31.08.2020 Aufrufe

Lebenslust gö Herbst 2020

Das Magazin für Kunst und Kultur, Shopping, Genuss und mehr

Das Magazin für Kunst und Kultur, Shopping, Genuss und mehr

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

46 VERANSTALTUNGEN lebenslust:gö

Veranstaltungen im PS.SPEICHER in Einbeck von September bis November

Foto: Christiane Potzner

Foto: Prof. Dr. A. Tiedemann

Foto: Prof. Dr. A. Knie

18.09.2020, 19 Uhr: Dr. Christiane Potzner erzählt

mit „Gehirn in Schräglage“ aus dem Motorrad-Rennsport

über Kurven, Beschleunigung

und Geschwindigkeit. In einem spannenden

Vortrag erklärt die Gehirntrainerin,

was im Gehirn passiert und was es mit den

Speedzellen auf sich hat, wenn wir uns

schnell fortbewegen. Sie berichtet von ihren

eigenen Rennen auf einer Kawasaki ZX-6R

und gibt Tipps zur Fahrtechnik und Gehirnaktivierung.

Übungen zwischendurch machen

denVortrag unterhaltsam und lehrreich.

23.10.2020, 19 Uhr: Prof. Dr. Andreas Tiedemann

– CO2 – Treibstoff des Lebens – Kein

Molekül hat in der Gegenwart eine solche

Aufmerksamkeit in Gesellschaft und Politik

erregt, wie das Kohlendioxid. Obwohl es nur

mit dem 250igsten Teil eines Prozents in der

Atmosphäre vorkommt, gilt es als entscheidender

Faktor, durch den der Mensch das

Klima beeinflusst. So ist CO2 zum Schlüsselfaktor

der Klimapolitik geworden. Professor

Tiedemann erläutert wichtige Fragen in diesem

Vortrag.

12.11.2020, 19 Uhr: Visionen in der Verkehrsforschung

– Mobilitätsforscher Prof. Dr. Andreas

Knie berichtet in der PS.Halle am

PS.SPEICHER über das Verkehrssystem der

Zukunft. Seiner Ansicht nach wird dieses

„nachhaltig, bunt und hoch performant.” Als

Wissenschaftler an der TU Berlin weiß Knie,

wovon er spricht und an welchen Schrauben

für eine erfolgreiche Verkehrswende gedreht

werden muss. Die Bereiche Wissenschafts-,

Technik- und Mobilitätsforschung gehören

dabei zu seinen Kernkompetenzen.

PS.SPEICHER, Tiedexer Tor 3, 37574 Einbeck, Eintritt 10,- €; FörderFreunde haben freien Zugang. Tickets VVK im PS.SPEICHER, Telefon 05561-

92320 270 oder per Mail: ursula.raschke@ps-speicher.de, in der Tourist-Information in Einbeck oder an der Abendkasse, Abstandsregelungen

müssen einhalten werden, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist unumgänglich.

Mit der Stimme der Kunst ‒ Museum Friedland zeigt Sonderausstellung

Souad ist eine Frau aus dem arabischen

Mittelmeerraum. Sie schweigt und muss

ihre weiblichen Merkmale unterdrükken.

Sie will mit dem Arm winken, aber der ist

durch die Tyrannei und gesellschaftlichen

Traditionen abgeschnitten. Die syrisch-stäm-

mige Künstlerin Rana Kalash hat „Souad“ in

einer Nacht auf die Leinwand gebracht. Dem

steht ein Bild von Henrieke Ribbe gegenüber.

Die Berliner Malerin zeigt als „Außenwahrnehmung“,

wie sie Rana Kalash bei einem

persönlichen Treffen 2016 kennengelernt

hat: als eine selbstbewusste Frau, die ihre Kinder

großzieht, einen Haushalt führt und andere

Frauen unterstützt.

Das Bild „Souad“ ist eins von elf beeindrukkenden

Gemälden der gemeinsamen Sonderausstellung

„I FEEL“ des Museums Friedland

und des Bündnisses NIEDERSACHSEN

PACKT AN, die derzeit in der rekonstruierten

Nissenhütte auf dem Gelände des Grenzdurchgangslagers

(eingeschränkte Öffnungszeiten)

zu sehen ist.

Die eine Hälfte eines jeden Bildes wurde von

Künstlerinnen gemalt, die ihre Heimat verlassen

mussten und über das Grenzdurchgangslager

Friedland nach Deutschland gekommen

sind. Die zweite Hälfte füllten deutsche

Künstlerinnen – mal gegensätzlich, mal komplettierend.

Die Gemälde stehen für Sehnsucht,

für Verlust und Angst, aber auch für

Hoffnung. Gleichzeitig bilden sie einen einzigartigen

Dialog in der Sprache der Kunst.

Impuls für dieses ungewöhnliche Projekt ist

ein Schwarz-Weiß-Frauenportrait, das die Sudanesin

Khadija Racchid im Winter 2016 als

Teilnehmerin eines Let’s-Paint-Workshops

malte. Dieses Bild zog wenige Monate später

Miriam Gerhardt vom International Civil Service

Study Camp in seinen Bann. Sie konnte

fühlen, was Khadija Rachid beim Malen bewegt

hatte. Dieses „I feel her“ inspirierte sie

dazu, ein komplementäres, farbiges Frauenportrait

zu zeichnen.

Tipp: Aufgrund der corona-bedingt eingeschränkten

Öffnungszeiten der Nissenhütte

hat das Museum für „I FEEL“ auf seiner Homepage

einen virtuellen Rundgang eingerichtet.

Hier sind auch exklusive Videointerviews

zu finden, in denen die Künstlerinnen ihre

Werke vorstellen.

museum-friedland.de/museum/sonderausstellungen/2020/ifeel/

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!