Unser beste Seit'n Sommer 2017
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Am Bach lang
Der Schwarzenbergische
Schwemmkanal
verband
die riesigen Wälder im
Böhmerwald mit den
Bächen auf der österreichischen
Seite des Waldes.
Eine Fahrt zu Mühlviertler
Wirten.
Seite 8
Neben dem Salzhof
Es braucht ein Gegenüber.
Im Leben,
im Wirtshaus. Und
genau das heißt vis-á-vis.
Wie das Freistädter Wirtshaus
zu seinem Namen
gekommen ist, dazu erzählen
wir Ihnen gern
mehr.
Seite 3
An der Salzburger
Straße
Wir freuen uns
über einen neuen
KultiWirt –
Bauers Bierguelle in Wels.
Über fünfzig Jahre ist das
Wirtshaus im Familienbesitz.
Leicht zu finden und
mit schönem Gastgarten.
Seite 6
KultiWirt für die Maus
www.KultiWirte.at
facebook.com/KultiWirte/
P.b.b. · 03Z035409S
Verein der KultiWirte, 4020 Linz, Hessenplatz 3
unserbesteSeit’n
KultiWirte – die starke
Marke am Gastro-Himmel
Dass man zwischen den Wörtern
KultiWirt und kultiviert
kaum einen Unterschied wahrnimmt,
ist schon bezeichnend.
Wirtshauszeitung der OÖ KultiWirte
Sommer 2017 Ausgabe 47 mit Landkarte
Gratisexemplar
Als Gast erkennt man sofort:
Die KultiWirte haben sich
kompromisslos der typisch oberösterreichischen
Wirtshauskultur
verschrieben und überzeugen mit
frischer regionaler Küche. Zudem
freut es mich immer wieder, wenn
ich bei den KultiWirten einen
gut besetzten Stammtisch vorfinde,
denn das z’sammsitzen am
Stammtisch und ein nettes Wort
vom Wirt und der Wirtin ist in
diesen Häusern keine Seltenheit.
Ich danke den KultiWirten für
ihr Engagement und der garantiert
hohen Qualität, die sie bieten.
Vor allem aber sorgen sie dafür,
dass wir alle das wunderbare Flair
vertrauter heimischer Gastlichkeit
genießen können.
Mag. Stefan Praherm, MBA
Geschäftsführer der Fachgruppen
Gastronomie und Hotellerie
sowie der Sparte Tourismus
und Freizeitwirtschaft
Vom Himmel
auf Erden
Die Landesgartenschau in Kremsmünster verbindet den
alten Markt drunten im Kremstal mit dem Schloss Kremsegg
und dem Stift droben auf den Anhöhen.
Noch ein wenig höher ragt
die Sternwarte auf – eines
der ersten Universalmuseen
in Europa. Wir haben
mit Pater Amand Kraml vom
Stift Kremsmünster ge plaudert –
seit gut zwanzig Jahren Direktor
der Sternwarte. Und einer der
besten Kenner unserer Technikgeschichte.
Was seine Lebensgeschichte
zeigt:
Man kann auch heut
begeistert sein von der
Technik und zugleich
fasziniert
von der Natur.
Mehr dazu – auch KultiWirte
rund um Kremsmünster –auf der
Seite 2.
unser beste Seit’n
www.kultiwirte.at
Zwischen Sternen &
Elektronenstrahlen
Der Benediktinermönch P. Amand Kraml ist seit zweiundzwanzig
Jahren Direktor der Sternwarte Kremsmünster. Droben auf dem
siebenstöckigen Turm steht tatsächlich eine Sternwarte – doch
das ganze Haus ist viel mehr: eines der ältesten Universalmuseen
in Europa.
Vor gut zweihundertfünfzig
Jahren, da konnte man in
Kremsmünster noch gut
in die Sterne schauen – vom obersten
Stockwerk des mathematischen
Turms. Doch heut sind die
vielen Lichter aus dem Zentralraum
dem Kremstal schon nahe
gerückt. „Lichtverschmutzung“
sagen die Astronomen.
Und deshalb gibts für Besucher
in der Sternwarte nur die historischen
Geräte zu sehen – am Tag.
In der Nacht steigt nur P. Amand
ein paarmal im Jahr hinauf:
Schauen, ob eh alles funktioniert.
Die Führungsschienen schmieren,
damit die Kuppel sich dreht,
schauen ob das hölzerne Rohr
des Linsenteleskops wieder eingelassen
werden muss ... Natürlich
sucht er sich dafür einen Termin,
an dem auch ein wenig was
zu sehen ist am Himmel – und
wenns bloß der Mond ist.
„Ich bin dabei in keiner Weise
professionell“, sagt P. Amand.
Schließlich ist er gelernter Botaniker
und schaut üblicherweise
nicht nach oben sondern nach
unten.
Bei Anfragen scheut P. Amand
sich nicht diese an kompetente
Astronomen weiter zu leiten.
Zum Beispiel an die Mitarbeiter
der Volkssternwarte am Gahberg
am Attersee. Dort leuchten die
Sterne noch hell vom dunklen
Himmel. Und dort sehen Besucher
mit modernen Instrumenten
auch deutlich mehr als in der
alten Sternwarte.
In Kremsmünster hat sich
freilich viel erhalten aus der
Geschichte der Astronomie: Der
Kremsmünsterer Abt hat den
berühmten Astronomen Johannes
Kepler unterstützt bei der Herausgabe
seines Buches zur „Welt-
harmonie“. In der Bibliothek
stehen astronomische Lehrbücher,
in der Sternwarte findet sich der
Sextant Keplers und eines der
wenigen zeitgenössischen Porträts.
Ein Schneider als Wirt
P. Amands Lebensweg beginnt
in einem Wirtshaus. Sein Vater
will im Kloster St. Peter in Salzburg
als Schneider arbeiten.
Doch der Abt braucht grad keinen
Schneider – sondern einen
Schankburschen. So bekommt
der Schneidermeister Wirtserfahrung.
Und als in der Familie ein
Haus vererbt wird, da macht sich
die Erfahrung bezahlt: Einen
Schneider gibts in Waldkirchen
am Wesen schon, eine Jausenstation
noch nicht. So richten die
Eltern die Jausenstation zur Ruine
Wesen ein. Im Sommer gibts auch
Fremdenzimmer.
Das Eis zum Kühlen der Lebensmittel
kommt von der Niklas
Brauerei in Wesenufer, das Bier
aber nicht. Fassbier bringt nichts,
weil das Wirtsgeschäft viel zu abhängig
ist vom Wetter. So gibts
Bier in Flaschen – Linzer Bier.
Vorm Wochenende wird beim
Fleischhacker in Neukirchen am
Walde bestellt – Aufschnitt,
Würstel, Knacker. Und wenn das
Wochenende verregnet war, dann
gibts Würstel-Gerichte für die
ganze Familie. P. Amands Mutter
ist eine Meisterin im Würstel verstecken.
Die Kraml-Kinder wachsen
neben der Ruine Wesen recht frei
auf – auf der Landstraße hört man
jedes Auto schon von weitem.
Da ists kein Problem, wenn wer
mit dem Tretauto oder dem Dreiradler
unterwegs ist.
Als die Eltern nach Kremsmünster
übersiedeln, ist die Freiheit
zu Ende. „Als Achtjähriger fühlst
dich schon ziemlich eingesperrt.“
Dafür sind ihm die Schankstunden
im Gymnasium nicht abgegangen:
Wenn die anderen ihr Taschengeld
in der Stiftsschank umgesetzt
haben, dann hat das der Gerhard,
der Kraml-Bub, lieber in Fotomaterial,
Entwicklungszubehör
und Elektronikbauteile investiert.
Der Großvater war Elektromeister
bei der ESG in Linz. Für
die Mitarbeiter gabs Strom günstig
und die neuesten Elektrogeräte –
damit sie ihren Nachbarn und
Freunden Gusto machen konnten
auf die neue Technik.
Gerhard Kraml bekommt seine
eigene Modelleisenbahn, bastelt
sich einen Transistorempfänger
und hat bald einen gesunden Respekt
vor höheren Spannungen.
Er studiert Schaltpläne und repariert
am liebsten Tonbandgeräte.
„Von der Elektronik ist es kein
weiter Weg zu Mikrokontrollern“,
sagt P. Amand. Und so wie andere
Leute Kreuzworträtsel lösen, so
lernt er programmieren, baut sich
seinen ersten Computer selber.
Als Botaniker hat P. Amand
erforscht, was früher rund um
Kremsmünster an Pflanzen zu
finden war und was sich davon
bis heut erhalten hat. In der
Sternwarte wurden die ersten
Daten dazu vor gut hundertfünfzig
Jahren gesammelt. Und
da hilft wieder der Computer –
damit aus vielen zehntausend
Datensätzen ein anschauliches
Gesamtbild wird. Derzeit ist
P. Amand der Flora seiner Innviertler
Heimat auf der Spur.
Mehr Infos zur Sternwarte
Kremsmünster finden Sie unter
www.specula.at. Informationen
zu Führungen, zur Geschichte
des Hauses, zu besonderen
Objekten. Jetzt aktuell – ein
knapp sechzig Jahre alter Rundfunk-Beitrag
zur Wiedereröffnung
des Astronomischen
Kabinettes nach dem Zweiten
Weltkrieg.
Und wenn Sie Sterne schauen
wollen, dann sind Sie in der
Volkssternwarte am Gahberg
am Attersee richtig – www.
astronomie.at. Zum Beispiel
bei der Nacht der Sternschnuppen
am 12. und 13. August
oder bei regelmäßigen Führungen
am 10., 20., und 30.
jeden Monats – abhängig von
der Witterung.
Sternwarte mit Filiale
Viel ist in der Sternwarte Kremsmünster
zu sehen aus etlichen
hundert Jahren Technikgeschichte.
Für manches aber ist die Sternwarte
einfach nicht gebaut – zum
Beispiel für ein funktionsfähiges,
sechzig Jahre altes Elektronenmikroskop.
Das steht mittlerweile im
Museum „Echophysics“ im
Schloss Pöllau in der Steiermark.
Dort entsteht unter P. Amands
Mitarbeit eine Sammlung zu
den Anfängen der modernen
Physik.
1A Landhotel Schicklberg
Familie Zacherl
Schicklberg 1
4550 Kremsmünster
T 0 75 83 / 55 00
landhotel@schicklberg.at
www.schicklberg.at
RT kein Ruhetag
Schupf’n
Silke & Reinhard Guttner
Oberrohr 10
4532 Rohr
T 0 72 58 / 70 73 F 292 30
schupfn@aon.at
www.schupfn.at
RT Mo + Feiertag
Landhotel Forsthof
Reinhold Baumschlager
Neustraße 29
4522 Sierning
T 0 72 59 / 23 19-0 F DW 66
office@forsthof.at
www.forsthof.at
RT So + Feiertag ab 15 Uhr
Landgasthof Spitzerwirt
Gottfried Spitzer
Kogl 17
4880 St. Georgen im Attergau
T 0 76 67 / 65 90 F DW 26
info@spitzerwirt.at
www.spitzerwirt.at
RT Mo, November – März:
Mo + Mi
2 Sommer 2017
Jeder braucht
ein Gegenüber.
In Freistadt nahe der Stadtmauer steht ein altes Schloss. Gleich
daneben betreibt Herbert Gossenreiter seit über dreißig Jahren ein
feines Gasthaus.
Die Häuser rücken eng zusammen
in der Salzgasse,
nahe der Stadtmauer.
Doch hinterm Haus, zum Wehrgraben
hin, öffnet sich ein lichter
Garten. Begrenzt wird er vom
Salzhof: Ganz früher stand hier
das Freistädter Schloss, später war
es kaiserliches Salzlager, heute ist
es Musikschule – und Veranstaltungszentrum.
Kellner und Koch hat Herbert
Gossenreiter gelernt. Auf Saison
ist er viel herum gekommen –
München, Berlin, Stuttgart, in
die Schweiz. Aber irgendwann
wars Zeit zum heimkommen.
Das kleine Haus in der Freistädter
Salzgasse war schon einmal
ein Wirtshaus. Doch einen neuen
Namen brauchte es: „Meine Mutter
hat so mitgehört bei unserm
Brainstorming. Jeder möcht a visà-vis
kennenlernen, hat sie gesagt.
Ich will wem gegenüber sitzen im
Wirtshaus.“
Das „Vis à vis“ von Herbert
und Gertraud Gossenreiter beginnt
als Pub und Cafe – „mit dem
Schwerpunkt auf Bier, mit
Rüscherl, Cola Rum, Bacardi
Cola – was halt so die üblichen
Drogen waren.“ Beim Essen aber
gab es schon viel Auswahl.
Und als die Gossenreiters ihr
Wirtshaus Stück für Stück vergrößern,
wird gutes Essen immer
wichtiger. Und Wein – von Winzern,
die sie kennen, ohne Zwischenhandel
bezogen: „Top-Qualität,
aber nicht unbedingt das,
was der Nachbar hat. Mit dem
Schwerpunkt Kamptal, Wachau,
Kremstal, Weinviertel.“
Aus der Weinleidenschaft im
eigenen Haus ist mittlerweile eine
Veranstaltung im Salzhof gewachsen:
Beim Weinlenz präsentieren
Winzer ihre Weine, das Publikum
wählt den Freistädter Stadtwein.
Und vom Verkauf wird was abgezweigt
für die Nachwuchsförderung
– jedes Jahr für einen anderen
örtlichen Verein.
Im „Vis à Vis“ sind viele Stammgäste
– achtzig Prozent der Besucher
waren schon öfter hier. Denn
zufällig kommt selten wer in
die Salzgasse. Die ist eben keine
Durchzugsstraße, sondern ein gemütliches
Altstadtgasserl.
Die Küche im „Vis à Vis“ muss
mit recht wenig Platz auskommen.
Dass sich dort trotzdem nach der
Saison kochen lässt, das zeigen
die Gossenreiters von den Brennesseln
im Frühjahr bis zum
Gansl im Herbst. Und wann immer
es geht, nutzen sie den Gastgarten
- zum Beispiel für den mittäglichen
Brunch. Oder für ein
mehrgängiges Menu im Grünen.
Mitten in der Stadt und doch in
der Ruhe.
Bloß mit einem müssen sich die
Gäste in der Salzgasse abfinden:
Knödel gibts keine. Wenn die
zwanzig Minuten kochen, dann
würden sie in der winzigen Küche
alle Abläufe blockieren. So
werden die Knödel eben ersetzt
durch Gerichte, die sich besser
vorbereiten lassen – und im Rohr
garen.
Zum Beispiel ...
Omas Erdäpfel-
Cordon bleu
Zutaten
÷1 ÷ kg mehlige Erdäpfel
÷1 ÷ Ei
÷ ÷ zirka 400 g griffiges Mehl
÷ ÷ Salz, Pfeffer, Muskatnuss
÷ ÷ Kräuter nach Belieben –
wir verwenden Majoran und
Petersilie
÷ ÷ etwas Stärkemehl – je nach
Bedarf, wenn die Erdäpfel
nicht so mehlig sind
Zubereitung
Die Erdäpfel kochen, pressen
und abkühlen lassen.
Griffiges Mehl auf der Arbeitsfläche
verteilen, mit den
passierten Erdäpfeln, dem restlichen
Mehl, Ei und Gewürzen
ganz locker vermischen. Mit
dem Handballen gut durcharbeiten.
Etwas rasten lassen und
auf zirka 2 bis 3 Millimeter Dicke
ausrollen. Kleine Fladen abstechen.
Mit Schinken und Käse füllen,
zuklappen und dabei die
Ränder gut verschließen; der
Käse läuft sonst leicht aus.
Eine Pfanne fetten und die
Cordon bleus auf beiden Seiten
anbraten und im Rohr fertig garen.
Mit Blattsalat und Sauerrahm-Kräuterdip
servieren.
Als Herbst- oder Wintervariante:
Auf Rahmkraut servieren.
Für die vegetarische Variante
den Erdäpfelteig mit Rosmarin
würzen und mit Lauch und Käse
füllen.
Gasthaus Vis à Vis
Herbert Gossenreiter
Salzgasse 13
4240 Freistadt
T 0 79 42 / 742 93
feiern@gasthaus-visavis.at
www.gasthaus-visavis.at
www.facebook.com/
gasthaus.visavis
RT So + Mo + Feiertag
unser beste Seit’n www.kultiwirte.at 3
in eigener Sache
Moderne
Tradition
Tradition ist wichtig. Trotzdem kann man mit der Zeit gehen.
Und deshalb wird demnächst die neue Website der KultiWirte
zu sehen sein. Wir haben einen Blick hinter den Bildschirm
geworfen und uns mit dem Designer der neuen Homepage,
Christoph Grubmair, unterhalten.
KultiWirte: Hallo Christoph.
Lass uns kurz allgemein über das
Thema Websites sprechen. Worauf
kommt es an? Und warum sollte
man überhaupt im Web vertreten
sein?
Grubmair: Hallo Monika. Eine
Website ist – vor allem für Wirtshäuser,
Hotels und Restaurants –
oft der erste Kontakt zu einem
potenziellen Gast. Abgesehen von
den Tagesnachrichten suchen die
User auf ihrem Smartphone am
häufigsten nach Infos zu Restaurants
in ihrer Nähe. Jeder Zweite
davon geht noch am gleichen Tag
essen. Wer also nicht unter den
ersten zehn Suchergebnissen aufscheint,
existiert nicht. Die Website
ist die digitale Visitenkarte
und entscheidet maßgeblich darüber,
wo gespeist wird.
KultiWirte: Wie würdest du die
neue KultiWirte-Website in drei
Worten beschreiben?
Grubmair: Ich würde sagen
frisch, g’schmackig und lässig.
KultiWirte: Worauf hast du in
der Gestaltung besonderes Augenmerk
gelegt?
Grubmair: Wie für vieles im
Leben, benötigt man auch für
eine Website ein konkretes Ziel.
Vor dem Design stand deshalb die
Frage „Was interessiert die User
am meisten?“ im Fokus. In diesem
Fall war das die „KultiWirte-
Suche“. Wer auf kultiwirte.at
klickt, möchte wissen, wo sich der
nächste KultiWirt in seiner Umgebung
befindet. Beim Redesign
wurde darauf geachtet, die Suche
so präsent wie möglich zu plat-
zieren und die Bedienung zu vereinfachen.
Die automatische
Standortermittlung ist dafür eine
sehr hilfreiche Neuerung.
KultiWirte: „Einfache Bedienung“
bedeutet, dass die Suche
auch auf Smartphones und
Tablets funktioniert?
Grubmair: Ja klar, aber es genügt
heute nicht mehr, dass eine Website
auf mobilen Geräten funktioniert.
Das setzen die Leute voraus.
Die Bedienung einer Seite auf
dem Handy muss Spaß machen,
spielend leicht von der Hand gehen
und schnell laden. Kein User
wartet länger als drei Sekunden.
Ist die Website bis dahin nicht geladen,
wird sie kompromisslos geschlossen
und zum Mitbewerber
gewechselt.
KultiWirte: Was wurde bei der
neuen Seite noch angepasst?
Grubmair: Die Seite hat einen
frischen Anstrich erhalten. Statt
Braun dominiert jetzt ein saftiges
Wiesengrün. Dazu gesellen sich
Magenta und Dunkelblau, um
Akzente zu setzen. Illustrationen,
Icons und große Bilder lockern
die Seite auf. Auch die Schriftarten
wurden angepasst. Es war
wichtig, einen modernen Touch
reinzubringen, ohne die Bodenständigkeit
und den Charme der
KultiWirte zu verlieren.
KultiWirte: Hast du noch einen
Tipp für unsere Wirte und ihre
eigenen Websites?
Grubmair: Mein Vorschlag: Betrachten
Sie Ihre Website immer
mit kritischem Blick. Wenn Sie
selbst nicht zu 120 Prozent davon
überzeugt sind, wird es auch kein
Kunde sein. Unter testmysite.
thinkwithgoogle.com können
Sie Ihre Homepage kostenlos
testen und erhalten einen detaillierten
Bericht, wie gut sich Ihre
Website schlägt. Wer Fragen dazu
hat, kann mich jederzeit anrufen.
KultiWirte: Vielen Dank fürs
Gespräch und die neue Website.
Das Interview führte Monika
Kalkgruber, Geschäftsführerin
der OÖ KultiWirte.
Zur Person
Christoph Grubmair ist seit
2015 Inhaber der Werbeagentur
Brandbutler. Als gelernter
Gastronom hat er sich auf die
Zusammenarbeit mit Kunden
aus der Gastronomie und Hotellerie
spezialisiert. Mehr Infos
unter www.brandbutler.at oder
0 664 /421 09 20.
Gratis-Abo!
((
Ja, ich will die „Beste Seit’n“ der
KultiWirte gratis abonnieren.
Name
Adresse
Telefon
eMail
Antwortkarte
Verein der
KultiWirte
Hessenplatz 3
4020 Linz
Bitte
frankieren !
Wir suchen die besten
Wirte. Die KultiWirte
möchten gern Oberöster
reichs beste
Wirt Innen unter ihrem
Dach versammeln.
Wenn Sie einen Wirt
wissen, der hier fehlt
und bei dem Sie
meinen, das wär doch
auch ein
richtiger
Kulti Wirt,
dann schlagen
Sie uns den doch
vor – hier auf der
Karte.
((
Das wär doch auch ein KultiWirt:
Name, Ort
... oder per eMail: info@kultiwirte.at
Ausschneiden,
einsenden und
gratis lesen !
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4 Sommer 2017
Frische schmeckt man.
Am Weihammergut der Familie Staufer in Zipf wird die Milch der
eigenen Kühe in einer Hofmolkerei verarbeitet. 230 Kühe liefern
die Grundlage für Trinkmilch, Topfen, Joghurt und Aufstriche.
Die kommen direkt, ohne Zwischenlager, zur Gastronomie, zum
Greissler ums Eck oder in die Supermärkte.
Am Anfang ist die Kuh.
Und die muss sich wohlfühlen.
Dazu gibts einen
trockenen mit Stroh eingestreuten
Liegeplatz. Einen vollklimatisierten
hellen Stall – nicht zu warm
im Sommer, nicht kälter als zehn
Grad im Winter. Viel Platz zum
Fressen, zum Verdauen, zum Herumliegen.
Und etliche Bürsten
gibts auch, die einem das Fell
massieren.
Und dann noch das Futter:
Gutes Heu, Silage, die kräftig und
frisch riecht, Biertrebern aus der
Brauerei Zipf, Melasse aus der
Zuckererzeugung und ein wenig
Getreide.
Serviert wird das von einem
Fütterungsroboter in einem der
modernsten Kuhställe Österreichs.
Der steht in Außerhörgersteig,
einer kleinen Ortschaft auf einem
Hügel über dem Tal des Redlbachs.
Sechzehn Milchkühe stehen am
Weihammergut von Franz und
Resi Staufer im Stall, als die beiden
1990 den Betrieb übernehmen.
Aber die Zahl sagt nichts. Franz
Staufer ist begeisterter Züchter
und er versucht im Stall und auf
den Wiesen alles ein wenig besser
zu machen.
Obs um den Schnittzeitpunkt
geht oder um die Silagequalität,
um das Stallklima oder die
Fruchtbarkeit.
Dafür brauchts ein wenig mehr
Aufwand – doch die Milchpreise
sinken eher. Staufers Rezept gegen
den Preisdruck: hochwertig
verkaufen. So beginnen die Staufers
im April 2004 mit einer eigenen
Hofmolkerei – zuerst einmal
mit Trinkmilch aus dem Tetrapack
als Produkt. Im Monat darauf beginnt
die Entwicklung der Topfenproduktion.
Seither ist noch
naturbelassenes Joghurt dazu
gekommen und Aufstriche auf
Topfenbasis.
Insgesamt eine überschaubare
Produktpalette. Und daran soll
sich auch so schnell nichts ändern,
sagt Xaver Staufer. Zusammen
mit seinem Bruder Helmut führt
er heute Staufers Hofmolkerei.
Was den Unterschied ausmacht
zu vielen herkömmlichen Milchprodukten?
„Wenns der Kuh gut
geht, krieg ich eine gscheite
Milch.“ Beim Staufer wird nur
die Milch der eigenen Kühe
verwendet. Auch das Futter für
die Kühe ist fast zur Gänze vom
eigenen Betrieb.
Im Stall achten die Staufers
drauf, dass die Milch nach dem
Melken kurze Wege hat und
möglichst rasch in einen gekühlten
Tank kommt.
Und wenn die Milch schon sehr
gut ist, dann soll sie auch möglichst
wenig an Qualität einbüssen.
So hat Franz Staufer begonnen,
die Frischmilch selbst zuzustellen
– zu Altenheimen, in die Gastronomie,
zum Greissler ums Eck.
Denn diese Milch ist nicht
mikrofiltriert, nicht hocherhitzt –
sie ist eben nur sieben Tage haltbar
und nicht ein ganzes Monat.
Und deshalb soll sie so schnell
wie möglich in den Verkauf. An
dem System halten die Staufers
fest, auch wenn sie dafür heut
eine aufwendige eigene Logistik
brauchen – bei etlichen hundert
Kunden, die direkt beliefert werden.
In Staufers Hofmolkerei kommen
viele Besucher – Gruppen
von Bauern, Studenten, Schulklassen.
Und eigentlich ist es eine
ganz einfache Sache, die die
Staufers den Besuchern vermitteln
wollen: „Wenn ich ein regionales
Produkt kauf, fördere ich Arbeits-
plätze in der Region.“ Und wenn
ich will, dass es meinen Tieren
wirklich gut geht, dann muss
ich vernünftige Preise erlösen für
meine Milch.
Alle Produkte der Hofmolkerei
Staufer gibts in unterschiedlichen
Packungsgrößen – für den Haushalt
ebenso wie für die Gastronomie.
Milch, Joghurt, Topfen und
Aufstriche von der Hofmolkerei
Staufer sind in Oberösterreich bei
allem Maximärkten erhältlich, bei
rund fünzig Billa-Märkten, bei
Unimarkt und Nah und Frisch
und bei vielen Spar-Märkten.
Bei vielen Wirten wird mit
Produkten von der Hofmolkerei
Staufer gekocht, zum Beispiel
hier:
Landhotel Grünberg am See
Franz & Michael Pernkopf
Traunsteinstraße 109
4810 Gmunden
T 0 76 12 / 777 00 F DW 33
hotel@gruenberg.at
www.gruenberg.at
RT kein Ruhetag
unser beste Seit’n www.kultiwirte.at 5
Neu bei den KultiWirten
Ein Gastgarten für
jede Jahreszeit
Ein gestandenes, gewachsenes Wirtshaus. Und jetzt auch
ein KultiWirt: Wir freuen uns über Margit und Josef Bauer
von der Bierquelle Bauer in der Salzburger Straße in Wels.
Einen großen Gastgarten unter
mächtigen Bäumen, den
gibt es beim Bauer schon
lange. Weil aber bei uns das Wetter
nicht immer ganz verlässlich ist,
hat Josef Bauer dem Gastgarten
ein Ausweichquartier dazu gebaut:
Im urigen Pepi-Stadl lassen
sich die Tore weit öffnen. Da sitzt
man auch bei wechselhaftem
Wetter wie draußen – und doch
im Trockenen.
In der kühleren Jahreszeit wird
aus dem Pepi-Stadl dann ein
gemütlicher Raum mit Feuer im
Kamin.
Beim Bauer hat als Bier das
Gösser Spezial die längste Tradition:
Etwas kräftiger vom Alkohol
her, goldgelb in der Farbe, stabiler
Schaum, hopfig frisch. „In Wels
is das Spezial groß geworden“,
sagt Josef Bauer. Vor gut sechzig
Jahren war Gösser Spezial übrigens
das Bier, das beim Bankett
zur Unterzeichnung des Staatsvertrags
ausgeschenkt worden ist.
Ein Bier, das gut zu traditionellen
österreichischen Gerichten
passt. Ob das die Mühlviertler
Erdäpfelsuppe ist oder ein Gulasch,
die Blunzn, der Schweinsbraten
oder das gebackene Surschnitzel.
Denn die kräftigen
Gerichte sind beim Bauer auch
im Sommer beliebt. Für alle, die
es leichter mögen gibt es eine
gute Auswahl an vegetarischen
Gerichten und Salaten. Um die
kümmert sich Margit Bauer mit
der selben Liebe wie um die Bier-
Küche. Tradition haben beim
Bauer auch die Lieferanten aus
der Region. Das Spanferkel
kommt zum Beispiel von der Familie
Grill maier aus Sipbachzell,
das Fleisch von der Fleischerei
Muckenhuber in Kematen, die Eier
von der Familie Hochleitner
aus Guns kirchen.
Geöffnet ist beim Bauer von
Montag bis Freitag, für angemeldete
Gruppen auch am Samstag.
Das freie Wochenende haben sich
die Bauers nach der Geburt ihrer
Tochter reserviert: „Es muss auch
Zeit für Privatleben sein“, sagt
Josef Bauer.
Wenn es den Wirtsleuten und
den Angestellten gut geht, dann
fühlen sich auch die Gäste wohl.
Josef Bauer erlebt das auch bei seinen
Standeskollegen – als Bezirkswirtesprecher
oder als Prüfer beim
Lehrabschluss.
Betriebsurlaub ist in Bauers
Bierquelle von Montag, den
28. August an. Geöffnet ist
wieder ab Schulbeginn, am
Montag, den 11. September.
Ein Besuch auf der Bauer-
Homepage lohnt auch während
der Zeit – da gibt es zum Beispiel
das Rezept des Monats zum
Selber-Nachkochen.
Bauer’s Bierquelle
Margit & Josef Bauer
Salzburger Straße 145
4600 Wels
T 0 72 42 / 672 51 F DW 40
office@bauer-wels.at
www.bauer-wels.at
RT Sa + So + Feiertag
6
Sommer 2017
z’sammtragn
Die Seer und das Meer
Die Seer waren zu Gast
beim Edi in Gutau und es
hat Ihnen sehr gemundet.
Musi beim Hoisn am See
Am Samstag, 22. Juli ab
18.30 Uhr spielt die Musikschule
Fröhlich zum
Konzert auf – bei jedem Wetter.
Echte Volksmusik mit der
Gmundner Turnermusi unterm
Stoan gibts am Mittwoch, 26. Juli
ab 18 Uhr zu hören – bei jedem
Wetter.
Konzert der Vorchdorfer
Böhmischen ist am Mittwoch,
Gastronomie –
das Richtige für mi
Stolz feierte Familie Hofwimmer
den erfolgreichen
Abschluss der Ischler Hotelfachschule
von Tochter Julia mit
einem Glaserl oberösterreichischen
Vom Südlichen Mittelmeer
kommen von 21. Juli bis
20. August die Spezialitäten
beim Edi in Gutau – zum Beispiel
die Garnelen auf unserm
Foto.
Landgasthaus „Zum Edi“ e. U.
Eduard Priemetshofer
St.-Oswalder-Straße 3
4293 Gutau
T 0 79 46 / 63 02
zum-edi@aon.at
www.zum-edi.eu
RT Mo ab 14 Uhr + Di
23. August ab 18.30 Uhr – bei
Schönwetter im Gastgarten.
Seegasthof-Hotel
Hois’n Wirt
Rosi, Hans & Johanna Schallmeiner
Traunsteinstraße 277
4810 Gmunden
T 0 76 12 / 773 33 F DW 95
reception@hoisnwirt.at
www.hoisnwirt.at
RT kein Ruhetag
Rosé vom Eschlböck aus Hörsching.
Oberösterreichischen Wein zu
oberösterreichischen Schmankerl
kann man auch während der
Genusswochen genießen. Von 2.
bis 12. September gibts Gerichte
mit Kürbis auf der Karte. Von
30. September bis 10. Oktober
findet oberösterreichischer
Most seinen Weg in die Küche.
Gasthaus Hofwimmer
Karin & Christian Hofwimmer
Vogelweiderstraße 166, 4600 Wels
T 0 72 42 / 466 97
wirt@gasthaus-hofwimmer.at
www.gasthaus-hofwimmer.at
RT Mi + Do
Daheim im Mondseeland
Die Reinanken und der
Seesaibling sind Wildfang
und sie kommen vom
Fischer nebenan.
Das Rindfleisch fürs Gulasch
oder fürs Geselchte sind vom
Mondseeberg.
Bei Ingrid und Wolfgang Gaukel
in Scharfling lässt sich gut einkehren
– ob bei einer Radtour an
den Salzkammergut-Seen oder einer
Wallfahrt: Scharfling liegt an
der alten Pilger-Route nach
St. Wolfgang.
Genießen und Gutes tun
Fünf hervorragende Innviertler
Köche haben das Menu
für einen Benefizabend gestaltet:
10.000 Euro wurden an
Moki Oberösterreich überreicht.
Moki hat es sich zur Aufgabe
gemacht, erkrankte Kinder zu
Hause in der gewohnten Umgebung
zu pflegen und deren Eltern
zu unterstützen. Florian Schlöglmann
vom Wirt z’Kraxenberg war
Die Kultiwirte-Bank, auf der
die Wirtsleut da sitzen, hat schon
einige Jahre auf dem Buckel.
für das Dessert verantwortlich:
Variation von der Schokolade –
gefroren / cremig / gebacken / geflämmt.
Mit dabei Dominik Bauböck
(Gasthaus Bauböck), Peter Reithmayr
(Restaurant Aquarium),
Lukas Kienbauer (Restaurant
Lukas) und Gerhard Janscha
( Atmosphere – Restaurant der
7 Gezeiten).
Wirt z’Kraxenberg
Sibylle & Florian Schlöglmann
Kraxenberg 13, 4932 Kirchheim
T 0 77 55 / 64 94
info@wirtzkraxenberg.at
www.wirtzkraxenberg.at
RT So ab 14 Uhr, Mo + Di
Wolfgang hat sie generalsaniert
und um knapp einen Meter verkürzt
– zum KultiWirte-Bankerl.
So lässt sie sich gleich leichter
tragen.
Gasthaus Scharfling
Ingrid & Wolfgang Gaukel
5310 Scharfling 2
T 0 62 32 / 38 42
scharflingerhof@zell-net.at
RT Mo + Di,
Juli + August nur Di
Schwammerl-Schmaus
Eierschwammerlzeit ist seit
Juli im Gasthof Gundendorfer
in Neuhofen an
der Krems. Weiter gehts dann
mit Kürbis spezia litäten und
im Oktober ist Wildschmaus.
Gasthof Gundendorfer
Gabriele & Karl Gundendorfer
Kremstalstraße 62
4501 Neuhofen an der Krems
T 0 72 27 / 44 96 F DW 23
gasthof.gundendorfer@
neuhofen.at
RT Mo
Vom Wachauerlandl
bis ins Bierland
Wia z’Haus konnten sich
die Besucher beim
Konzert der Liedertafel
Schwertberg fühlen. In der vertrauten
Umgebung – dem Wirtshaus
der Familie Geirhofer und
trotzdem mitten in der Welt: Mit
irischen Melodien, mit Wienerliedern.
Und natürlich mit dem
Lied vom Mariandl, die einen so
unausweichlich in die Wachau
zieht. Nach den Beach Boys und
den Beatles ehrten die Sängerinnen
und Sänger der Liedertafel
Schwertberg auch noch ihr
Lieblingswirtshaus – mit dem
Bierlied.
Mühlviertler Hof
Christian Geirhofer
Hauptstraße 10
4311 Schwertberg
T 0 72 62 / 612 62-0 F DW 7
info@gasthof-geirhofer.at
www.gasthof-geirhofer.at
RT Mo + Di
anzeige
unser beste Seit’n
www.kultiwirte.at
7
Vom
Dreisesselberg
zur
Donau
Von der Großen und der Kleinen Mühl hat das Mühlviertel
seinen Namen. Auf der Mühl ist vor gut zweihundert Jahren
das Brennholz für die Stadt Wien aus dem Böhmerwald zur
Donau geschwemmt worden. Die Spuren finden sich bis heute.
Brennholz ist gefragt in
Wien, in Prag – in den
Städten die vor gut zweihundert
Jahren rasch wachsen.
In den weiten Wäldern an der
böhmisch-bayerischen Grenze
gibt es Holz genug. Doch zwischen
dem Wald und der Stadt
liegen ein paar hundert Kilometer.
Johann I., Fürst zu Schwarzenberg,
hat viel Einfluss am kaiserlichen
Hof und er ist der größte
Grundbesitzer in Böhmen. Er
lässt einen knapp dreißig Kilometer
langen Kanal bauen,
der die Wasserscheide zwischen
Moldau und Donau umgeht.
Tausendzweihundert Menschen
arbeiten ab April 1789 am Kanal:
Sie graben ein künstliches Bachbett
– gut zwei Meter breit an der
Sohle, gut drei Meter am oberen
Rand. Sie treiben Stollen durch
die Berge, leiten das Wasser von
zwei dutzend Bächen herbei,
bauen Schleusen und Wehre.
Vom Böhmerwald zur Donau
geschwemmt werden die Scheiter
dann mit der beginnenden
Schnee schmelze – von Ende März,
Anfang April an. Und auch dafür
braucht es an der gesamten
Schwemmstrecke jedes Jahr an
die achthundert Menschen.
In den Wäldern an der Grenze
entstehen viele Holzhackersiedlungen
– mit etlichen hundert
Häusern. Dafür werden Holzarbeiter
aus Österreich und Bayern
angeworben. Gut hundert Jahre
wird auf der Großen Mühl geschwemmt:
Das Brennholz wird
in den Städten ersetzt durch
schlesische Kohle – die kommt
mit der Eisenbahn. Und Langholz
lässt sich auf der Großen Mühl
nicht treiben, dafür gibt es hier
zu viele Wehren und Mühlen.
Wenn Sie dem Weg des Holzes
durchs Mühlviertel folgen, dann
gibts vom Norden bis zum Süden
etliche KultiWirte an der Strecke:
Der Gasthof Dorfner in Rohrbach
liegt mitten drin zwischen
Großer und Kleiner Mühl. Mit
dem Rad ist es hier nicht weit bis
hinauf nach Aigen Schlägl zum
eigentlichen Schwemmkanal.
Der Gasthof Diendorfer in
Haslach liegt auf einem Höhenrücken
direkt über der Großen
Mühl. Hier hat das Stift Schlägl
schon lang vor der Holzschwemme
des Fürsten Schwarzenberg
Holz zur Donau geschwemmt.
Beim Mayrwirt in St. Stefan
lässt sich auf Adalbert Stifters
Spuren wandern. Der war vom
Böhmerwald fasziniert – ganz unabhängig
von der Holznutzung.
Das Kinderhotel Bruckwirt in
Obermühl liegt an der Mündung
der Kleinen Mühl in die Donau.
Von hier sind es nur ein paar
Kilometer bis Untermühl. Dort
wurden die vielen tausend
Scheiter aus dem Böhmerwald
wieder aus dem Wasser gefischt –
und auf Schiffen auf der Donau
nach Wien transportiert.
Landgasthof Diendorfer
Erwin Diendorfer
Neudorf 6
4170 Haslach an der Mühl
T 0 72 89 / 719 29 F 717 76
landgasthof@diendorfer.at
www.diendorfer.at
RT Mo
Mayrwirt
Wilhelm Mayr
4170 St. Stefan am Walde 36
T 0 72 16 / 44 07 F DW 6
info@mayrwirt.at
www.mayrwirt.at
RT Mo + Di
Gasthof Dorfner
Doris Zippusch
Stadtplatz 25, 4150 Rohrbach
T 0 72 89 / 43 32 F DW 4
gasthof.dorfner@aon.at
www.oberoesterreich.at/
gasthof.dorfner
RT Sa
Bruckwirt
Familie Steininger
Graben 6, 4131 Obermühl
T 0 72 86 / 83 21 F DW 55
fam.bruckwirt@aon.at
www.bruckwirt.at
RT Di
Die OÖ KultiWirte bedanken sich bei folgenden Organisationen und Unternehmen!
Impressum Herausgeber & Medieninhaber Verein der KultiWirte, 4020 Linz, Hessenplatz 3, www.KultiWirte.at Redaktion & Text Franz Xaver Wimmer, Steinbach am Ziehberg, info@KultiWirte.at Layout Atteneder Grafik Design, Steyr Verlagspostamt Linz Die Zeitung erscheint dreimal jährlich mit einer Auflage von 30.000 Stück.
8 Sommer 2017