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Identitäten Erinnern und Vergessen - Lindauer Psychotherapiewochen

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G Seminare<br />

G18 C.G. Jungs Konzept der Finalität als Therapieprinzip<br />

Ralf T. Vogel<br />

Das Menschenbild der Analytischen Psychologie C.G. Jungs sieht den Einzelnen in einer sinn-<br />

haften <strong>und</strong> zielgerichteten Entwicklung. Dieses Prinzip der „Finalität“, angewandt auf den<br />

therapeutischen Prozess, ergänzt die in den meisten Therapieschulen vorherrschende kau-<br />

sale Sicht um eine notwendige <strong>und</strong> kreative Perspektive, indem die Frage nach Zweck <strong>und</strong><br />

Ziel auf viele Facetten des therapeutischen Handelns (z.B. dem Symptomverständnis, der<br />

Betrachtung von Träumen etc.) angewandt wird. Viele schwierige Therapieverläufe können<br />

so, durch eine Ausrichtung „nach vorne“, neu belebt werden. Das Seminar stellt kurz die<br />

philosophischen Implikationen einer finalitätsorientierten Sicht auf Psychotherapie vor, er-<br />

läutert aber vor allem dessen praxisrelevante Auswirkungen auf den psychotherapeutischen<br />

Alltag. - Lit.: Vogel, R.T.: C.G. Jung für die Praxis. Kohlhammer 2008.<br />

Für alle psychotherapeutisch Tätigen.<br />

Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Preis: 70,-- € 40 Personen<br />

G19 Lacan <strong>und</strong> die Folgen<br />

Heinfried Duncker<br />

Das Seminar wird in die Theorien von Lacan einführen. Außerdem wird es die verschiedenen<br />

Verknüpfungen dieser Theorien beleuchten. Inhaltliche Zusammenhänge betreffen zum ei-<br />

nen die Entstehung der Emanzipatorischen Psychiatrischen Bewegungen, die mit der<br />

institutionellen Psychotherapie einerseits <strong>und</strong> Sektorisierung andererseits verb<strong>und</strong>en sind.<br />

Der Einfluss von Lacan ist aber nicht nur für seine Schule <strong>und</strong> die psychiatrisch-psychothe-<br />

rapeutische Kultur prägend gewesen. Er hat mit seinen Denkansätzen Frankreich weit über<br />

ein Jahrzehnt massiv beeinflusst <strong>und</strong> die Konsequenzen sind auch heute noch in vielen Be-<br />

reichen erkennbar. Für diese Vielfalt von theoretischen <strong>und</strong> daraus abgeleiteten praktischen<br />

Ansätzen soll das Seminar das Blickfeld öffnen. - Lit.: Duncker, H.: Einführung in die Theo-<br />

rien. Ecole freudienne? (Lacan). 221-266. Mat. Psychoanal. 7, 1981. Duncker, H. u. T. Kluttig:<br />

Der zersprungene Spiegel. Vom idealisierten Wunsch zum realen Kind. In: Arbeitshefte Kin-<br />

derpsychoanalyse. Der Platz des Kindes im Begehren seiner Eltern. 37, 107-123, 2006.<br />

Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Preis: 70,-- € 40 Personen<br />

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