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Unsere Polizisten sind keine Verbrecher!

FPÖ-Petition gegen schwarz-grünen Generalverdacht gegenüber Polizeibeamten

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Nr. 30/31 Donnerstag, 23. Juli 2020<br />

g<br />

Die Leiterin der Staatsanwaltschaft Wien, Maria-Luise Nittel, sorgte<br />

im Ibiza-Untersuchungsausschuss für einige Empörung. Denn<br />

die Ermittlungen zur Schredder-Affäre wurden offenbar ans Bundeskanzleramt<br />

delegiert – und danach eingestellt.<br />

Parlament 7<br />

Das Kanzleramt als neue Ermittlungsbehörde<br />

Das Verfahren zur „Schredder-Affäre“ wurde unter höchst dubiosen Umständen eingestellt<br />

Ein Mitarbeiter des Bundekanzleramts<br />

hatte kurz vor der Abwahl<br />

von Sebastian Kurz durch einen<br />

Misstrauensantrag des Nationalrats<br />

im Mai 2019 unter falschem<br />

Namen mehrere Festplatten bei der<br />

Firma „Reißwolf“ vernichten lassen.<br />

Bemerkenswert war zum damaligen<br />

Zeitpunkt, dass sich der<br />

Geschäftsführer der Firma an die<br />

WKStA wandte, da ihm offenbar<br />

der gesamte Vernichtungsvorgang<br />

seltsam vorkam. Damit konfrontiert,<br />

gestand Nittel zwar zu, dass<br />

dieser Vorgang eher ungewöhnlich<br />

gewesen sei, sie jedoch <strong>keine</strong>n Zusammenhang<br />

mit der Causa Ibiza<br />

erkennen konnte, weil der Geschäftsführer<br />

der Firma Reißwolf<br />

ja eigentlich ein „Betrugsvergehen“<br />

angezeigt habe.<br />

Gänzlich grotesk wurde es, als<br />

es um die Gründe für die Verfahrenseinstellung<br />

ging. Die Staatsanwaltschaft,<br />

so Nittel, habe gar<br />

<strong>keine</strong> weiteren Ermittlungen führen<br />

müssen, weil „die Ermittlungen<br />

des Bundeskanzleramtes <strong>keine</strong><br />

Hinweise auf ein Amtsdelikt gegeben<br />

hatten“. Die FPÖ-Abgeordnete<br />

Susanne Fürst reagierte erstaunt:<br />

„Wir haben also gelernt, dass es neben<br />

Polizei und Staatsanwaltschaft<br />

noch eine weitere Ermittlungsbehörde<br />

in diesem Land gibt, nämlich<br />

das Bundeskanzleramt. Bei so viel<br />

juristischem Fingerspitzengefühl<br />

bleibt einem glatt der Mund offen.“<br />

ÖVP zeigt wieder vor, wie<br />

Freunderlwirtschaft geht<br />

FPÖ-Generalsekretär Michael<br />

Schnedlitz übte in einer Pressekonferenz<br />

am Montag heftige Kritik<br />

an den schwarz-grünen Plänen<br />

für eine Ausweitung der Maskenpflicht:<br />

„Es ist kein einziger Cluster<br />

bekannt, der in einem Supermarkt<br />

seinen Ursprung hat. Bei einer Testung<br />

von Supermarkt-Mitarbeitern<br />

vor einigen Wochen gab es <strong>keine</strong>n<br />

einzigen positiven Fall!“<br />

Der FPÖ-Generalsekretär vermutet<br />

wirtschaftliche Interessen im<br />

direkten Umfeld des Kanzlers hinter<br />

der offenbar von Sebastian Kurz<br />

persönlich angestrebten Verschärfung:<br />

Die Büroleiterin von Kurz ist<br />

die Ehefrau eines der Palmers-Eigentümer.<br />

Palmers wiederum hat<br />

zusammen mit Lenzing eine Firma<br />

namens „Hygiene Austria“ gegründet,<br />

die erst vor einer Woche bekanntgegeben<br />

hat, die Schutzmasken-Produktion<br />

auf 25 Millionen<br />

Stück pro Monat auszuweiten.<br />

„Mit der Verschärfung sorgt der<br />

Kanzler, der die neue Firma im<br />

Mai persönlich in Wiener Neudorf<br />

besucht hat, nun dafür, dass auch<br />

Schnedlitz zeigt Verdachtsfall auf.<br />

in Österreich die Umsätze wieder<br />

massiv anspringen dürften“, vermutet<br />

Schndlitz einen weiteren Fall<br />

von Kurzscher Freunderlwirtschaft<br />

in der „Corona-Krise“.<br />

Symptomatisch sei nämlich<br />

auch, dass diesmal nicht etwa Gesundheitsexperten<br />

im Krisenstab,<br />

sondern die Mitarbeiter von Kurz<br />

und seiner Regierungskollegen<br />

den konkreten Auftrag hatten, die<br />

neuen „Corona-Maßnahmen“ auszuarbeiten.<br />

„Es besteht also der<br />

Verdacht, dass hier jemand die<br />

Maßnahmen bestimmt, der selbst<br />

durch familiäre Verbindungen von<br />

einer Verschärfung profitiert“, gab<br />

Schnedlitz zu bedenken.<br />

Im Kanzleramt wird nicht nur geschreddert, sondern auch ermittelt.<br />

Ein mutiger Staatsanwalt<br />

Ganz anders der Auftritt von<br />

WKStA-Staatsanwalt Gregor Adamovic.<br />

Er sorgte für eine 40-minütige<br />

Sitzungsunterbrechung samt<br />

Chaos in der ÖVP-Fraktion, indem<br />

er ein Dokument vorlegte,<br />

das aus den Reihen der Schwarzen<br />

kam. Sie hatten es aber nicht an die<br />

Staatsanwälte geschickt, sondern<br />

offenbar an Journalisten. Das Ziel<br />

dürfte gewesen sein, die WKStA zu<br />

diskreditieren. Die Vorarbeit dazu<br />

leistete das ÖVP-dominierte Bundeskriminalamt<br />

mit einem „Sachstandsbericht“,<br />

der die Korruptionsermittler<br />

scharf kritsierte.<br />

THEMA BUNDESHEER<br />

Was ÖVP-BM Tanner will:<br />

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Abschaffung bzw. Aushöhlung der militärischen<br />

Landesverteidigung, Bruch der Bundesverfassung,<br />

Aufgabe Neutralität – letztlich Beitritt zur Nato?<br />

Das Bundesheer soll in Umfang und Fähigkeit an<br />

das niedrige Mangelbudget angepasst werden.<br />

Ausrichtung nur mehr auf Assistenz- und<br />

Auslandseinsätze<br />

Abschaffung notwendiger Strukturen<br />

Abschaffung schwerer Waffen, Entmilitarisierung.<br />

Miliz – <strong>keine</strong> verpflichtenden Übungen<br />

Streichung von mind. 3.500 Bediensteten<br />

Kasernenschließungen, Verkauf der Infrastruktur –<br />

Verkauf von rund 18 Millionen Quadratmeter an<br />

Liegenschaften des ÖBH.<br />

Herunterfahren der aktiven Luftraumüberwachung<br />

Ausrüstung nur mehr auf Planungsgrundlage<br />

Assistenzeinsätze, ungleiche Bezahlung.<br />

Auf Grund der unfassbaren Ankündigungen und die bewusste Gefährdung<br />

der Sicherheit Österreichs von ÖVP-Bundesministerin für Landesverteidigung<br />

Tanner wurde gemeinsam mit der SPÖ und den NEOS eine Petition „Rettet das<br />

Bundesheer“ eingebracht, welche von jedem unterstützt werden kann:<br />

https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/PET/PET_00026/index.shtml<br />

Foto: NFZ

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