■ Immer mit der Zeit zu gehen, sich kontinuierlich in allen Bereichen

zu verbessern und dabei stets den Kundenwunsch im Fokus zu haben.

Es galt, eine beständige und zugleich behutsame Modernisierung

aller Unternehmensbereiche voranzutreiben, ohne dabei das Bewährte

zu verlieren.

Geschäftsinhaber,

Betriebswirt und Kaufmann

Alexander Grosse

Foto: Wolfgang Beisert

Wie sieht Ihr Arbeitstag im Unternehmen aus und wie verbringen

Sie am liebsten Ihre Freizeit?

■ Für mich beginnt der Tag um kurz nach sieben Uhr mit buchhalterischer

Arbeit. Danach verschaffe ich mir einen Überblick über aktuelle

Aufträge und Warenbewegungen, stimme mich mit den Mitarbeitern

ab und plane konkret den Tag. Am Nachmittag nehme ich mir Zeit für


lebenslust:gö GESCHICHTE 11

Die Belegschaft vor dem Geschäft in der Prinzenstraße

Ein Blick in das Ladengeschäft von Wiederholdt

administrative oder strategische Aufgaben.

Zwischen 18 und 20 Uhr neigt sich der Arbeitstag

dem Ende zu. Die Freizeit verbringe

ich am liebsten mit meiner Familie. Die Art

der gemeinsamen Aktivität ist dabei nebensächlich.

Haben sich die Wünsche der Kunden

in den letzten zehn Jahren verändert?

Und wenn ja, in welcher Weise?

■ Unsere Kundschaft legt Wert auf eine ehrliche,

freundliche und kompetente Beratung.

Dieses Anliegen hat sich nicht verändert, hingegen

die Art der Kundenansprache schon.

Hier ist vieles digitaler geworden, sei es bei

der Werbung, den Informationskanälen oder

ganz einfach die Art der Bezahlsysteme. Und

natürlich gibt es ständig neue Produkte, mit

denen wir es zu tun haben.

Wie wichtig ist Ihnen und Ihren Mitarbeitern

der persönliche Kontakt mit den Kunden in

Ihrem Göttinger Stadtgeschäft?

■ Der persönliche Kontakt ist das wichtigste

Mittel, um die sich ändernden Kundenwünsche

direkt zu ermitteln und flexibel darauf

zu reagieren. Nur im direkten Gespräch erfährt

man, was den Kunden beschäftigt und

umtreibt.

Wann kamen die beiden Online-Shops dazu?

■ Wir haben schon sehr früh angefangen, unsere

Waren auch online zu vertreiben. Der

erste Shop für Privatkunden ging 2002 online;

dieser wurde auch regelmäßig modernisiert,

um ihn dann nach zehn Jahren wegen

zu hoher gesetzlicher Hürden wieder vom

Netz zu nehmen. Unser Shop für Gewerbetreibende

ging 2005 an den Start und läuft

bis heute sehr erfolgreich. Er wird regelmäßig

nach den neusten technischen Möglichkeiten

modernisiert und angepasst. Dieser Shop

verzeichnet jedes Jahr ordentliche Wachstumsraten.

Anfang dieses Jahres haben wir

dann auch wieder einen Shop für die private

Kundschaft gestartet. Dies war eine kleine

Hilfe während der Phase des Lockdowns.

Haben Sie als Vater von zwei Töchtern schon

mit dem Gedanken gespielt, die Familientradition

von Wiederholdt in die neunte

Generation zu führen?

■ Hier schlagen zwei Herzen in meiner Brust.

Natürlich würde ich mich als Kaufmann über

eine Fortführung des Geschäftes durch die

Familie sehr freuen. Als Vater hingegen wünsche

ich meinen Töchtern, dass sie einen

Beruf ausüben, der ihnen Freude bereitet

und sie ausfüllt. Im Idealfall lassen sich diese

beiden Wünsche vereinbaren.

Was waren für Sie in den letzten 15 Jahren die

beglückensten Erfolge? Gibt es ein Ereignis, an

das Sie besonders gerne denken?

■ Der schönste und langanhaltendste Erfolg

bedeutet für mich, ein Teil unserer 250jährigen

Geschichte zu sein und mit meinem

Schaffen und Wirken auch zum zukünftigen

Wohl der Firma und ihrer Mitarbeiter beizutragen.

Vor diesem starken Gefühl rücken

kleinere und kurzfristige Erfolge in den Hinter

grund.

Was würden Sie den heutigen Auszubildenden

raten?

■ Sie sollten Lust auf Neues und gleichzeitig

Freude an den täglichen Herausforderungen

haben. Sie sollten mitdenken, zunehmend

Verantwortung übernehmen und dabei beweglich

bleiben. So können sich die jungen

Mitarbeiter auch persönlich weiter entwikkeln,

und das ist bei einer Ausbildung sehr

wichtig. Betriebliche Abläufe sind meist auf

ein Miteinander ausgerichtet, so dass Teamfähigkeit

nicht nur für den Einzelnen, sondern

auch für den Betrieb von hoher

Wichtigkeit ist.

Welche Werte sind Ihnen im

beruflichen Kontext besonders wichtig?

■ Ehrlichkeit und Verlässlichkeit sind Werte,

die schon zu unserer Gründungszeit für ein

kaufmännisches Miteinander unabdingbar

waren. Zu diesen Werten stehe ich auch

heute noch.

Welchen Wunsch haben Sie für die Zukunft?

Würden Sie uns Ihr persönliches Lebensmotto

verraten?

■ Ich wünsche mir, dass unsere Gesellschaft

wieder mehr regionale Verantwortung übernimmt.

Verantwortungsbewusstes Handeln

jedes Einzelnen stärkt nämlich den Standort.

Wenn man seine Waren immer öfter von weit

entfernten Orten bestellt, leidet die Region,

die dann wiederum kulturelle und soziale Aktivitäten

einschränken muss. Daher ist mein

Motto: Jeden einzelnen Tag klug überdenken

und danach dann auch handeln.

Vielen Dank für das Gespräch.

■ Dr. Cornelie Hildebrandt


12 KULINARISCHES & MEHR lebenslust:gö

Meret

macht’s!

dazu gehört. Die Beuermanns gehen offen

mit Merets Einschränkung um. Zurzeit besucht

Meret die Schule im Auefeld in Hann.

Münden im Bereich GE. Das Kollegium und

Team unterstützt sie dort mit lebenspraktischem

Unterricht.

Meret an ihrem Hühnermobil

Meret ist 16 Jahre alt und Autistin.

Schon früh hat ihre Mutter bemerkt,

dass Meret eine besondere

Verbindung zu Tieren aufbauen

kann. Ihr Bruder Felix (20), Auszubildender

Landwirt, unterstützt

sie dabei. Es lag Nahe, für Meret

einen kleinen Hofladen zu eröffnen.

Der Hofladen ist in ihrem

Zuhause auf dem „Museumshof

Scheden“ angesiedelt. Hier verkauft

sie die Eier ihrer mittlerweile

70 Hühner, und gemeinsam

haben die Geschwister

noch viele weitere

Zukunftsideen.

Meret braucht, bedingt

durch den Autismus, einen

festen Tagesablauf. Den

geben ihr die Hühner mit

den sich immer wiederholenden

Aufgaben. Die Idee

ist, ihr einen Lebensraum

im Dorf zu schaffen, wo

sie bleiben kann und mit

Ein Bauwagen wurde als „Hühnermobil“ umgebaut.

„Auf dem Museumshof verbringen

Legehennen aus landwirtschaftlichen Betrieben

ihren Lebensabend. Nach ca. 16 Monaten

werden die Hühner dort ausgetauscht

und Meret bekommt welche aus Hühnermobilen.

Wir kaufen aus Bodenhaltung auf und

manchmal braucht ein Huhn ein neues Zuhause.

Auch wenn sie nicht mehr

legen, werden sie versorgt“, sagt Birgit

Beuermann. Im Garten des Museumshofs

lebt die Henne „Trude“,

die mit einem gebrochenen Bein zu

uns kam und täglich liebevoll von

Meret umsorgt wird.

Da die eigenen Eier nicht

mehr ausreichen, unterstützt

das Projekt Anita

Kelmendi von das

„WitzEi“ mit Eiern, hier

leben die Hühner wie

bei uns auf der Wiese.

Anita liefert auch Nudeln

aus ihren Eiern

und handgemachten

Käse für Merets Hofladen.

Meret mit Bruder Felix

Die Beuermanns ernten gemeinsam mit

Meret das Obst aus dem Garten und aus den

Gärten lieber Menschen, die Meret Obst zum

selber Ernten zur Verfügung stellen. Daraus

werden Fruchtaufstriche oder Sirup für den

Hofladen gekocht, Meret klebt die Etiketten

auf die Gläser und räumt die Regale ein.

Öffnungszeiten täglich ca. 7-21 Uhr

Selbstbedienungslädchen unter der

Scheune. Auf dem Hof sind sogar

standesamtliche Trauungen und freie

Zeremonien möglich.

Museumshof, Quantzstraße 41,

37127 Scheden, Telefon 05546-1862

Auf dem Hof sind auch

standesamtliche Trauungen möglich.

www.museumshof-scheden.de


lebenslust:gö KULINARISCHES & MEHR 13

Beste Säfte

aus der Region

In der Region gibt es viele Mostereien und

Keltereien, wo aus den frischen Äpfeln ein

köstlicher Saft gemostet und gepresst wird.

Der fruchtige Saft schmeckt pur oder als prikkelnde

Apfelsaftschorle. Der Saft ist ein leckerer

und natürlicher Energiespender aus der

Heimat, ohne jegliche Zusätze, naturbelassen

und ganz ursprünglich. Das Wissen um

diese einzigartige wertvolle und reine Qualität

lässt jeden Tropfen des honiggelben süßlichen

Saftes lustvoll durch die Kehle fließen.


14 KULINARISCHES & MEHR lebenslust:gö

Hohe Qualität steht bei der

Natursaftkelterei Ott an erster Stelle

Bester Saft aus der

Harster Natursaftkelterei

In der Natursaftkelterei in Harste wird ab Anfang September wieder

an mehreren Terminen gemostet. Heiko Rubbert: „So muss man sich

nicht langfristig vorher festlegen, um die guten Inhaltsstoffe der

Äpfel für die kommenden Monate zu bewahren.“ In vierter Generation

einer traditionsreichen Gärtnerei weiß

er Bescheid über das Obst, das in Gärten

und in der Feldmark reift und zu ihm gebracht

wird, um naturreinen Saft zu keltern.

Wichtig für Rubbert ist die richtige

Reife des Obstes (braune Kerne) und

dessen Sauberkeit, um einen qualitativ

hochwertigen Saft zu keltern. Vorab

werden die Äpfel gewaschen, danach

gemahlen, gepresst, grob gefiltert,

schließlich erhitzt und heiß abgefüllt in

Bag-in-Box-Gebinde (Einmalbeutel mit

Zapfhahn, gehalten in stabilen Kartons).

Aus dem erntefrischen Obst entsteht

ein purer köstlicher Saft, naturtrüb und mit allen wertvollen Inhaltsstoffen,

ohne jegliche Zusätze und vollaromatisch im Geschmack,

welcher ungeöffnet über ein Jahr haltbar ist.

Öffnungszeiten ab 2. September 2020 nach Absprache unter Telefon

05593-275, Mittwoch und Samstag bitte erst nach 16.00 Uhr anrufen.

Heiko Rubbert, Kirchwinkel 19, 37120 Bovenden.

Regionales Streuobst von Äpfeln und Birnen alter Kultursorten

wie Kaiser-Wilhelm, Boskop, Ontario, Goldparmäne, und viele

andere Sorten werden in der Natursaftkelterei Ott im September

und Oktober entgegen genommen, um naturbelassenen Saft zu gewinnen.

Das reife, ungespritzte Obst wird auf Faulstellen kontrolliert

und anschließend gewaschen und von der neuen Obstmühle zerkleinert,

um schonend den Saft aus dem Obst zu gewinnen. Der naturreine

Saft wird ohne jegliche Zusätze in dunkle Glasflaschen gefüllt.

„Die hohe Qualität unserer Obstsäfte steht für uns an erster Stelle!“,

sagt Marco Ott. Er hat die Kelterei von seinen Eltern 2013 übernommen

und führt Sie in bewährter Form weiter. Allerdings mit größerer

Kapazität bei der Verarbeitung von Obst, welche in dem modernen

Betrieb in der 1000 m² großen Produktionshalle möglich ist. Im Saftladen

auf dem Gelände können viele verschiedene Sorten der flüssigen

Köstlichkeiten ganzjährig gekauft und gekostet werden.

Öffnungszeiten Saftladen: Dezember bis August.

Donnerstag 14–18 Uhr, Samstag von 9–12 Uhr und 14–18 Uhr

Erste Obstannahme 2020: Donnerstag, 3. September 14–18 Uhr,

dann jeweils Montag, Dienstag, Donnerstag und Samstag von

14–18 Uhr. Birnen bitte nur donnerstags und samstags.

Annahmeende vorrausichtlich Ende Oktober / Anfang November.

Natursaftkelterei Ott, Stockenbreite 13a, 37434 Gieboldehausen

Wir verarbeiten

Ihre Äpfel zu Ihrem Saft!

Für die Pressung Ihres

Obstes vereinbaren

Sie bitte einen

Termin mit uns.

Heiko Rubbert

Kirchwinkel 19

37120 Bovenden

Telefon 05593-275

www.harster-natursaftkelterei.de


lebenslust:gö KULINARISCHES & MEHR 15

Most Gosch kommt mit der

mobilen Apfelpresse

Bernd Gosch kommt mit seiner komplett ausgestatteten mobilen

Kelterei zu Kunden, welche ab 1.500 kg Obst ihre eigenen

Früchte zu Most verarbeiten lassen möchten. Zuerst wird das

Obst gewaschen, danach zerkleinert und entsaftet. Der Saft wird schonend

auf 78 Grad Celsius erhitzt und in praktische Saftboxen mit Zapfhahn

abgefüllt. Der leckere naturbelassene Saft bleibt so ungeöffnet

mindestens ein Jahr haltbar, nach Anbruch bleibt er bis zu 3 Monate

frisch in der wieder gut verschlossenen

Box. Bernd Gosch liebt das Erlebnis in

Schulen und Kindergärten, wenn die Kinder

staunend beobachten, wie aus Äpfeln

der köstliche Saft entsteht. Dorfgemeinschaften,

Nachbarn oder Hoffeste genießen

den mobilen Service der kleinen

Mosterei. „Es ist wie ein kleines Fest, wenn

ich komme. Die erste Kostprobe des eigenen

naturtrüben Apfelsaft ist immer

spannend“, freut sich Bernd Gosch. Erfahrene

Saftliebhaber wissen, dass sie frühestens

drei Tage vor dem vereinbarten Termin beginnen, ihre reifen

Äpfel zu pflücken. Braune Kerne muss das Obst haben und sich leicht

vom Ast lösen, das sind die allerbesten Voraussetzungen für beste naturbelassene

Apfelsaftqualität.

Bernd Gosch, Hohler Weg 5, 37127 Dransfeld, Telefon 05502-9109622,

Mobil 0176-96904646

Foto: Freiw. Feuerwehr Imbsen

Ihr Obst! Ihr eigener Apfelsaft!

Sie haben die Äpfel. Wir kommen zu Ihnen!

Bernd Gosch

Hohler Weg 5

37127 Dransfeld-Bördel

Telefon 05502-9109622

Mobil 0176-96904646

info@mostgosch.de

www.mostgosch.de


16 KULINARISCHES & MEHR lebenslust:gö

Das genussfreudige Publikum stellt

für die Restau rants, Cafés und

Kneipen in der Uni versi tätsstadt

an der Leine und der Region eine be -

sondere Herausfor derung dar. Schließ -

lich haben die Göt tinger Gour mets nicht

nur einen exquisiten Ge schmack, sondern

sind auch in ei nem ausgesprochenen

Maße akademisiert. So stehen

zuweilen bei der Be frie di gung ihrer Bedürfnisse

Gedanken spiele vor Gau men -

freuden und Hoch geis tiges vor Hoch -

prozentigem. Der Fra ge, wie die einzelnen

Gastronome sich dieser Her ausforderung

stel len, gehen wir in dieser

Genießer kolumne nach.

Genießen in der Region

WANDERFISH

IN GÖTTINGEN ‐ JOHANNISSTRASSE

Fotos: Wanderfisch (7)

Ambiente & Raumgefühl Service & Wohlfühlfaktor Zutaten & Zubereitung

Das kleine Café ist inhabergeführt und dementsprechend

liebevoll und individuell eingerichtet.

Im Sommer sitzt es sich besonders

schön im Außenbereich, dort lässt man es

sich gerne unter dem Sonnenschirm gutgehen

und studiert die Vorbeiflanierenden. In

der kälteren Jahreszeit sind die Plätze über

der Heizung direkt am Fenster sehr begehrt.

Schön ist, dass auch die Kinder auf ihre Kosten

kommen, wenn sie sich an der reich gefüllten

Spielzeugkiste bedienen dürfen.

Man merkt Gastgeberin Judith Koch deutlich

an, dass sie das Hotelfach von der Pike auf gelernt

hat. Guter und zuvorkommender Service

sowie eine herzliche Freundlichkeit sind

für Sie ebenso selbstverständlich wie das

kleine Pläuschchen, das sie gern mit ihren

Gästen hält. Man fühlt sich jeden Augenblick

wohl und willkommen. Nicht umsonst ist die

Stammgastquote sehr hoch.

Als kleiner Snack bieten sich die verschiedenen

Bagel an, die nicht nur schmackhaft sondern

auch magenfüllend sind. Für den süßen

Zahn gibt es täglich frisch zubereitete Kuchenvariationen

und für die jungen Gäste

gern auch einmal ein Eis. Sicherlich ist der

Wanderfish keine Speisegaststätte, aber ein

Café mit gehobener Qualität und einem fantasievollen

Angebot probierenswerter Speisen.

Besonders zu empfehlen ist das sehr

reichhaltige und hübsch garnierte Frühstück.


lebenslust:gö KULINARISCHES & MEHR 17

Die Wein‐Kolumne

vorgestellt von Susanne

und Thomas Gries,

Weinhaus Linsel,

Kurze-Geismar-Straße 15,

37073 Göttingen, www.wein-linsel.de

Wo Weinfreunde glücklich werden

Prozente & Promille

Hier gibt es den – ungelogen! – besten Cappuccino der Stadt. Auch

die anderen Kaffee- und Teevariationen, insbesondere der Eiskaffee

und die Eisschokolade, können sich sehen lassen. Abgerundet wird

das Angebot durch eine breite Variation an Softdrinks. Wer einen

Prosecco zum Frühstück oder ein Feierabend-Bier möchte, kommt hier

natürlich auch auf seine Kosten.

Preisleistungs‐Verhältnis

Das Café begrüßt Gäste jeglichen Alters und sozialen Ranges. Sowohl

der Student als auch der Rentner können sich locker einen Nachmittag

um die Ohren schlagen, ohne den Rest des Monats den Gürtel

enger schnallen zu müssen.

Zu guter Letzt

Der Wanderfish ist sehr schnell zu einem Juwel in der Göttinger Bistroszene

avanciert. Das liegt hauptsächlich an den großen Mengen

von Herzblut, das die Inhaberin investiert hat und an dem ebenso

freundlichen wie professionellen Service. Der hohe Stammgastfaktor

und die durchweg gute Auslastung zeigen, dass ein Besuch Sommers

wie Winters unbedingt zu empfehlen ist.

Fragt man Weinfreunde nach

den großen, bekannten Weinbaugebieten

Frankreichs, fallen

zunächst Namen wie Bordeaux

oder Burgund, vielleicht noch Loire

und Rhône, Languedoc und Roussillon

eher selten. Dabei gibt es vieles,

was diese ausgesprochen vielfältige

Weinregion auszeichnet. Vor rund 30 Jahren galten

Languedoc und Roussillon zwar als erste Adressen für viel Wein,

aber nicht unbedingt für guten. Hier hat sich mittlerweile eine

Menge getan. Deutliche Reduzierung der Anbauflächen sowie

Ausbau und Professionalisierung der Weinherstellung haben für

einen respektablen Qualitätsschub gesorgt. Das macht das

Languedoc-Roussillon seit geraumer Zeit insbesondere für

Weinfreunde interessant, die gute Weine zu angemessenen

Preisen suchen.

Wo genau liegt Languedoc und wo Roussillon? Die Doppelregion

grenzt im Norden an die südliche Rhône und folgt dem

sanften Bogen der Mittelmeerküste bis an die spanische Grenze.

Nur ein kleines Stück am südlichen Ende dieses Gebiets macht

das Roussillon aus. Dieser katalanisch geprägte Landstrich erstreckt

sich rund um Perpignan, entlang der Küste und bis zu

den Pyrenäen. Hier ist die Domaine Lafage Zuhause, von der

unsere Weinempfehlung stammt. Jean-Marc Lafage ist ein herausragender

Weinmacher. Sein Gespür für die Auswahl der richtigen

Weinberge, den An- und Ausbau der Trauben und das

richtige Timing im Keller ist außergewöhnlich. Bestes Beispiel

ist der Tessalae. Dieser kraftvolle Rotwein besteht zu 100 % aus

der Rebsorte Carignan. Die Trauben stammen von Rebstöcken,

die im Schnitt älter als 70 Jahre sind und besonders extraktreiche

Weine hervorbringen. Der Tesselae zeigt im Glas ein tiefes,

kräftiges und strahlendes Rubinrot. Er duftet intensiv

nach reifen Pflaumen, Kirschen und Brombeeren. Im Mund

wirkt der Wein voll, üppig und rund. Er ist ausgewogen mit

gut eingebundenen Tanninen, säurearm und hat einen

schönen, langen Abgang. Tessellae, lateinisch für Mosaik,

drückt die vielen kleinen Komponenten in der Weinbereitung

aus, die erst in ihrer Gesamtheit zu diesem köstlichen

Wein führen.

Eigenschaften, die ihn zum perfekten Begleiter für die

Herbstküche machen, wie z. B. Wild, Steinpilze oder Kürbisgerichte.

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und

bleiben Sie gesund! 0,75 l Fl. 11,90 €


18 KULINARISCHES & MEHR lebenslust:gö

ANZEIGEN

»Hereinspaziert!«

Ausgewählte Unternehmen aus unterschiedlichen Institutionen stellen wir vor, mit der Empfehlung,

zu genießen, sich verwöhnen zu lassen und Neues zu entdecken.

Gastronomen, Hotelanbieter, Traditionshäuser und viele andere Unternehmen machen Lust,

kreative Küche und Konzepte mit regionalen und internationalen Spezialitäten zu erleben.

La Locanda Due

Hotel Kronenhof

Der Hardenberg

Reinhäuser Landstraße 22

37083 Göttingen

Telefon 0551-370 84 84

www.restaurant-lalocanda.de

Italienische Lebensfreude und Esskultur verbreitet

Küchenchef Gianfranco De Stefano,

wenn er mediterrane Gerichte aus seiner

ideenreichen Küche mit ausschließlich frischen

Produkten zubereitet. Antipasti, Pasta,

Pizzen, Fisch- und Fleischspezialitäten vom

Lavasteingrill finden ihre Ergänzung in korrespondierenden

italienischen Weinen. Mitnahmeservice

aller Gerichte, Außer-Haus-Buffets

und Feiern im Bistro (– 30 Pers.) oder im

„Deutschen Garten“ (– 135 Pers.) sind möglich.

Eine Terrasse lädt zum Verweilen ein.

Bremer Straße 11

34399 Oedelsheim

05574 95830

www.kronenhof-oedelsheim.de

Herzlich willkommen im Kronenhof. Ann-Sophie

Przyludzki und ihr Team freuen sich, Sie

in allen Bereichen begrüßen zu dürfen.

Neben dem 3-Sterne-Hotel erwarten Sie im

Restaurant Spezialitäten der Saison, im

Sauna- oder Wellnessbereich kann die Seele

baumeln. Für das gewohnte Urlaubsfeeling

gibt es in den großzügigen Außenbereichen

jede Menge gemütliche Plätze mit viel frischer

Luft. Genießen Sie die Spezialitäten der

wechselnden Saisonkarte mit regionalen

Zutaten.

Der Hardenberg, Hinterhaus

37176 Nörten-Hardenberg

Telefon +49 5503-8025800

www.der-hardenberg.com

„Der Hardenberg“ vereint vieles unter einem

Dach. Neben einer Vielzahl attraktiver Veranstaltungen

steht der Keilerkopf vor allem für

300 Jahre deutsche Brennereikunst und

Handwerk. Erleben Sie die neue Hardenberg

Distillery hautnah bei einer Tour Ihrer Wahl.

Erfahren Sie alles über die einzelnen Herstellungsschritte

und verkosten Sie bei einem

anschließenden Tasting die große Vielfalt der

Produkte. Entdecken Sie täglich von 11-17

Uhr im KeilerLaden Accessoires und die

große Welt der Hardenberg Spirituosen.


lebenslust:gö KULINARISCHES & MEHR 19

ADVERTORIAL

Mandelinchen, Mandelfein & Linzer Tarte –

verführerischer Genuss vom Göttinger Wochenmarkt

Hartmut Mattlin bietet in der fünften Saison auf dem

Göttinger Wochenmarkt sein selbst hergestelltes

Mandelgebäck und seine Linzer Tarte an. Mandelinchen

und Mandelfein ist ein zartes und reines Mandelgebäck,

das mit hochwertigen Mandeln aus

Süditalien, ohne Mehl und ohne Konservierungs- und Treibmittel, gefertigt

ist; es ist gluten- und laktosefrei. Die Produkte sind mehrfach

im Wettbewerb als „Kulinarischer Botschafter Niedersachsen“ ausgezeichnet

worden. Ein Mandelinchen wiegt 30 Gramm, während Mandelfein,

gewissermaßen die kleine Schwester von Mandelinchen, cirka

10 Gramm wiegt und sich ebenfalls als Beigabe zu jeder Art von

Kaffee, Tee o. ä. eignet.

Firma „aufgetischt“ ist jeden Donnerstag und Samstag bis einschließlich

Weihnachten auf dem Göttinger Wochenmarkt, Stand Nr. 59.

Telefon 0551 59798, mattlin-goe@t-online.de.

Die Linzer Tarte wird aus den bekannten Zutaten wie Mehl, Butter,

Eiern, Zucker und Gewürzen gebacken, aber nicht mit Haselnüssen,

sondern mit Mandeln, und auch sie enthält kein Backpulver und

keine Konservierungsstoffe. Ein Geschmackserlebnis, auch zum Verschenken.

LINZER TARTE.

Hartmut Mattlin · Telefon 0551-59798

mattlin-goe@τ-online.de

Für alle Sinne.

Hartmut und Claudia Mattlin auf dem Göttinger Wochenmarkt.


20 KULINARISCHES & MEHR lebenslust:gö

und Besucher der LOKHALLE Göttingen bei

allen öffentlichen Veranstaltungen zukünftig

serviceorientiert und ohne große Wartezeiten

zu bewirten. Neben dem Standardsortiment

an Pausensnacks und Getränken wird

es in Zukunft auch individuell auf die Veranstaltung

und Zielgruppe abgestimmte Angebote

und Specials geben. „Wir freuen uns mit

dem Hotel Restaurant Sachsenross zukünftig

einen qualitativ hochwertigen und zuverlässigen

Partner aus der Region an unserer Seite

zu wissen“, so Kai Ahlborn, stellvertretender

Leiter Veranstaltungsmanagement der LOK-

HALLE Göttingen. „Im Sinne unserer Besucherinnen

und Besucher versprechen wir uns

von Sam und Ulrich Ledderhose und ihrem

Team eine deutliche Verbesserung des gastronomischen

Angebots und eine Steigerung

der Service-Geschwindigkeiten insbesondere

in den Pausen bei unseren öffentlichen

Veranstaltungen“, so Kai Ahlborn.

Sam Ledderhose, Geschäftsführer des Hotel

Restaurant Sachenross ergänzt: „Wir freuen

uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der

LOKHALLE Göttingen, wir sind ein junges und

dynamisches Team, was immer nach neuen

Herausforderungen sucht und diese dann

veredeln möchte. Wir werden die überaus attraktive

Halle gerne je nach Anfrage in alle

Richtungen kulinarisch begleiten, vom Messecatering

wie bei der „LOKOLINO – Die Erlebnismesse

für Familie, Baby & Kind“ bis zu

den kommenden Show-Events. Wir setzen

alles individuell nach Kundenwunsch um,

vom Messerestaurant bis zur Cocktailbar, wir

möchten unsere Gäste begeistern.“

V. l. n. r. Kai Ahlborn (stellv. Leiter Veranstaltungsmanagement LOKHALLE Göttingen),

Sam Ledderhose (Geschäftsführer Hotel Restaurant Sachsenross), Linda Kowalczyk (Rechtsanwältin

sjs Rechtsanwälte), Thorsten Eikenberg (Verkaufsdirektor Einbecker Brauhaus AG)

Sachsenross ist

neuer Gastronomie‐Partner

der LOKHALLE

Seit August 2020 ist das Hotel Restaurant

Sachsenross aus Lütgenrode neuer Gastronomie-Partner

der LOKHALLE Göttingen.

Das Bewirtungs- und Garderobenkonzept

von Sam und Ulrich Ledderhose, Inhaber

des in Lütgenrode ansässigen Hotel

Restaurant Sachsenross überzeugte in einem

sechs Monate dauernden Vergabefahren. Das

Ausschreibungsverfahren wurde durch Frau

Rechtsanwältin Kowalczyk von sjs Rechtsanwälte

begleitet. „Das Vergaberecht hält viele

Tücken bereit. Durch die Beauftragung der

Kanzlei sjs konnten wir uns darauf verlassen,

dass das Verfahren rechtssicher und professionell

abgewickelt wurde“, so Kai Ahlborn.

Gemeinsames Ziel ist es, die Besucherinnen

Bereits in der Vergangenheit konnte das

Hotel Restaurant Sachsenross sein Können

sowohl bei öffentlichen als auch bei geschlossenen

Veranstaltungen in der LOK-

HALLE Göttingen unter Beweis stellen.

Darüber hinaus wird die Einbecker Brauhaus

AG auch zukünftig der LOKHALLE treu bleiben

und ist weiterhin der Bierlieferant aus der

Region. Die Belieferung des Hotel Restaurant

Sachsenross übernimmt dabei der Göttinger

Getränkefachgroßhandel Getränke Wille. Der

Vertrag zwischen dem Hotel Restaurant

Sachsenross und der LOKHALLE Göttingen

hat eine Vertragslaufzeit von mindestens drei

Jahren.


lebenslust:gö KULINARISCHES & MEHR 21

Hotel Restaurant Sachsenross

Das Drei-Sterne-Superior Hotel Sachsenross ist ein seit über 130

Jahren erfolgreiches Unternehmen mit Sitz in Lütgenrode bei

Nörten-Hardenberg. Es umfasst derzeit 60 Hotelzimmer und

einen Spa-Bereich. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen 75

Mitarbeiter am Standort Lütgenrode und rund 30 Mitarbeiter

im Golfrestaurant in Levershausen. Dem Hotel angeschlossen

ist das Restaurant Sachsenross mit 140 Sitzplätzen. Darüber hinaus

besitzt das Unternehmen fünf Banketträume, eine Eventscheune

und eine Kegelbahn. Die Prägung der exquisiten

Küche wird von regionalen Rezept-Ideen bestimmt, und zusätzlich

werden saisonal ausgerichtete Themenkarten kreiert. Der

multifunktional nutzbare Bankett-& Tagungsbereich bietet Platz

für Veranstaltungen aller Art bis zu 200 Personen. Erweitert wird

das Angebot durch einen Cateringservice für bis zu 3.000 Personen.

www.lokhalle.de und www.sachsenross.com.

UNSERE HIGHLIGHTS

IM HERBST

SEPTEMBER

Kochen wie die Großmutter

z. B. Rindsroulade in Burgundersoße mit Bohnensalat

und Salzkartoffeln

OKTOBER UND NOVEMBER

Wildwechsel

z. B. Geschmortes Wildschwein „Försterliesel“ mit Steinpilzen,

Preiselbeerapfel, Rotkohl und Kartoffelgebäck

DEZEMBER

Die Gänse fliegen tief

z. B. Gänse „All you can eat“ – 3-Gang-Menü.

Nur auf Vorbestellung - 36,50 € pro Person

Bitte reservieren Sie rechtzeitig! Telefon 05503-80030

HOTEL RESTAURANT

SACHSENROSS

Obere Dorfstraße 32 | 37176 Lütgenrode / Nörten-Hardenberg

Telefon 05503-80030 | Fax 05503-800322 | info@sachsenross.com | www.sachsenross.com


22 KULINARISCHES & MEHR lebenslust:gö

ADVERTORIAL

Aussteiger mit Vision:

Metzger Martin steht für hochwertigen Fleischgenuss

Zehn Jahre ist es nun her, dass Martin

Theisinger (37) seine Karriere als Abteilungsleiter

der Fleischabteilung eines

großen Supermarktes an den Nagel hängte,

um seinen Traum zu leben: feine Fleisch- und

Wurstwaren, die ausschließlich aus regionaler

und artgerechter Haltung stammen, traditionell

herzustellen.

Und tatsächlich kann sich sein heutiges Angebot

sehen lassen: Vom Rinder Onglet,

Schweinefilet, Wild bis hin zum Lammkarree

bietet die Bio-Metzgerei Hochgenüsse zum

Teil aus eigener Haltung sowie Geflügel aus

Zweitnutzung. Beim Geflügel handelt es sich

ausschließlich um Bioland-Ware. Denn dies

ist dem leidenschaftlichen Metzger Martin

mit den sanften Augen wichtig: Dass die Tiere

ganz genutzt und auch im Ganzen verarbeitet

werden. Für die artgerechte Haltung stehen

vielfältige Kleinbetriebe der Region, die

Martin selbstverständlich persönlich kennt

und schätzt. So sind kurze Transportwege

gewährleistet, auch dies ist ein Beitrag zur

Einsparung von Energien und Verminderung

von Stress für die Tiere. Die Wertschätzung,

welche der Metzger und Landwirt den Tieren

entgegenbringt, möchte er auch seinen Kunden

vermitteln.

So finden sich in der appetitlich bestückten

Theke seines Verkaufswagens neben den

Steaks und Würsten auch Lamm-Innereien

und Ochsenschwänze. Martin ist Fan von

marmoriertem gereiftem Fleisch wie z. B.

trockengereifter Rinderrücken und ungewöhnlichen

Zuschnitten wie Flaches-Eisensteak.

Ein großer Teil der Rohwürste wird

schlachtwarm hergestellt. Seine Kunden bekommen

Tipps für die Zubereitung und Empfehlungen

für Neuartiges. Auf die Qualität

können sie sich immer verlassen, von der

Fenchelsalami über den afrikanischen Schinken

bis hin zur Fränkischen Bratwurst ist alles

mit selbst zusammengestellten Rohgewürzen

fein abgeschmeckt und selbstverständlich

frei von Farb- und Konversierungsstoffen.

„Wir haben Schätze in der Region, die ich bergen

will“, äußert Martin und lädt seine Kunden

ein, sich an diesen Schätzen mit ihm zu

freuen und sie zu genießen.

■ Dr. Cornelie Hildebrandt

Wochenmarkt Göttingen, Stand 117

Jeden Donnerstag von 8–13 Uhr und

jeden Samstag von 8–14 Uhr

www.mmh-bio.de

Metzger Martin

Wir sind dabei!

Bio-Hähnchen

- ohne Kükentöten

- mit Hahnen-Aufzucht

Bratwurst in fünf Sorten

Echtes

Handwerk

ohne

Schnick Schnack

www.metzger-martin.com

Deutsche

Landwirtschaft

DE-ÖKO-006

Trocken gereiftes Rindfleisch

Lammfleisch aus eigener Haltung


lebenslust:gö AUSFLUGSTIPPS 23

Auf geht es

in den Herbst!


24 AUSFLUGSTIPPS lebenslust:gö

Einzigartiges Saunaerlebnis in der WerratalTherme

D

ie FKK-Saunalandschaft der WerratalTherme garantiert ein einzigartiges Saunaerlebnis

in Deutschland, denn durch die Einbindung des historischen Gradierwerks ist ein hoher

Gesundheitswert gegeben. Ein Erlebnis für die Sinne! Die natürliche Sonneneinwirkung wird

im Innen- und im Außenbereich durch die besondere Bauweise und Lage garantiert. Wer den

Sorgen und Anstrengungen des Alltags entfliehen möchte, einfach nur Entspannung sucht

oder seine Abwehrkräfte stärken möchte, dem bietet die Saunalandschaft eine Vielzahl an Sinneserlebnissen.

Klassische Angebote wie der Dampfraum, eine Finnische Sauna, das Sanarium

und die Kelo-Sauna besetzen den Innenbereich der Wellnessarena, eine Kräutersauna und die

Blockhaussauna im Freibereich sind als weitere Besonderheit hervorzuheben. Und als Höhepunkt

der Entspannung lockt die Mentalsauna mit beruhigenden Klängen und Aromadüften.

WerratalTherme, 37242 Bad Sooden-Allendorf, Am Gradierwerk 2a, Telefon 0 56 52 95 87-80

Iberger Tropfsteinhöhle ‒ paradiesische Zeiten im Harz

Foto: Günter Jentsch

K

orallen und anderen Meerestieren im HöhlenErlebnisZentrum begegnen – und das im

Harz! Während heutige Korallenriffe weltweit bedroht sind, sind die hiesigen Riffe nicht

mehr so anfällig für uns Menschen. Sie sind schon vor 375 Mio. Jahren abgestorben. So ein

Riff in der Südsee war einst der Iberg. Entdecken Sie außer seiner Tropfsteinhöhle auch das

Museum über die Lichtensteinhöhle und spannende Höhlenarchäologie.

Aktuell Reservierungspflicht:

Coronabedingt erfordert Ihr Besuch zurzeit die Reservierung eines Zeitfensters unter

Telefon 05327 - 829 391. Die Höhle erleben Sie ausnahmsweise ohne Führung.

37539 Bad Grund (Harz), www.hoehlen-erlebnis-zentrum.de

Ein Paradies

für Wanderer und Kletterer

10 km Wanderweg rund

um die Sösetalsperre

Neun

Klettertouren

im Steinbruch

Waldvogelstation

mit Störchen und Uhu

Zahlreiche

Einkehrmöglichkeiten

zum Rasten

Osterode am Harz | Eisensteinstraße 1

37520 Osterode am Harz | Telefon 05522-318 333

touristinfo@osterode.de | www.osterode.de


lebenslust:gö AUSFLUGSTIPPS 25

Einmal rund um das Naturerlebnis Sösetalsperre

A

m Nordufer der Sösetalsperre beginnt der Rundweg um die Trinkwassertalsperre im Südharz.

Über den knorrigen Jugendwerkstatt-Pfad führt der Weg weiter am Steinbruch vorbei,

an dem der Deutsche Alpenverein neun Kletter-Touren eingerichtet hat. Eine sportliche

Herausforderung für alle kletteraffinen Harzgäste. Auf schmalem Pfad durch den frischen Buchenwald,

über den Damm der Vorsperre und zurück über den Naturlehrpfad geht der Rundweg

zurück zur Staumauer über ca. 10 km. Ein besonderer Tipp, nicht nur für Familien, ist ein

Besuch in der nahe gelegenen Waldvogelstation. Störche, ein zahmer Uhu und auch Kaninchen

warten dort auf kleine und große Naturforscher. Einkehrmöglichkeiten gibt es in Riefensbeek-

Kamschlacken, auf dem Campingplatz Eulenburg oder am Wochenende auf der Sösestaumauer

am Imbisswagen. Weitere Infos: Touristinformation Osterode am Harz, Eisensteinstr. 1,

37520 Osterode am Harz, Telefon 05522-318 333, touristinfo@osterode.de, www.osterode.de

Duft‐ und Aromenseminare in Holzminden!

A

b September kann endlich wieder die bunte Seminarwelt erlebt werden. Die Seminare

finden im kleinen Rahmen und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienerichtlinien

statt. Erleben Sie informative Vorträge, Tastings oder werden Sie selber kreativ. Die Reise

führt Sie durch die verschiedenen Themenwelten von heimischen und globalen Spirituosen

über Gewürze von Nah und Fern bis hin zu Düften und Seifen.

Gönnen Sie Ihren Sinnen eine kleine Auszeit vom Alltag und tauchen Sie in das Duftende Angebot

ein. Veranstaltungsort für alle Seminare ist das Torhaus am Katzensprung in Holzminden.

Eine Anmeldung ist zu allen Terminen erforderlich!

Alle Informationen rund um die Duft- und Aromenseminare von Holzminden finden Sie unter:

https://stadtmarketing-holzminden.de/index.php/duftendes-angebot/duft-und-aromenseminare

Steinalte Geheimnisse.

Modern inszeniert.

37539 Bad Grund (Harz)

Tel. 05327- 829-391

www.hoehlen-erlebnis-zentrum.de


26 AUSFLUGSTIPPS lebenslust:gö

PS.SPEICHER erhält Prädikat

als historische Stätte

Vergiss deinen Namen nicht ‒

Die Kinder von Auschwitz

Aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung vom NS-Faschismus

zeigt die Stadt Göttingen in Kooperation mit dem Göttinger

Steidl Verlag und dem Literarischen Zentrum Göttingen

e.V. die Ausstellung „Vergiss deinen Namen nicht – die Kinder von

Auschwitz“. Autor der Ausstellung ist Alwin Meyer, sie basiert auf seinem

im Steidl-Verlag erschienenen, gleichnamigen Buch. Die Ausstellung

wird vom 30. August bis zum 27. September 2020 im Alten

Rathaus in Göttingen gezeigt.

Offizielle Übergabe des Prädikats „Historische Stätte“ an den PS.SPEICHER zur Aufnahme

in die Themensäule „Historisches Weserbergland“ beim Weserbergland

Tourismus e.V. Von links nach rechts: Lothar Meyer-Mertel (Geschäftsführer PS.SPEI-

CHER), Anika Schmitt (Event und Touristik beim PS.SPEICHER), Ulrike Lauerwald

(Stadt Einbeck, Leitung Fachbereich II.6 Tourismus und Kulturring) und Petra Wegener

(Geschäftsführerin Weserbergland Tourismus e.V.)

Der Autor, Ausstellungs- und Filmemacher Meyer hat über Jahrzehnte

nach den Kindern von Auschwitz gesucht, mit ihnen gesprochen und

ihr Vertrauen gewonnen. Viele erzählten ihm zum ersten Mal vom Lagerleben,

von einer Kindheit, in der der Tod immer präsent und nie

natürlich war. Entstanden ist eine Ausstellung, die den dunkelsten

Fleck einer dunklen Geschichte dokumentiert. Auf insgesamt 44 großformatigen

Bild- und Schrifttafeln wird das Unvorstellbare deutlich,

wird den Kindern ein Name gegeben, ihre Geschichte wird erzählt.

Spuren der Zeit – echt erleben.“ – das ist das Motto mit dem seit

Sommer 2015 das historische Weserbergland beworben wird.

Gebündelt sind 16 historische Städte und acht historische Stätten

– und aus acht wurden jetzt neun! Der PS.SPEICHER in Einbeck ist

ab sofort als historische Stätte aufgenommen und wird bei der Themensäule

„Historisches Weserbergland“ bei der überregionalen touristischen

Vermarktung mitbeworben.

Eine Beteiligung an diesem Projekt erfolgt nicht einfach so. Der erste

Schritt auf dem Weg dahin ist die Untersuchung und Prüfung der bestehenden

Infrastruktur vor Ort. Das externe Beratungsunternehmen

PROJECT M GmbH führt hierzu einen Mystery-Check durch, und nur

bei Erfüllung aller Mindestkriterien erfolgt eine Aufnahme als Projektpartner

beim historischen Weserbergland. Besucherorientierung, Mindestaufenthaltsqualität,

Erlebbarkeit der Historie und Besucherinformation

/ Service sind die Kategorien, in denen die Kriterien dabei

überprüft werden. Eine gute Ausschilderung und Besucherlenkung,

Angebote von Führungen sowie eine professionelle Darstellung im

Internet sind nur einige der Punkte, die dabei von den neuen Anwärtern

erfüllt werden müssen.

Bestens erfüllt hat nun der PS.SPEICHER diese geforderten Kriterien.

Das Prädikat als historische Stätte wurde bei einem Termin vor Ort offiziell

überreicht und der PS.SPEICHER als historische Stätte in die Marketingkampagnen

für die überregionale touristische Vermarktung mit

aufgenommen. „Wir freuen uns, mit dem PS.SPEICHER das Angebot

beim Thema ,Historisches Weserbergland’ noch zu erweitern“, erläutert

Petra Wegener, Geschäftsführerin des Weserbergland Tourismus

e.V., „neben den typischen historischen Stätten wie Burgen oder

Schlösser hat sich nun auch die eindrucksvolle Erlebnisausstellung

mit ihrer Sammlung historischer Fahrzeuge im ehemaligen Kornhaus

für die Vermarktung qualifiziert und ergänzt das bestehende Portfolio

auch mit der ebenfalls prädikatisierten historischen Stadt Einbeck optimal.

Hier bietet sich eine Riesenchance, weitere Neukunden für den

PS.SPEICHER zu gewinnen“. Weserbergland Tourismus e. V., Telefon

05151-93000, www.historisches-weserbergland.de ■

Kinder von Ausschwitz – Eine Ausstellung, die den dunkelsten Fleck einer

dunklen Geschichte dokumentiert.

(Quelle: Alwin Meyer)

Die Ausstellung und Veranstaltungen im Alten Rathaus finden nach

Maßgabe der aktuellen Corona-Richtlinie des Landes Niedersachsen

bezüglich Besucher*innenanzahl, Abstands- und Hygieneregeln statt.

Sie ist wie folgt geöffnet: dienstags bis sonntags, 11.00 bis 17.00 Uhr.

Führungen und Vorträge für Schulklassen

Schulklassen können die Ausstellung vom 7. bis 9. September 2020

besuchen. Eine vorherige Anmeldung beim Literarischen Zentrum

Göttingen unter rohrbeck@lit-zentrum-goe.de ist erforderlich.

Öffentlicher Vortrag von Alwin Meyer

Dienstag, 8. September 2020, 19.00 Uhr

Der Autor wird über seine Ausstellung referieren. Der Eintritt ist frei.

Aufgrund der begrenzten Anzahl von Sitzplätzen ist eine Anmeldung

unter kultur@goettingen.de erforderlich.


lebenslust:gö AUSFLUGSTIPPS 27

Führungen rund um die mittelalterliche

Klosteranlage Walkenried

Baumschwebebahn

in Bad Harzburg ist neue Attraktion

Klöster wie die am Rande des Südharzes gelegene Klosteranlage

Walkenried sind historische Orte, hier begegnen sich ja bekanntlich

„Himmel und Erde“. Die durch eine kundige Museumsführerin

geleitete ca. 1 stündige Tour vermittelt in lockerer

Atmosphäre Beeindruckendes über die gotische Architektur mit ihren

hohen Mauern und ihrem zierlichen Schmuck und berichtet Spannendes

über die tiefgläubigen Gottesmänner,

die hier im Mittelalter

beteten und arbeiteten. Rund um die

weitläufige Klosteranlage geht es

durch die hochaufragenden Ruinen

der Klosterkirche, dann weiter zum

Romantikblick am Bachlauf der

Wieda und zur Klostermauer bis hin

zum direkt am Museumseingang liegenden

Welterbe-Infozentrum im

ehemaligen Herrenhaus der Domäne.

Tägl. außer montags – immer 14 Uhr – mit Anmeldung: Tel:

05525-9599064 oder info@kloster-walkenried.de Mindestabstand

und Mund-Nasen-Schutz sind Pflicht. Führung inkl. Eintritt in das Museum

8 Euro pro Pers./erm. 6 Euro. ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried,

Steinweg 4a – 37445 Walkenried, www.kloster-walkenried.de,

Di bis So und feiertags 10 – 17 Uhr

Die neueste Attraktion des Harzes ermöglicht in einem gemütlichen

Gurt sitzend an einem Rohrsystem – der Flyline – das

Flugerlebnis über 1.000 m den Burgberg hinunter. Dabei offenbaren

sich atemberaubende Ausblicke, direkt vom Startturm aus

zum höchsten Berg des Harzes , dem Brocken. Durch alte Eichen und

Buchen schwebend geht es dann den Burgberg in Serpentinen hinunter,

während sich

spektakuläre Höhen

mit echtem Naturerlebnis

abwechseln. Ein

Flugerlebnis für Groß

und Klein. Baumschwebebahn

HARZ, Tickets

an der Kasse am Startturm

auf dem Großen

Burgberg erhältlich.

Apr.–Okt. 09.30–18 Uhr,

Nov.–März 10–16 Uhr,

ab 20 kg bis 120 kg

(inkl. Gepäck z. B. kleiner Rucksack), Mund- und Nasenschutz mitbringen,

Abstände und die geltenden Hygienebestimmungen sind einzuhalten.

Baumschwebebahn Harz, Nordhäuser Str. 2b, 38667 Bad

Harzburg, Tel.: 05322 8777920, info@baumschwebebahn-harz.de ■

Zuhause sein ist ein Gefühl!

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28 AUSFLUGSTIPPS lebenslust:gö

Stiftungsdirektor Gerhard Lenz und Minister Dr. Althusmann bei der symbolischen

Eröffnung.

© Stiftung Welterbe im Harz

Welterbe‐Infozentrum großer Gewinn

für die Reisedestination Niedersachsen

Glückwunsch! Du hast geerbt! Vier Worte, die auf einer Postkarte stehen,

die man mir zur Begrüßung überreichte. Aber diese vier Worte

haben es in sich, denn das Erbe, um das es hier geht, betrifft nicht eine

Person oder eine Familie, sondern es betrifft alle Menschen, egal wo

sie leben! Es ist das UNESCO-Welterbe.

Das Welterbe-Infozentrum befindet sich unmittelbar beim ZisterzienserMuseum

Kloster Walkenried

© Günter Jentsch

❜❜ ❛❛

„Das UNSESCO-Welterbe, dieses Erbe der Menschheit, ist die geistige Heimat

von Menschen, weltweit. Es ist der Kitt für ihre Identität, ihr Zusammenleben

und ihre kulturelle Vielfalt.“

Zitat von Prof. Dr. Maria Böhmer, 14. Präsidentin der Deutschen

UNSECO-Kommission

In dem ehemaligen Herrenhaus der Klosterdomäne

Walkenried werden barrierearm

auf knapp 200 Quadratmetern 3.000

Jahre Kulturgeschichte vermittelt. Sehr lebendig,

geradezu fesselnd für Jung und Alt.

Bilderwände, videoanimierte Schautafeln mit

eingebundenen virtuellen Kartenspielen,

packende und kurzweilige 3D-Licht- und

Filmanimationen zum geschichtlichen Ablauf

des Harzes, um nur einen kleinen Einblick in

die Vielfalt des Infozentrums zu benennen,

bieten die Möglichkeit, den außergewöhnlichen

universellen Wert der über 200 Quadratkilometer

großen Welterbestätte „Bergwerk

Rammelsberg, Altstadt von Goslar und

Oberharzer Wasserwirtschaft“ zu erleben,

schon geradezu zu erfühlen.

Die Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags

und auch an Feiertagen von 10 – 17 Uhr.

Der Eintritt ist kostenfrei. Zwei weitere Informationszentren

werden folgen, eines in Goslar

im Juni 2021 und eines in Clausthal-

Zellerfeld im Sommer 2022.

„Mit dem Welterbe-Infozentrum wird die Attraktivität

der Reisedestination Harz weiter

gesteigert. Den Gästen wird das Welterbe

zeitgemäß präsentiert und zugleich erhalten

Sie einen konzentrierten Überblick über die

vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten.“ Ein Auszug

aus dem Grußwort von Minister Dr. Althusmann

bei der Eröffnung.

Recht hat Minister Dr. Althusmann! Das Infozentrum

macht neugierig, macht Lust in einer

der vielfältigsten UNESCO-Weltkulturstätten

Deutschlands auf Entdeckungsreise zu gehen.

Die Welterbestätte im Harz mit ihrer

über 200 Quadratkilometern große Gesamtfläche

hat viel zu bieten. Aus dem Bergbau im

Oberharz kamen vom16. bis zum 19. Jahrhundert

ca. 45% des in Deutschland geförderten

Silbers, noch heute kann man die

Stollen zum Teil unterirdisch befahren. Hier

bietet sich in Sankt Andreasberg das Bergwerk

– Grube Samson – an, das lange zu den

tiefsten Bergwerken der Welt zählte und in

dem man die weltweit einzige noch betriebsbereite

„Fahrkunst“ bewundern kann.

„Die Oberharzer Wasserwirtschaft ist ein

einmaliges System aus 107 historischen

Teichen, 310 Kilometer Gräben sowie 31

Kilometer Wasserläufen und gilt als eines

der weltweit größten vorindustriellen Energieversorgungssysteme.“

Quelle: Niedersächsisches Ministerium

für Wissenschaft und Natur

Die Teiche waren Energiespeicher, mit Gräben

und Wasserläufen verbunden, lieferten

sie lange das Antriebswasser für die Pumpen

zur Erzförderung aber auch zur Personenbeförderung.

Die Altstadt von Goslar ist mehr als 1000

Jahre alt und hat die Zeiten gut überstanden.

Circa 1500 Fachwerkhäuser verschiedenster

Epochen und zahlreiche Kirchen sind zu bestaunen.

Und natürlich die Kaiserpfalz in Goslar,

Prachtbau der Romanik, in der das Herz

Heinrich des III., Erbauer der Pfalz, unter einer

Grabplatte ruht.

Nicht zu vergessen das über 500 Jahre geistliche

Wirken im Zisterzienserkloster Walkenried,

seit 2010 anerkanntes Weltkulturerbe.

Gegründet durch Stiftung im Jahr 1127 von

Adelheid von Walkenried. Ein weitläufiger,

wohltuender besinnlicher, aber auch lebendiger

Ort mit reichlichen Entdeckungsmöglichkeiten

für Groß und Klein, sowohl

spirituell als auch weltlich.

Ein Medienterminal im Infozentrum bietet

den Besuchern eine Vielzahl an Informationen

zu kulturellen, aber auch touristischen

Veranstaltungen wie Museumsbesuche, Führungen

über und unter Tage, Wanderrouten


lebenslust:gö AUSFLUGSTIPPS 29

Zum UNESCO‐

Weltkulturerbe

Die feierliche Eröffnung des Welterbe-Infozentrum fand im ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried statt.

© Fotos (4): Freiherr von Uslar-Gleichen

Die Welterbestätte „Bergwerk Rammelsberg,

Altstadt von Goslar und Oberharzer

Wasserwirtschaft“ erstreckt sich mit

ihren zahlreichen musealen Einrichtungen

und öffentlich zugänglichen Bodendenkmalen

auf einer Fläche von über

200 Quadratkilometern. Sie ist eine der

vielfältigsten UNESCO-Weltkulturerbestätten

Deutschlands.

etc. an und unter diesem Link: welterbeimharz.de/veranstaltungen

kann man sich auch

online über die Angebote informieren.

Darüber hinaus ist im Welterbe Informationszentrum

des ehemaligen Herrenhauses auch

die Touristinformation von Walkenried implementiert,

sodass die Besucher sowohl die

UNESCO-Welterbestätten im Harz „erforschen“

können als auch die vielfältigen Angebote

der umliegenden Freizeit-, Gesundheit-,

Hotel- und Gastronomiebetriebe.

Das Infozentrum zur Welterbestätte „Bergwerk

Rammelsberg, Altstadt von Goslar und

Oberharzer Wasserwirtschaft“ ist geradezu

ein „Sprungbrett“ in die Weltöffentlichkeit

und unterstreicht die schon von mir zitierte

Aussage von Prof. Dr. Maria Böhmer. „…Es ist

der Kitt für ihre Identität, ihr Zusammenleben

und ihre kulturelle Vielfalt.“ Die Identität und

kulturelle Vielfalt dieser Welterbestätte ist

uns, den „Erben“ auf diesem Weg zugänglicher

gemacht, einen ganzen Schritt erlebbarer

gemacht worden.

Die feierliche Eröffnung fand mit 100 geladenen

Gästen im Kreuzgang des Zisterziensermuseums

Klosters Walkenried unter coronabedingten

Einschränkungen statt. Ein gelungener

Festakt aber allemal. Marcel Riethig,

Kreisrat des Landkreis Göttingen hatte bei

seinen Grußworten freudig von der Geburt

seines Sohnes berichtet. Ein stolzer Vater, ein

frisch geborener neuer Erdenbürger. Schon

jetzt tritt er ein großartiges Erbe an, das es

gilt zu bewahren.

„Jede Schädigung von Kulturgut, gleichgültig

welchem Volk es gehört, bedeutet

eine Schädigung des kulturellen Erbes der

ganzen Menschheit, weil jedes Volk seinen

Beitrag zur Kultur der Welt leistet.“

Präambel, Haager Konvention

Vielen Dank an Frau Wagner von dem Magazin

„lebenslust:gö“ für die Einladung, an der

feierlichen Eröffnung des neuen Welterbe-

Informationszentrums in Walkenried teilnehmen

zu dürfen!

■ Freiherr

Ernst-Alexander

v. Uslar-Gleichen

Die einst ergiebigen Erzvorkommen

prägten die Region nachhaltig: Die historischen

Spuren reichen von der Montan-

und Wasserwirtschaft am Rammelsberg

und im West- und Oberharz über

die weltliche Baukunst der Goslarer Kaiserpfalz

bis hin zum geistlichen und

wirtschaftlichen Wirken des Zisterzienserklosters

Walkenried. Landschaftswandel,

Montanwesen, Energieerzeugung,

Architektur und Städtebau sind die Leitthemen

des Welterbes.

Das Erzbergwerk Rammelsberg und die

Altstadt von Goslar wurden 1992 in die

UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

2010 wurde diese Welterbestätte

mit der Oberharzer Wasserwirtschaft

um das einzigartige vorindustrielle

Energieversorgungssystem des

Oberharzer Bergbaus erweitert.

Die Stiftung „Bergwerk Rammelsberg,

Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“

(kurz: Stiftung UNESCO-

Welterbe im Harz) wurde 2010 gegründet.

Auftrag der gemeinnützigen

Stiftung ist der Erhalt und die Vermittlung

des Welterbes.

UNESCO-Welterbe im Harz online

Internet: www.welterbeimharz.de


30 BAUEN + WOHNEN lebenslust:gö

Gemeinsam Zukunft gestalten.

Miteinander. Füreinander.

Gemeinsam Zukunft

gestalten – Der Vorstand

der fusionierten

Sparkasse Göttingen

(v.l.n.r.): Michael Birlin

(stellv. Vorstandsvorsitzender),

Vorstandsvorsitzender

Rainer

Hald und Vorstandsmitglied

Thomas

Scheffler.

Kirchhang in

Niedernjesa eingeweiht

Gerade in Zeiten enormer wirtschaftlicher,

gesellschaftlicher und technologischer

Umbrüche können zwei Gute,

die ihre Kräfte bündeln, noch mehr zusammen

bewegen“ freut sich Rainer Hald, Vorstandsvorsitzender

der Sparkasse Göttingen

über die Fusion der Sparkassen Göttingen

und Münden.

Der juristische Zusammenschluss der Kreditinstitute

zur Sparkasse Göttingen ist am 1.

Juli erfolgt, der Verschmelzungsstichtag ist

rückwirkend der 1. Januar 2020. Mit rund 800

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und an

über 50 Standorten ist die neue Sparkasse

damit eine der größten Sparkassen Niedersachsens.

„Für unsere Kunden heißt das, dass

wir noch leistungsstärker werden und unser

gemeinsames Service- und Beratungsangebot

weiter ausbauen“, so Hald weiter.

Der letzte Schritt des Zusammenwachsens,

die technische Zusammenführung aller

Daten, wird vom 18. bis 20.September erfolgen.

„Über die Neuerungen, die diese Fusion

mit sich bringt, haben wir unsere Kunden in

den letzten Wochen bereits informiert. Und

auch in den nächsten Tagen wird jeder Kunde

noch einmal Post von uns erhalten – denn

natürlich möchten besonders die Kunden aus

der Region Hann. Münden wissen, was sich

neben dem Namen ihrer Sparkasse noch für

sie ändern wird“, so Thomas Scheffler, neues

Vorstandsmitglied der fusionierten Sparkasse,

„und natürlich stehen unsere Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter den Kunden

jederzeit gern für Fragen zur Verfügung.“

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende

Michael Birlin ergänzt: „Für die Menschen in

unserer Region soll die neue, starke Sparkasse

ab sofort spürbar werden.“ Pünktlich

zum Fusionstag warten daher auch ein attraktives

Fusionsprodukt zu Sonderkonditionen

und nachhaltige Give-Aways auf die

Kundinnen und Kunden. „Und auch für unsere

Vereine und Einrichtungen in allen Bereichen

unseres gesellschaftlichen Lebens in

den Regionen Hann. Münden und Göttingen

werden wir weiterhin ein zuverlässiger Partner

sein“, so Birlin.

Zudem steht die Sparkasse ihren Kundinnen

und Kunden besonders jetzt - in der anhaltenden

Corona-Krise – wie gewohnt zuverlässig

zur Seite: „Wir sind da. Auch dann, wenn’s

schwierig wird. Schon in den letzten Wochen

haben wir zum Beispiel bei über 500 Unternehmerinnen

und Unternehmern engagiert

mitgeholfen, kleine und große Engpässe zu

überwinden“, berichtet Rainer Hald.

Auch für Privatkunden bietet das Kreditinstitut

clevere digitale Lösungen, wie den Finanzplaner,

den Kontowecker und die Multibankingfunktion,

die gerade in chaotischen

Zeiten wie diesen helfen, die wirtschaftliche

Situation im Blick zu behalten. Modernstes

digitales Banking, gepaart mit hochwertigem

Service und bester persönlicher Beratung –

so wird die neue, starke Sparkasse Göttingen

die Zukunft des Bankings für ihre Kundinnen

und Kunden gestalten: „Wir sind und bleiben

nah an den Menschen in unserer Region.

Egal, auf welchem Weg unsere Kunden zu

uns kommen: Ob persönlich in der Filiale, per

Online-Banking, Telefon, Videochat oder App

auf dem Smartphone – wir sind da und finden

auf jede Frage eine Antwort,“ so Michael

Birlin.

Die ev.-luth. Kirchengemeinde Niedernjesa

hat nach rund sieben Jahren

Planungs- und Bauzeit, zusammen

mit der Gemeinde Friedland den neu sanierten

Kirchhang eingeweiht. Dipl.-Ing. Wolfgang

Wette vom Planungsbüro „Wette +

Küneke GbR“ übergab Mitte Juli auch die

Pflegepläne für den Hang an Ute Bermond

und Katharina Japke vom Kirchenvorstand.

Bei dem Kirchhang handelt es sich um ein

Naturdenkmal mit besonderer Bedeutung für

das gesamte Dorf. Neben dem ortsbildprägendem

Ensemble mit Kirche, auf die er zuläuft,

stellt die Treppe als zentrales Bauelement

im Hang eine wichtige innerörtliche

Verbindungsachse dar. Dies war bereits im

Rahmen des Dorferneuerungsprogramm

Niedernjesa 1997/98 als Maßnahmenschwerpunkt

enthalten. Vor diesem Hintergrund

konnte in enger Zusammenarbeit der Gemeinde

Friedland, der Kirchengemeinde Niedernjesa

und des Kirchenkreisamtes ein

Antrag auf Förderung nach dem Programm

„Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung“

(ZILE) gestellt werden. Dieser Antrag

war erfolgreich, nachdem auch der

Landesdenkmalpfleger Kim Kappes die Maßnahme

als förderungswürdig eingestuft

hatte. So konnte aus diesem Programm über

das Amt für regionale Landesentwicklung

eine Förderung in Höhe von rund 97.300

Euro eingesetzt werden.

Alle Anwesenden freuten sich, dass die St.

Laurentius Kirche nun endlich auch wieder

direkt von der Hauptstraße aus begehbar ist

und dass alle Arbeiten noch vor der 1.000-

Jahr-Feier von Niedernjesa planungsgemäß

abgeschlossen werden konnten.


ADVERTORIAL

lebenslust:gö BAUEN + WOHNEN 31

Blumensträuße

länger frisch halten

Neue Abfalltüten für Bioabfälle

Was können wir für eine bessere Erde tun? Viele Menschen

sorgen sich um die Zukunft unseres Planeten und sind bereit,

einen Beitrag für die Rettung von Natur und Mensch zu

leisten. Dabei beginnt das große Ganze – wie so oft – im Kleinen, auch

in unseren Küchen! Seit 2018 gibt es die Bioabfall-Kampagne der Göttinger

Entsorgungsbetriebe (GEB) in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur

AMARETIS. Seitdem konnten zahlreiche Göttinger

Bürgerinnen und Bürger zum Umdenken bewegt werden. Die Botschaft:

Dein Bioabfall ist wichtig! Und diesen sauber und getrennt zu

sammeln noch viel mehr.

Das Problem: Störstoffe wie Glas, Metall oder Kunststoffe haben in

der Biotonne absolut nichts verloren. Sie müssen in einem aufwendigen

Prozess heraussortiert werden, bevor aus den reinen Bioabfällen

hochwertiger Kompost hergestellt werden kann. Und der kommt

allen zugute: Der Natur und Umwelt, den Menschen, die ein kraftvolles

Produkt für ihre Gärten angeboten bekommen und nicht zuletzt

auch den GEB, die dadurch einen guten, vermarktungsfähigen Kompost

erzielen.

Was viele nicht wissen: Die bequemen und beliebten Plastikbeutel

aus Biofolie, die angeblich biologisch abbaubar sind, zählen tatsächlich

für die GEB zu den Störstoffen. „Im gesteuerten Rotteprozess

werden sie nur rudimentär abgebaut und müssen am Ende wie normale

Plastiktüten mitsamt Inhalt als Siebüberlauf abgesiebt werden“,

so Maja Heindorf, Sprecherin der GEB.

Die Lösung: „Der richtig vorsortierte Bioabfall und auch die Tüte

selbst sind biologisch abbaubar und damit ein gefundenes Fressen

für die Kompostierung“, wirbt Heindorf für die Göttinger Biotüte. Sie

wird ab 31. August in zahlreichen Verkaufsstellen in Göttingen zu

haben sein. Infos dazu sind unter www.geb-goettingen.de zu finden.

Hier gibt es auch weitere Tipps und Tricks rund um die richtige Entsorgung

von Bioabfällen.

Damit die Verbraucherinnen und Verbraucher stets im Blick haben,

was hineingehört und was nicht, trägt jede Göttinger Biotüte einen

entsprechenden Aufdruck als freundliche Erinnerung. Eine verlockend

günstige Preisempfehlung in Höhe von 1,85 EUR für 25 Stück dürfte

die Entscheidung für die neue Göttinger Biotüte leicht machen.

Bioabfall zu trennen, ist nur ein kleiner Schritt für jeden Einzelnen,

aber ein großer für eine bessere Erde. Gemeinsam schaffen wir die

Trennwende! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen Sie

gerne am Servicetelefon 400 5 400.

Mit der richtigen Pflege und ein paar kleinen Tricks bleiben

Sträuße in der Vase länger schön. Damit sich die Blumen

möglichst lange halten, muss alles stimmen – von der Vase

über das Wasser bis hin zur Blume selbst, die richtig angeschnitten

sein muss. Wenn Sie diese Fehler bei Ihren Schnittblumen vermeiden,

werden sie Sie lange erfreuen.

1. Wenn die Blumen zu lange kein Wasser bekommen, welken sie

schneller. Für Autofahrten wickeln Sie die Stängel der Schnittblumen

in feuchtes Zeitungs- oder Küchenpapier ein.

2. Eine entscheidende Rolle spielt auch die Vase. Sie darf auf keinen

Fall zu klein sein. Wenn Sie den Strauß in die Vase quetschen müssen,

könnten dabei die Leitungsbahnen in den Stängeln beschädigt werden,

so dass die Blumen schlechter Wasser aufnehmen können. Außerdem

muss die Vase richtig sauber sein.

3. Das ideale Blumenwasser hat eine Temperatur zwischen 25 und 35

Grad. Bei hartstieligen Pflanzen wie Rosen oder Sonnenblumen raten

manche Experten sogar dazu, den Stängel kurz in kochendes Wasser

zu tauchen. Dadurch entweichen Luftblasen aus den Leitungsbahnen,

die sonst den Wasserfluss behindern würden. Anschließend kommen

die Blumen in normal temperiertes Wasser.

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Sonntag geschlossen


32 lebenslust:gö BAUEN + WOHNEN

Im Herbst wird es

schnittig

Foto: djd STIHL

Wie alle Pflanzen benötigen auch

Bäume und Sträucher Pflege – und

danken mit neuem Austrieb. Neben

regelmäßigen Fassonschnitten, die während

der Saison aus optischen Gründen erfolgen,

ist alljährlich ein starker Rückschnitt wichtig,

um die Gesundheit der Pflanzen zu erhalten.

Wenn die Wachstumsperiode vorüber ist und

die Obsternte an den Bäumen im heimischen

Garten beendet wurde, kommen Gehölzschneider

und Säge zum Einsatz. Die Herbstund

Wintermonate sind der richtige Zeitraum

für einen Rückschnitt – umso besser können

Bäume und Sträucher im kommenden Frühjahr

wieder austreiben.

Wer seine Gehölze kräftig zurückschneiden

will, muss sich bis mindestens Anfang Okto-

ber gedulden: „Das Bundesnaturgesetz erlaubt

umfassende Rückschnitte nur in den

Monaten Oktober bis Februar. In der übrigen

Zeit des Jahres geht der Schutz der heimischen

Vogelwelt vor“, erläutert Experte Jens

Gärtner. Um den Rückschnitt von Ziersträuchern

wie Forsythie oder Rispenhortensie

kann sich der Gartenbesitzer direkt im Herbst

kümmern. Ein praktischer Vorteil: Wenn die

Sträucher keine Blätter mehr haben, erleichtert

das den Überblick beim Schneiden. Der

Freizeitgärtner kann somit sein Werkzeug gezielter

einsetzen. „Obstbäume können über

die gesamte kalte Jahreszeit geschnitten werden

– vorausgesetzt, es ist an den Schnitttagen

frostfrei“, erklärt Gärtner weiter. So

werden die Bäume während ihrer Winterruhe

auf die neue Wachstumsphase vorbereitet,

sie erzeugen im Frühjahr viele Blüten und

damit eine reiche Obsternte.

Bei dünnen Ästen genügt meist eine übliche

Garten- oder Astschere, um den Rückschnitt

vorzunehmen. Sind die Äste kräftiger, empfiehlt

sich motorisierte Unterstützung. So lassen

sich Schnittarbeiten, die sonst anstrengend

und langwierig sind, mit einen Akku-

Gehölzschneider schnell und mühelos bewältigen.

Geht es um Arbeiten in der Baumkrone,

sollte man auf einen Profi zurückgreifen.

Noch ein Tipp: Im Häcksler zerkleinert,

lässt sich das Schnittgut von Bäumen und

Sträuchern anschließend im eigenen Garten

weiternutzen, zum Beispiel als Auflage,

die Blumenbeete vor Frost schützt. Damit

schließt sich der Kreislauf der Natur. ■ djd


lebenslust:gö BAUEN + WOHNEN 33

Handfeste Dienstleistungen nach bester Handwerkskunst

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Sie haben ein Problem, eine Idee oder einfach nur Dinge, die repariert

werden müssen, dann berät Daniel Gaul, Inhaber der

Bergschmiede, Sie fachgerecht und umfassend. Zusammen mit

anderen Unternehmen wird saubere und zuverlässige Arbeit angeboten,

die es ermöglicht, nicht nur in der Metallverarbeitung tätig zu

werden. Ob Prüfung von Krananlagen, 3D-Druck für Kleinteile, Projektberatung

bis hin zum Hausmeisterservice werden individuelle und

handfeste Dienstleistungen nach bester Handwerkskunst zusammen

mit konventionellen und neuen Technologien angeboten.

Bergschmiede, Talstraße 18, 37133 Friedland,

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Zu jeder Jahreszeit Freude am Garten

Jürgen Rentz und sein Team planen, bauen, begrünen und pflegenauf

Basis der persönlichen Vorstellungen der Kunden. Ob

Neuanlage oder Umgestaltung vom Hausgarten, einer Industrieanlage,

Schule, Kindergarten, Spielplatz oder öffentliches Grün, Waldpflege,

Renaturierung von Gewässern, ökologische Beratung, Pflasterarbeiten

und vieles mehr wird fachgerecht umgesetzt. Außerdem ist

bei der Gestaltung nicht nur ein Auge für die Ästhetik wichtig, sondern

auch umfassendes Wissen über die Pflanzenwelt und ihre Bedürfnisse

– schließlich sollen die Kunden zu jeder Jahreszeit Freude

an Ihrem Garten haben! Angebotsanfragen und Ausschreibungen an:

Jürgen Rentz, Talstraße 18, OT Reiffenhausen, 37133 Friedland,

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34 BAUEN + WOHNEN lebenslust:gö

Innovatives Digitalisierungsprojekt im Kauf Park Göttingen

Als eines der ersten Einkaufszentren in

Deutschland nutzt der Kauf Park Göttingen

auf 160.000 m² Grundstücksfläche

mit 60 heterogenen Einzelhändlern die

innovative Technologie LoRaWAN für ein effizientes

und nachhaltiges Gewerbeflächenmanagement.

Die Völkel Company Shopping

Center Management GmbH als Betreibergesellschaft

des Kauf Parks hat dieses Projekt

gemeinsam mit der Stadtwerke Göttingen

AG als Technologiepartner in den vergangenen

Monaten umgesetzt und sich damit

beim Innovationspreis des Landkreises Göttingen

2020 beworben.

LoRaWAN – Was ist das überhaupt?

LoRaWAN steht für „Long Range Wide Area

Network“ und ist ein energieeffizientes und

reichweitenstarkes Funknetz, über das Geräte

und Sensoren miteinander vernetzt und in

das „Internet der Dinge“ eingebunden werden.

„Internet der Dinge“ („Internet of Things“,

kurz IoT) bezeichnet die Technologie der Vernetzung

von Gegenständen mit dem Internet

für deren selbstständige digitale Kommunikation

u. a. zur Generierung von Daten, für

automatische Prozessabläufe und für Warnund

Notfallfunktionen.

Dafür wurde der Kauf Park in einem aufwändigen

Prozess mit unterschiedlichen elektronischen

Sensoren bestückt, die über zwei auf

dem Gelände installierte Gateways Daten erzeugen.

Messwerte zu Energieverbräuchen

können so beispielsweise kosteneffizient gesteuert

und kontrolliert, somit Ressourcen

optimiert werden.

Damit ist eine systemgesteuerte Analyse der

Daten sowie die Identifikation von Energieeinsparpotenzialen

möglich. Es konnten bereits

Fehlverbräuche identifiziert und behoben

werden. Außerdem bietet die Technologie

zahlreiche Anwendungen für eine erhöhte

Betriebssicherheit und ein nachhaltiges

Gewerbeflächenmanagement.

Das Projekt wirkt sich langfristig auf das gesamte

Energie- und Ressourcenmanagement

des Kauf Parks aus und hat das Potenzial, als

Vorreiter für andere deutsche Einkaufszentren

zu fungieren. Der sparsame Umgang mit

Energie und Ressourcen ist Teil der langfristigen

Unternehmensstrategie der Betreibergesellschaft.

Ziel ist der nachhaltige Betrieb des

Einkaufszentrums zu geringstmöglichen Betriebskosten

für die Mieter mit sinkenden

Margen im Einzelhandelsgeschäft und für die

Verwaltung in der Verantwortung eines ökologischen

Gebäudemanagements.

Nur wenige Unternehmen nutzen bereits die

Vorteile, die LoRaWAN mit seinen Anwendungen

bietet. Für die Stadtwerke fungiert

das Konzept in Göttingen als Pilotprojekt, mit

dem zukünftig auch andere Gewerbetreibende

ihr Energie- und Ressourcenmanagement

optimieren können.

Die Vision

Im Rahmen dieses Projektes plant der Kauf

Park gemeinsam mit den Stadtwerken den

Einsatz von KI (künstlicher Intelligenz), um

die Daten noch effizienter zu nutzen und auszuwerten.

Während heute noch alle Daten

nachträglich und manuell ausgewertet und

daraus Schlüsse gezogen werden müssen,

kann eine KI bei der Auswertung unterstützen

und Handlungsempfehlungen geben.

Das bedeutet z. B., dass ein unerwarteter und

unüblicher Energieverbrauch von der KI erkannt

und das System automatisch eine Meldung

an die Haustechnik auslöst. Dies könnte

beispielweise bei einem Gasverbrauch in der

Nacht passieren, der auf eine Leckage zurückzuführen

ist.


lebenslust:gö AUTO + VERKEHR 35

ADVERTORIAL

Foto: Andreas Böhme

Stadtwerke

sorgen in Göttingen

für e‐Ladeinfrastruktur

Die Göttinger Stadtwerke treiben den

Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur

für E-Mobilitätskunden kontinuierlich

voran. Der Energieversorger hat

erst kürzlich den 10. Ladestandort im Stadtgebiet

in Betrieb genommen. Ladepunkte

gibt es inzwischen in der Südstadt, an der

Bürgerstraße, am Theaterplatz und am

Steinsgraben. Bis Ende 2020 sind noch 15

weitere Standorte geplant, u. a. Am Kirschberge

und an der Kiesseestraße in Geismar,

in der Weststadt und am Nikolausberger

Weg. „Wir suchen uns sukzessive öffentliche

Hotspots in dicht besiedelten Wohngebieten

mit Mehrfamilienhäusern, um die Anwohner

dort für das Thema umweltfreundliche

Mobilität zu interessieren und

darüber dann vielleicht den Anreiz zum Kauf

eines E-Autos zu schaffen.“ hofft Christian

Finck, Abteilungsleiter Technischer Service

der Stadtwerke.

Der städtische Versorger versteht sich als Infrastrukturdienstleister

und will in den kommenden

Jahren in Göttingen das Ladenetz

massiv ausbauen. „Unser grüner GöStrom

aus 100 % Wasserkraft rundet die Idee umweltfreundlicher

Mobilität ab“, sagt Finck.

Immer mehr Göttinger Gewerbetreibende

wie Hotels, Einkaufszentren, Freizeiteinrichtungen

oder medizinische Institutionen bieten

ihren Kunden oder Mitarbeitern die

Möglichkeit, ihr E-Fahrzeug auf deren Ge-

lände zu laden. „Einer unserer ersten Kunden

war das Hotel Freizeit In. Auf dem Hotelparkplatz

haben wir bereits 2016 eine Ladesäule

installiert.“ so Jan Erdmann, der als Projektmanager

private und gewerbliche E-Mobilitätskunden

der Stadtwerke berät. Im letzten

Jahr haben die Stadtwerke Ladesäulen im

Einkaufszentrum Galluspark an der Weender

Landstraße sowie vor dem Badeparadies Eiswiese

installiert.

Auch die Universitätsmedizin bietet ihren

Mitarbeitern und Besuchern auf dem Ostparkplatz

seit Mitte letzten Jahres E-Ladeplätze.

Das neueste Gewerbeprojekt befindet

sich gerade für das Diakonische Werk Christophorus

e.V. in der Theodor-Heuss-Straße in

der Umsetzung. Ein sogenannter PV-Tracker

auf dem Mitarbeiterparkplatz versorgt acht

Ladepunkte mit einer maximalen Ladeleistung

von bis zu 22 kW mit Sonnenstrom.

Das moderne, zweiachsig nachgeführte,

großflächige Photovoltaik-Modulsystem –

imposant und gut sichtbar in bis zu zehn Metern

Höhe – folgt dem Sonnenverlauf.

Die Stadtwerke selbst bieten bereits seit Jahren

ihren Parkhauskunden in der Hospitalstraße

und am Groner Tor je zwei Ladeplätze

an. Und selbstverständlich ist der Kundenparkplatz

des Energieversorgers in der Hildebrandstraße

ebenfalls mit einer entsprechenden

Ladeinfrastruktur ausgestattet.

Christian Finck erzählt: „Unsere eigene Fahrzeugflotte

wächst kontinuierlich in Richtung

E-Mobilität. Neben aktuell sechs E-Autos in

unserem Fuhrpark, für die wir auf unserem

Firmengelände die Ladestationen bereit halten,

können sich unsere Kolleginnen und Kollegen

für Dienstfahrten gern unseren Elektroroller

KITO oder auch unsere beiden Pedelecs

ausleihen.“ Um E-Ladekunde der Stadtwerke

zu werden, registriert man sich

entweder über einen Link auf der Website im

E-Mobilitätsportal oder via App mit dem

Smartphone (Android oder iOS). Mit der Registrierung

bestellt der Kunde eine RFID-

Karte oder -Schlüsselanhänger. Damit kann

er dauerhaft und barrierefrei an allen Ladestandorten

des Versorgers sowie als Roaming-Kunde

an bis zu 16.000 Ladesäulen in

Deutschland und etwa 60.000 im größten europäischen

Ladeinfrastruktur-Verbund Strom

tanken.

SWG Foto: eMobilitaet


36 AUTO + VERKEHR lebenslust:gö

GöVB unterstützt

Kampagne

#BesserWeiter

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat in Kooperation

mit den deutschen Verkehrsunternehmen, Bund

und Ländern eine umfangreiche Kampagne zur Fahrgastrückgewinnung

nach der Corona-Krise gestartet. Trotz einer coronabedingten

Nachfrage von nur noch 20 Prozent haben die Verkehrsunternehmen

während der starken Einschränkungen zur Eindämmung

der Pandemie einen Großteil ihres Bus- und Bahnangebotes

aufrechterhalten (in Göttingen waren es im Schnitt 96,5%), um insbesondere

die Mobilität von Menschen in systemrelevanten Berufen sicherzustellen.

Die Gemeinschaftskampagne #BesserWeiter bedankt

sich in ihrer ersten Phase für das damit verbundene Engagement der

Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr, die in einer nie dagewesenen

Ausnahmesituation die öffentliche Mobilität aufrechterhalten

haben.

Bundesweite Sichtbarkeit erreichen

Die Gemeinschaftskampagne #BesserWeiter wird von Bund, Ländern,

kommunalen Spitzenverbänden und Verkehrsunternehmen realisiert.

Um eine bundesweite Sichtbarkeit zu gewährleisten, setzen die Akteure

auf zahlreiche Plakate und weitere Formate der Außenwerbung

in ganz Deutschland. Ergänzt wird diese klassische Werbung durch

entsprechende Online- und Social-Media-Kommunikation. „Wir wollen

mit der Gemeinschaftskampagne verlorengegangenes Vertrauen

bei den Fahrgästen zurückzugewinnen und wieder mehr Menschen

von Bus und Bahn überzeugen. Nur so können wir weitere Fahrgeldverluste

vermeiden und die Klimaschutzziele erreichen“, so VDV-Präsident

Wortmann abschließend.

Die GöVB ist Mitglied im VDV. „Wir unterstützen die Kampagne

aus voller Überzeugung“, so Stephanie Gallinat-Mecke, Pressesprecherin

der GöVB. „Wenn jeder mitmacht, wir aufeinander Rücksicht nehmen,

Abstand halten und Maske tragen, kommen wir #BesserWeiter.

Die öffentlichen Verkehrsunternehmen, ihre Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter und ihre Fahrgäste. „Die GöVB engagiert sich für die sichere

und umweltgerechte Mobilität mit Bussen und Bahnen. „Mit

der Verbreitung von Plakaten, Außenwerbung weiterer Formate und

Werbung in Online- und Social-Media-Kommunikation möchten wir

eine Vielzahl von Menschen erreichen und wieder mehr Fahrgäste ermuntern,

mit Bussen und Bahnen zu fahren“, so Stephanie Gallinat-

Mecke, Pressesprecherin der GöVB.

Mehr Komfort bei

gewohnten Ticket‐Preisen

Der Landesbus L160 verbindet täglich Göttingen, Ebergötzen

und Duderstadt. Die neuen im Marketing-Design angepassten

grünen Busse fahren stündlich und bieten kostenfreies WLAN

und Ladebuchsen für USB-Geräte. So genießen die Fahrgäste mehr

Komfort bei gewohnten Ticket-Preisen.

Direkt an der Regionalbus-Haltestelle Ebergötzen Seeburger Straße,

hat Ende August der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen

(ZVSN) mit einem Infostand über den Landesbus informiert.

Alle Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, sich über Pendlermöglichkeiten

mit dem Landesbus und weitere Verbindungen von

und nach Ebergötzen zu informieren. Die kostenfreie Pendlerzeitung

und Fahrpläne wurden vor Ort ausgegeben.

Die Bushaltestelle Seeburger Straße in Ebergötzen wird aufgrund der

überregionalen und touristischen Bedeutung umfangreich erweitert.

Neben dem Landesbus L160, der stündlich zwischen Duderstadt und

Göttingen verkehrt, wird die Haltestelle auch von der Hauptbuslinie

170 (Göttingen – Ebergötzen – Gieboldehausen – Duderstadt) bedient.

Außerdem halten die Busse der Linie 162 (Duderstadt - Rhumspringe

- Gieboldehausen (- Ebergötzen)), 171 (Ebergötzen - Bilshausen

– Gieboldehausen) und 172 (Ebergötzen - Seeburg – Duderstadt)

an dieser Haltestelle.

Die Gemeinde Ebergötzen hat die neue, zentrale Haltestellenanlage,

die vier barrierefreie Bushaltebuchten mit jeweils einer Wartehalle und

dynamischer Fahrgastinformation erhält, beauftragt. Finanziert wird

das Gemeinschaftsprojekt über das Land Niedersachsen (Landesnahverkehrsgesellschaft

(LNVG)), Zweckverband Verkehrsverbund Süd-

Niedersachsen (ZVSN), den Landkreis Göttingen, der die radverkehrsbezogenen

Maßnahmen aus dem Masterplan zukunftsfähiger

Radverkehr unterstützt und der Samtgemeinde Radolfshausen sowie

der Gemeinde Ebergötzen.

Für die Distanz Göttingen – Duderstadt von etwa 30 Kilometern benötigt

der „Schnellbus“ durch straffe Linienführung gerade einmal 45

Minuten. So erreicht der Landesbus zum PKW konkurrenzfähige Reisezeiten

zumal auch die Parkplatzsuche entfällt. Die festen Taktzeiten

bieten Anschluss an die Bahnlinien. Finanziell unterstützt wird die Landesbedeutsame

Buslinie sowohl vom Land Niedersachsen, wie vom

Landkreis Göttingen.


lebenslust:gö RATGEBER 37

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38 GESUNDHEIT lebenslust:gö

Drittbester Versorger

in seiner Kategorie in

Niedersachsen

Zum dritten Mal sind das F.A.Z.-Institut,

ein Dienstleister der Verlagsgruppe

Frankfurter Allgemeine Zeitung, und

das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

(IMWF) in Hamburg der

Frage nachgegangen, welches die besten Kliniken

des Landes sind. Dazu haben sie Daten

von mehr als 2.200 Krankenhäusern analysiert

und auf dieser Grundlage die Studie

„Deutschlands beste Krankenhäuser“ veröffentlicht.

Das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende

(EKW) zählt demnach mit

dem 47. Platz zu der oberen Gruppe der mehr

als 170 getesteten Häuser, die in der Kategorie

„300 bis 500 Betten“ bewertet wurden.

In seiner Kategorie ist das Weender Krankenhaus

sogar drittbester Versorger in Niedersachsen.

„Wir freuen uns, im Bewertungsbereich

„Bestes Krankenhaus“ deutschlandweit

zu den ersten 50 Häusern in unserer Kategorie

zu zählen. Und es erfüllt uns mit

einem gewissen Stolz, dass darüber hinaus

gleich zwei Abteilungen unseres Hauses, die

Geriatrie sowie die Lungen- und Bronchialheilkunde

(Pneumologie), ausgezeichnet

wurden. Dies führen wir auf das Alleinstellungsmerkmal

dieser beiden Kliniken in der

Region sowie die hohe, auch überregionale

Reputation, zurück“, so der Medizinische Geschäftsführer

des EKW, Prof. Dr. Michael Karaus.

Methode und Auswertung

Die erhobenen Daten des FAZ-Rankings

fußen auf anonymen Patienteneinschätzungen

von Internet-Bewertungsportalen sowie

den Qualitätsberichten der Krankenhäuser.

Daraus wurde eine Rangliste derjenigen

deutschen Krankenhäuser erstellt, die „aus

emotionaler und sachlicher Sicht mit ihrem

Gesamtangebot glänzen können“, so das

F.A.Z.-Institut. Für eine bessere Vergleichbarkeit

wurden die Krankenhäuser zudem nach

ihrer Bettenzahl eingestuft.

Ausschlaggebend bei den Bewertungsportalen

waren weisse-liste.de und klinikbewertungen.de.

Die Daten aus den Bewertungsportalen

wurden den vier Hauptkriterien Gesamtzufriedenheit/Weiterempfehlung,

Medizinische

Versorgung, Organisation und

Service und Sonstiges (je mit 25 Prozent) zugeordnet

und zu dem Einflussfaktor Emotionale

Bewertung verdichtet. Berücksichtigt

wurden die Ergebnisse der Portale nur, wenn

mindestens 20 Bewertungen für das Krankenhaus

vorlagen. Darüber hinaus wurden

außerdem die zuletzt veröffentlichten Qualitätsberichte

der Krankenhäuser mit Datenstand

2018 ausgewertet. Aus diesen wurden

vier Parameter ermittelt, die auf der Grundlage

von 100 Punkten und der folgenden Gewichtung

den Gesamtwert „Sachliche

Bewertung“ bilden: Medizinische Versorgung

(35 Prozent), Pflegerische Versorgung (35

Prozent), Kontrolle (20 Prozent) und Service

(10 Prozent). ■

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lebenslust:gö GESUNDHEIT 39

Blutdruck‐Telemonitoring auf dem Weg zur digitalen Gesundheitsanwendung

Mit dem Inkrafttreten des Digitale-

Versorgung-Gesetzes (DVG) am

19. Dezember 2019 wurde die

„App auf Rezept“ für Patientinnen und Patienten

in die Gesundheitsversorgung eingeführt

(§§ 33a und 139e Fünftes Buch Sozialgesetzbuch).

Damit haben mehr als 70 Millionen

Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung

einen Anspruch auf eine Versorgung

mit Digitalen Gesundheitsanwendungen

(DiGA), die von Ärzten und Psychotherapeuten

verordnet werden können und

durch die Krankenkasse erstattet werden.

Voraussetzung hierfür ist ein erfolgreiches

Prüfverfahren beim Bundesinstitut für Arzneimittel

und Medizinprodukte (BfArM) und

die Aufnahme im Verzeichnis erstattungsfähiger

digitaler Gesundheitsanwendungen

(DiGA-Verzeichnis).

Kern des Verfahrens sind die Prüfung der Herstellerangaben

zu den geforderten Produkteigenschaften

– vom Datenschutz bis zur

Benutzerfreundlichkeit – sowie die Prüfung

eines durch den Hersteller beizubringenden

Nachweises für die mit der DiGA realisierbaren

positiven Versorgungseffekte.

Seit dem 27. Mai 2020 können Hersteller von

Digitalen Gesundheitsanwendungen diesen

Antrag zur Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis

beim BfArM stellen.

Die Göttinger

Firma TIM Telemonitoring

Interventions

in

Medicine ist

Mitglied im

Spitzenverband

Digitale Gesundheitsversorgung

e.V.

Dr. med. Egbert Schulz

(SVDGV) und eines der ersten Unternehmen,

das dieses Aufnahmeverfahren bereits zu Beginn

angehen wird.

Dr. med. Egbert Schulz, Internist und Nephrologe

des Nephrologischen Zentrums Göttin-

gen, zur Anforderung eines medizinischen

Nutzens einer Telemedizinmethode:

„Mir sind nur wenige Telemedizinansätze bekannt,

für die eine Evidenz nachgewiesen

wurde. Für das Blutdruck-Telemonitoring

idTM® liegen inzwischen mehrere Studien

vor, die belegen, dass idTM® dem Arzt ermöglicht,

den systolischen Blutdruck um 9

mmHg besser einzustellen, als wenn er sich

auf die 24-Stunden-Blutdruckmessung verlässt.

Dieser Effekt ist zudem nachhaltig, auch

2 Jahre nach idTM® sind diese Patienten

genau so deutlich besser eingestellt. Wissenschaftlich

belegt sind außerdem der sozioökonomische

Nutzen für das Gesundheitssystem,

QALY und ICER sind übliche Größen,

aber auch die Zeit- und Ressourcenersparnis

für die Arztpraxis“.

Schulz ist Clinical Hypertension Specialist

of the European Society of Hypertension und

Mitglied der Kommission Telemedizin und

eHealth der Deutschen Hochdruckliga

e. V. DHL®. ■

GDA-Zukunftstag

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40 GESUNDHEIT lebenslust:gö

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Freitag, 4. September 2020

Lust am Leben -

trotz Krise!

UMG: Ausbildung

erfolgreich abgeschlossen

Rund um den Johanniskirchhof in

Göttingen findet am Freitag, 4.

September, der 35. Gesundheitsmarkt

mit dem Motto „Lust am Leben

– trotz Krise!“ statt. Von 10.30 Uhr bis

16 Uhr schafft das Gesundheitszentrum

Göttingen einen Markt, auf dem

sich an dem Thema Gesundheit interessierte

Mitbürger informieren können.

Hier soll jede Altersstufe angesprochen

werden. Initiativen, Institutionen

und Vereine aus dem sozialen

Spektrum bieten ein buntes Bild mit

Möglichkeiten der Beratung und Information.

Hier haben die Bürger Gelegenheit,

sich über gesundheitliche Themen und

Angebote zu informieren, zu kommunizieren,

bei „Schnupperaktionen“ (z. B.

Trampolin springen und Tai Chi) aktiv

mitzumachen oder sich bei Getränken

oder Snacks zu erfrischen.

Das Gesundheitszentrum ist eine Koordinationsstelle

und Beratungseinrichtung

im Gesundheits- und Selbsthilfebereich.

Gesundheitsbezogene

Aufklärung, Selbsthilfeförderung, Beratung

und Vermittlung stehen im Vordergrund

der Arbeit.

Lange-Geismar-Straße 82

37073 Göttingen, Tel. 0551-42047

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Erfolgreiches Examen – die Auszubildenden 2020 mit Jens Finke, (komm.) Vorstand Wirtschaftsführung

und Administration (2. v.l.), Benjamin Zilles (3. v.l.) und Anna-Lena Wauker (1. v.l.), Personalentwicklung.

Das Foto wurde unter Einhaltung der Abstandsregelung aufgenommen.

Nach drei Jahren haben sie es geschafft:

24 Auszubildende aus 10 unterschiedlichen

Berufsfeldern haben ihre Ausbildung

an der Universitätsmedizin Göttingen

(UMG) erfolgreich abgeschlossen. Drei

Viertel von ihnen werden direkt als neue Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter von der UMG

übernommen.

Wegen der Corona-Krise konnte in diesem

Jahr leider keine Abschlussfeier in der Osthalle

der Universitätsmedizin Göttingen

stattfinden. Die Übergabe der Urkunden und

Geschenke an die Absolventen fand im kleinen

Kreis auf der Wiese an den Bettenhäusern

statt. Jens Finke, komm. Vorstand

Wirtschaftsführung und Administration, Benjamin

Zilles, Sachgebietsleiter Personalentwicklung

(G3-25), und Anna-Lena Wauker,

Personalentwicklung (G3-25), gratulierten

den ehemaligen Azubis zur erfolgreich abgeschlossenen

Ausbildung.

Die Auszubildenden, die ihre Ausbildung an

der UMG 2020 abgeschlossen haben, sind:

Liliana Achtermeier: Zahnmedizinische Fachangestellte,

Linus Bötticher: Kaufmann im

Gesundheitswesen, Michel Conrad: Fachinformatiker,

Isabell Egert: Pharmazeutisch-

Kaufm. Angestellte, Lukas Günther: Mechatroniker,

Jennifer Herold: Biologielaborantin,

Paula Kaiser: Tierpflegerin in Forschung und

Klinik, Michelle Keil: Zahnmedizinische Fachangestellte,

Fabian Klatt: Mechatroniker, Kira

Foto: umg/spförtner

Klement: Medizinische Fachangestellte, Samuel-Alexander

Koch: Mechatroniker, Julia

Cathrine Lorenz: Kauffrau im Gesundheitswesen,

Daniel Lösecke: Fachinformatiker, Luisa

Nörthemann: Bauzeichnerin, Angelina Paust:

Fachinformatikerin, Bastian Pietsch: Fachkraft

für Lagerlogistik, Marie Christin Raabe: Zahnmedizinische

Fachangestellte, Nikola Sandy

Rebiger: Medizinische Fachangestellte, Luisa

Rittmeier: Biologielaborantin, Alina Rose:

Zahnmedizinische Fachangestellte, Lennart

Rothenberg: Biologielaborant, Leon Seelig:

Fachkraft für Lagerlogistik, Celina Stanko:

Kauffrau im Gesundheitswesen, Tabea Stapel:

Tierpflegerin in Forschung und Klinik.

Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) bildet

seit vielen Jahren erfolgreich in 15 dualen

Ausbildungsgängen aus, hinzukommen über

500 Schülerinnen und Schüler in den acht

Schulen für Fachberufe im Gesundheitswesen

der Bildungsakademie der UMG. Die Ausbildung

dauert drei Jahre, in einigen Berufen

dreieinhalb Jahre.

Weitere Informationen

zur Ausbildung an der UMG:

Universitätsmedizin Göttingen

Georg-August-Universität

Geschäftsbereich 3-25 Personalentwicklung

Anna-Lena Wauker

Telefon 0551 - 39-66044,

anna-lena.wauker@med.uni-goettingen.de

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42 LESEN lebenslust:gö

Neues Programm der Evangelischen

Familien‐Bildungsstätte

Die Region neu entdecken

Elke Drebing (Leitung) und Sabine Schneider-Malessa

(Verwaltung und Organisation).

Die Ev. Familien-Bildungsstätte

startet mit ihrem neuen Programmheft,

dem „Roten Renner“,

in eine besondere Herbstsaison.

„Die Einrichtung gibt es nun schon

über 60 Jahre, aber Kursplanung in

Zeiten eines Lockdowns, das war

schon eine besondere Herausforderung“,

so FaBi-Leiterin Elke Drebing.

Alle Kurse wurden aufgrund der Corona-Pandemie

verfrüht und zum

Schutz aller vorzeitig abgebrochen.

Über 100 Personen aller Altersgruppen

besuchten sonst im Durchschnitt

die Einrichtung, die in Göttingen eine

feste Institution vor allem im Bereich

der Frühen Hilfen ist. „Unser Team hat

toll reagiert und ist mit alternativen

Angeboten auf die Teilnehmenden zugegangen“, freut sich Drebing

über so viel Engagement ihrer Mitarbeitenden. So wurden, neben der

regulären Programmplanung für den Herbst, auch neue digitale Angebote

entwickelt und kreativ umgesetzt. Dazu gehören die Online-

Kurse „zerowaste – Alltagshelfer selbstgemacht“ oder „Mann wird

Vater“, wo sich Väter und werdende Väter austauschen und vielfältige

Informationen und Tipps zu ihrer Familienrolle bekommen. Über die

Ende 2019 neu eingerichtete Webseite konnten die aktuellen Angebote

veröffentlicht und der Kontakt zu alten und neuen Interessierten

aufrecht gehalten werden.

Begegnungen vor Ort sind wieder möglich. Die Gruppengröße ist den

aktuellen Auflagen angepasst, Aushänge und Aufsteller informieren

über die notwendigen Verhaltensregeln.

Informationen und Anmeldung unter www.fabi-goe.de,

@ev.fabi.goettingen auf Instagram, Facebook oder in der

Düsteren Str. 19, 37073 Göttingen.

In den Tourist-Informationen der Städte Duderstadt, Einbeck,

Hann. Münden, Northeim und Osterode und in der Geschäftsstelle des

Fachwerk5Ecks sind neue Reiseführer für die Region kostenlos erhältlich

Das Fachwerk5Eck hat eine Neuauflage des Reiseführers fertiggestellt.

Der 2017 erstmals erschienen Reiseführer war so beliebt

bei den Besuchern, dass er mit einer Auflage von 20.000

Exemplaren bereits vergriffen war. Die Neuauflage enthält neben Aktualisierungen,

eine erweiterte Rubrik für Ausflüge in die Region und

eine Auflistung der Camping- und Wohnmobilstellplätze.

Auf 48 Seiten werden die fünf Fachwerkstädte vorgestellt und ihre Attraktionen

und Angebote dargestellt. Erlebnistipps für Familien, mögliche

Ziele bei Schmuddelwetter,

Ausflüge in die Natur, Sportliches und

kulturelle Veranstaltungen findet der

Gast hier. Fachwerkhäuser aus sechs

Jahrhunderten prägen die Innenstädte

von Duderstadt, Einbeck, Hann. Münden,

Northeim und Osterode am Harz

und bilden die besondere Kulisse der

Region. Der Reiseführer weist auf die

Merkmale des lokalen Fachwerks hin

und zeigt typische Beispiele von Fachwerkkonstruktionen

und -schmuck.

Jede Stadt wird mit ihren Sehenswürdigkeiten

in einem Stadtportrait beschrieben

– daneben sind Informa -

tionen zu Stadtführungen, Öffnungszeiten

und Adressen enthalten. Eine

beigefügte Erlebniskarte und Stadtpläne der fünf Städte geben den

Überblick über die Lage der Attraktionen, den Verlauf der überregionalen

Wander- und Fahrradrouten und zeigen weitere Ausflugsziele

am Wegesrand auf. Die neuen Reiseführer sind ab sofort in den Tourist-Informationen

im Fachwerk5Eck kostenlos erhältlich. Außerdem

sind auch wieder neue Exemplare der Broschüre „Die historischen

Stadtkerne im Fachwerk5Eck“ im Vorrat.

Foto (Fachwerk5Eck)


lebenslust:gö LESEN 43

Roman

VON CARL-OTTO

VON MOPSVELDEN

TEIL 23

Carl-Otto von Mopsvelden, seines Zeichens reinrassiger Mops

aus edelstem Hause und unseren Lesern als langjähriger

Kolumnist bekannt, erschließt sich neue literarische Horizonte:

Exklusiv veröffentlichen wir an dieser Stelle das bemerkenswerte

Erstlingswerk dieses tierischen Nachwuchsautoren

als Fortsetzungsroman.

Ein Mops

auf Irrwegen

Was bisher geschah: Carl-Otto von

Mopsvelden, der reinrassige Mops aus

edelstem Geblüt und seine Freunde von

der Güterbahnhofsbande stehen kurz

davor, die schöne Olivia aus den Händen

der Hundefänger zu befreien. Ein Teil der

Gruppe hat sich in deren Hauptquartier

eingeschmuggelt, die anderen tapferen

Vierbeiner warten draußen. Der Showdown

kann beginnen…

Als an diesem Morgen die ersten

Sonnenstrahlen in das Gefängnis

von Carl-Otto und seinen Freunden fielen,

schlief keiner der Hunde mehr. Zu groß war

die Anspannung vor diesem Tag, der über

alles entscheiden sollte. Dass der Plan, den

sie ausgeheckt hatten, auch schiefgehen

konnte, war ihnen sehr wohl bewusst und so

herrschte in dem kleinen Raum eine angespannte

Stimmung. „Lasst euch durch nichts

beirren, meine lieben vierbeinigen Kameraden,

unser Plan ist gut und wenn wir alle zusammenhalten,

wird er auch gelingen. Es

wäre doch gelacht, wenn wir mit diesen schäbigen

Zweibeinern nicht fertigwerden könnten.“

ließ Jerome, der alte kampferprobte

Boxer seinen mächtigen Bass erklingen. „So

ist es“ bekräftigte Joschi, der Zirkuspudel,

„Gemeinsam sind wir stark. Wir haben

schließlich schon ganz andere Sachen hinter

uns.“ Auf dem Gang hörte man ein leises

Klimpern. „Still“ knurrte Carl-Otto, „ich glaube

es geht los.“

einen großen Futtersack hinter sich herziehend,

in das enge Gefängnis. Jetzt war es Zeit

loszuschlagen! Jerome zwinkerte seinen vier

Kameraden noch einmal aufmunternd zu

und warf sich dann mit aller Macht seitwärts

gegen die vergitterte Wand seines Käfigs. Das

laute Scheppern ließ den Hundefänger aufschrecken

und verwundert starrte er auf den

großen massigen Boxer, der sich nunmehr

auf dem Boden seines Gefängnisses wälzte

und dabei herzzerreißend jaulte. „Nanu, was

ist denn mit dir los?“ fragt der Mann mehr

sich selbst als den Hund, und ging in die Knie,

um einen besseren Blick auf Jerome werfen

zu können. Dieser zuckte mittlerweile scheinbar

unkontrolliert. Vor seinem mächtigen

Fang hatte sich bereits etwas Schaum gebildet

und immer noch jaulte er, als ob er furchtbare

Schmerzen hätte.

„Mist!“ fluchte der Zweibeiner, „Nicht dass du

mir noch vorzeitig schlapp machst. Wir brauchen

dich schließlich noch.“ Jerome zuckte

heftiger, er zitterte am ganzen Körper und

streckte, auf dem Rücken liegend, seine Pfo-

ten steil nach oben. Der Mann stand auf,

schüttelte mit dem Kopf und ging aus der Tür

in den Nebenraum, wo er sich an einem kleinen

Schrank zu schaffen machte. Nach einer

Weile drehte er sich um und ging wieder zu

Jeromes Käfig. In der Hand hielt er eine

Spritze, in die eine blassgelbe Flüssigkeit aufgezogen

war. „So, das wird zumindest die

Schmerzen etwas lindern“ murmelte er.

„Hoffentlich hältst du dann durch, bis wir fertig

sind mit dir.“ Er versuchte, die Spritze

durch die Gitterstäbe in Jeromes massige

Schenkel zu setzen, doch dieser hatte sich

mittlerweile auf den Bauch gedreht und lag

so weit von der Käfigtür entfernt, dass es

nicht möglich war, ihn mit der Spritze durch

die Gitterstäbe zu erreichen. Sein Kopf lag auf

den Vorderpfoten, die Augen waren halb geschlossen

und er winselte nur noch leise. Der

mächtige Boxer gab ein Bild des Elends ab

und wirkte – genau das war der Plan –

schwach und hilfebedürftig.

Ein guter Anfang? Oder scheitert der Plan?

Lesen Sie mehr in der nächsten Folge. ■

Und wie zur Bestätigung hörte man, wie der

Schlüssel ins Schloss ihrer Tür geschoben

wurde und sich langsam drehte. Die Spannung

bei den Hunden stieg ins Unermessliche.

Langsam und mit einem leisen

Quietschen schwang die Tür auf und der untersetzte

kahlköpfige Zweibeiner schlurfte,

Der mächtige Boxer gab ein Bild des Elends

ab und wirkte – genau das war der Plan –

schwach und hilfebedürftig.


44 VERANSTALTUNGEN lebenslust:gö

Sechs

Premieren

im

September

Dorn (Tim Czerwonatis, links)

und Fred (Marius Bistritzky in

Olivier Sylvestres Stück „Das

Gesetz der Schwerkraft“ (für alle

ab 13 Jahren). Es wird am

Mittwoch, 30. September,

um 9.30 und 11.30 Uhr im

Kasseler tif wieder

aufgenommen.

Foto: Martina Sturm

Spielzeitstart am

Staatstheater Kassel –

Vorerst nur kurzfristige Planung

Sonst, in normalen Zeiten, startete eine

neue Spielzeit am Theater gern mit

einem Bündel glanzvoller Premieren.

Auch in Coronazeiten ist das nicht anders:

Sechs neue Produktionen bringt das Staatstheater

Kassel im September heraus. Aber

Planungen sind derzeit nur kurzfristig sinnvoll.

Zwar hat auch das Staatstheater Kassel

eine komplette Spielzeit-Vorschau herausgegeben,

doch ist bislang erst der Monat September

festgelegt. In der Zeit danach könnte

es weitere Lockerungen, aber möglicherweise

auch Verschärfungen der Auflagen

geben. Das bleibt abzuwarten.

Im September stehen zwei Schauspielpremieren

auf dem Programm: Shakespeares

„Sturm“ in der Fassung von Joachim Lux ist

erstmals am Sonnabend, 12. September, um

19.30 Uhr im Schauspielhaus in des Inszenierung

des scheidenden Kasseler Intendanten

Thomas Bockelmann zu sehen. Eine knappe

Woche später, am Freitag, 18. September, hat

an derselben Stelle ein weiterer Bühnenklassiker

Premiere, Heinrich von Kleists Lustspiel

„Der zerbrochne Krug“ in der Regie von Markus

Dietz. Dazwischen ist die Uraufführung

eines Kinderstücks („für alle ab fünf Jahren“)

im Theater im Fridericianum (tif) angesetzt:

„Bär im Universum“ von Dea Loher, eine Geschichte

vom Sichverlieben und Sichverpassen,

von Freundschaft und vor allem von

Hoffnung. Der „Sturm“ steht außerdem am

20. (18 Uhr) sowie am 24. und 30. September

(19.30 Uhr), Kleists „Zerbrochner Krug“ am 26.

September um 19.30 Uhr auf dem Plan. Der

„Bär im Universum“ ist am 27. (15 Uhr) und

am 29. September (9.30 und 11.30 Uhr) im tif

zu sehen.

Die erste Musiktheaterpremiere folgt am

Sonnabend, 19. September, um 19.30 Uhr im

Opernhaus, ebenfalls eine Uraufführung:

„L’ultimo sogno – Der letzte Traum“, ein Einakter

des italienischen Komponisten und Dirigenten

Carlo Ciceri, der sich damit, so der

Untertitel, eine „Annäherung an ,La Traviata‘“

von Giuseppe Verdi vorgenommen hat (weitere

Aufführung am 23. September um 19.30

Uhr). Ciceri hat im Auftrag des Kasseler

Staatstheaters Verdis Partitur entsprechend

den Pandemie-Bedingungen neu für ein Orchester

von nur 20 Spieler*innen instrumentiert.

Am 5. September ist um 15 Uhr im

Opernfoyer eine Einführungsveranstaltung

angesetzt.

Dazu gibt es konzertant Prokofjews Klassiker

„Peter und der Wolf“ erstmals am Sonntag,

20. September, um 16 Uhr im Opernhaus

(Wiederholung am 26. September um 16

Uhr). Die sechste Kasseler Produktion, die im

September herauskommt, ist eine deutschsprachige

Erstaufführung: „z. B. Philip Seymour

Hoffman“ des argentinischen Schauspielers,

Regisseurs und Autors Rafael Spregelburd,

der in diesem Stück drei Handlungsstränge

ineinander fügt, ein Tableau absurder,

zärtlicher, existenzialistischer und verrückter

Szenen. Die Premiere ist am Sonntag,

20. September, um 20.15 Uhr im tif angesetzt,

eine zweite Vorstellung am 25. September

zur selben Zeit.

■ Nikolaus Hansmann

Den kompletten September-Spielplan

finden Sie im Internet unter www.staatstheater-kassel.de/programm/spielplan/,

das Spielzeitheft unter www.staatstheater-kassel.de/service/publikationen.

Karten können vorerst noch nicht online

gekauft, aber telefonisch unter

0561/1094-222 reserviert werden.

Die Kassen im Opernfoyer sind zu den

gewohnten Zeiten wieder geöffnet.

Da eine Erfassung der Kundendaten vorgeschrieben

ist, kann es zu Wartezeiten

kommen. Es wird gebeten, beim Besuch

der Kasse Masken zu tragen und sich an

die geltenden Abstandsregeln zu

halten.


lebenslust:gö VERANSTALTUNGEN 45

Der LogenPlatz

Von Jan Thomas Ockershausen

BIG JUBILEE PROJECT

Der Autor ist weder Germanist, noch gelernter

Schauspieler oder gar Theaterkritiker, sondern

einfach Jurist.

Seine Überlegungen zu den Göttinger Theateraufführungen,

die wir an dieser Stelle regelmäßig

veröffentlichen, verstehen sich daher nicht als

Expertise. Es handelt sich vielmehr um die persönlichen

Eindrücke eines „ganz normalen Zuschauers“.

❜❜ ❛❛

Theater in Coronazeiten muss nicht traurig sein.

In diesem Sinne bringt das Deutsche Theater mit Niklas Ritters Fassung des Romans „Die Hauptstadt“

von Robert Menasse ein die Lachmuskeln herausforderndes Spektakel auf die Bühne, ohne dabei den ernsthaften

Hintergrund und eine durchaus politische Aussage aus den Augen zu verlieren.

Ist Europa noch zu retten? Mit dieser Frage scheint sich Menasses

Vorlage, kritisch zu befassen und verbindet damit beißende Kritik

an bürokratischen Missständen, lahmenden Amtsschimmeln und

nationalistischen Eitelkeiten mit einem kraftvollen Plädoyer für einen

vereinten Kontinent, welches sich insbesondere am Schluss des Stükkes

in einem von Felicitas Madl in der Tolle des Alois Erhart vorgetragenen

Monologes bahnbricht. Dabei verbinden sich eine Vielzahl von

Handlungssträngen zu einem kunstvoll gewebten Netz, welches verschiedenste

Facetten der Grundthematik preisgibt. Im Mittelpunkt

steht die Beamtin Fenia, die sich im Resort Kultur auf dem Abstellgleis

der EU wiederfindet und ihre einzige Chance auf Aufmerksamkeit in

einer grandios inszenierten Jubiläumsfeier sieht. Welche Rolle dabei

ein tanzendes, möglicherweise kriminelles Schwein, ein verzweifelter

Kommissars, ein emeritierter Professor und die Überlebenden von Nazikonzentrationslagern

spielen, sei an dieser Stelle dahingestellt, am

Ende jedenfalls bleiben die durchaus vorzeigbaren Pläne der Protagonisten

im Dickicht der Bürokratie stecken. Dies jedoch tut Fenias

Aufstieg keinen Abbruch, wenngleich dieser nicht durch ihre guten

Ideen oder ihr Engagement initiiert wird, sondern nur durch ihre nationale

Zugehörigkeit und die damit verbundenen internen Zwänge.

Es gelingt der Inszenierung von Niklas Ritter mit einigen Kunstgriffen,

diese doch etwas verworrene Story durchaus verständlich vorzutragen

und insbesondere den weit verbreiteten Ressentiments gegen

die Europäische Union hinreichend Gehör zu verschaffen. Hilfreich

dabei ist, dass einzelne Passagen aus dem Text, gleich einer Lesung

von den Darstellern vorgetragen werden und mit diesem schönen

Stilmittel ein gewisses Handlungsgerippe gleich einem Wegweiser auf

die Bühne kommt. Auch die zurückhaltende Gestaltung der Bühne

mit der Band im Hintergrund und einzelnen verschiebbaren Wänden,

die schnell neue Handlungsräume schaffen, trägt zur Nachvollziehbarkeit

der Handlung bei, lässt aber auch den Akteuren viel Raum zur

Entfaltung und natürlich auch um die coronabedingten Mindestabstände

einzuhalten.

Überhaupt ist Corona an diesem Abend allgegenwärtig; im Publikum

wegen der einem Flickenteppich gleichenden Sitzordnung, aber auch

auf der Bühne in Form von mannsgroßen Viren, auch dadurch, dass

die Schauspieler immer wieder latent Hustenanfälle oder Schilderungen

von Atemnot in die Handlung einfließen lassen.

Judith Strößenreuter, Gaby Dey, Bastian Dulisch, Katharina Müller,

Felicitas Madl

Foto Axel J. Scherer

Trotz dieser Stimmungsdämpfer ist es aber ein lohnender Theaterabend,

der insbesondere auch durch die musikalische Untermalung

von Michael Frei und Pauline Jung und das in allen Belangen erneut

großartige und sehr spielfreudige Ensemble getragen wird.

Besonders hervorzuheben ist dabei die Leistung von Christoph Türkay,

der mit enormer Wandlungsfähigkeit in sechs Rollen brilliert. Sein

Wiener Schmäh, bleibt dabei ebenso in Erinnerung wie die enorm

glaubwürdige Verkörperung eines aalglatten und kühl kalkulierenden

egomanischen Euro-Apparatschutzes, dessen politische Ränkespiele,

die Missstände in Brüssel immer wieder eindrucksvoll dekuvrieren.

Besonders fantastisch jedoch sind jedoch die Tanzeinlagen von Felicitas

Madl. Ihre im Schweinskostüm vorgetragene Balletteinlage beeindruckt

ebenso, wie der Gesang von Katharina Müller, einem

Crossover von Oper und Punk, der insbesondere bei den etwas gefühlvolleren

Stücken Gänsehaut auf die Arme zaubert.

Als Quintessenz ist festzuhalten, dass der Restart nach der erzwungenen

Coronapause mehr als nur gelungen ist. Viel knalliges Theater,

tolle Bilder, gut präsentierte Denkanstöße und dementsprechend

reichlich Applaus.


46 VERANSTALTUNGEN lebenslust:gö

Veranstaltungen im PS.SPEICHER in Einbeck von September bis November

Foto: Christiane Potzner

Foto: Prof. Dr. A. Tiedemann

Foto: Prof. Dr. A. Knie

18.09.2020, 19 Uhr: Dr. Christiane Potzner erzählt

mit „Gehirn in Schräglage“ aus dem Motorrad-Rennsport

über Kurven, Beschleunigung

und Geschwindigkeit. In einem spannenden

Vortrag erklärt die Gehirntrainerin,

was im Gehirn passiert und was es mit den

Speedzellen auf sich hat, wenn wir uns

schnell fortbewegen. Sie berichtet von ihren

eigenen Rennen auf einer Kawasaki ZX-6R

und gibt Tipps zur Fahrtechnik und Gehirnaktivierung.

Übungen zwischendurch machen

denVortrag unterhaltsam und lehrreich.

23.10.2020, 19 Uhr: Prof. Dr. Andreas Tiedemann

– CO2 – Treibstoff des Lebens – Kein

Molekül hat in der Gegenwart eine solche

Aufmerksamkeit in Gesellschaft und Politik

erregt, wie das Kohlendioxid. Obwohl es nur

mit dem 250igsten Teil eines Prozents in der

Atmosphäre vorkommt, gilt es als entscheidender

Faktor, durch den der Mensch das

Klima beeinflusst. So ist CO2 zum Schlüsselfaktor

der Klimapolitik geworden. Professor

Tiedemann erläutert wichtige Fragen in diesem

Vortrag.

12.11.2020, 19 Uhr: Visionen in der Verkehrsforschung

– Mobilitätsforscher Prof. Dr. Andreas

Knie berichtet in der PS.Halle am

PS.SPEICHER über das Verkehrssystem der

Zukunft. Seiner Ansicht nach wird dieses

„nachhaltig, bunt und hoch performant.” Als

Wissenschaftler an der TU Berlin weiß Knie,

wovon er spricht und an welchen Schrauben

für eine erfolgreiche Verkehrswende gedreht

werden muss. Die Bereiche Wissenschafts-,

Technik- und Mobilitätsforschung gehören

dabei zu seinen Kernkompetenzen.

PS.SPEICHER, Tiedexer Tor 3, 37574 Einbeck, Eintritt 10,- €; FörderFreunde haben freien Zugang. Tickets VVK im PS.SPEICHER, Telefon 05561-

92320 270 oder per Mail: ursula.raschke@ps-speicher.de, in der Tourist-Information in Einbeck oder an der Abendkasse, Abstandsregelungen

müssen einhalten werden, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist unumgänglich.

Mit der Stimme der Kunst ‒ Museum Friedland zeigt Sonderausstellung

Souad ist eine Frau aus dem arabischen

Mittelmeerraum. Sie schweigt und muss

ihre weiblichen Merkmale unterdrükken.

Sie will mit dem Arm winken, aber der ist

durch die Tyrannei und gesellschaftlichen

Traditionen abgeschnitten. Die syrisch-stäm-

mige Künstlerin Rana Kalash hat „Souad“ in

einer Nacht auf die Leinwand gebracht. Dem

steht ein Bild von Henrieke Ribbe gegenüber.

Die Berliner Malerin zeigt als „Außenwahrnehmung“,

wie sie Rana Kalash bei einem

persönlichen Treffen 2016 kennengelernt

hat: als eine selbstbewusste Frau, die ihre Kinder

großzieht, einen Haushalt führt und andere

Frauen unterstützt.

Das Bild „Souad“ ist eins von elf beeindrukkenden

Gemälden der gemeinsamen Sonderausstellung

„I FEEL“ des Museums Friedland

und des Bündnisses NIEDERSACHSEN

PACKT AN, die derzeit in der rekonstruierten

Nissenhütte auf dem Gelände des Grenzdurchgangslagers

(eingeschränkte Öffnungszeiten)

zu sehen ist.

Die eine Hälfte eines jeden Bildes wurde von

Künstlerinnen gemalt, die ihre Heimat verlassen

mussten und über das Grenzdurchgangslager

Friedland nach Deutschland gekommen

sind. Die zweite Hälfte füllten deutsche

Künstlerinnen – mal gegensätzlich, mal komplettierend.

Die Gemälde stehen für Sehnsucht,

für Verlust und Angst, aber auch für

Hoffnung. Gleichzeitig bilden sie einen einzigartigen

Dialog in der Sprache der Kunst.

Impuls für dieses ungewöhnliche Projekt ist

ein Schwarz-Weiß-Frauenportrait, das die Sudanesin

Khadija Racchid im Winter 2016 als

Teilnehmerin eines Let’s-Paint-Workshops

malte. Dieses Bild zog wenige Monate später

Miriam Gerhardt vom International Civil Service

Study Camp in seinen Bann. Sie konnte

fühlen, was Khadija Rachid beim Malen bewegt

hatte. Dieses „I feel her“ inspirierte sie

dazu, ein komplementäres, farbiges Frauenportrait

zu zeichnen.

Tipp: Aufgrund der corona-bedingt eingeschränkten

Öffnungszeiten der Nissenhütte

hat das Museum für „I FEEL“ auf seiner Homepage

einen virtuellen Rundgang eingerichtet.

Hier sind auch exklusive Videointerviews

zu finden, in denen die Künstlerinnen ihre

Werke vorstellen.

museum-friedland.de/museum/sonderausstellungen/2020/ifeel/


lebenslust:gö VERANSTALTUNGEN 47

Gehen gemeinsam On Air: Dr. Joachim Kreuzburg und

Hans-Peter Herberhold.

29. Göttinger Literaturherbst

On Air: Ein Ticket ‒ alle Lesungen

DT–1

AB

26. SEPTEMBER

Roland Schimmelpfennig

12. SEPTEMBER

AB

ER

KARTEN UND INFOS

0551.49 69-300 www.dt-goettingen.de

Ab diesem Herbst können Bücherfans erstmalig das Angebot

Literaturherbst On Air wahrnehmen. Ein Ticket zum Preis von

18 Euro ermöglichen Interessierten den Online-Zugang zu den

rund 60 Veranstaltungen des Festivals. Hierfür werden die Veranstaltungen

zusätzlich zu den Live-Events vor Ort in hoher Bild- und Tonqualität

aufgenommen und sind als Video-Livestream direkt oder als

Video- oder Audiostream am nächsten Tag abrufbar. Das Angebot gilt

für den Zeitraum vom 1. Oktober bis 2. November 2020.

DT–1

„Über eine eigene Streaming-Plattform auf der Website des Festivals

können Inhaber*innen des Digitaltickets den Online-Zugang zu allen

Veranstaltungen nutzen und dabei innerhalb des Festivalzeitraums

selbst bestimmen, wann sie eine Lesung ansehen oder hören möchten“,

so Johannes-Peter Herberhold, Geschäftsführer des Göttinger Literaturherbstes.

„Auf diese Weise ergänzen wir großflächig das durch

die Pandemie voraussichtlich begrenzte Kontingent an Eintrittsplätzen

für unsere Live-Veranstaltungen.“

Möglich wird der Innovationsschritt durch die Idee und das Engagement

von Sartorius. Der Hauptsponsor setzt damit auch ein starkes

Signal für die Bedeutung der Göttinger Kulturlandschaft. „Krisen bieten

immer auch Chancen. Alle Kulturschaffenden stehen vor der großen

Herausforderung, neue Konzepte zu entwickeln. Wir unterstützen,

dass der Literaturherbst innerhalb dieser schwierigen Phase nach

vorne blickt und fördern das neue Konzept personell, technisch und

finanziell, damit dieses tolle Literaturfestival auch über 2020 hinaus

live in Göttingen und gleichzeitig digital stattfinden kann“, sagte Joachim

Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AG.

Neben dem Digitalangebot bilden die Veranstaltungen vor Ort auch

in diesem besonderen Jahr das Herzstück des Festivals und werden

in größeren Räumen in Göttingen und dem Umland wie dem Alten

Rathaus, dem Deutschen Theater oder dem PS.SPEICHER in Einbeck

stattfinden. Hierdurch können bestehende Abstandsregeln und Hygienestandards

eingehalten werden.

VVK Digitalticket ab 03. 09. 2020 für 18 € an Reservix angeschlossenen

Vorverkaufsstellen erhältlich. Start des 29. Göttinger Literaturherbst:

01. 10. 2020 mit einer Prologveranstaltung, vom 17. 10. bis zum 01.

11. 2020 wieder mit Stars der internationalen Literatur- und Sachbuchszene

und spannenden Themen.

WIR SPIELEN

WIEDER

FÜR EUCH!

ZUM BEISPIEL …

»DER STURM«

VON WILLIAM SHAKESPEARE

PREMIERE: 12. SEPTEMBER 2020

»BÄR IM UNIVERSUM«

VON DEA LOHER

FÜR ALLE AB 5 JAHREN

URAUFFÜHRUNG: 13. SEPTEMBER 2020

»L’ULTIMO SOGNO – DER LETZTE TRAUM«

ANNÄHERUNG AN »LA TRAVIATA«

IN EINEM AKT VON CARLO CICERI /

GIUSEPPE VERDI

URAUFFÜHRUNG: 19. SEPTEMBER 2020

… ODER IHR LASST EUCH AB DEM

25. AUGUST 2020 WIEDER AN DER

THEATERKASSE BERATEN!

WWW.STAATSTHEATERKASSEL.DE

Nach dem Film von Luchino Visconti

staatstheaterkassel


48 VERANSTALTUNGEN lebenslust:gö

Flic Flac „PUNXXX“ Termin verschoben

Bedingt durch das anhaltende Veranstaltungsverbot in

Niedersachsen muss die geplante neue Show „PUNXXX“

vom 27.8. bis 06.09.2020 in Göttingen verschoben werden.

Die Veranstalter stehen in engem Kontakt mit den örtlichen

Behörden und suchen mit Hochdampf nach einem

Ausweichtermin. Sobald dieser gefunden ist, informieren

wir Sie auf allen gängigen Kanälen sowie auf der Webseite

von Flic Flac und der Webseite von lebenslust:gö.

Bis dahin behalten alle Tickets inklusive den von Ihnen gewählten

Sitzplätzen ihre Gültigkeit. Bitte beachten Sie: Nur

Tickets des Hauptanbieters Reservix / Ad Ticket behalten

ihre Gültigkeit. Tickets, die vom Anbieter Ticketmaster

ausgestellt wurden, werden erstattet uns sind ungültig.

Bitte kontaktieren Sie für weitere Details Ihre Vorverkaufsstelle

oder kundenservice@ticketmaster.de

Die Veranstalter bitten herzlichst darum, auf eine Rückgabe

von bereits gekauften Tickets zu verzichten, auch als

Zeichen als Solidarität für sie und die Artisten*innen, die

durch die hohe Anzahl abgesagter Shows in existenzielle

Schwierigkeiten geraten.

Das gesamte Flik Flak Team kann es kaum erwarten, Sie in

nicht allzu ferner Zeit in ihrem Zelt zu begrüßen und Sie

mit der neuen Show „PUNXXX“ zu begeistern.

Sollten Sie weitere Fragen bezüglich Ihrer Umbuchung

haben, schreiben Sie ein Mail an info@flicflac.de

Das Circus Flic Flac Team sendet herzliche Grüße, bitte

bleiben Sie gesund!

Deutsches Theater Göttingen

Termine im September 2020

■ Samstag, 12., DT – 1, 19.45 Uhr | Schauspiel | Premiere

Gewalt und Leidenschaft, nach dem Film von Luchino

Visconti, Freiverkauf

■ Sonntag, 13., DT – 1, 11.00 – 12.00 Uhr Konzert I und

13.30 – 14.30 Uhr Konzert II | Göttinger Symphonie Orchester,

Programm siehe www.gso-online.de, Freiverkauf

■ Donnerstag, 17., DT – 1, 19.45 – 21.25 Uhr | Schauspiel

Der Vortrag, Christophe Pellet, Freiverkauf

■ Freitag, 18., DT – 1, 19.45 Uhr | Schauspiel

Gewalt und Leidenschaft, nach dem Film von Luchino

Visconti, Freiverkauf

■ Samstag, 19., DT – 1, 19.45 – 21.35 Uhr | Schauspiel

Die Hauptstadt, Robert Menasse, Freiverkauf

■ Sonntag, 20., DT – 1, 18.00 – 19.50 Uhr | Schauspiel

Die Hauptstadt, Robert Menasse, Freiverkauf

■ Mittwoch, 23. , DT – X, Satellit | 18.00 Uhr, Jour Fixe

Anschließend Probenbesuch »Der Riss durch die Welt«

■ Donnerstag, 24., DT – 1, 19.45 – 21.05 Uhr | Schauspiel

Enigma, Èric-Emmanuel Schmitt, Freiverkauf

■ Freitag, 25., DT – 1, 19.45 | Schauspiel

Gewalt und Leidenschaft, nach dem Film von Luchino

Visconti, Freiverkauf

■ Samstag, 26., DT – 1, 19.45 Uhr | Schauspiel | Premiere

Der Riss durch die Welt, Roland Schimmelpfennig, Freiverkauf

■ Sonntag, 27., DT – 1, 18.00 Uhr | Schauspiel

Der Riss durch die Welt, Roland Schimmelpfennig, Freiverkauf

■ Montag, 28., DT – 1, 19.45 – 22.00 Uhr | Schauspiel

Warten auf Godot, Samuel Beckett, Freiverkauf

■ Dienstag, 29., 19.45 Uhr | Schauspiel

Der Riss durch die Welt, Roland Schimmelpfennig, Freiverkauf

■ Mittwoch, 20., 19.45 – 21.35 Uhr | Schauspiel

Die Hauptstadt, Robert Menasse, Freiverkauf

Göttingen Tourismus

■ So., 06.09., 11.00 Uhr, Historische Friedhöfe – Albani

und Bartholomäus, Treffpunkt: Eingang Albanifriedhof,

Schildweg, Dauer: 2 Stunden, 9,00 €

■ So., 13.09. , 11.00 Uhr, Von Querdenkern, Pionieren

und Nobelpreisträgern - Göttinger Wissenschaftsgeschichte,

Dauer: 2 Stunden, 9,00 €/

■ Sa., 20.09. , 11.00 Uhr, Auf den Spuren der Brüder

Grimm – Ihre Zeit an der Georgia Augusta. Dauer: 1,5

Stunden, 8,00 €

■ Sa., 26.09. , 18.00 Uhr, Abseits der Hektik – Ein Spaziergang

durch das abendliche Göttingen, Dauer: 1,5 Stunden,

8,00 €

■ So., 20. 09., 18 Uhr, Werkraum, Stresemannstraße 24c:

Göttinger Abende Zeitgenössischer Musik: ENSEMBLE

L’ART POUR L’ART, Werke von Ying Wang, Jo Kondo, Robin

Hoffmann, Giacinto Scelsi und Matthias Kaul, Eintritt 15

EUR, erm. 10 EUR. Veranstalter: Bernd Schumann

■ Fr., 04. 09., Fr., 11. 09., Fr., 18. 09., Fr., 25. 09., Rund ums

Gänseliesel - 15 Uhr, Dauer: 1,5 Stunden, Preis 8 €.

■ Fr., 02.10. 18 Uhr, Abseits der Hektik - Ein Spaziergang

durch das abendliche Göttingen, Dauer: 1,5 Stunden, 8 €,

Altes Rathaus, Markt 9, 37073 Gö., 0551 49980-12

■ Sa., 03.10., 11 Uhr, Immer dem Wasser nach - Göttinger

Wasserspuren entdecken, Dauer: 2 Stunden, 9 € Altes Rathaus,

Markt 9, 37073 Gö., 0551 49980-12

■ So., 04.10., 11 Uhr, Idyllische Plätze - Gärten, Grün und

Höfe, Dauer: 1,5 Stunden, 8 €, Altes Rathaus, Markt 9,

37073 Gö., 0551 49980-12

■ Sa., 10.10., 14 Uhr, Kunst in der Stadt - Ein Sparziergang

zu den Kunstwerken in der Innenstadt, Dauer: 2 Stunden,

9 €, Altes Rathaus, Markt 9, 37073 Gö., 0551 49980-12

■ So., 11.10., 11 Uhr, Sternstunden der Mathematik -

Gauß in Göttingen - Dauer: 1,5 Stunden, 8 € Altes Rathaus,

Markt 9, 37073 Gö., 0551 49980-12

■ Sa., 17.10., 14 Uhr, Bader, Ärzte, Hospitäler - Ein medizinhistorischer

Rundgang -Dauer: 2 Stunden, 9 €, Altes

Rathaus, Markt 9, 37073 Gö., 0551 49980-12

■ So., 18.10., 11 Uhr, Göttingen erfahren - Stadtführung

mit dem Fahrrad - Dauer: 2 Stunden, 9 €, Treffpunkt: Fahrradparkhaus

am Bahnhof, 0551 49980-12

■ Sa., 24.10., 14 Uhr, Immer an der Wand entlang - Die

innere Göttinger Stadtmauer, Dauer: 2 Stunden, 9 €, Altes

Rathaus, Markt 9, 37073 Gö., 0551 49980-12

■ So., 25.10., 11 Uhr, Schöne Villen und Waldidyll - Spaziergang

durch das Ostviertel - Treffpunkt: Rohnsches Badehaus,

Dauer: 2 Stunden, 9 €, 0551 49980-12

■ Sa., 31.10., 11 Uhr, Die Reformation in Göttingen,

Dauer: 1,5 Stunden, 8 €.

■ So., 01.11., 11 Uhr, In Memoriam - Ein Rundgang über

den Stadtfriedhof - Treffpunkt: Parkplatz Jheringstraße,

Dauer: 2 Stunden, 9 €.

■ Fr., 06.11., 18 Uhr, Abseits der Hektik - Ein Spaziergang

durch das abendliche Göttingen, Dauer: 1,5 Stunden, 8 €

■ Sa., 07.11., 14 Uhr, Mahnendes Erbe - Göttingen im Nationalsozialismus

- Dauer: 2 Stunden, 9 €.

■ So., 08.11., 11 Uhr, Sternstunden der Mathematik -

Gauß in Göttingen - Dauer: 1,5 Stunden, 8 €.

■ Sa., 14.11., 14 Uhr, Von Utluchten, schiefen Balken und

ehrgeizigen Bauherren - Fachwerkhäuser in der Altstadt

- Dauer: 2 Stunden, 9 €.

■ So., 15.11., 11 Uhr, Von der Bastion zur Promenade -

Zeitreise auf dem Göttinger Wall - Dauer: 2 Stunden, 9 €.

■ Sa., 21.11., 14 Uhr, Dichter, Denker, Literaten - Ein literarischer

Stadtrundgang - Dauer: 1,5 Stunden, 8 €.

■ So., 22.11., 11 Uhr, Barbara – Ein Chanson für Göttingen

- Dauer: 2 Stunden, 9 €.

■ Sa., 28.11., 14 Uhr, Entdeckt, erdacht, erfunden - Göttinger

Geschichten von Genie und Irrtum - Dauer: 2 Stunden,

9 €/ 4,50 € für Kinder bis 12.

■ So., 29.11., 11 Uhr, Auf den Spuren der Brüder Grimm

- Ihre Zeit an der Georgia Augusta, Dauer: 1,5 Std., 8 €.

Kulturladen Wolfhagen

■ Fr. 23.10.2020, 20 Uhr, Miss Allie – Die kleine Singer-

Songwriterin mit Herz

■ Sa. 31.10.2020, 20 Uhr, Doug & Harry – Das Konzert

2020

Mi. 11.11.2020, 20 Uhr, Django Asül – Offenes Visier

■ Fr. 13.11.2020, 20 Uhr, Rock 4 – Best of Rock 4

■ Fr. 20.11.2020, 20 Uhr, D. Werker – Plötzlich seriös?!

■ So. 13.12.2020, 19 Uhr, Bernd Gieseking – Der satirische

Jahresrückblick 2020

Tickets online: www.kulturkarten.de; Tickets 34466 Wolfhagen:

Kulturbüro im Rathaus: Burgstraße 33-35, Kulturbüro

im Kulturladen: Triangelstraße 19, Buchhandlung

Mander: Schützeberger Straße 29, HNA-Geschäftsstelle:

Schützeberger Straße; Tickets 334454 Bad Arolsen: Buchhandlung

Kirstein: Bahnhofstraße 7, Touristikbüro, Große

Allee 24; Tickets 34497 Korbach: WLZ-Geschäftsstelle: Lengefelder

Str. 6, Bürgerbüro Korbach: Stechbahn 1, Tickets

34117 Kassel: HNA-Ticketservice Kassel: Mauerstraße 11,

05692-9960096

Bad Sooden-Allendorf

■ Di., 01.09.2020, 16 - 20 Uhr, Tourist Information Kurpark:

Markt ab VIER im Kurpark

■ Do., 03.09.2020, 19:30 Uhr, St. Marienkirche: Vortrag

„Dem Rad in die Speichen greifen“ mit Pfarrer Dr. Bormuth

■ Fr., 04.09.2020, 15 - 17 Uhr, Marktplatz: Stadtführung

„Allendorf”

■ Fr. 04. 09.2020, 19 Uhr, WELTKLASSIK AM KLAVIER -

„Saxophon und Klavier – Bolero, Nussknacker, Karneval in

Venedig“ mit Duo Gegenwind – Broshel & Ivanov, „Altes

Kurhaus“- Wappensaal

■ Sa., 05.09.2020, 14 – 17 Uhr, Treffpunkt: Rosenstraße 9A:

Geführte Radwanderung

■ Sa., 05.09.2020, 14.30 – 16 Uhr, Treffpunkt: Klinik Werraland,

Balzerbornweg 2: Stadtführung für Kinder „Geschichten

von Salz & Sole“

■ So., 06.09.2020, 10:30-12 Uhr, im Foyer / Außenbereich

des Kultur- und Kongress-Zentrums: Matinee „Populäre

Songs“ mit Duo „Two Colours“, Eintritt ist frei!

■ So., 06.09.2020, 14 - 15:30 Uhr, Treffpunkt: Marktplatz:

Stadtführung „Allendorfer Fachwerk & St. Crucis“

■ Mo., 07.09.2020, 15 - 17 Uhr, Treffpunkt: Söder Tor:

Stadtführung „Sooden”

■ Fr., 11.09.2020, 15 - 17 Uhr, Treffpunkt Markplatz: Stadtführung

„Allendorf“

■ Sa., 12.09.2020, Treffpunkt Rosenthaler Straße 9A: Geführte

Radwanderung

■ Mo., 14.09.2020, 15 - 17 Uhr, Treffpunkt: Söder Tor:

Stadtführung „Sooden”

■ Fr., 18.09.2020, 10 Uhr, Treffp.: Freibad-Parkplatz: Wanderveranstaltung

zum „Tag des Wanderns 2020 - Über

das grüne Band zu den schönsten Wanderzielen von BSA“

■ Fr., 18.09.2020, 15 - 17 Uhr, Treffpunkt: Marktplatz:

Stadtführung „Allendorf“

■ Sa., 19.09.2020, 14 -17 Uhr, Treffpunkt Rosenthaler

Straße 9A: Geführte Radwanderung

■ Sa., 19.09.2020, 19 Uhr St. Crucis-Kirche: Kultursommer

Nordhessen: THE KING`S SINGERS

■ So., 20.09.2020, 10:30-12 Uhr, Foyer des Werratal Kultur

und Kongress-Zentrums: Matinee „Cosa Bossa“ mit dem

■ Duo Dvorský & Fišer, Eintritt frei!

■ Mo., 21.09.2020, 15 -17 Uhr, Treffpunkt: Söder Tor: Stadtführung

„Allendorf“, Treffpunkt: Marktplatz

■ Fr., 25.09.2020,15 -17 Uhr, Treffpunkt Marktplatz: Stadtführung

„Allendorf“

■ Sa., 26.09.2020, 14 – 17 Uhr, Treffpunkt: Rosenstraße 9A:

Geführte Radwanderung

■ So., 27.09.2020, 10:00 Uhr, Im Kurpark: Klappstuhlgottesdienst

anl. Gottesdienst der Kulturen „Orte der Geborgenheit“

■ Mi., 30.09.2020, 19:30 Uhr, St. Marienkirche: Konzert „A

17th Century Juke Box“ mit Duo Claudius Kamp und Bernhard

Reichel

Stabkirche Hahnenklee

■ Do., 03. 09., 19:30 Uhr, CARILLONKONZERT „Lieder

ohne Worte aus dem Glockenturm“

Werke u.a. von Bach, Händel, Beethoven, Mendelssohn

und Carl Orff auf dem großen Turmglockenspiel, Toru

Takao, Wuppertal, unter freiem Himmel mit Getränken

und Knabbereien

■ Do., 10. 09., 19:30 Uhr, TagTraumTanz, Ein musikalisches

Erlebnis in Bausch und Bogen, Violine: Page Woodworth,

Marimba und Percussion: Matthias Krohn Orbis Duo, Page

Woodworth (Violine), Mathias Krohn (Marimba und Percussion),

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Stiftung

Hahnenklee, Eintritt frei, es wird um eine Spende

gebeten

■ Do., 17. 09., 19:30 Uhr, ORGELKONZERT, Werke u.a. von

J. P. Sweelinck, J. S. Bach, F. Mendelssohn-Bartholdy, C.

Franck und C. M. Widor , Susanne Bremsteller, Hildesheim


lebenslust:gö VERANSTALTUNGEN 49

■ Do., 24.09., 19:30 Uhr, KAMMERMUSIK, Barockensemble

„Concert spirituel“, Musik für Flöte, Violoncello und

Cembalo, Charlotte Kiefer, Barockvioloncello, Maria Kruse,

Barockflöte, Christine Hintz-Kosfelder

■ Do., 01. 10., 19:30 Uhr, ORGELKONZERT, Evgeniya Galyan,

Sint-Truden/Belgien, Werke von Johann Sebastian

Bach und Georg Friedrich Händel

■ Do., 08. 10., 19:30 Uhr, KAMMERMUSIK, „Meine Seele

hört im Sehen“, Geistliche Musik von Johann Sebastian

Bach, Georg Friedrich Händel und Hugo Wolf, Katherina

Müller, Sopran, Sevastyana Leonova, Barockvioline, Olga

Chumikova, Orgel

■ Do., 15. 10., 19:30 Uhr, STUMMFILMKONZERT, „Die

Abenteuer des Prinzen Achmed“, ein atemberaubend

schöner Scherenschnittfilm, grazil, traumhaft, geheimnisvoll,

(Lotte Reiniger, D 1926) mit Live-Kinoorgelmusik von

Stephan Graf von Bothmer, mit Einführung und alter Kinowerbung.

Dieses Märchen nach zahlreichen Motiven

aus 1001 Nacht, erzählt die Geschichte des Sohns des Kalifen

von Bagdad. Veranstalter: Stiftung Hahnenklee und

Kirchengemeinde Hahnenklee-Bockswiese als Schirmherr

im KURHAUS HAHNENKLEE!

■ Do., 22. 10., 19:30 Uhr, KAMMERMUSIK, DUO Ahlert &

Schwab, „America!“-Musik aus den U.S.A. für Mandoline

und Gitarre, Werke von Tom Febonio, Jay Gordon und Stefan

Weisman, Daniel Ahlert, Mandoline, Birgit Schwab, Gitarre/Laute

■ Do., 29. 10., 19:30 Uhr, ORGELKONZERT, Martin Hofmann,

Hahnenklee, Werke von Bach, Mendelssohn und

Rheinberger

■ Jeden Samstag um 15 Uhr: LIVE-SPIEL AUF DEM

GROSSEN TURMGLOCKENSPIEL (Hahnenkleer Carillon),

Eintritt frei

Jeden zweiten und vierten Samstag: um 17 Uhr (Januar -

Oktober): KURZE ORGELMUSIK, KURZE ERLÄUTERUNGEN

ZUR KIRCHE UND EIN CARILLONSTÜCK, Dauer ca. 45 Minuten.

Wir bitten um 5 € Pro Person (Kinder bis 14 Jahre 2

€) Tel: 05325 528249 www.stabkirche.de

Georg-Christoph-Lichtenberg-

Gesamtschule

■ So., 06. 09. 2020, 11 Uhr und 15 Uhr, Schulhof der Georg-

Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule - Liederprojekt mit

dem Göttinger Vokalensemble und dem MUSA-Chor Benefiz

Konzert zugunsten des Göttinger Regenbogenvereins

e.V. und des Geburtshauses Göttingen, Schulweg 22,

37083 Göttingen

Freilichtmuseum am Kiekeberg

Dauerausstellungen

■ Di. - Fr., 9 bis 17 Uhr, Sa./So. 10 bis 18 Uhr - Handwerk

zwischen Tradition und neuen Herausforderungen: Neue

Dauerausstellung im „Haus des Handwerks“

Eintritt 9 Euro, unter 18 Jahren und Fördervereinsmitglieder

kostenfrei.

■ Di. - Fr., 9 bis 17 Uhr, Sa./So. 10 bis 18 Uhr, Freilichtmuseum

am Kiekeberg - „Geschichte des Landkreises Harburg

und der Metropolregion Hamburg“ im neueröffneten

Siedlungsdoppelhauses der „Königsberger

Straße“, Eintritt 9 Euro, unter 18 Jahren und Fördervereinsmitglieder

kostenfrei.

■ Bis 31. Oktober Di. – Fr. von 10 bis 16.30 Uhr, So. von 10

bis 18 Uhr, im Schafstall des Museumsbauernhofes Wennerstorf

- Sonderausstellung: Auf Glasplatten verewigt

Museumsbauernhof zeigt zwanzig Schwarz-Weiß-Fotografien

des Wanderfotografen Max Broders (1886-1974),

Eintritt 9 Euro, unter 18 Jahren und Fördervereinsmitglieder

kostenfrei.

Foto: FMLK

■ Di. - Freitag, 9 bis 17 Uhr, Sa./So.10 bis 18 Uhr - „Spielwelten.

Spielzeuge des 20. Jahrhunderts“, Eintritt 9

Euro, unter 18 Jahren und Fördervereinsmitglieder kostenfrei.

■ Di. - Freitag, 9 bis 17 Uhr, Sa./So.10 bis 18 Uhr - Dauerausstellung:

„Agrarium. Landwirtschaft und Ernährungsindustrie

gestern und heute“

Eintritt 9 Euro, unter 18 Jahren und Fördervereinsmitglieder

kostenfrei. Tel. (0 40) 79 01 76-12/-32 Am Kiekeberg 1,

21224 Rosengarten-Ehestorf, www.kiekeberg-museum.de

KAZ Gruppe

■ 25. 09. 2020, 20:30 Uhr Einlass, Beginn 20.45 Uhr: Premiere

im KAZ „Quiz Show“ - das neue Stück von der KAZ

Gruppe NICHTnurTheater: es handelt von einem Mann

und seinem nächtlichen Gast. Der ungebetene Gast nervt,

irritiert und weiß alles über den Mann. Abende vergehen

und der Gast lässt sich nicht verscheuchen, er nistet sich

ein und die beiden leben, ähnlich wie in einer WG, zusammen.

Es stellt sich die Frage: Wer ist der Gast, wo kommt

er her und was will er hier? Verwirrend, komisch und tragisch

zugleich ist das Stück von Sebastian Seidel. Bürgerstr.

15, ehemalige Voigt-Schule, es gelten besondere

Corona Regeln!

Karten und Information: www.nichtnurtheater.com Eintritt

8,- € / erm. 5,-€ , Telefon 0551 29341543.

Weitere Termine: 26.09 02/03/09/10/16/17/23/24.10 ab

20:45 Uhr - ca 21:45 Uhr

KAZ Göttingen , Bürgerstraße 15 (Alte Voigt Realschule)

APEX Kultur

■ Sa., 05.09.2020, 20.15 Uhr, Comedy; Sascha Korf: . . .

denn er weiß nicht, was er tut, Altes Rathaus, Markt 1,

37073 Göttingen

■ Sa., 12.09.2020, 20.15 Uhr, Kabarett, Roberto Capitoni:

Spätzle, Sex und Dolce Vita - mein Leben zwischen

Amore und Kehrwoch, Altes Rathaus, Markt 1, 37073 Göttingen

■ Do., 17.09.2020, 20.15 Uhr, Kochshow, Jacqueline Amirfallah

& Comedy Company: Schmeckt’s? - Die Impro-

Kochshow, Junges Theater Göttingen, Bürgerstraße 15,

37073 Göttingen

■ Fr., 18.09.2020, 20.15 Uhr, Musikkabarett, Madeleine

Sauveur: Lassen Sie mich durch - ich bin Oma! Altes Rat-

haus, Markt 1, 37073 Göttingen.

■ Mi., 23.09.2020, 20.15 Uhr, Konzert: Celtic Folk , Broom

Bezzums: Jubiläumstour 2020, Junges Theater Göttingen,

Bürgerstraße 15, 37073 Göttingen.

■ Mi., 30.09.2020, 20.15 Uhr Konzert: Blues Bad Temper

Joe: If Tears Were Diamonds, Junges Theater Göttingen,

Bürgerstraße 15, 37073 Göttingen.

Karten für die insgesamt sechs Veranstaltungen sind bei

allen Vorverkaufstellen zum Einheitspreis von 22 Euro (inkl.

Vorverkaufsgebühr) erhältlich. Es können Einzelplätze, 2-

Platz-Tickets und 3-Platz-Tickets erworben werden. Beim

Kauf werden aus Gründen der Nachverfolgbarkeit möglicher

Infektionsketten die Kontaktdaten der Besucher erhoben.

info@apex-goe.de, www.apex-goe.de

Altes Rathaus

■ 30.08. bis 27.09.2020, Ausstellung im Alten Rathaus:

„Vergiss deinen Namen nicht - Die Kinder von Auschwitz“.

Aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung vom

NS-Faschismus zeigt die Stadt Göttingen in Kooperation

mit dem Göttinger Steidl Verlag und dem Literarischen

Zentrum Göttingen e.V. die Ausstellung „Vergiss deinen

Namen nicht – die Kinder von Auschwitz“. Autor der Ausstellung

ist Alwin Meyer, sie basiert auf seinem im Steidl-

Verlag erschienenen gleichnamigen Buch.

Meyer hat über Jahrzehnte nach den Kindern von Auschwitz

gesucht, mit ihnen gesprochen und ihr Vertrauen gewonnen.

Viele erzählten ihm zum ersten Mal vom

Lagerleben, von einer Kindheit, in der der Tod immer präsent

und nie natürlich war. Entstanden ist eine Ausstellung,

die den dunkelsten Fleck einer dunklen Geschichte

dokumentiert. Auf insgesamt 44 großformatigen Bild- und

Schrifttafeln wird das Unvorstellbare deutlich, wird den

Kindern ein Name gegeben, ihre Geschichte wird erzählt.

Schulklassen können die Ausstellung vom 7. bis 9. September

2020 besuchen. Eine vorherige Anmeldung beim

Literarischen Zentrum Göttingen unter rohrbeck@lit-zentrum-goe.de

ist erforderlich.

■ Di.,0 8. September 2020, 19 Uhr, Öffentlicher Vortrag

von Alwin Meyer. Der Autor wird über seine Ausstellung

referieren. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten

Anzahl von Sitzplätzen ist eine Anmeldung unter

kultur@goettingen.de erforderlich.

Die Ausstellung und Veranstaltungen im Alten Rathaus

finden nach Maßgabe der aktuellen Corona-Richtlinie des

Landes Niedersachsen bezüglich Besucher*innenanzahl,

Abstands- und Hygieneregeln statt. Öffnungszeiten:

dienstags bis sonntags, 11 bis 17 Uhr

Junges Theater Göttingen

■ 29.09.2020, Danke für das Geräusch! Ein Heinz-Erhardt-Abend,

OpenAir auf dem Hof des Jungen Theaters,

Fassung: Markus Fennert/Michael Kliefert, Inszenierung:

Nico Dietrich

■ 04.09.2020, 20 Uhr, Premiere Offene Zweierbeziehung

- Von Franca Rame/Dario Fo, Inszenierung: Sebastian

Wirnitzer; Eine turbulente Komödie voller Sprachwitz,

Tempo und Slapstick!

■ 06.09.2020, 20 Uhr, Offene Zweierbeziehung - Von

Franca Rame/Dario Fo

■ 10.09.2020, Wiener Liederabend - Von/mit Michael Johannes

Mayer

■ 18./19.09.2020, (jeweils um 20 Uhr) Offene Zweierbeziehung

- Von Franca Rame/Dario Fo

■ Oktober 2020: Der goldne Topf - Nach E. T. A. Hoffmann,

Inszenierung: Grit Lukas

Die Wahlverwandtschaften - Von Johann Wolfgang von

Goethe, Inszenierung: Stephan Schäfer

■ November 2020: NippleJesus - Von Nick Hornby, Inszenierung:

Maik Priebe

Alle toten fliegen hoch – Amerika - Nach Joachim Meyerhoff,

Inszenierung: Sebastian Wirnitzer

Bürgerstraße 15, 37073 Göttingen, 0551 – 495015

kasse@junges-theater.de – geöffnet Montag bis Samstag

11-14 Uhr sowie jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn

Bitte beachten Sie, dass es durch Maßnahmen im Zuge der

Corona-Pandemie zu Änderungen im Veranstaltungsangebot

kommen kann.


50 ZU GUTER LETZT lebenslust:gö

Der alltägliche Wahnsinn ‒ schöne heile Welt?

Impressum

lebenslust:gö

Das Magazin für Kunst & Kultur, Shopping,

Genuss und mehr

HERAUSGEBERIN

Rita Wagner

19 84

VERLAG

CitiMedien Gesellschaft, Rita Wagner

Hilsweg 28, 37081 Göttingen

Telefon 0551.92959

www.lebenslust-goe.de

info@lebenslust-goe.de

REDAKTION + ANZEIGEN

Rita Wagner (verantwortlich)

Der Mohr muss weg! Diese Initiative ist

nicht etwa dem degenerierten Gehirn

eines geschichtsvergessenen Neonazis

entsprungen, sondern sie wird – man

glaubt es kaum – von durch und durch antifaschistisch

und antirassistisch beseelten Bürgern

betrieben, die politisch korrekter gar

nicht sein könnten. Gemeint ist dementsprechend

natürlich nicht die Abschiebung eines

abgelehnten maximalpigmentierten Asylbewerbers,

sondern der Heilige Mauritius, der

das Stadtwappen der Stadt Coburg ziert und

allen billig und gerecht denkenden ein gehöriger

Dorn im Auge ist. Wo kämen wir denn

hin, wenn es jetzt erlaubt wäre, einfach andersfarbige

Menschen in aller Öffentlichkeit

abzubilden? So etwas schürt kolonialistisches

Denken und führt zudem die unerwünschte

Tatsache vor Augen, dass Menschen unterschiedlich

aussehen können.

Solche Erkenntnisse sind natürlich in unserer

toleranten, gendergerechten und vorurteilsfreien

Welt nicht gefragt. Der arme St. Mauritius

dürfte sich zwar durch aktuelle Vorhaben

an weit schlimmere Zeiten erinnert fühlen,

denn auch die Nationalsozialisten haben ihn

von 1934 bis 1945 aus dem Stadtwappen zu

Gunsten eines SA Dolches mit Hakenkreuz

eliminiert, weil er nicht arisch genug daherkam.

Aber solche Nebensächlichkeiten dürften

die tapferen Ideologen, die diese Petition

betreiben, kaum interessieren. Schließlich

geht es doch auch irgendwie gegen Nazis,

auch wenn man dieses Mal ein Ergebnis anstrebt,

das diesen ebenso gewünscht war.

Eine ähnlich bizarre Erfahrung durfte kürzlich

auch der Inhaber eines Eiscafés im Ruhrgebiet

machen. Sein Etablissement nennt sich

frecherweise „Möhrchen“. Wie faschoid verkommen

muss man sein, um ohne jeglichen

Skrupel all denen, die etwas stärker pigmen-

tiert sind als der Durchschnitt, eine derartige

Backpfeife zu verpassen? Die Erklärung, dass

seine Mutter, die Gründerin des Cafés, mit

Nachnamen „Mohr“ hießt und „Möhrchen“

gerufen wurde, ist dabei natürlich nicht im

Geringsten von Belang, ebenso wenig wie

die Beteuerung des Inhabers, er habe mit

Rassismus nichts am Hut. Wer einen solchen

Nachnamen führt und das auch noch öffentlich

macht, muss sich eben einfach schämen

und damit fertig.

Das alles könnte durchaus lustig sein, wenn

es nicht so traurig wäre. Wenn Negerküsse

nicht mehr Negerküsse heißen dürfen, das Zigeunerschnitzel

von der Speisekarte verbannt

wird und sogar U-Bahnhöfe – die

Mohrenstraße in Berlin – umbenannt werden

sollen (was letztlich bislang nur daran scheiterte,

dass der neu erkorene Namenspatron,

Herr Glinka, sich als Antisemit entpuppte),

dann führt dies sicherlich nicht zu einer Verschönerung

der Sprache oder Verbesserung

des gesellschaftlichen Klimas, sondern erinnert

eher an bedrückende Zukunftsvisionen

á la George Orwell. Sprache ist lebendig und

Sprache verändert sich und das ist auch gut

und richtig so, allerdings sind diese Veränderungen

meistens das Ergebnis eines jahrelangen

Prozesses, der aus der Sprache selbst und

denen die sie benutzen, stammt. Aufoktroyierter

Veränderungen, die aus rein ideologischen

Gründen auf unnatürliche Weise

eingepflanzt werden, bedarf es nicht, vielmehr

tragen diese den unheilvollen Eindruck

von Denk- und Sprechverboten, die in einer

Demokratie nichts zu suchen haben, in sich.

Es ist am Ende nur noch eine Frage der Zeit,

bis der Führerschein abgeschafft und Heilkräuter

aus den Apotheken verbannt werden.

Herr Mohr jedenfalls hat sein Café umbenannt.

AUTOREN

Freiherr v. Uslar-Gleichen, Susanne und Thomas Gries,

Nikolaus Hansmann, Jan Thomas Ockershausen,

Dr. Egbert Schulz, djd, Dr. Cornelie Hildebrandt,

Rita Wagner

FOTOS

Stadt Northeim, UMG, Wolfgang Beisert, EKW,

Birgit Beuermann, Wanderfish, La Locanda,

Restaurant Sachsenross, Mc.Clean, Sparkasse Göttingen,

Ev. Bildungsstätte, Martina Sturm, Axel J. Scherer,

Udo Wagner, Archiv, djd, pexels, pixabay, unsplash

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Rita Wagner

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2/2014

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Nächster Erscheinungstermin: Ende November 2020

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