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sondern Mehrsprachigkeit! - AGPA

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D a f B r u c k e D a F B r u c k e<br />

54<br />

<strong>AGPA</strong> - Chile<br />

Lehrerfortbildung des<br />

Argentinischen Lehrerverbandes<br />

in Veronica, 2009<br />

MOTIVATION<br />

Rosa M. Diesel<br />

„Motivation” ist unsere innere Energiequelle,<br />

die uns Ziele erreichen lässt. Diese Energie<br />

muss täglich aufgetankt werden. Als Lehrer/In<br />

ist dies ein schwieriges Unternehmen,<br />

denn von einem Lehrer wird sehr viel erwartet<br />

... ein Lehrer soll/muss „motiviert sein”,<br />

einen interessanten Unterricht halten, moderne<br />

Materialien und Medien benutzen, Spiele<br />

im Unterricht einsetzen, Gruppenarbeit fördern,<br />

eine gute Lern- und Arbeitsatmosphäre<br />

schaffen, und ... und ... und ... Was wir alles<br />

tun sollen und müssen, um unsere Schüler<br />

zu motivieren, darüber wird viel gesprochen<br />

und geschrieben. Aber ..., was ist mit der<br />

Motivation des Lehrers ???<br />

Der Lehrer, als Mensch, ist wie eine Schnekke,<br />

er trägt immer sein Häuschen auf dem<br />

Rücken mit; darin befinden sich seine persönlichen<br />

Probleme, die Lustlosigkeit der<br />

Schüler, nörgelnde Eltern, Kollegen und<br />

Vorgesetzte, mit denen man auch Meinungsverschiedenheiten<br />

haben kann, Arbeitsmaterialien,<br />

die einen nicht ansprechen, usw.<br />

Aber, wie schon gesagt, der Lehrer „muss”<br />

motiviert sein. Das ist unerlässlich.<br />

Das Ziel meines Vortrags ist, dass wir untereinander<br />

und miteinander über unsere Probleme<br />

sprechen ... denn es ist immer gut, mit<br />

Kollegen und Kolleginnen zu reden; nur dann<br />

erfahren wir, dass alle eigentlich dieselben<br />

Schwierigkeiten haben: ein paar Tips mitnehmen,<br />

um Energie aufzutanken oder hören,<br />

was andere tun, um „motiviert” zu sein.<br />

Zuerst haben wir einen Kreis gebildet, dann<br />

haben wir uns gegenseitig einen Ball zugeworfen<br />

und dabei den Kollegen/Innen Fragen<br />

gestellt, z.B.:<br />

Es handelt sich hierbei um einen regen Erfahrungsaustausch,<br />

wobei einige sehr erfahrene Lehrer Workshops und Vorträge anbieten.<br />

• „Können Lehrer von Schülern motiviert<br />

werden?”<br />

• „Ist Gruppenarbeit ungeeignet, weil<br />

Schüler das nicht gewöhnt sind?”<br />

• „Finden Sie, dass Spiele vom Unterrichts-<br />

stoff ablenken?”<br />

• „Wie motivieren Sie sich jeden Tag?”<br />

• „Grammatik und Motivation: ist das<br />

möglich?”<br />

Natürlich kam es zu einem regen Erfahrungsaustausch.<br />

Vision - Anspruch - Ziel: Dies<br />

sollten Impulse zur „Motivation” sein ...<br />

aber aufgepasst!!<br />

Visionen sind immer gut, sie regen uns an,<br />

aber wir dürfen keine Luftschlösser bauen,<br />

sonst velieren wir den Bezug zur Realität.<br />

Ansprüche spornen auch an, sie fordern uns<br />

heraus, aber sie können auch Stress entwikkeln<br />

und uns an unserem eigenen Wert<br />

zweifeln lassen.<br />

Ziele sollen erreichbar sein, wenn möglich<br />

basiert auf kleine Schritte, die aufeinander<br />

folgen.<br />

Also, Kollegen/Innen:<br />

• Achtet auf freudvolle Visionen<br />

• legt ein Vorbild für Ansprüche an<br />

• sucht realistische Ziele aus, so erhaltet ihr<br />

Impulse, um „motiviert” zu sein<br />

Die Kollegen/Innen haben auch über verschiedene,<br />

eigene Möglichkeiten berichtet,<br />

wie sie Energie auftanken. Man hörte:<br />

- „Ich stelle mir erfüllbare Aufgaben.”<br />

- „Ich denke positiv.”<br />

- „Durch Meditation.”<br />

- „Nach einem erreichten Ziel belohne<br />

ich mich.”<br />

- „Ich gönne mir etwas Schönes”, usw.<br />

Und „belohnen” war das Wort, denn jetzt<br />

stellten wir uns wieder im Kreis, aber hintereinander,<br />

und es begann die „Wettermassage”:<br />

man streichelt und trommelt leicht mit<br />

Händen und Fingern auf dem Rücken eines<br />

Kollegen/einer Kollegin. Zuerst wie strahlender<br />

Sonnenschein, dann kommen Wolken,<br />

dann tröpfelt es und zuletzt regnet es in Strömen.<br />

Gut tat das !!<br />

Oft erledigen wir unsere Aufgaben sehr gut,<br />

aber niemand beachtet dies, also üben wir<br />

Selbstbelohnung: wir klopfen uns selbst mit<br />

der rechten Hand auf der linken Schulter und<br />

sagen: „Das hast du gut gemacht.”<br />

Ich hoffe, dass diese Übungen die Kollegen/<br />

Innen zum Nachdenken gebracht haben und<br />

sie motiviert nach Hause zuruckgekommen<br />

sind.

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