sondern Mehrsprachigkeit! - AGPA

Empfehlungen

Info

D a f B r u c k e D a F B r u c k e 20 PASCH AGPA im - Chile Netz Mit einem Klick auf www.pasch-net.de bekommen Sie Zugang zur neuen PASCH-Welt. Hier findet man detaillierte Informationen über die beteiligten Institutionen sowie über Ziele und Aktivitäten der Partnerschulinitiative. Unter dem Menüpunkt „Magazin” sind aktuelle Meldungen über Ereignisse und Veranstaltungen abrufbar und auf der interaktiven PASCH-Weltkarte sind alle bisherigen Partnerschulen verortet und werden unter der Rubrik „Schulportraits” ausführlich vorgestellt. In erster Linie werden jedoch die Schüler durch ein buntes Angebot an landeskundlichen, interkulturellen Spielen, Wettbewerben und Projekten zum Mitmachen motiviert. Nach einem Probelauf an verschiedenen Schulen in Südamerika soll im August auch eine Community frei geschaltet werden, in der sich Schüler weltweit untereinander vernetzen und aktiv an der Gestaltung von www. pasch-net.de teilnehmen können. Darüber hinaus können auf einer Lernerplattform modernste Unterrichtsformen genutzt werden. Auch die Lehrer der Partnerschulen haben die Möglichkeit, in einem abgeschlossenen Lehrerbereich auf Materialien und Anregungen zuzugreifen und ihre Erfahrungen auszutauschen. PASCH puscht Auf der Suche nach Partnerschulen sind nicht nur fünf PASCH-Schulen in Chile und drei in Bolivien dazu gekommen, sondern auch einige Schulen, die ich leider nicht offiziell zu PASCH-Schulen deklarieren konnte, die aber durch PASCH und die Einbindung in die traditionelle Arbeit der „Bildungskooperation Deutsch” des Goethe-Instituts von nun an beraten und gefördert werden können. Durch das Engagement des chilenischen Bildungsministeriums werden nächstes Jahr landesweit 15 weitere Schulen dazu kommen, die Deutsch als zweite Fremdsprache anbieten. Chile und Bolivien sind nur zwei Beispiele für den Erfolg des PASCH-Projekts in Südamerika. In allen Ländern gelang es, viele Schulen für die Partnerschulinitiative zu begeistern, so dass bis heute nahezu alle angestrebten 52 Schulen in Südamerika in das weltweite Netz der Partnerschulen eingebunden sind. In den meisten Ländern gelang es mit Hilfe der entsprechenden Bildungsministerien Deutsch auch in weiteren Schulen zu implementieren. Außerdem wird in fast allen Ländern versucht, mittels der Zusammenarbeit mit Universitäten und über Universitätspartnerschaften (in Argentinien) die Lehrerausbildung zu stärken und auszudehnen, denn langfristig werden in Südamerika wieder verstärkt Deutschlehrer gesucht, an manchen Orten sogar händeringend. Durch die engagierte Zusammenarbeit der Goethe-Institute mit den Botschaften, den Bildungsministerien, den Handelskammern, den Mittlern DAAD und ZfA konnte eine Aufbruchstimmung erzeugt werden, die für die nächsten Jahre viel Hoffnung macht, denn sowohl das Auswärtige Amt, als auch alle am Projekt beteiligten Institutionen setzen auf Nachhaltigkeit. PASCH hat im ersten Jahr Erstaunliches erreicht und befindet sich nun in der Konsolidierungsphase. Auch die vier Experten für Unterricht sind nach dem ersten turbulenten Jahr so richtig angekommen, fachlich wie persönlich. Denn, um noch einmal einen Bayern zu zitieren: „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde. Weil jeder Fremde, der sich fremd fühlt, ein Fremder ist und zwar so lange, bis er sich nicht mehr fremd fühlt, dann ist er kein Fremder mehr.”
Elba Díaz Als die Republik Chile entstand und die Verfassung von 1833 das Schicksal des Landes bestimmte, bestand auch die Notwendigkeit, ein Schulwesen einzurichten, das den Bedürfnissen des Landes gerecht würde. Schon damals existierten das Instituto Nacional, die Universidad de Chile sowie ein Grundschulnetz. Die große Nachfrage nach einer technischen Ausbildung konnte hierdurch jedoch nicht befriedigt werden. Daher wurde 1849 die Escuela de Artes y Oficios (EAO; Künste- und Berufsschule) gegründet, deren Aufgabe es war, die dringend benötigten Techniker auszubilden. Diese Schule - der Vorgänger der Universidad de Santiago - war aus dem Wunsch der Regierung nach Entwicklung und Wandel entstanden und genoss großes Ansehen. Der Kultusminister Manuel Montt gab 1844 diesem Projekt den ersten Antrieb, da er die Notwendigkeit erkannte, der in allen Bereichen fortschreitenden Modernisierung des Landes mit der Einrichtung einer technischen Schule Rechnung zu tragen. Die ersten Berufe, die an der EAO angeboten wurden, waren das Schmiede- und Tischlerhandwerk, später dann Mechanik und Gießerei. Man stellte dafür einen erfahrenen Ingenieur aus Frankreich ein, der mit den ersten Werkstattmeistern zusammenarbeitete. Die besten Schüler des Landes wurden ausgewählt, um an dieser Schule zu lernen. Nach vier Jahren erhielten sie ihr Diplom und mussten in ihre Heimatstadt zurückkehren, mit der Aufgabe, dort eine Werkstatt zu gründen und anderen Schülern diesen Beruf beizubringen. In der zweiten Mitte des 19. Jahrhunderts trug die EAO, deren Ausbildung internationalen Standards entsprach, maßgeblich zur technologischen Entwicklung des Landes bei und galt sogar als die erste technische Schule Lateinamerikas. Ursprung der Universidad de Santiago de Chile und der deutschen Sprache an dieser Universität 1886 wurde das zweite Bildungszentrum der EAO in Santiago gegründet, auf dem selben Grundstück, auf dem sich heute die Universidad de Santiago befindet. In den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts nahm die Anzahl der Schüler an den Berufsschulen stetig zu. Diese Entwicklung wurde durch staatliche Förderungsmaßnahmen im Rahmen der neu gegründeten CORFO (Korporation zur Förderung) begünstigt. Die 1940 gegründete Berufsschule der Maschinenbauingenieure bildete in Zusammenarbeit mit dem Technisch-Pädagogischen Institut Fachleute für den industriellen Sektor aus. Anfang der 50er Jahre zählte die EAO bereits neun Bildungszentren in ganz Chile und entsprach seit der Gründung der Universidad Técnica del Estado (UTE) im Jahre 1947 auch akademisch, verwaltungstechnisch und rechtlich einer Universität. Diese Universität hatte bereits in den 60er Jahren die beachtliche Zahl von 130.000 Studenten und genoss nationales Ansehen. Die 1971 durchgeführte Universitätsreform sowie der zwei Jahre später erfolgende Putsch führten zu einer landesweiten Krise, die sich auch auf die UTE auswirkte. Im Zuge der Regionalisierung des Landes wurde der Aufgabenbereich der UTE auf die Región Metropolitana eingeschränkt, wodurch sich die Zahl der Studierenden drastisch reduzierte. Unter diesen Bedingungen vollzog sich 1981 der Übergang von der UTE zur Universidad de Santiago de Chile (USACH), die ihr Augenmerk nun verstärkt auf den Bereich der Forschung legte. Heute besteht die Universidad de Santiago aus sieben Fakultäten und einer Architekturfakultät mit knapp über 20.000 Studenten. Eine dieser Fakultäten ist die Facultad de Humanidades (FAHU), an der u.a. die Fächer AGPA - Chile Spanisch, Englisch, Übersetzung, Geschichte angeboten werden. Die deutsche Sprache hat seit 1986 einen besonderen Stellenwert an der Universität. Damals führte Herr Leopoldo Wigdorsky, Leiter der Sprachabteilung, das Fach Deutsch als Fremdsprache ein. Zuerst bot man Deutsch als ein kulturelles Wahlpflichtfach an. Mit der Zeit wuchs das Interesse der Studenten an dieser Sprache und heute werden drei verschiedene Grundkurse angeboten. Viele Deutsche leisteten hierbei einen wichtigen Beitrag, z. B. unsere Kollegin Frau Birge Lenhard, Pädagogische Fachberaterin des Goethe-Instituts in Santiago, die die Fakultätsbibliothek mit Material- und Bücherspenden bereicherte. Auch der Zuständige für die Pädagogische Verbindungsarbeit, Herr Helmut Schippert, erkannte die Wichtigkeit der deutschen Sprache in der USACH. Daher unterzeichnete er zusammen mit dem Leiter des Goethe-Instituts und dem Rektor der Universidad de Santiago einen Vertrag, der herausragende Studenten mit einem Stipendium für einen Deutschkurs am Goethe-Institut Chile auszeichnete. Die im Studium erworbenen Deutschkenntnisse bringen den Studenten auch bei der Bewerbung für wichtige Fortbildungsstipendien klare Vorteile. Derartige Anreize werden auch in Zukunft ein auschlaggebender Grund für das Interesse an der deutschen Sprache sein. Elba Díaz Studium Englisch als Fremdsprache an der Universidad de Chile und Deutsch als Fremdsprache an der Universidad Metropolitana de Ciencias de la Educación in Santiago, Chile. Erfahrung an verschiedenen Schulen und seit 1986 zuständig für Deutschkurse an der Universidad de Santiago. D a f B r u c k e D a F B r u c k e 21
Seite 1: Zeitschrift der Deutschlehrerinnen
Seite 4 und 5: D a f B r u c k e D a F B r u c k e
Seite 40: Partner-Feedback Aufgabenstellung:
Seite 43 und 44: Handlungstheoreytische Autonomie-Ko
Seite 45 und 46: In diesen Fällen liege also, so sc
Seite 47 und 48: jekt der in Santiago de Chile In de
Seite 49 und 50: Deutsch hat sich mir im Lauf der Ze
Seite 51 und 52: oder: Hanswurst Kleinanzeige zu tun
Seite 53 und 54: in Deutschland Im Laufe des Kurses
Seite 55 und 56: AGPA - Chile Der argentinische Deut
Seite 57 und 58: Das sind die Neuen Medien, die bege

sondern Mehrsprachigkeit! - AGPA

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?