MEDIAkompakt Ausgabe 28
Die Zeitung des Studiengangs Mediapublishing an der Hochschule der Medien Stuttgart - www.mediapublishing.org
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14 PEOPLE
mediakompakt
Sport
vor
Ort
Hantelstange raus, Laufband
einschalten: Fitness-Studios
sind wieder offen. Noch
sind viele Besonderheiten
zu beachten. Aber ist das
überhaupt nötig? In der
Corona-Krise haben sich
viele einem neuen Trend angeschlossen:
Fitness@Home.
VON MARCEL FREY
Die Corona-Krise hat vieles
eingeschränkt. Sei es der Restaurantbesuch
mit Freunden, die Möglichkeiten
der Freizeitgestaltung oder
auch nur das Bewegen im öffentlichen
Raum. Auch der Besuch des Fitnessstudios
war unmöglich. Dabei ist es so wichtig fit zu bleiben,
vor allem, wenn man durch das Zuhause
bleiben zu wenig Bewegung hat. Um den Körper
zu trainieren, benötigt man aber gar nicht viel. So
kann man die eigenen vier Wände in das persönliche
Fitness-Studio verwandeln.
Doch was macht das Training zuhause attraktiv
und wieso wird es dem Fitnessstudio mit seiner
Fülle an Geräten vorgezogen? Schließlich hat
man zuhause niemanden, der einem über die
Schulter schaut und korrigiert, was für Anfänger
die Verletzungsgefahr erhöht. Außerdem kann
das Training alleine dafür sorgen, dass die Motivation
verloren geht. Ein Workout ist nur effizient,
wenn es regelmäßig gemacht wird. Zusätzlich mit
den zahlreichen Ablenkungsmöglichkeiten in der
eigenen Wohnung, kann schnell der innere
Schweinehund gewinnen und eure Fitness vernachlässigt
werden. Außerdem können manchmal
Platzmangel und geräuschempfindliche
Nachbarn dem Home-Workout im Wege stehen.
Diesen Nachteilen stehen jedoch gewichtige
Vorteile entgegen. Der Vorteil, der einem direkt
ins Auge springt, ist Zeit. Mit Fitness@Home spart
man sich den Anfahrtsweg und die Parkplatzsuche.
Und nachdem wieder nach und nach der
Normalzustand zurückkehrt und Fitness wider
mit vielen anderen Freizeitaktivitäten konkurrieren
muss, gilt wieder umso mehr: Zeit ist Geld.
Das wäre der nächste Vorteil. Während man für
ein Fitness-Studio monatlich viel Geld zahlt, ist
das Trainieren zuhause kostenlos, die optionale
Anschaffung von ein paar Trainingsutensilien
mal abgesehen. So oder so spart man mit dem
Trainieren zuhause eine Menge Geld.
Auch ist man durch das Trainieren zuhause
deutlich flexibler. Nicht nur muss man nicht darauf
achten, wann das Studio zu voll ist und die
meisten Geräte belegt sind, auch kann man zu jedem
Zeitpunkt sein Workout starten. So lässt es
sich besser mit dem eigenen Alltag verbinden. Sei
es, dass man jede Woche andere Termine zu beachten
hat oder man auf kleine Kinder aufpassen
muss und man deswegen seinen Alltag nicht sicher
im Voraus planen kann, das Training lässt
sich einfacher an jede Lebenssituation anpassen.
Auch für die Leute, die sich an anderen Personen,
inklusive klugen Sprüche und anderen ungefragten
Hilfen, stören oder für die, die einfach nur ihre
Lieblingsmusik möglichst laut hören wollen, bietet
sich Fitness@Home an. Die Verletzungsgefahr
ist bei Übungen ohne Geräten geringer. Es gibt
viele Tipps online, mit denen ihr lernt, wie Übungen
richtig auszuführen sind. Es kommt auf die
Person an, ob trainieren zuhause oder im Fitnessstudio
die richtige Wahl ist. Fitness@Home hat
niedrige Einstiegshürden. Ausprobieren kann
nicht schaden.
Doch wie startet man das Workout in den eigenen
vier Wänden? Auch zuhause gilt, zuallererst
muss der innere Schweinehund überwunden und
das Training angefangen werden. Zuerst gilt es,
sich ähnlich wie im Fitnessstudio einen Trainings-