sondern Mehrsprachigkeit! - AGPA
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D a f B r u c k e D a F B r u c k e<br />
12<br />
<strong>AGPA</strong> - Chile<br />
Die Partnerschulinitiative in<br />
Südamerika am Beispiel<br />
von Chile und Bolivien<br />
Als 2008 A.D. an die 30 ExUs zunächst als<br />
SPadZen für das PASCH-Projekt an die GIs<br />
zogen, um im Verbund mit dem DAAD, der<br />
ZfA und dem PAD, koordiniert vom AA an<br />
ausl. Schulen DaF einzuführen, oder auszubauen,<br />
mussten sie sich u.a. mit vielen<br />
Abkürzungen vertraut machen. Vielleicht<br />
liegt es an der Schnelligkeit des Projekts<br />
und dem deutschen Hang zur Eile oder den<br />
deutschen Wortmonstern wie „Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz”,-dass<br />
man so gerne abkürzt. Ich verspreche ab jetzt<br />
so wenige Kürzel wie möglich zu verwenden,<br />
<strong>sondern</strong> vielmehr einige dieser Abkürzungen<br />
zu erklären.<br />
„Paschas” ziehen in die Welt<br />
Die Abkürzung SPadZ, zum Beispiel, stand<br />
für „Schulen: Partner der Zukunft” und entsprach<br />
unserer regen Flugfrequenz, da die<br />
meisten Experten für Unterricht (ExU) zwei<br />
oder mehr Länder betreuen. Allerdings<br />
wurde diese Bezeichnung von dem etwas<br />
griffigeren Akronym PASCH abgelöst. Heute<br />
ist PASCH in aller Munde, auch wenn es<br />
in vielen südamerikanischen Regionen eher<br />
[PATSCH] ausgesprochen wird.<br />
Die Partnerschulinitiative wurde von Bundesaußenminister<br />
Dr. Frank-Walter Steinmeier<br />
Anfang 2008 ins Leben gerufen und<br />
wird vom Auswärtigen Amt koordiniert.<br />
Seitdem verfolgen das Goethe-Institut und<br />
die anderen beauftragten Mittler (Zentralstelle<br />
für Auslandsschulwesen - ZfA, Deutscher<br />
Akademischer Austauschdienst -<br />
DAAD und Pädagogischer Austauschdienst -<br />
PAD) das ehrgeizige Ziel, eine internationale<br />
Lerngemeinschaft zu bilden, in der Schüler<br />
der Partnerschulen nicht nur durch die Teilnahme<br />
am Deutschunterricht frühzeitig eine<br />
Bindung zur deutschen Kultur aufbauen<br />
können, <strong>sondern</strong> auch mit Deutschlernern<br />
weltweit in einen interkulturellen Dialog treten.<br />
Geeignete Fördermaßnahmen dazu sind<br />
ein anspruchsvoller Deutschunterricht, gut<br />
ausgestattete Klassenräume, Jugendkurse in<br />
Deutschland mit Teilnehmern aus aller Welt<br />
und schließlich die durch den DAAD vergebenen<br />
Vollstipendien für ein Studium an einer<br />
deutschen Universität.<br />
Deutschland und die Partnerländer profitieren<br />
gleichermaßen vom Interesse ausländischer<br />
Schüler und Studenten an der<br />
deutschen Sprache und der Vermittlung<br />
eines modernen Deutschlandbildes. Die zunehmende<br />
multi- wie bilaterale Kommunikation<br />
ist auf junge Menschen angewiesen, die<br />
später als verantwortungsvolle Akteure in<br />
einer globalisierten Welt auftreten und mit<br />
anderen Ländern erfolgreich wirtschaftlichen,<br />
wissenschaftlichen, kulturellen und politischen<br />
Austausch pflegen.<br />
Während die ZfA im Rahmen der PASCH-<br />
Initiative ihr Netz von über 500 Schulen, an<br />
denen das Deutsche Sprachdiplom erworben<br />
werden kann, verstärken und ausbauen konnte,<br />
kam dem Goethe-Institut die Aufgabe zu,<br />
neue leistungsfähige Schulen für das Projekt<br />
zu gewinnen und einen anspruchsvollen<br />
Deutschunterricht einzurichten. Mittlerweile<br />
wurde das ursprüngliche Ziel von 1000 Partnerschulen<br />
schon weit überschritten und<br />
eine neue Obergrenze von 1500 festgelegt.