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Das Stadtgespräch Ausgabe Juli 2020

Das Stadtgespräch und Mein Rheda-Wiedenbrück Juli 2020

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1 Bürgermeister Theo Mettenborg und Kämmerer Torsten Fischer. <strong>Das</strong> Foto wurde vor der Corona-Pandemie aufgenommen.<br />

T<br />

Tiefe Einschnitte im<br />

städtischen Haushalt<br />

durch Covid-19-Pandemie<br />

Stadt setzt auf Hilfe durch das Land NRW<br />

(Kem) »Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf den Haushalt der Stadt<br />

Rheda-Wiedenbrück sehr deutlich negativ aus«, erfuhren wir auf unsere<br />

Anfrage von der Pressestelle der Stadtverwaltung. »Im Ergebnisbereich<br />

rechnet die Stadt anstatt mit dem ursprünglich geplanten Überschuss in<br />

Höhe von +1.180 T€ für das laufenden Haushaltsjahr mit einem Defizit von<br />

-11.500 T€. <strong>Das</strong> entspricht einer Verschlechterung in einer Größenordnung<br />

von -12.680 T€ in <strong>2020</strong>. Im Jahr 2021 wird der Fehlbetrag mit -4.700 T€ angegeben,<br />

was einer Veränderung um -2.850 T€ entspricht«, schreibt sie weiter.<br />

Maßgeblich sind hier Einnahmeausfälle im Bereich der Einkommensund<br />

Umsatzsteueranteile, aus Kita- und OGS-Gebühren u.a. Ertragspositionen.<br />

Auf der anderen Seite schlagen Mehrausgaben für Hygienemaßnahmen<br />

an Schulen oder auch ein erheblich steigender Anteil an der künftig<br />

zu entrichtenden Kreisumlage negativ zu Buche.<br />

Sinkende Gewerbesteuer<br />

Die Gewerbesteuervorauszahlungen für <strong>2020</strong> gehen merklich zurück. In<br />

verschiedenen Branchen rechnet der Kämmerer mit Ausfällen in einer<br />

Größenordnung von 50% bezogen<br />

auf das Jahr 2019. Dazu zählen das<br />

produzierende Gewerbe, die Gastronomie<br />

und Hotellerie und Teile<br />

des Handwerks. In diesen Fällen<br />

rechnen wir mit einem Rückgang<br />

der Gewerbesteuer im laufenden<br />

Jahr in einer Größenordnung von<br />

-8,3 Mio. €. Für andere Betriebe<br />

zeichnen sich keine nennenswerten<br />

Veränderungen ab bzw. sogar<br />

positive Anzeichen in Bezug auf<br />

die Steuerentwicklung. Aufgrund<br />

der bereits in den Haushaltsansatz<br />

von 43 Mio. € eingepreisten<br />

Risikoabschläge in Höhe von 7,0<br />

Mio. € aufgrund des absehbaren<br />

Konjunkturabschwunges und unternehmensspezifischer<br />

Risiken<br />

gepaart mit hohen Nachzahlungen<br />

aus den Vorjahren werden wir<br />

– Stand heute – diese Defizite ausgleichen<br />

können. Aktuell sind bei uns Anträge auf Herabsetzung in Höhe von<br />

6,2 Mio. € eingegangen – 8,3 Mio. € sind wie oben gesagt insgesamt bis<br />

Ende des Jahres zu erwarten«, so Stadtkämmerer Torsten Fischer<br />

Die steigende Kreisumlage ist bereits in Form einer Rückstellung in<br />

die Prognose für <strong>2020</strong> eingeflossen.<br />

Sparmaßnahmen<br />

Die Notwendigkeit, bestimmte Haushaltspositionen einzuschränken oder<br />

gar eine formelle Haushaltssperre zu verhängen, besteht aktuell nicht. Es<br />

wird aber sehr wohl regelmäßig im Rahmen eines wöchentlichen Controllings<br />

die Entwicklung von Aufwandspositionen und der Liquidität<br />

beobachtet, um bei Fehlentwicklungen steuernd eingreifen zu können.<br />

»Als verlässlicher lokaler Auftraggeber möchten wir aber ein solch negatives<br />

Signal eigentlich nicht in die Stadt senden«, so Bürgermeister Theo<br />

Mettenborg.<br />

Kein Totalschaden<br />

Die Corona-Krise wird auch in Rheda-Wiedenbrück zu tiefen finanziellen<br />

Einschnitten führen. Aufgrund der solide erwirtschafteten Substanz wird es<br />

aber nach heutigem Stand möglich sein, diese Folgen zu tragen. »Ich rechne<br />

alles in allem nicht mit einem wirtschaftlichen Totalschaden«, blickt der<br />

Stadtkämmerer zuversichtlich in die Zukunft. Der Bürgermeister machte<br />

deutlich, dass konkrete Finanzzusagen des Landes NRW für die Kommunen<br />

erforderlich seien. Kreative Bilanzierungsvorschläge seien zwar willkommen,<br />

lösten aber das Problem der zurückgehenden Liquidität nicht.<br />

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34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>

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