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SOM-2_2020

Auf allen Ebenen gesunden

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Interview

Was ist für Sie im Alltag ein großes

Glück?

Es ist für mich ein großes Glück so selbstbestimmt

arbeiten zu können. Ich kann

es mir selbst aussuchen, welche Schwerpunkte

ich in der Praxis wähle. Ich kann

meine Öffnungszeiten und somit meine

Arbeitszeiten selbst gestalten.

Welcher Erfolg macht Sie stolz?

Das Lächeln eines Patienten nach einer

Behandlung.

Ihr liebster Patient ist ...

… der Mensch, der meine Empfehlungen

annimmt.

Was tun Sie für Ihre Work-Life-Balance?

Tägliche Meditation und Yoga, und durch

meinen Hund bin ich jeden Tag draußen

in der Natur. Ich ernähre mich überwiegend

vegetarisch und verbringe wertvolle

Zeit mit meiner Familie.

Die drei wichtigsten Ratschläge für ein

zufriedenes Arbeitsleben?

1. Tue das, was dich glücklich und zufrieden

macht – auch wenn du etwas

anderes gelernt hast.

2. Sei dankbar für das Vertrauen deiner

Patienten. Sei dankbar für deine Mitarbeiter.

3. Habe immer im Hinterkopf, dass dein

Arbeitsleben ein Teil deines Lebens ist.

Gestalte es so, dass du stolz darauf sein

kannst.

Wenn jemand in den Beruf einsteigt,

was sollte beachtet werden?

Bring Neugier, Interesse für die Menschen,

Geduld und Demut mit.

Zusammen oder gemeinsam – welche

Praxisform würden Sie jungen Zahnärzt*

innen empfehlen und warum?

Ich empfehle ganz klar die Gemeinschaft.

Leider war das bei mir am Anfang nicht

möglich. In der Gemeinschaft (ganz

gleich welche Rechtsform man wählt)

kann man sich Aufgaben teilen, austauschen

und in Lebensnöten gegenseitig

unter die Arme greifen.

Was sind nach Ihrer Auffassung die drei

wichtigsten Ideen für eine erfolgreiche

Praxis?

1. Biete das an, was du möchtest. Orientiere

dich nicht nach den Kassenrichtilinien.

Wenn es sich dann herausstellt,

dass es eine Privatpraxis sein

muss, dann ist es so.

2. Sei authentisch und ehrlich zu den

Mitarbeitern und feiere sie. Ohne

deine Mitarbeiter funktioniert deine

Praxis nicht. Zuerst musst du deine

Mitarbeiter von einer neuen oder besonderen

Behandlungsweise überzeugen,

dann erst deine Patienten.

3. Achte auf dich als Person. Du bist

das Zugpferd deiner Praxis. Es muss

dir gut gehen, damit es der Praxis gut

geht.

Was wünschen Sie der GZM für die

Zukunft?

Ich wünsche der GZM viel Wachstum

und viele junge, motivierte Kolleginnen

und Kollegen, die die GZM mitgestalten

wollen.

Wir bedanken uns herzlich für das

Gespräch und wünschen viel Glück,

Gesundheit und Erfolg.

Dr. Annette Jasper

in ihrer Praxis in München

Systemische Orale Medizin · 9. Jahrgang 2/2020

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