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Position beziehen. Standpunkte zur Nachhaltigkeit. Der Linde ...

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44 | 45 <strong>Linde</strong> Corporate Responsibility Report Umweltschutz und Sicherheit <strong>Linde</strong> Engineering<br />

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Spezialist für Umweltanlagen: LKCA­Dresden<br />

Saubere Lösungen für die Umwelt<br />

Zum Geschäftsbereich <strong>Linde</strong> Engineering zählt die <strong>Linde</strong>­KCA­Dresden<br />

GmbH (LKCA), eine hundertprozentige Tochter der <strong>Linde</strong> AG. Sie ist im<br />

Rahmen dieses Geschäftsbereichs unter anderem für Umweltanlagen<br />

verantwortlich. Das Unternehmen deckt mit seinen Produkten einen<br />

großen Bereich der Umwelttechnik ab, von der mechanisch­biologischen<br />

Abfallbehandlung über die Abwasserreinigung bis hin <strong>zur</strong> Wasseraufbereitung<br />

sowie Abgas­ und Abluftreinigung.<br />

In den letzten Jahren hat die LKCA ihre Aktivitäten im Bereich<br />

Planung, Konstruktion, Bau und Inbetriebnahme von Wasseraufbereitungsanlagen<br />

verstärkt. Ein Überblick über alle umwelttechnischen<br />

Anlagen und Produkte ist im Internet unter www.linde­kca.de bereitgestellt.<br />

Effizienz<br />

La Fontaine, Algerien<br />

Im Jahr 2050 lebt fast jeder vierte Mensch in einem Land mit Wasserknappheit. Wir entwickeln bereits heute eine Gegenstrategie.<br />

Nach der Definition internationaler Experten herrscht Wasserknappheit in Ländern, deren Süßwasserreserve pro Bewohner und Jahr unter<br />

1.700 Kubikmeter liegt. In Algerien sind es schon heute weniger als die Hälfte. In La Fontaine hat <strong>Linde</strong> durch den Bau einer Meerwasserentsalzungsanlage<br />

dazu beigetragen, die Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen, das umweltfreundlich gewonnen wird.<br />

2°<br />

Umweltverträgliche Trinkwasseraufbereitung<br />

Durch den Zuwachs der Weltbevölkerung und die fortschreitende<br />

Industrialisierung steigt der weltweite Bedarf an Trinkwasser stetig.<br />

Zur Sicherung der Wasserversorgung müssen daher Oberflächen­ und<br />

Grundwasser vor Abwassereinleitungen geschützt beziehungsweise<br />

die Aufbereitungs­ und Behandlungskapazitäten für Trinkwasser<br />

ausgebaut werden. LKCA bietet <strong>zur</strong> Aufbereitung von Grund­ und<br />

Oberflächenwasser verschiedene umweltfreundliche Verfahren an,<br />

die zum Beispiel mittels Membrantechnik eine Entkeimung des Wassers<br />

ohne Einsatz von Chemikalien ermöglichen.<br />

Ist Süßwasser <strong>zur</strong> Gewinnung von Trinkwasser nicht in ausreichendem<br />

Maße vorhanden, bietet LKCA die Entsalzung von Brack­ oder<br />

auch Meerwasser mittels Umkehrosmose (siehe Glossar) an. Zur<br />

Erhöhung der Wirtschaftlichkeit werden diese Anlagen mit einer<br />

Turbine <strong>zur</strong> Energierückgewinnung ausgerüstet. Die modular in Containerrahmen<br />

aufgebauten Anlagen zeichnen sich durch Kompaktheit<br />

und kurze Bauzeiten aus. So wurde unsere Anlage <strong>zur</strong> Meerwasserentsalzung<br />

in Algerien in nur vier Monaten Bauzeit errichtet. Weitere<br />

<strong>Linde</strong>­Anlagen <strong>zur</strong> Trinkwassererzeugung aus Meerwasser sind unter<br />

anderem in Saudi­Arabien, Florida und Texas (USA), Bahrain, Ecuador,<br />

Frankreich und auf den Kanarischen Inseln in Betrieb.<br />

35°<br />

Material Handling<br />

<strong>Linde</strong> will mit seinen unternehmerischen Aktivitäten dazu beitragen, die Umwelt so zu erhalten,<br />

dass sie auch zukünftigen Generationen Nutzen bringt. Heute schon profitieren Kunden, Mitar­<br />

beiter und die Umwelt von einem hohen Qualitätsverständnis, das Umweltschutz und Sicherheit<br />

systematisch von der Produktentwicklung über die Herstellungsprozesse bis hin <strong>zur</strong> Entsorgung<br />

verankert.<br />

Während der Produktion zählt jeder einzelne Arbeitsschritt: An allen<br />

Produktionsstandorten sind Umweltschutz und Sicherheit in die täglichen<br />

Abläufe integriert. Dieses Engagement geht über gesetzliche<br />

Vorschriften und Normen weit hinaus. Eigenverantwortliches Handeln<br />

der Mitarbeiter steht an erster Stelle und wird nachhaltig gefördert.<br />

Produkte und Standorte<br />

Unter dem Dach des weltweit tätigen Unternehmensbereichs Material<br />

Handling sind die Aktivitäten der drei Marken <strong>Linde</strong> Material Handling,<br />

STILL und OM Pimespo zusammengefasst. <strong>Der</strong> Unternehmensbereich<br />

verfügt über insgesamt 17 Produktionsstandorte und ein weltweites<br />

Vertriebsnetz (siehe auch S. 46).<br />

Hauptsächlicher Geschäftszweck aller drei Marken ist die Produktion<br />

und Vermarktung von Gabelstaplern mit Elektro­ oder<br />

Verbrennungsmotoren und Lagertechnikgeräten wie zum Beispiel<br />

Sitz­/Standgeräte oder Lagerbediengeräte. Obwohl unsere Marken<br />

bei den Kunden eigenständig positioniert sind, übernehmen einige<br />

Werke markenübergreifende Produktionsfunktionen. So werden im<br />

STILL­Stammhaus in Hamburg beispielsweise neben Elektro­ und Diesel­Gegengewichtsstaplern<br />

der Marke STILL für den gesamten Unternehmensbereich<br />

Neig­, Lenk­ und Hubzylinder sowie elektronische<br />

Bauteile und im Werk Česky´ Krumlov die Antriebsachsen für alle Elektrostapler<br />

gefertigt.<br />

Management von Umweltschutz und Sicherheit<br />

Dass Umweltschutz und Sicherheit im Produktionsprozess systematisch<br />

integriert werden, stellen auch im Unternehmensbereich Material<br />

Handling effiziente Managementsysteme sicher.<br />

Grundlage für diese Systeme sind neben den gesetzlichen immissionsschutz­,<br />

abfall­ und wasserrechtlichen Bestimmungen sowie den<br />

Arbeitssicherheitsbestimmungen die darüber hinausgehenden unternehmensinternen<br />

Zielsetzungen.<br />

Als Messlatte gelten innerhalb des Unternehmensbereiches Material<br />

Handling die Umweltschutz­ und Arbeitssicherheitssysteme, die<br />

in unseren beiden größten Werken Aschaffenburg (<strong>Linde</strong> Material<br />

Handling) und Hamburg (STILL) implementiert wurden.<br />

<strong>Linde</strong> Material Handling<br />

Das Managementsystem von <strong>Linde</strong> Material Handling in Aschaffenburg<br />

trägt den Namen „ArGUS“ (Arbeits­, Gesundheits­ und Umweltschutzmanagementsystem).<br />

Um den notwendigen kontinuierlichen<br />

Kommunikations­ und Verbesserungsprozess auf operativer Ebene<br />

sicherzustellen, nutzt das System bereits vorhandene Strukturen in<br />

den betrieblichen Abläufen. Die Basis ist aber vor allem die persönliche<br />

Verantwortung aller Führungskräfte und Mitarbeiter.<br />

„ArGUS“ treibt durch folgende Elemente einen kontinuierlichen<br />

Überprüfungs­ und Verbesserungsprozess voran:<br />

3 Umfassende Umweltschutz­ und Arbeitssicherheitsprüfungen bei<br />

jeglichen Neuerungen von Produktionsverfahren und ­anlagen<br />

sowie bei der Einführung neuer Arbeitsstoffe.<br />

3 Beurteilung des Gefährdungspotenzials für die Mitarbeiter am<br />

Arbeitsplatz anhand von Gefährdungsanalysen.<br />

3 Eine darauf abgestimmte Organisation und Führung der Mitarbeiter<br />

durch Unterweisung, Motivation und Kontrolle, gestützt durch auf<br />

den individuellen Prozess zugeschnittene „ArGUS“­Betriebshandbücher<br />

für die einzelnen Betriebsteile.<br />

3 Durchführung interner „ArGUS“­System­Audits, mit denen sich die<br />

Betriebsbereiche systematisch wechselseitig unterstützen und Verbesserungspotenziale<br />

erkennen und umsetzen.

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