Hamburg Nordost Magazin III-2020_online

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Tierarzt auf Rädern
Dr. med. vet. Imke Bartels
Knud Bartels
+49 (172) 724 03 32
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RUND UM DEN HUND
Willkommen zurück im
Leben von Lotte und
ihrer Menschenfamilie.
Wie in der letzten Ausgabe erwähnt,
machte ich mich zusammen mit
meiner Schwägerin auf den Weg
nach Ratzeburg. Dort sollte sie
stattfinden, die „Hundebeschau“.
Wir fuhren auf ein abgelegenes
Grundstück, umgeben von Wald.
Begrüßt wurden wir von einer Familie
mit zwei Töchtern im Teenageralter.
Die Welpen konnten sich also
schon etwas an das Familienleben
gewöhnen. Außerdem empfing uns
freudig die Mutter der „Ratzeburg
Eleven“, Nixe, eine ganz liebe Labradorhündin.
Lustig war, dass Nixe komplett dunkelbraun
war und die elf Welpen alle
beige/weiß. Die Farbe haben sie von
ihrem Vater Marshmallow, einem
Golden Retriever, der ein Freund der
Familie ist. Das Wohnzimmer war
durch Stuhl- und Sofabarrieren in
zwei Hälften geteilt: Eine Hälfte für
Menschen, die andere für Hunde.
Ich hatte mir ja bislang nie viel aus
Haustieren gemacht, aber ich muss
zugeben, dass mir der Anblick von
elf tapsigen, vier Wochen alten Welpen
doch ans Herz ging.
Die Kleinen hatten unterschiedlich
farbige Halsbänder, so dass man sie
auseinander halten konnte. Es gab
acht Jungs und drei Mädels. Wir
wollten von Anfang an ein weibliches
Tier haben. Ich guckte mich
um, aber man konnte auf den ersten
Blick ja nicht sehen welcher Hund
nun männlich oder weiblich ist. Sie
schliefen oder stolperten übereinander
her, obwohl wirklich genug
Platz vorhanden war für alle.
Einen Welpen der neben meinen
Füßen schlief nahm ich dann hoch
und hielt ihn im Arm. Tja, und das
war wohl irgendwie dieser magische
Moment.
Ich musste schmunzeln, als mir die
Dame des Hauses sagte, dass sie
diese Kleine Tilda nennen. Tilda ist
der Name für ein zweites Kind, den
meine Frau Jenny und ich schon
sehr lange im Kopf haben.
Meine gerade geborene, zweite
Tochter trägt nun diesen Namen.
Dieser Hund sollte es sein. Das
wusste ich dann sofort und ich
glaube Lotte (damals noch Tilda)
spürte das auch (siehe Foto).
Wir verbrachten noch ein paar
Minuten zwischen den Fellknäueln
und hatten beim Verlassen ein
rundum gutes Gefühl.
Die Familie machte einen sehr netten
Eindruck, die Hunde sahen gesund
aus, es gab genügend Platz
und auch im Garten durften sich die
Hunde aufhalten. Ich bat um zwei,
drei Tage „Bedenkzeit“ (hahaha, als
ob nicht schon alles entschieden
wäre) und würde mich dann wieder
melden.
Zuhause angekommen schickte ich
ein paar Fotos an meine Frau, die
sich ja mit Emma noch auf Rügen
befand. Und was für eine
Überraschung: Ich sollte
den Hund am besten sofort
kaufen.
Ich rief also wieder in
Ratzeburg an und vereinbarte
einen Termin um
den Hund zu kaufen.
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Wie Emma und Lotte sich
dann kennenlernten und
warum Lotte auch hier bei
uns einen Teil ihrer Hundefamilie
immer bei sich hat,
das erfahrt ihr in der
nächsten Ausgabe
IV-2020 ...
© Kokemüller
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