EPP 5-6.2020
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Foto: Smartrep/Frank Hübler<br />
Bei der Einlagerung von Rollen wird viel Zeit gespart.<br />
Über zwei Softwareterminals kann ein Rüstjob aufgerufen werden.<br />
lagerungsreihenfolge nach dem FIFO-Prinzip, nach der jeweiligen<br />
Rüstreihenfolge oder einer spezifischen Definition festzulegen.<br />
„Durch diese Pick-by-Light-Anleitung sind die Mitarbeiter viel<br />
schneller als bei Pater-Noster-Systemen oder einem klassischen Regallager<br />
mit festen Plätzen“, erklärt Fischer. Denn auch bei der Einlagerung<br />
von Rollen wird viel Zeit gespart: Über eine Unique-ID kann<br />
jede Rolle zweifelsfrei identifiziert werden. Der Bediener scannt daher<br />
nur den Barcode und steckt die Rolle dann an einer beliebigen<br />
freien Position in das intelligente Regal – die Software speichert automatisch<br />
die Position im übergeordneten System, ohne dass ein<br />
weiterer Scan nötig wäre.<br />
Anbindung an Software<br />
Offene Schnittstellen machen die Einbindung der Regale an bestehende<br />
MES-Systeme einfach. So wurden die Einheiten in die bestehende<br />
PanaCIM-Software integriert. Damit sind Produktion und Lager unmittelbar<br />
verbunden, und Rüstaufträge können einfach abgerufen werden<br />
– für den Dienstleister ist das flexible und modulare Regalsystem damit<br />
eine optimale Ergänzung zum bestehenden Maschinenpark.<br />
Große Kapazität auf kleiner Stellfläche<br />
Überzeugt hat auch die große Kapazität der Regale: Auf gerade einmal<br />
12 Quadratmetern (inklusive Gängen) lagern über 16.000 Bauteilrollen.<br />
„Auf einer sehr kleinen Stellfläche bringen wir damit mehr<br />
Bauteilrollen unter, als mit allen anderen Systemen, die wir im<br />
Markt verglichen haben“, sagt Fischer. Neben den Regalen sind auch<br />
Pater-Noster-Systeme und herkömmliche Hochregale mit festen Lagerplätzen<br />
im Einsatz. Die Neuinvestition punktet gegenüber dem<br />
Bestandslager durch die geringe Stellfläche und die Zeit, die bei Einund<br />
Auslagerung gespart wird, weil die Mitarbeiter durch die Software<br />
prozess- und qualitätssicher angeleitet werden. Das Lagerprinzip<br />
ohne feste Plätze ermöglicht eine volle Auslastung aller Stellplätze,<br />
denn Gebinde mit gleichen Bauteilen müssen nicht nebeneinander<br />
gelagert werden. Damit bringt der Hersteller von Handlingslösungen<br />
aber nicht nur Effizienz in den Lagerprozess, sondern sorgt<br />
auch für eine größere Prozesssicherheit und Transparenz in der Materialverfügbarkeit.<br />
Das modulare System wird derzeit nur zur Rollenlagerung genutzt. Aber<br />
auch für Stangenware, Schablonen, Leiterplatten, Lotpasten, MSD-Bauteile<br />
und Freifächer gibt es smarte Lagerlösungen. Diese können als<br />
Komplettlagerlösung, feste oder mobile Einzelmodule oder als Zwischenlager<br />
an der SMD-Linie eingesetzt werden. Das System ist jederzeit<br />
modular erweiterbar: Auch der EMS-Dienstleister investierte zunächst<br />
in ein paar Testmodule und rüstete dann nach erfolgreichem Praxistest<br />
nach. In der D-A-CH-Region ist SmartRep für Installation, Vertrieb<br />
und Service der Handlingssysteme zuständig.<br />
www.smartrep.de; www.deltecgroup.com/de<br />
SMD-Schablonen<br />
info@photocad.de<br />
<strong>EPP</strong> Mai/Juni 2020 41