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92 | 9 Linde Corporate Responsibility Report Daten und Fakten 92 | 9 Health, Safety, Environment Die HSEKennzahlen umfassen alle nationalen und internationalen Produktions, Vertriebs und Verwaltungsstandorte des LindeKonzerns mit den im Folgenden aufgeführten Einschränkungen. Linde Gas: Bei der Erfassung konzentrierten wir uns auf die Produktionsanlagen mit den im Verhältnis höchsten Ressourceneinsätzen – die HyCoAnlagen (Steamreformer und Partial OxidationAnlagen; siehe Glossar) und Luftzerleger. Material Handling: Für den Produktionsstandort Brasilien (STILL) sowie für die Vertriebs und Verwaltungsstandorte von den Marken STILL und OM Pimespo wurden für diese erste Datenerfassung aus organisatorischen Gründen keine Daten erhoben. Konzern Umweltkennzahlen 2004 Energie Elektrizität (in GWh) 7 9.715 Erdgas (in GWh) 10.962 Naphta (in GWh) 1.074 Heizöl (in GWh) 2.243 Fernwärme (in GWh) 133 Butan/Propan (in GWh) 33,4 Wasser Wasserverbrauch (in Mio. m3) 12,5 Abfälle 8 Abfälle gesamt (in t) 32.259 Stoffe zur Verwertung (in t) 25.720 Abfälle zur Beseitigung (in t) 6.502 Metallschrott (in t) 26.701 Emissionen Direkte CO2Emissionen (in Mio. t) Indirekte CO2Emissionen (in Mio. t) 7 GWh: Gigawattstunden. 8 Abfälle ohne Linde Gas. 9 UNCTAD – „Ecoefficiency Indicators“ Version 1.1, 2004. 1,9 4,2 Der größte Anteil an Elektrizität wird für unsere Luftzerlegungsanlagen benötigt. Der Verbrauch der Rohstoffe Erdgas und Naphta (siehe Glossar) umfasst auch die Menge, die für die Wasserstoffproduktion durch Steamreformer und Partial OxidationAnlagen erforderlich ist. Der Wasserverbrauch errechnet sich sowohl aus dem Bezug aus öffentlichen Netzen als auch aus Eigenförderung. Der überwiegend größte Teil des gesamten von Linde verbrauchten Wassers wird im Rahmen der Produktionsprozesse benötigt. Die Abfälle zur Verwertung und zur Beseitigung beinhalten keine Bauabfälle, Bodenaushub, Metallschrott und andere metallische Abfälle. Bei der Angabe zu Abfällen insgesamt wurden die Metallschrotte gesondert aufgeführt. Die direkten CO2Emissionen entstehen überwiegend im Rahmen der Herstellung von Wasserstoff und durch Prozesse der Energieerzeugung des LindeKonzerns. Dazu eingesetzte Energieträger sind in erster Linie Erdgas, Naphta, Heizöl, Butan und Propan. Indirekte CO2Emissionen umfassen Kohlendioxid, das bei der Erzeugung fremdbezogener Energie (Elektrizität, Fernwärme) entsteht und nicht an LindeStandorten ausgestoßen wird. Die Berechnung erfolgte auf Grundlage der anerkannten landesspezifischen CO2Konversionsfaktoren der United Nations Conference On Trade And Development (UNCTAD). 9 Audits Anzahl durchgeführter Audits Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 2004 1.638 Anzahl durchgeführter Audits Umweltschutz 595 Die obige Tabelle enthält die Anzahl interner und externer Audits, die auf den Betriebsgeländen von Produktions bzw. Verwaltungs und Vertriebsstandorten des LindeKonzerns weltweit durchgeführt wurden. Arbeitsunfälle Linde Konzern Anzahl der Arbeitsunfälle gesamt Anzahl der Arbeitsunfälle je 1.000 Mitarbeiter Anzahl der Arbeitsunfälle je 1 Million Arbeitsstunden Anzahl Arbeitsausfallstunden gesamt Anzahl unfallbedingter Arbeitsausfallstunden je 1 Million Arbeitsstunden Gesamtkonzern 10 Inlandskonzern 11 2004 2004 200 2002 1.117 398 422 526 27,0 25,7 27,5 34,4 17,4 17,8 18,7 24,2 120.435 40.365 42.834 54.436 1.878 1.808 1.903 2.439 10 Ohne Wegeunfälle (Unfälle, die sich auf dem Weg von oder zur Arbeit ereignen). 11 Rückwirkend bereinigt um die Arbeitsunfälle des im Jahr 2004 veräußerten Unternehmensbereichs der Kältetechnik. 12 Gem. § 193 Sozialgesetzbuch (SGB) VII. Im Inlandskonzern wurden ausschließlich die meldepflichtigen Arbeitsunfälle 12 berücksichtigt. Ein meldepflichtiger Arbeitsunfall liegt vor, wenn der Verletzte entweder länger als drei Tage arbeitsunfähig ist, bei einem Arbeitsunfall getötet oder so schwer verletzt wurde, dass er an den Folgen verstarb. Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus werden die Arbeitsunfälle des Gesamtkonzerns unabhängig von einer landesspezifischen gesetzlichen Meldepflicht erfasst, d. h. wir berücksichtigen hier bereits die Arbeitsunfälle, die zu Ausfallzeiten von einem Tag und mehr führen. Damit erreichen wir nicht nur innerhalb unseres international aufgestellten Konzerns eine gute Vergleichbarkeit, sondern sorgen so auch gegenüber der Öffentlichkeit für größere Transparenz. Um Unfälle im LindeKonzern zu vermeiden und die Quote zu minimieren, werden, wie im Kapitel „Umweltschutz und Sicherheit“ beschrieben, in allen Unternehmensbereichen präventive Maßnahmen ergriffen.
94 | 95 Linde Corporate Responsibility Report Daten und Fakten 94 | 95 Geschäftsbereich Linde Gas Für den Geschäftsbereich Linde Gas wurden alle nationalen und internationalen Verwaltungs und Vertriebsstandorte berücksichtigt. Bei den Produktionsstandorten konzentrierten wir uns auf die Anlagen mit den im Verhältnis höchsten Ressourceneinsätzen, die Luftzerleger und die HyCoAnlagen. Umweltkennzahlen 2004 Energie Elektrizität (in GWh) 9.491 Erdgas (in GWh) 10.734 Naphta (in GWh) 1.074 Heizöl (in GWh) 2.229 Fernwärme (in GWh) 113 Butan/Propan (in GWh) 14,0 Wasser Wasserverbrauch (in m3) 11.329.808 Emissionen Direkte CO2Emissionen (in t) 1.871.380 Indirekte CO2Emissionen (in t) 4.099.646 Umweltkennzahlen Luftzerlegungsanlagen 2004 Nutzung Elektrizität (in GWh) 8.662 Wasserverbrauch (in m3) 11.072.555 Indirekte CO2Emissionen (in t) 3.587.417 Weltweit betreibt Linde Gas 115 große Luftzerlegungsanlagen. Luftzerleger trennen große Mengen an Luft in deren Hauptbestandteile Stickstoff (ca. 78 Prozent) und Sauerstoff (ca. 21 Prozent). Das verbleibende Prozent setzt sich aus Kohlendioxid, Argon und anderen Edelgasen zusammen. Für den Betrieb eines Luftzerlegers sind große Mengen an Elektrizität notwendig. Der Großteil des gesamten bei Linde Gas verbrauchten Wassers wird für Kühlprozesse in den Luftzerlegern benötigt. In der gesamten Produktionskette finden keine Verbrennungsprozesse statt, und es werden somit auch kein direktes Kohlendioxid (CO2), Schwefeloxid (SOX), Stickoxid (NOX) oder andere Schadstoffe ausgestoßen. Zur Erläuterung der indirekten CO2Emissionen siehe Begleittext der KonzernUmweltkennzahlen. Umweltkennzahlen HyCoAnlagen 2004 Verbrauch Erdgas (in GWh) 10.107 Verbrauch Naphta (in GWh) 1.074 Verbrauch Heizöl (in GWh) 1.977 Direkte CO2Emissionen (in t) 1.130.598 Der Begriff „HyCo“Anlagen (Hydrogen und Carbon MonoxideAnlagen) fasst unterschiedliche Anlagetypen zur Produktion von Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO) zusammen. Weltweit betreibt Linde Gas mehr als 50 solcher Anlagen. Oben aufgeführte Werte beziehen sich auf die bedeutendsten HyCoAnlagen, die Steamreformer und die Partial OxidationAnlagen. Diese Anlagen umfassen mehr als 75 Prozent der gesamten Wasserstoffproduktionskapazität. Hier entstehen die direkten CO2Emissionen maßgeblich durch die Synthese von Wasserstoff und den Einsatz eines Brennstoffes (z. B. Erdgas, Naphta und Heizöl) zur Erzeugung der Reaktionstemperatur im Produktionsprozess. Der Großteil des Heizölbedarfs dient als Einsatzstoff in einer HyCo Produktionsanlage in Singapur zur Erzeugung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff. Zu den umweltfreundlichen Aspekten der Wasserstofftechnologien siehe auch Kapitel „Märkte“. Zertifizierungen Prozentsatz der nach ISO 9001 zertifizierten Landesgesellschaften Prozentsatz der nach ISO 14001 zertifizierten Landesgesellschaften Prozentsatz der nach OHSAS 18001 oder SCC zertifizierten Landesgesellschaften Umsatz erwirtschaftet durch nach ISO 9001 zertifizierte Landesgesellschaften (Prozent/Anteil Gesamtumsatz) Umsatz erwirtschaftet durch nach ISO 14001 zertifizierte Landesgesellschaften (Prozent/Anteil Gesamtumsatz) Umsatz erwirtschaftet durch nach OHSAS 18001 oder SCC zertifizierte Landesgesellschaften (Prozent/Anteil Gesamtumsatz) Weltweit Deutschland 2004 2004 71,2 100 20,3 100 13,6 100 80,1 100 31,0 100 27,3 100 Die Normenreihe ISO 9001 der International Standardization Organisation (ISO) ist eine international anerkannte Referenz für ein Qualitätsmanagement und ist bei Linde Gas Basis für ein umfassen des Qualitätsmanagementsystem. ISO 14001 bezeichnet die international anerkannte Norm für ein Umweltmanagementsystem. Dieses muss eine betriebliche Umweltpolitik, Umweltziele und ein Umweltprogramm festlegen sowie den Aufbau eines entsprechenden Managementsystems umfassen. OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series) ist der Standard für ein Sicherheitsmanagementsystem, das unter anderem der Senkung der Unfallzahlen durch Systematisierung aller arbeitssicherheits und gesundheitsschutzrelevanten Tätigkeiten dient, aber auch der Gewinnung von Rechtssicherheit durch konsequente Einhaltung aller relevanten rechtlichen Vorschriften. Safety Certification Contractors (SCC) ist ein internationaler Standard für Sicherheits, Gesundheits und Umweltmanagement für technische Dienstleister, die in den Betriebsstätten des Auftraggebers tätig werden. Darin sind die Anforderungen an Unterauftragsnehmer einheitlich festgelegt worden. Audits Anzahl durchgeführter Audits Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 2004 913 Anzahl durchgeführter Audits Umweltschutz 378 Die obige Tabelle enthält die Anzahl interner und externer Audits, die auf den Betriebsgeländen von Produktions bzw. Verwaltungs und Vertriebsstandorten von Linde Gas weltweit durchgeführt wurden. Durch Audits wird die Einhaltung der jeweiligen Standards regelmäßig und systematisch überprüft.
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