Sport tut Frauen gut – Frauen tun dem (Ruder-) Sport gut - Rudern.de
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Auch das ist ein Vereins- und Verbandsziel.<br />
Wo die Atmosphäre stimmt, fin<strong>de</strong>n sich<br />
auch immer wie<strong>de</strong>r neue Ehrenamtliche:<br />
»Das ist eine ›dufte‹ Truppe, da mache ich<br />
mit!«<br />
Aus diesem Grun<strong>de</strong> sind Vorstän<strong>de</strong><br />
<strong>gut</strong> beraten, wenn sie sich eingehend um<br />
ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
bemühen, Kontakt halten, Mitarbeiter-<br />
Treffs ermöglichen u. a. ›Management by<br />
walking around!‹ Das ist eine Aufgabe für<br />
<strong>de</strong>n Vorstand o<strong>de</strong>r für einen ›Personalbetreuer‹<br />
im Verein o<strong>de</strong>r Verband. Ich gehe<br />
im letzten Kapitel auf diese Person und<br />
ihre Aufgabe näher ein.<br />
• Mitarbeiten macht Spaß, und Mitarbeiten<br />
in einem angesehenen Verein ist<br />
attraktiv, <strong>de</strong>nn das steigert das eigene<br />
Ansehen!<br />
Auch das ist ein Ziel: Je angesehener ein<br />
Verein in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit ist, <strong>de</strong>sto<br />
leichter lassen sich Personen für eine<br />
Mitarbeit gewinnen. Damit wird eine <strong>gut</strong>e<br />
Öffentlichkeitsarbeit zum Aufbau <strong>de</strong>s<br />
Vereinsansehens auch ein Instrument <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeitergewinnung. Wer will schon<br />
in einem wenig attraktiven und in <strong>de</strong>r<br />
Öffentlichkeit wenig positiv bekannten<br />
Verein mitarbeiten?<br />
3. Kommunikation ist eine Grundvoraussetzung<br />
für ein produktives Miteinan<strong>de</strong>r!<br />
• Der ›gläserne‹ Verein: Offenheit als<br />
Führungsprinzip!<br />
Ein eng geknüpftes Netz an Kommunikation<br />
und Information motiviert und bin<strong>de</strong>t<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an <strong>de</strong>n<br />
Verein. Dazu gehören regelmäßig erscheinen<strong>de</strong><br />
Mitarbeiter Kurzinfos und ständige<br />
Einblicke in das Vereinsgeschehen,<br />
die grundsätzliche Bereitschaft aller im<br />
System zur Mitbestimmung, Vermeidung<br />
von ›Herrschaftswissen‹, Zugang<br />
zur Arbeit und Sitzung <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />
und vieles mehr. Ein Mitarbeiterhandbuch,<br />
in <strong><strong>de</strong>m</strong> alle wichtigen Informationen<br />
über <strong>de</strong>n Verein (Ordnungen, Satzung,<br />
Anschriften u. a.) zusammengestellt sind,<br />
erleichtert je<strong><strong>de</strong>m</strong> Mitarbeiter die Arbeit<br />
und ist eine zusätzliche Stütze bei <strong>de</strong>r<br />
gewünschten Kommunikation. Damit ein<br />
solches Organisations- und Führungsprinzip<br />
greifen kann, ist es notwendig,<br />
ein dichtes System <strong>de</strong>r Kommunikation<br />
aufzubauen.<br />
• ›Meet them, before You need them!‹<br />
<strong>–</strong> Es ist wichtig, Zugang zu Menschen zu<br />
fin<strong>de</strong>n, bevor man diese um ihre Mitwirkung<br />
und Mitarbeit bittet!<br />
Der Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
kommt in <strong>de</strong>r Regel nicht plötzlich,<br />
doch manchmal entstehen ganz kurzfristig<br />
Engpässe. Je besser dann <strong>de</strong>r Kontakt<br />
<strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s zu einzelnen Personen ist,<br />
<strong>de</strong>sto leichter fällt die Ansprache Einzelner<br />
und <strong>de</strong>sto eher gibt es eine Zusage für die<br />
Mitarbeit. Kennen die Vereinsmitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n Vorstand wirklich? Wann war <strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r<br />
die Vorsitzen<strong>de</strong> zum letzten Mal in einer<br />
Übungss<strong>tun</strong><strong>de</strong>, um mit Teilnehmern o<strong>de</strong>r<br />
auch Übungsleitern zu re<strong>de</strong>n?<br />
4. Was weiß <strong>de</strong>r Vorstand von seinen<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn?<br />
Was weiß ein Vorstand wirklich über seine<br />
Mitglie<strong>de</strong>r? Alter, Beruf, Hobbies <strong>–</strong> all das<br />
kann wichtig sein, wenn es darum geht,<br />
um Mitarbeit für eine bestimmte Aufgabe<br />
o<strong>de</strong>r in einer bestimmten Situation zu<br />
bitten. Diese hilfreichen Informationen<br />
einzusammeln, beginnt bereits dann,<br />
wenn neue Mitglie<strong>de</strong>r ihre Anmel<strong>de</strong>formulare<br />
ausfüllen. Ein Verein sollte versuchen,<br />
möglichst viele Informationen zu<br />
erfassen.<br />
• Wichtig ist, dass offen gelegt wird,<br />
wozu diese Informationen dienen sollen,<br />
und dass mit diesen z. T. sensiblen Daten<br />
im Sinne <strong>de</strong>s Personendatenschutzes sorgfältig<br />
umgegangen wird.<br />
Die Mitglie<strong>de</strong>rkartei erfüllt damit einen<br />
weit größeren Effekt als lediglich die Erfassung<br />
<strong>de</strong>r Mitgliedschaft. Diese Kartei<br />
wird so zur Basis <strong>de</strong>r Mitarbeiterplanung.<br />
Wenn nun für eine bestimmte Aufgabe<br />
im Verein eine Person gesucht wird, muss<br />
zunächst diese Aufgabe so genau wie<br />
möglich beschrieben wer<strong>de</strong>n. Nach dieser<br />
Aufgabenbeschreibung geht es darum, die<br />
Kriterien zusammenzustellen, die für die<br />
Wahrnehmung <strong>de</strong>r Aufgabe notwendig<br />
zu sein scheinen (Profilbeschreibung).<br />
Aufgabenbeschreibung und Profilbeschreibung<br />
bil<strong>de</strong>n dann die Grundlage für eine<br />
gezielte Ansprache einzelner Personen.<br />
5. Die Gewinnung von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern ist ein aktiver Vorgang!<br />
Was auch immer getan wird, um zur<br />
Mitarbeit zu bewegen <strong>–</strong> entschei<strong>de</strong>nd ist,<br />
dass es gelingt, das Schöne an <strong>de</strong>r Tätigkeit<br />
herauszustellen, <strong>de</strong>utlich zu machen,<br />
dass die Tätigkeit Spaß macht, das Team in<br />
Ordnung ist und die Mitarbeit <strong>de</strong>r Sache <strong>–</strong><br />
<strong><strong>de</strong>m</strong> Verein <strong>–</strong> dient.<br />
Es gibt unterschiedliche Formen <strong>de</strong>r<br />
Ansprache, die in ihrer Wirkung sehr<br />
unterschiedlich sind:<br />
<strong>–</strong> das Plakat<br />
<strong>–</strong> die Briefaktion (›Mailing‹)<br />
<strong>–</strong> <strong>de</strong>r Kontakt über das Telefon<br />
<strong>–</strong> die Ansprache von zuvor <strong>de</strong>finierten<br />
Gruppen<br />
<strong>–</strong> die unmittelbare persönliche<br />
Ansprache<br />
• Die erfolgversprechendste Form<br />
<strong>de</strong>r Gewinnung von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern ist die unmittelbare<br />
Ansprache einzelner Personen!<br />
Man darf nicht um das Problem herumre<strong>de</strong>n.<br />
Das Problem muss unmittelbar und<br />
<strong>de</strong>utlich dargestellt wer<strong>de</strong>n. Der Angesprochene<br />
muss wissen, was <strong>de</strong>r Verein<br />
von ihm will. Sollte es gelingen, einzelne<br />
Personen zur Mitarbeit zu bewegen,<br />
gilt es, einen engen Kontakt zu halten:<br />
Mitarbeitergewinnung be<strong>de</strong>utet auch<br />
Mitarbeitererhal<strong>tun</strong>g.<br />
6. Es gibt <strong>gut</strong>e und schlechte Zeitpunkte,<br />
Menschen um eine Mitarbeit zu bitten!<br />
Im Folgen<strong>de</strong>n nenne ich nur Beispiele, die<br />
vor ›Ort‹ <strong>de</strong>utlich ergänzt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Wenn man um eine Mitarbeit im Verein<br />
o<strong>de</strong>r Verband wirbt, muss man genau<br />
überlegen, wann man das <strong>tut</strong>. Nicht je<strong>de</strong><br />
Jahreszeit ist gleich <strong>gut</strong> geeignet.<br />
• Kommt man zum falschen Zeitpunkt,<br />
hat man schon verloren!<br />
Beson<strong>de</strong>rs günstige Zeitpunkte, Menschen<br />
auf ein ehrenamtliches Engagement hin<br />
anzusprechen, sind<br />
<strong>–</strong> <strong>de</strong>r frühe Herbst<br />
<strong>–</strong> nach Weihnachten<br />
<strong>–</strong> nach gelungenen größeren Vereins-<br />
Veranstal<strong>tun</strong>gen<br />
Im frühen Herbst ist <strong>de</strong>r Urlaub vorüber,<br />
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