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Themenheft Selbsthilfe

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Ziel: verbindliche rechtliche<br />

Grundlagen für die Förderung<br />

der Sozialen <strong>Selbsthilfe</strong><br />

Ein wichtiges strategisches Ziel bei der Förderung<br />

der sozialen <strong>Selbsthilfe</strong> bundesweit sollte<br />

sein, dass auch für die Förderung der Sozialen<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> verbindliche rechtliche Grundlagen<br />

geschaffen werden, denn bislang ist diese eine<br />

freiwillige Leistung der Kommunen. Anlass und<br />

Bezugspunkt dies erneut konsequent einzufordern,<br />

gibt auch die erfreuliche Entwicklung,<br />

dass mit der Verabschiedung des längst überfälligen<br />

Präventionsgesetzes 2015 auch die<br />

Mittel zur Förderung der Gesundheitsselbsthilfe<br />

(aber eben nur dieser) erheblich aufgestockt<br />

wurden. Damit wurde einmal mehr<br />

gewürdigt, welch wichtige auch präventive<br />

Funktion den Aktivitäten von <strong>Selbsthilfe</strong>initiativen<br />

zukommt, im gesundheitlichen wie im<br />

sozialen Bereich. Erfreulich wäre in diesem<br />

Bereich allerdings, wenn die Aufstockung der<br />

Fördermittel nicht nur dazu führt, dass mehr<br />

vom Selben gefördert werden kann, sondern<br />

dass sich auch das Spektrum förderfähiger<br />

Aktivitäten signifikant erweitert. Hier gibt es<br />

noch Entwicklungspotential, das vor allem von<br />

den professionellen Strukturen der <strong>Selbsthilfe</strong>unterstützung<br />

stärker vorangebracht werden<br />

sollte. Nicht zuletzt geht es auch darum, den<br />

<strong>Selbsthilfe</strong>kontaktstellen vor Ort – ggf. durch entsprechende<br />

Anpassung der Förderkriterien – zu<br />

ermöglichen, auch <strong>Selbsthilfe</strong>initiativen mit<br />

sozialen Themen stärker als bisher in den Blick<br />

zu nehmen und aktiv zu unterstützen.<br />

Erich Eisenstecken,<br />

Ressortleitung Soziale <strong>Selbsthilfe</strong>,<br />

<strong>Selbsthilfe</strong>zentrum München<br />

„Kooperation von<br />

Fachkräften,<strong>Selbsthilfe</strong><br />

und<br />

Selbstorganisation“<br />

Dieser Leitfaden vermittelt<br />

zentrale Informationen zum<br />

Thema <strong>Selbsthilfe</strong> und Selbstorganisation<br />

und gibt praktische<br />

Hilfestellung bei der<br />

Anbahnung und Weiterentwicklung<br />

von Kooperationen<br />

zwischen professionellen<br />

Diensten des Gesundheits-<br />

und Sozialwesens und <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />

sowie selbstorganisierten<br />

Initiativen<br />

unterschiedlichster Art. Es wird deutlich, welche Bedeutung die Zusammenarbeit zwischen<br />

professionellen Diensten und <strong>Selbsthilfe</strong>initiativen hat, welche Formen und Möglichkeiten<br />

der Kooperation denkbar sind und welche Voraussetzungen für eine fruchtbare Zusammenarbeit<br />

notwendig sind. Der Leitfaden richtet sich einerseits an professionelle Dienste,<br />

die mit <strong>Selbsthilfe</strong>initiativen zusammenarbeiten möchten, andererseits an <strong>Selbsthilfe</strong>initiativen<br />

und an professionelle Einrichtungen der <strong>Selbsthilfe</strong>unterstützung (sog. <strong>Selbsthilfe</strong>kontaktstellen).<br />

Das Buch beinhaltet eine Sammlung von Arbeitsinstrumenten, die für die<br />

praktische Gestaltung von Kooperationen oder die Unterstützung von <strong>Selbsthilfe</strong>initiativen<br />

hilfreich sind sowie eine Zusammenstellung relevanter Ansprechpersonen<br />

aus dem Bereich der <strong>Selbsthilfe</strong>unterstützung.<br />

www.shz-muenchen.de<br />

ISBN 978-3-945959-33-6,<br />

Preis: 10,- Euro,<br />

erhältlich im Buchhandel, beim Verlag oder direkt beim <strong>Selbsthilfe</strong>zentrum München<br />

Der Paritätische in Bayern 23

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