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Leseprobe Ein Fall für die Katzenbande

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Kirchhausner fanden, dass zu einer Marktgemeinde<br />

ein Heimatmuseum gehörte.<br />

Die Dachböden wurden ausgeräumt und <strong>die</strong> vergessenen<br />

Schätze wanderten ins Heimatmuseum.<br />

Mit Blümchen bemalte Nachttöpfe und anderes<br />

Geschirr. Lebkuchenherzen von Kirchtagen aus alter<br />

Zeit. Spitzenverzierte und gestickte Bettwäsche.<br />

Porzellanhündchen, Kätzchen, Schäfer und Schäferinnen.<br />

Bunt bemalte Kästen und Truhen. Auch altes<br />

Arbeitszeug wie Sensen, Sicheln und Waschrumpeln.<br />

Außer den jährlichen Besuchen der Schulklassen<br />

geht sonst kaum jemand ins Museum. Trotzdem<br />

sind <strong>die</strong> Kirchhausner stolz auf ihr Heimatmuseum.<br />

Wir Katzen treffen uns oft dort, um Gol<strong>die</strong>, <strong>die</strong><br />

langhaarige orangefarbene Museumskatze zu besuchen.<br />

Außerdem hat Taddäus Melzer immer ein<br />

Säckchen mit Hauskeksen aus der Bäckerei Huber<br />

<strong>für</strong> uns bereit.<br />

Taddäus Melzer ist ein hageres Männchen mit<br />

schulterlangen grauen Haarsträhnen und großen<br />

traurigen Augen. Er ist Witwer, aber vielleicht auch<br />

keiner. Niemand weiß, ob seine Frau noch am Leben<br />

oder schon gestorben ist. Vor zwanzig Jahren hat sie<br />

ihn mit der Babytochter Cornelia verlassen und er<br />

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