KultiWirte Zeitung Frühjahr 2020
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Die Wirtshauszeitung der OÖ KultiWirte | Ausgabe 56 | Frühjahr 2020 | www.kultiwirte.at
PRÄMIERUNG KULTI-
WIRT DES JAHRES
RUND UMS MOOR & DEN
KOBERNAUSSER WALD
SCHULE MACHT
WIRTSHAUS
-> Seite 4 -> Seite 8 -> Seite 14
STAMMTISCHGESPRÄCH
mit Wirtesprecher Karl Wögerer
KultiWirte – die starke Marke am heimischen Gastrohimmel bürgt für Qualität.
Was uns KultiWirte speziell auszeichnet, ist die Verbundenheit zur typischen Wirtshauskultur.
Bei uns gibt’s immer eine feine Auswahl an typisch oberösterreichischen
Speisen, vollmundigen Bieren, süffigem Most und harmonischen Edelbränden aus der
Region. Auch heimische Weine dürfen auf der Karte natürlich nicht fehlen.
Gekocht wird frisch und saisonal aus hochwertigen Produkten von fast ausschließlich
regionalen Lieferanten. Wir KultiWirte sind Mittelpunkt des Ortslebens, bei denen man
noch urige Stammtische zum Plaudern über Gott und die Welt vorfindet. Mit einem
offenen Ohr nehmen wir uns selbstverständlich Zeit für unsere Gäste.
Ganz besonders stolz sind wir KultiWirte darauf, dass wir über klare Richtlinien und eine
strenge interne und externe Qualitätskontrolle verfügen. Durch stetige Überprüfungen
und die „Genuss-Specht-Aktion“ garantieren wir unseren Gästen, dass sie auf die starke
Marke „KultiWirte“ in der heimischen Gastronomieszene vertrauen können, die sich
einerseits durch bodenständige Werte und andererseits innovative Angebote und Speisen
auszeichnet.
Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie den nächsten KultiWirt in Ihrer Nähe und
genießen Sie Oberösterreichs Wirtshauskultur in vollen Zügen!
2
IN DIESER AUSGABE
"WIRT Z’KRAXENBERG" IST
KULTIWIRT DES JAHRES
4
RUND UMS MOOR UND DEN
KOBERNAUSSER WALD
8
JEDEM HÜGEL
SEINE BURG
12
SCHULE MACHT
WIRTSHAUS
14
Lesen Sie
außerdem ...
6
EINFACH JAUSNEN
UND PRÄCHTIG
TAFELN
16
Z'SAMMTRAGEN
19
REZEPT
MORCHEL-
RAVIOLI
3
KULTIWIRT DES JAHRES
Oberösterreichs KultiWirte stellten in Kirchberg-Thening den diesjährigen
Landessieger sowie die 7 Regionssieger auf das Podest.
Perfekter geht’s nicht. Mit der Traumnote 1,00 in der Genuss-Spechte-Wertung
sicherte sich der Wirt z’Kraxenberg
aus Kirchheim i. I. den diesjährigen KultiWirte-Landestitel.
Die Trophäe dafür nahmen die Wirtsleute Sibylle und Florian
Schlöglmann beim Prämierungs-Fest in Kirchberg-Thening aus
den Händen von Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus
Achleitner, WKOÖ-Vizepräsidentin Margit Angerlehner und
KultiWirte-Obmann Karl Wögerer sowie KultiWirte-Geschäftsführerin
Monika Nowotny in Empfang.
Neben dem KultiWirt des Jahres wurden auch die sieben Regionssieger
gebührend auf das Podest gehoben. Es ist dies für
die Region Mühlviertel Ost bereits zum zweiten Mal in Folge
der Stoabaun-Wirt aus St. Georgen am Walde (Note: 1,14). Mit
derselben Benotung für seinen Betrieb in Feldkirchen/Donau
sicherte sich KultiWirte-Obmann Karl Wögerer den Regionstitel
Mühlviertel West. Titelverteidiger gibt es auch in der Region Zentralraum
mit der Marktstub’n in St. Georgen/Gusen (Note 1,10)
sowie in der Region Innviertel mit dem Gasthaus Hofer aus Neukirchen/Enknach
(ebenfalls Note 1,10) zu beklatschen. Über den
Sieg in der Region Traunviertel dürfen sich Kristina und Helmut
Berger vom Gasthaus Berger in Weyer (Note 1,10) freuen, in der
Region Hausruckviertel setzte sich das Eferdinger Gasthaus
Kreuzmayr (Note 1,12) an die Spitze der Regionswertung. In der
Region Seengebiet ging der Titel schließlich an den Gasthof
Engelhof in Gmunden (Note 1,05).
4
1
2 3
4 5
6
Die Regionssieger:
7
1 – Gasthof Engelhof, Gmunden
2 – Gasthaus Berger, Weyer
3 – Wögerer’s Wirtshaustradition seit 1807,
Feldkirchen / Donau
4 – Gasthof Kreuzmayr, Eferding
5 – Stoabaunwirt, St. Georgen
6 – Gasthof Hofer, Neukirchen / Enknach
7 – Marktstub’n, St. Georgen a. d. Gusen
Der KultiWirt des Jahres sowie die einzelnen Regionssieger
wurden diesmal von 77 Genuss-Spechten ermittelt, die sich bei
den mehr als 70 oö. KultiWirten nicht nur durch die Speise- und
Getränkekarten kosteten, sondern bei ihren mehr als 600 Bewertungen
auch die Kriterien „Als KultiWirt erkennbar“,
„Service/MitarbeiterInnen“ sowie „Regionalität“ in die Beurteilung
einfließen ließen.
„Wir brauchen Trägerraketen wie unsere KultiWirte, um dem
Tourismusland Oberösterreich im Sinne der Kulinarik-Strategie
ein eigenständiges, unverwechselbares Profil zu verschaffen. Zu
einem umfassenden Genusserlebnis gehören neben einmaligen
Produkten und Angeboten vor allem auch die dahinterstehenden
Menschen“, sieht Landesrat Achleitner die oö. KultiWirtinnen
und KultiWirte absolut auf dem richtigen Weg. „Diese Flaggschiffe
der Gastronomie bekennen sich nicht nur zur traditionellen
Wirtshauskultur, sie pflegen sie auch durch ein aktives
kommunikatives Miteinander und sorgen mit innovativen Ideen
und als Kaderschmiede für einen qualifizierten Berufsnachwuchs
dafür, dass diese Wirtshauskultur bei uns auch Zukunft hat“,
ergänzt WKOÖ-Vizepräsidentin Margit Angerlehner.
5
EINFACH JAUSNEN UND
PRÄCHTIG TAFELN.
Florian und Sibylle Schlöglmann vom Wirt z´Kraxenberg in
Kirchheim im Innviertel sind unsere KultiWirte des Jahres.
Wir haben die beiden wieder einmal besucht.
6
"
Aus der Laudatio von Landesrat Markus Achleitner
für den KultiWirt des Jahres:
Der KultiWirt des Jahres 2020 überzeugte die Genuss-
Spechte zu 100 Prozent. Die auch gleich den Tipp geben,
bei diesem KultiWirt unbedingt vorab zu reservieren –
auch mittags, denn das Wirtshaus ist ausgesprochen
gut besucht. Die Speisekarte überzeugt mit einer feinen
Speisenauswahl gemäß dem Motto „alles zu seiner Zeit -
nicht alles zu jeder Zeit“ einem perfekt zusammengestellten
Wirtshausmenü und einer detaillierten Auskunft über
die Herkunft der verwendeten Produkte.
Trotz Hochbetrieb ist die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit
der Wirtsleut‘ und vom Servicepersonal nicht zu übertreffen,
waren sich die Genuss-Spechte einig. Kompetent und überaus
freundlich werden die Speisen mit Getränkebegleitung angeboten
und flott serviert.
Die Küche punktet mit kulinarischen Hochgenüssen, die wunderschön
auf geschmackvollem Geschirr angerichtet, schon
nach kurzer Wartezeit, frisch zubereitet serviert werden.
"
Am Sonntag nach der Kirche hat der Stammtisch schon
Tradition beim Wirt z´Kraxenberg, da brauchts manchmal
eine zweite und eine dritte Sesselreihe um den Tisch. Unter der
Woche kommen am Nachmittag oder am Abend die Kegler aus
den umliegenden Gemeinden. Und dann kommen viele Leute
von weit her - der Wirt z´Kraxenberg ist bekannt für seine gute
Küche und mit einer Haube ausgezeichnet.
Und viele Tages-Gäste sind hier schon zu Stammgästen
geworden. Schließlich wechselt die Karte jeden Monat. Das
heißt - ein paar besonders beliebte Gerichte bleiben drauf. Zum
Beispiel die Rindsuppe mit Leberknödel, Kaspressknödel und
Fritatten, das Schnitzerl, das Backhendl und die Spinatknödel.
"Es is a großer Spagat, aber wir möchten des oane net, ohne
des andere", sagt Sibylle Schlöglmann: "Und man ist auch nicht
so abhängig von einer Zielgruppe", ob mit oder ohne Haube. Elf
Jahre sind Sibylle und Florian jetzt schon Wirtsleute am Kraxenberg.
Was machts aus, dass die Freude am Beruf so spürbar geblieben
ist? "Es ist mehr als ein Beruf", sagt Sibylle: "Wir sehen
das nicht so, als wenn wir in die Arbeit gehen. Man darf nicht
anfangen, dass man Stunden zählt. Sicher ist es eine Herausforderung
mit den Kindern. Aber ich darf alles tun - mittag im
Service, an Wochenenden eher in der Küche. Ich könnt mir nicht
vorstellen, dass ich aufs Arbeiten verzicht.
Wirt z'Kraxenberg
Kraxenberg 13, 4932 Kirchheim
info@wirtzkraxenberg.at
07755/6494
Was die Sibylle und den Florian besonders freut am Preis der
KultiWirte: "Sonst wird oft nur die Leistung in der Küche ausgezeichnet.
Bei den KultiWirten steht der Preis fürs ganze Paket".
7
&
RUND UMS
MOOR
DEN
KOBERNAUSSER WALD
Im westlichen Oberösterreich gibt’s eine
wunderschöne Gegend, die kaum wer kennt:
Den Kobernaußerwald. Drumherum gibt’s
Moore - und KultiWirte.
Richtig hoch sind sie nicht die Berge im Kobernaußerwald -
keine achthundert Meter misst der Steigelberg, der höchste
von allen. Und meistens sind sie sanft gerundet. Schließlich
besteht der Kobernaußerwald zum großen Teil aus Schotter.
Uraltem Schotter allerdings - abgelagert von Vorläufern von
Salzach und Inn vor zehn Millionen Jahren. Diese Urflüsse
kamen schon aus den Alpen und brachten vor allem silikatische,
quarzreiche Gerölle mit.
Dort wo diese Schotter und Sande auf dem älteren, dichten
Untergrund sitzen, da treten viele hundert Quellen zu Tage.
Auf den ersten Blick wirken die Wälder im Kobernaußerwald
recht einförmig, sie gehen bis in die Bachtäler hinunter,
lassen kaum einen offenen Fleck. Wer sich genauer umschaut, der
findet aber viele spannende Flecken: Wälder mit Rotföhren,
lichte Buchenwälder und auch Mischwälder mit viel Tannen.
Insgesamt gehts im Kobernaußerwald vom Klima her recht
atlantisch zu: Relativ hohe Niederschläge, keine allzu harten
Winter, kaum heiße trockene Sommer. Und das zeigen auch
die Pflanzen, die hier wachsen. Etliche finden sich in Oberösterreich
nur hier am nordwestlichsten Eck.
Es lohnt sich, den Kobernaußerwald zu besuchen, auch jetzt
bald im Frühjahr: Da ist die Zeit der Moose - am Waldboden, im
Bachbett, an Nassgallen auf sauren Böden oder in den Mooren.
Nicht zu vergessen die Moose an lehmigen Böschungen, auf moderndem
Holz und auf Bäumen und Sträuchern. Lang bevor die
Knospen der Bäume austreiben, zeigen die Moose, dass der
Frühling kommt.
8
Ein wenig bekannter als der Kobernaußerwald selbst
sind die Moore, die drumherum liegen: Zum Teil
entstanden sie an kalkarmen Quellen, wie das
Kreuzerbauernmoos bei Fornach. Zum großen
Teil aber liegen sie dort, wo die Gletscher der
letzten Eiszeit den Boden abgedichtet haben mit
dicken Tonschichten.
Das größte Moor des Landes - und auch das größte
Österreichs ist das Gebiet um Ibmermoos und Waidmoos
an der Grenze zu Salzburg. Ursprünglich lag
hier ein buntes Mosaik aus kleinen Seen, aus Pfeifengraswiesen,
Röhricht, Hoch- und Niedermoorflächen.
Viel ist davon in den letzten zweihundert
Jahren entwässert worden, der trockengelegte Torf
abgebaut. Doch viel ist auch erhalten geblieben. Und
jetzt im Frühjahr ist eine gute Zeit für den Moorbesuch:
Jetzt blüht zuerst das Scheidige Wollgras, und
bald drauf werden seine weißen Fruchtbüschel in der
Sonne leuchten. Die Torfmoose leuchten ohnehin in
vielen Farben - je nach Standort. Rot, gelb und braun,
dort wo es besonders sauer ist. Grün an eher nährstoffreichen
Stellen.
Und wenns gut geht, dann kann so ein Torfmoosstämmchen
beinahe ewig wachsen: Oben bildet die
Pflanze immer wieder neue Seitenäste. Die Ästchen
ganz unten im Torf, die werden langsam überwachsen
und bilden wieder neuen Torf.
Im Ibmer Moor führt ein Rundweg in gut einer Stunde
von der Ortschaft Ibm rund um den Seeleithensee.
Mehr Informationen rund um den Kobernausserwald
finden Sie hier: www.kobernaußerwald2020.at
Gasthaus Hofer
Untere Hofmark 11, 5145 Neukirchen
hoferwirt@aon.at
07729/2282
Wirtshaus "Zum Onke Heli"
Kirchberg 3, 5232 Kirchberg bei Mattighofen
info@onkeheli.at
07747/5271
Gasthaus Badhaus
Moosstr. 28, 5230 Mattighofen
gasthaus@badhaus.at
07742/2372
Wirt z'Wimpling
Nösting 5, 4931 Mettmach
wirt@wirt-wimpling.at
07755/5055
9
Der Hans Dickinger senior stammt von einem Bauernhof ab.
1972 kauft er zusammen mit seiner Frau nahe dem Moorbad
Neydharting ein altes Wirtshaus. Reisst es ab, baut es neu, schafft
Zimmer. Ein Speisesaal kommt dazu und bald ist klar, dass man
beim Dickinger gut essen kann - vom Heringschmaus bis zur
Wildpartie, von Almtaler Spezialitäten bis zum Martinigansl.
Beim Dickinger kehren viele Kurgäste ein und bald ist das Haus
auch bekannt für seine Weinkultur. Nichts Alltägliches in den
1970er Jahren am Land heraussen. Johannes junior macht zuerst
die Landwirtschaftsschule: Beim Dickinger ist auch ein Landes-
produktenhandel dabei. "Und die Landwirtschaft hat ja auch viel
zu tun mit der Gastronomie", sagt Johannes: "Ich will das Produkt
kennen lernen, das verkocht wird".
Gelernt hat Johannes dann beim Hoisn Wirt in Gmunden. Mit
Johanna Schallmeiner, der jungen Hoisn Wirtin, arbeitet
Johannes bis heut intensiv zusammen.
Nach Zivildienst und Saisonjob brauchen ihn die Eltern daheim.
Heut ist Johannes diplomierter Küchenmeister, und er freut sich,
dass er daheim weitermachen darf: Produkte aus der Region
und der Schwerpunkt Wein - das wird auch weiter wichtig sein
beim Dickinger. Und die Linie insgesamt soll auch bleiben: "Wir
kochen traditionelle Wirtshausküche. die darf ruhig innovativ
sein und nicht verschlafen: Mit einem kleinen Fenster hinaus in
die Welt".
Zum Beispiel am Freitag 3. April bei einer Wein-Degustation mit
Martin Nigl und einem fünf-Gänge Degustationsmenu.
TRADITIONELL
ABER NICHT
VERSCHLAFEN
Im Gasthof Dickinger in Bad Wimsbach hat
jetzt Johannes Dickinger jun. von seinem
Vater den Betrieb übernommen.
Und eigentlich darf fast alles bleiben,
wie es sich bewährt hat.
Gasthof Dickinger
Neydharting 15, 4654 Bad Wimsbach
office@gasthof-dickinger.at
07245/25475-0
10
Freitag, 27. März
Kulinarischer Frühlingsball
der Traunseewirte
Ab 18 Uhr, Toscana Congress Gmunden
Samstag, 28. März
Das Knödelschiff am Wirtshausfestival,
Beginn 16.30 Uhr Hotel Schwan | Hois'n
Wirt | Landhotel Post.
Im Hotel Hois’n Wirt gibt’s Rindsbouillon
mit Leberknödel und Rauner- & Bärlauch-Speck-Knöderl
DAHEIM UNTERM
TRAUNSTEIN
Seit Freitag, 6. März hat der Hois’n Wirt wieder täglich
ohne Ruhetag geöffnet. Von 22. bis 24. März ist in Gmunden
wieder das traditionelle Liebstatt-Wochenende. Und gleich
drauf starten die Traunseewirte ihr Wirtshausfestival:
Samstag, 28. März
Original Wirtshauskrimi
Vergessen Sie alles, was Sie über die Arbeit
der österreichischen Polizei gehört haben,
erleben Sie das beste Kriminal Dinner und
genießen Sie ein zünftiges Menü...
Samstag, 28. März
Der Kunst 3er - Braukunst -
Kochkunst - Kleinkunst
Ein kuli-narrischer Spaß mit Brau-Meister
Max Mayerhofer. Wir hopfen, dass Sie
einen Seitel-Sprung wagen und abermalz
unsere Gäste sind. Darauf bräuen wir uns
von ganzem Märzen. Vielen Dampf.
Mehr Infos unter wirtshausfestival.at
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Adresse
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Verein der KultiWirte
Hessenplatz 3
4020 Linz
Das wär doch auch ein KultiWirt:
Name, Ort
11
JEDEM HÜGEL
SEINE BURG
Im Mühlviertel finden wir soviele Burgen
wie kaum sonstwo in Österreich. Vierhundert
Burgen werden hier in Urkunden erwähnt.
Wir haben uns auf die Wanderschaft gemacht
- zwischen Burgen und KultiWirten, zwischen
Aist und Naarn.
Eigentlich ist es ein einfaches System: Es braucht zwei
Flüsse, die in die Donau münden. Alles was dazwischen
liegt, das darf gerodet werden. Bis hinauf zum Nordwald an der
böhmischen Grenze. Das Ganze nennt sich dann Los oder Luss.
Und so ein Luss, ein Rodungsrecht, haben die Regensburger
Domherren schon im frühen Mittelalter geschenkt bekommen
zwischen den Flüssen Aist und Naarn. Dieses "Regensburger
Luss" sichern sie in der Nähe von Schwertberg ums Jahr 1200
mit der Burg Windegg, hundert Jahre später lassen sie eine Burg
bauen weiter im Norden, bei Prandegg.
Heute gehört diese Gegend zu Oberösterreich. Doch damals hat
mehr dafür gesprochen, dass hier (Nieder-)Österreich beginnt.
Auf der Landkarte ists ja logisch: Da ist die Senke der Aist
die nördliche Fortsetzung der Enns und damit eine natürliche
Grenze.
Das "Land ob der Enns" war schon im Haselgraben, nördlich
von Linz zu Ende. Etliche hundert Jahre hat es gedauert, doch
12
irgendwann haben sich im Unteren Mühlviertel, im Machlandviertel
immer mehr oberösterreichische Adelsgeschlechter
eingekauft. Und als nichts mehr zu befürchten war, ist aus einem
machländischen Wappen sogar das oberösterreichische
Landeswappen geworden. So kommt der rot weiße Bindenschild
der Babenberger nach Oberösterreich.
Bleibt nur die Frage: Warum hat es im Mühlviertel so viele
Burgen gebraucht? Günther Kleinhanns, Burgenkenner und
in seiner aktiven Zeit beim Bundesdenkmalamt tätig, hat sich
darüber Gedanken gemacht: Sicher war einmal das Gelände
günstig - viele Kuppen, viele Gräben. Baumaterial gabs genug
- viel Holz, viel Steine. Zu helfen musste man sich auch wissen -
gegen den weiten, mächtigen Wald, gegen den Bischof oder den
Herzog und später gegen die Hussiten.
Und umgekehrt gabs genug Gründe sich in den Wald im Norden
vorzuwagen: Wer hier rodet, hat neues Land, hat Siedler,
die Erträge bringen, die Abgaben leisten können. Außerdem -
nach den Saumpfaden im gefährlichen Nordwald kommt wieder
fruchtbares Land in Böhmen. Wer am Weg sichere Stützpunkte
hat, der kann leichter Handel treiben.
Im Mittelalter hat dieses System ganz gut funktioniert, doch dann
kommen Mörser und Hakenbüchsen: In der Zeit des Schieß-Pulvers
bieten Burgen als Wehrbau nicht mehr viel Schutz.
Dutzende Burgen verfallen, werden vom Wald überwachsen.
Die Burg Windegg lässt sich noch etliche Zeit verwenden - als
Schüttkasten für Getreide. Doch dann ist auch damit Schluss.
Dass wir heut wieder was sehen von der Burg, das verdanken
wir vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern: Seit vierzig
Jahren kümmert sich der Arbeitskreis Windegg um die
Sicherung, die Renovierung und Erhaltung der Burgruine.
Weit über hundertsechzigtausend freiwillige
Arbeitsstunden wurden in diesen vierzig Jahren
geleistet.
Mehr zu den Burgen und
Ruinen erfahren Sie unter:
• www.schwertberg.at/
Kultur_und_Religion
• www.ruttenstein.at
• www.prandegg.at
i
Unsere KultiWirte in
der Burgenregion
Wia z'Haus Dinghofer
Hauptstr. 35, 4224 Wartberg/Aist
office@dinghofer.at
07236/2362
Landgasthaus "Zum Edi"
St. Oswalderstr. 3, 4293 Gutau
zum-edi@aon.at
07946/6302
Färberwirt
Kurhausstr. 10, 4283 Bad Zell
info@faerberwirt-badzell.at
07263/7434
*** Hotel Fürst
Markt 11, 4273 Unterweißenbach
hotel@fuerstlich.at
07956/7272
Wirtshaus-Restaurant "Stoabaun-Wirt"
Lindnerstr. 1, 4372 St. Georgen
restaurant@stoabaunwirt.at
07954/2229
13
SCHULE MACHT WIRTSHAUS
Oö. Tourismusschüler schlüpfen bei einem heimischen
KultiWirte-Betrieb in die Unternehmerrolle.
„Schule macht Wirtshaus, damit Wirtshaus Schule macht“- das
von den oö. KultiWirten gemeinsam mit dem Branchenverbund
Gastronomie und Hotellerie der WKOÖ sowie den Tourismusfachschulen
initiiert Projekt zur Bekämpfung des touristischen
Arbeitskräftemangels ist bereits zum zweiten Mal erfolgreich über
die Bühne gegangen.
„Ziel dieses Projekts ist es, den Abgängern der Tourismusschulen
bereits vor deren Abschluss die Chancen in der Branche aufzuzeigen
und sie für eine künftige Gastro-Karriere zu begeistern“,
so KultiWirte-Obmann Karl Wögerer und BALETOUR-Direktor
Herbert Panholzer unisono. Bei der 2. Auflage von „Schule macht
Wirtshaus“ führten 23 Schülerinnen und Schüler der Tourismusschulen
Bad Leonfelden vollkommen selbständig den Mühlviertler
Hof von KultiWirt Christian Geirhofer in Schwertberg und zeigten
dabei auf, wie professionell sie mit ihrem Fachwissen und ihren
Qualitäten in Küche und Service in der Lage sind, den „üblichen
Wirtshausalltag“ zu meistern.
14
Fotos: cityfoto, Roland Pelzl
„Wir jungen Nachwuchskräfte schlüpfen also in die Rolle des
Wirts bzw. der Wirtin und übernehmen deren Verantwortung für
den kompletten Betrieb. Auf diese Herausforderung haben wir
uns bereits seit Dezember in der Schule intensiv vorbereitet“,
verrät Sarah Coczall als Head of Service.
„Der Kontakt mit Menschen wie auch die Verwirklichung der
eigenen Kreativität sind nur einige Aspekte, die bei jungen
Menschen das Feuer für die touristischen Branchen zum
Lodern bringen. Wir lassen nichts unversucht, dieses Feuer entsprechend
zu schüren“, verweisen die Fachgruppen Obmänner
der Gastronomie Thomas Mayr-Stockinger und der Hotellerie
Gerold Royda, auf die vielfältigen Aktivitäten der Branchenvertretung.
„Das Projekt funktioniert“, freuen sich die Veranstalter, „denn
motiviert durch die letztjährige Auftaktveranstaltung in Kirchschlag
haben 15 Absolventen der dreijährigen Hotelfachschule
Bad Leonfelden direkt nach ihrem erfolgreichen Abschluss ihre
Berufskarriere in der Tourismusbranche gestartet.“
15
Z’SAMMTRAGEN.
Wirtshaus "Zum Onke Heli"
Kirchberg 3, 5232 Kirchberg/Mattighofen
info@onkeheli.at
07747/5271
Neues vom Wirtshaus
zum Onke Heli.
Früher Bauernhof, heute Wirtshaus. Das ist ganz kurz die
Geschichte vom "Onke Heli" in Kirchberg bei Mattighofen.
Nach und nach ist aus dem damaligen Stallgebäude ein Wirtshaus
entstanden. Zuletzt wurde das Stüberl renoviert.
Der erste Raum, der überhaupt entstanden ist, bekam ein
neues Gesicht.
Gemütlich, zeitlos, funktional – so sollte es werden. Umgesetzt
wurde das Projekt mit regionalen Firmen. Das neue Stüberl
bietet jetzt Platz für bis zu 60 Personen. Durch eine Schiebetür
kann der Raum abgetrennt werden. Hier drehen sich Paare bei
Tanzkursen im Dreiviertel-Takt, hier wiegen Patinnen ihre
Täuflinge in den Schlaf und es wird auf das Wohl von Geburts-
tagskindern angestoßen.
Mit Kinobestuhlung ist hier Platz für bis zu 90 Personen.
Mit Beamer, Leinwand und Soundsystem ist der Raum auch
für Seminare und Vorträge geeignet.
Erkennen Sie Ihr Essen
im Dunklen?
Seit diesem Jahr wird im Gasthof Hotel Stockinger in Ansfelden
monatlich ein „Dinner in the Dark“ veranstaltet. Sie verzichten
für die Dauer der Veranstaltung auf Ihre Augen und schärfen
so Ihre anderen Sinne während eines exquisiten Drei-Gänge
Menüs.
Gasthof Hotel Stockinger
Ritzlhofstr. 65, 4052 Ansfelden
www.stocki.at
07229/88321-0
Bereits im Vorfeld können Sie aus fünf Menüs Ihre drei Favoriten
auswählen. Damit es schwierig wird, entscheiden wir
dann am Veranstaltungsabend, welches Menü wir Ihnen
servieren. Schmeckt die Erbse auch nach Erbse – selbst wenn
man die nicht sieht? Schmeckt das bestellte Getränk sonst
nicht anders? Finden Sie es heraus!
Egal ob Geburtstagsfeier, Teambuilding oder Ähnliches, wir
bieten für Ihre Veranstaltung (auch im Dunklen) die idealen
Räumlichkeiten.
16
Singender Frühling am See
Im Landhotel Grünberg am See in Gmunden lädt die Familie Pernkopf am
Freitag 17. April ab 18 Uhr zum Frühlingsmenü - Magnums von bekannten
österreichischen Winzern und mit Weinakademiker Günter Bammer.
Am Samstag, 25. April ab 19 Uhr ist Operetten Frühling am Traunsee - von
der Operette bis zum Wienerlied. Mit Elisabeth Jahrmann, Michael Weiland,
Robert Secilla, Hermann Jahrmann.
Am Donnerstag, 30. April ab 18 Uhr sind Weinlegenden zu Gast beim
Grünbergwirt - Persönlichkeiten des österreichischen Weines: Es gibt ein
mehrgängiges Menü mit Weinbegleitung. Durch den Abend führen Willi
Klinger, Philipp Braun, Hans Stoll.
Und wenn Sie sich Ihr Frühlingsmenü gern selber erkochen möchten -
bei den Kochkursen im Grünberg am See finden Sie auch ein 5-gängiges
Frühlingsmenü. Kochkurse in unserer Kochschule, alle Termine unter
www.gruenberg.at.
Landhotel Grünberg am See
Traunsteinstr. 109, 4810 Gmunden
hotel@gruenberg.at
07612/77700
Kulinarische Weltreise beim
Wirth z’Hareth
Im Rahmen der kulinarischen Bezirksreisen der KultiWirte kochte der
Genussjäger und Entertainer Franz Prieler bereits 2011 bei Hubert Wirth
in Hareth auf.
Nun lud er zu einer satirischen, kulinarischen Weltreise ein: Anekdoten
und Geschichten über seine Weltreisen. Dabei können sich die Besucher
und Menü-Genießer nie sicher sein, ob die tatsächlich stimmen oder nur
gut erfunden sind.
Dazu kredenzte er gemeinsam mit dem Team vom Wirth z’Hareth ein
sechsgängiges Weltmenü: Vom Innviertler Kübelspeck über koreanischen
Kimchi zu ungarischer Krautsuppe. Vom japanischen Fisch mit heimischer
Forelle im Orangengelee, bis zum indischen Tandoori-Chicken aus
Schlierbach. Und zurück nach Oberösterreich mit b’soffenem Kapuziner
und Käse von der Schärdinger Molkerei.
Die Besucher waren begeistert vom „Schmäh“ und vor allem von der Küche
– ein Abend für alle Sinne.
Wirth z`Hareth
Hareth 15, 4785 Freinberg
wirth.hareth@aon.at
07713/8115
Genuss-Wochen im Bayrischen Hof
Im Bayrischen Hof in Wels lädt Familie Platzer zu lukullischen Highlights:
• Schnitzelwochen von 17. März bis 6. April
• Vegetarische Frühlingsgenüsse und Lammwochen von 7. April bis 20. April
• Spargel und Erdbeeren aus Eferding von 21. April bis 11. Mai
• Knödelwochen von 12. Mai bis 2. Juni u.a. mit hausgemachten Raunerknödel,
Welser Knödel, hausgemachte Speckknödel und Topfenknödel.
Gasthof Bayrischer Hof
Dr. Schauer Str. 21 - 23, 4600 Wels
office@bayrischerhof.at
07242/47214
17
18Z’SAMMTRAGEN.
Schmankerlroas durchs Frühjahr
Innereien für Liebhaber – 14. März bis 24. März
Josefibock und Josefisuppe beim traditionellen Josefifest
am 17. März ab 18 Uhr
Gutes aus der Rindfleischküche – 28. März bis 7. April
Lamm vom Steindler aus Losenstein – 12. und 13. April
Spargel vom Mayer aus Fraham – ab 25. April bis 5. Mai
Vorschau auf den Sommer – 16. Mai bis 26. Mai, mit leichten
und saisonalen Gerichten.
Gasthaus Hofwimmer
Vogelweiderstr. 166, 4600 Wels
wirt@gasthaus-hofwimmer.at
07242/46697
Eine alte Stube wird neu
In der Mesnersölde in Utzenaich gibts schon etliche Zeit einen
neuen Wintergarten. Jetzt werden neben der Küche auch die
bislang ältesten Räumlichkeiten erneuert - die „Alte Gaststube“
und das „Jagastüberl“.
Ab Mitte März ist wieder geöffnet: Dann dürfen sich die Gäste
zum Beispiel auf Lamm und Maibock freuen. Natürlich werden
auch Klassiker wie Sonntagsbratl, verschiedene Schnitzel oder
handgedrehte Berner Würstl nicht fehlen.
Wirtshaus Mesnersölde
Raiffeisenweg 6, 4972 Utzenaich
wirtshaus@mesnersoelde.at
07751/8289
Big Bottle
Am 4. Juli werden Weiß- und Rotweine aus Flaschen von
Magnum (1,5 Liter) bis zur Salmanasar (9 Liter) ausgeschenkt.
Bei Schönwetter im Innenhof des Landhotel Forsthof (bei
Schlechtwetter im Restaurantbereich). Beginn ist ab 16 Uhr.
Preis: € 39,00 p.P. inkl. 1 Glas Champagner aus
Methusalem, Vorspeisenbuffet, Alles vom Grill mit
Beilagen, Dessertbuffet & Käsebrett
Tischreservierung unter 07259-23190,
Landhotel Forsthof
Neustr. 29, 4522 Sierning
office@forsthof.at
07259/2319-0
REZEPT VOM WIRT Z'KRAXENBERG
MORCHEL-RAVIOLI
AUF KALBSBACKERLRAGOUT
Nudelteig
40 g Mehl
40 g Nudelgrieß
3 Dotter
1 EL Olivenöl
1 Prise Salz
Fülle
100 g getrocknete Morcheln,
in Wasser eingeweicht
100 g Frischkäse
1 kl. Hand geriebener Parmesan
1 Knoblauchzehe, klein gehackt
1 kl. weiße Zwiebel, würfelig geschnitten
Thymian
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Für den Teig alle Zutaten rasch zusammenkneten, eine Kugel
formen und in Frischhaltefolie gepackt mindestens 1 Stunde
im Kühlschrank ruhen lassen.
Die eingeweichten Morcheln klein schneiden und mit dem
Zwiebel anschwitzen. Abkühlen lassen.
Mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und Thymian würzen und mit dem
Frischkäse vermischen.
Den Teig, am besten mit einer Nudelmaschine, dünn ausrollen
und Kreise mit einem Durchmesser von ca. 6 cm ausstechen.
Darauf die Fülle mittig spritzen, einen zweiten Nudelkreis darauf
legen. Den Kreis außen gut mit den Fingern zusammen drücken.
In gesalzenem Wasser al dente kochen.
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IMPRESSUM | Herausgeber und Medieninhaber: Verein der KultiWirte, 4020 Linz, Hessenplatz 3, www.kultiwirte.at Redaktion und Text: Monika
Nowotny, Franz Xaver Wimmer, Steinbach am Ziehberg, info@kultiwirte.at Layout: ideengeber e.U., Stifterstraße 22, 4020 Linz, www.ideengeber.at |
Verlagspostamt Linz, Die Zeitung erscheint dreimal jährlich mit einer Auflage von 30.000 Stück
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