Sport tut Frauen gut – Frauen tun dem (Ruder-) Sport gut - Rudern.de
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In <strong>de</strong>rartige Konzepte wer<strong>de</strong>n auch Überlegungen<br />
einzubeziehen sein, ob eine<br />
bestehen<strong>de</strong> Vereinsimmobilie ausgebaut<br />
<strong>–</strong> sofern vorhan<strong>de</strong>n <strong>–</strong> o<strong>de</strong>r geschaffen<br />
wer<strong>de</strong>n soll.<br />
• Ein Verein mit eigener Immobilie hat<br />
eine schwere Last, aber auch ein Pfund<br />
in <strong>de</strong>r Hand: er kann damit ein breites<br />
und variantenreiche Programm anbieten.<br />
Vereinsheime und Bootshäuser sind Treffpunkte<br />
und Begegnungsstätten für Jung<br />
und Alt! Das sollten sich alle Vereine <strong>de</strong>s<br />
Deutschen <strong>Ru<strong>de</strong>r</strong>verban<strong>de</strong>s zum erklärten<br />
Ziel setzen!<br />
6. Entwicklungen im Umfeld eines Vereins<br />
Je<strong>de</strong>r Verein lebt in einem gesellschaftlichen<br />
Umfeld und rekrutiert seine<br />
Mitglie<strong>de</strong>r aus diesem. Darum ist es nur<br />
richtig, wenn <strong>de</strong>r Verein sein Augenmerk<br />
auf sein Umfeld richtet, <strong>de</strong>nn dort<br />
wohnen zunächst seine potenziellen<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und auch Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter.<br />
Sollte es sich im Einzugsbereich eines<br />
Vereins abzeichnen, dass eine neue Wohnbebauung<br />
o<strong>de</strong>r Siedlung geplant und<br />
im Bau sich befin<strong>de</strong>t, muss <strong>de</strong>r Vorstand<br />
sofort Überlegungen anstellen, wie er<br />
diese neuen Bürgerinnen und Bürger<br />
mit ihren Kin<strong>de</strong>rn ansprechen kann. Für<br />
Neubürger stellt eine Vereinsmitgliedschaft<br />
häufig die erste und schnellste<br />
Form <strong>de</strong>r Integration in einen neuen<br />
Lebensbereich dar. Da kann <strong>de</strong>r Verein<br />
Hilfe leisten, aber auch zu seinen eigenen<br />
Interessen <strong>–</strong> Wachstum <strong>–</strong> Nutzen ziehen.<br />
• Alle Aktivitäten eines Vereins hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>s Wachstums und <strong>de</strong>r Angebotserweiterung<br />
hängen unmittelbar zusammen<br />
mit <strong>de</strong>r Frage und <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>n<br />
not wendigen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern.<br />
Mitarbeitersuche<br />
Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />
Mitarbeitersuche ist, dass die zu besetzen<strong>de</strong>n<br />
Aufgabenfel<strong>de</strong>r und Tätigkeitsbereiche<br />
ein<strong>de</strong>utig dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Dazu gehören möglichst konkrete Aufgabenbeschreibungen,<br />
Aussagen über die<br />
Abgrenzungen zu an<strong>de</strong>ren Bereichen<br />
sowie klare Festlegungen über Kompetenzen<br />
und Zuständigkeiten <strong>de</strong>r Stelleninhaber.<br />
Die Arbeits- und Rahmenbedingungen<br />
müssen erkennbar sein. Eine<br />
planmäßige Suche richtet sich zum einen<br />
an die eigenen Mitglie<strong>de</strong>r, zum an<strong>de</strong>ren<br />
geraten auch Personen außerhalb <strong>de</strong>s<br />
Vereins ins Blickfeld. Vor Beginn <strong>de</strong>r Suche<br />
ist es sinnvoll, Zielgruppen festzulegen,<br />
bei <strong>de</strong>nen eine Ansprache erfolgreich sein<br />
könnte. Letztlich ist die Suche dann beson<strong>de</strong>rs<br />
erfolgreich, wenn auf die Motive<br />
und Erwar<strong>tun</strong>gen <strong>de</strong>r Personen Rücksicht<br />
genommen wird, die angesprochen<br />
wer<strong>de</strong>n sollen.<br />
1. Aufgabenfel<strong>de</strong>r und Tätigkeitsbereiche<br />
In einem Verein gibt es offizielle Funktionen,<br />
die in <strong>de</strong>r Satzung festgeschrieben<br />
sind. Die Amtsinhaber in diesen Funktionen<br />
wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
für einen bestimmten Zeitraum<br />
(Wahlperio<strong>de</strong>) gewählt. Diese ›offiziellen<br />
Funktionen‹ sind zum einen durch das<br />
Vereinsrecht (BGB) vorgeschrieben, zum<br />
an<strong>de</strong>ren sind in diesen Funktionen Vereinsaufgaben<br />
wahrzunehmen, die immer<br />
wie<strong>de</strong>rkehren und regelmäßig zu erledigen<br />
sind.<br />
›Offizielle Funktionen‹ sind in <strong>de</strong>r Regel:<br />
<strong>–</strong> Vorsitzen<strong>de</strong>/r<br />
<strong>–</strong> stv. Vorsitzen<strong>de</strong>/r<br />
<strong>–</strong> Schriftführer/in<br />
<strong>–</strong> Schatzmeister/in<br />
<strong>–</strong> Jugendwart/in.<br />
Darüber hinaus wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel<br />
weitere Positionen ausgewiesen, die<br />
ebenfalls durch Wahl besetzt wer<strong>de</strong>n, so<br />
z.B.: <strong>Sport</strong>wart/in, Breitensportwart/in,<br />
Seniorenbeauftragte/r, Pressewart/in.<br />
• Ein Verein ist <strong>gut</strong> beraten, wenn er<br />
die Zahl <strong>de</strong>r offiziellen Funktionen in <strong>de</strong>r<br />
Satzung möglichst gering hält.<br />
Wahlen und Verpflich<strong>tun</strong>g auf festgelegte<br />
Zeiträume (manchmal bis zu vier Jahren)<br />
können durchaus ein Hemmnis sein,<br />
jeman<strong>de</strong>n für eine Aufgabe zu gewinnen.<br />
Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite können die Verantwor<strong>tun</strong>g<br />
und Führungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
in einer ›offiziellen Funktion‹ durchaus<br />
auch einen Anreiz darstellen, eine solche<br />
Aufgabe zu übernehmen.<br />
Inoffizielle Funktionen beinhalten<br />
Aufgaben, für <strong>de</strong>ren Übernahme sich<br />
jemand bereit erklärt, <strong>de</strong>r nicht unbedingt<br />
eine offizielle Funktion mit ihren hohen<br />
Verbindlichkeiten übernehmen möchte.<br />
Diese Form <strong>de</strong>r Aufgabenerfüllung bezieht<br />
sich vielfach auf einfache und überschaubare<br />
Bereiche, mit <strong>de</strong>ren Wahrnehmung<br />
<strong>de</strong>utliche Entlas<strong>tun</strong>gen für an<strong>de</strong>re Funktionsträger<br />
verbun<strong>de</strong>n sind.<br />
• Kleine Pakete packen.<br />
Diese lassen sich leichter tragen.<br />
›Inoffizielle Funktionen‹ wer<strong>de</strong>n vielfach<br />
als Projektarbeit in einem Verein umgesetzt.<br />
Projektarbeit hat für diejenigen, die<br />
eine solche Aufgabe übernehmen, <strong>de</strong>utliche<br />
Vorteile:<br />
<strong>–</strong> <strong>de</strong>r Arbeitsauftrag ist ein<strong>de</strong>utig<br />
beschrieben<br />
<strong>–</strong> <strong>de</strong>r zeitliche Einsatz ist von Beginn<br />
an festgelegt und mit Abschluss <strong>de</strong>s<br />
Projekts been<strong>de</strong>t<br />
<strong>–</strong> Arbeiten im Projekt heißt selbständig<br />
und eigenverantwortlich arbeiten<br />
<strong>–</strong> Projektarbeit ist nicht mit Wahlen<br />
verbun<strong>de</strong>n<br />
<strong>–</strong> Projektarbeit fin<strong>de</strong>t leichter<br />
Mitwirken<strong>de</strong><br />
<strong>–</strong> Projektarbeit ermöglicht die Hinführung<br />
zur Mitarbeit im Verein; so sind<br />
Jugendliche häufig gern bereit, in<br />
Projekten mitzuwirken.<br />
Projekte im Verein können z.B. sein:<br />
Vereinsjubiläum, Frühjahrsfest, Anru<strong>de</strong>rn,<br />
Ferienlager, Vortrags- o<strong>de</strong>r Musikabend im<br />
Clubhaus, Baumaßnahme, Regattaveranstal<strong>tun</strong>g<br />
u. a..<br />
• Vereine sind <strong>gut</strong> beraten zu prüfen,<br />
welche Aufgaben sie im Vereinsgeschehen<br />
als Projekte anlegen können.<br />
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