6,58 MB - Mistelbach
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AKtuELLES AUS MISTELBACH<br />
Pilotprojekt „naturnahe oberflächenentwässerung“<br />
am Försterweg <strong>Mistelbach</strong> abgeschlossen<br />
Rund 50.000 m² ist das Siedlungsgebiet „Försterweg<br />
<strong>Mistelbach</strong>“ groß, das alle Arten von Wohnraum in sich<br />
vereint. Sowohl Parzellen für Einfamilienhäuser als auch<br />
großvolumiger Wohnbau mit rund 80 Wohneinheiten sind<br />
im Entstehen. Schon im Vorfeld der Planung lag ein besonderes<br />
Hauptaugenmerk darauf, ein ökologisch nachhaltiges<br />
Siedlungsprojekt mit dem Konzept einer naturnahen<br />
Oberflächenentwässerung zu schaffen. Wie dieses Projekt<br />
in der Natur umgesetzt und in das bestehende Siedlungsgebiet<br />
am „Försterweg <strong>Mistelbach</strong>“ eingebunden wurde,<br />
davon überzeugten sich am Montag, dem 8. Oktober, alle<br />
am Pilotprojekt beteiligten PlanerInnen sowie die VertreterInnen<br />
der zuständigen Fachabteilungen des Amtes der<br />
NÖ Landesregierung.<br />
Vorgeschichte:<br />
Im Rahmen der Stadtentwicklung<br />
wurde bei der Untersuchung<br />
der natürlichen Ressourcen<br />
festgestellt, dass die<br />
Vorfluter im Bereich der Stadt<br />
<strong>Mistelbach</strong> (Zaya und Mistel)<br />
durchwegs um 1900 auf ein die<br />
damalige Situation berücksichtigtes<br />
HQ100 (= Jahrhunderthochwasser,<br />
Anm.d.Red.) dimensioniert<br />
und ausgebaut wurden.<br />
Seither wurde in vielen Orten<br />
das Siedlungsgebiet großzügig<br />
erweitert, neue Verkehrsflächen<br />
angelegt und befestigt und die<br />
Wirtschaftsform der landwirtschaftlichen<br />
Flächen geändert.<br />
Das alles wirkte sich auf die in<br />
die Vorfluter abgeleitete Regenwassermenge<br />
aus. Nach einer<br />
entsprechend großzügigen<br />
Anlage von Retentionsräumen<br />
können die Vorfluter nun wieder<br />
ein HQ100 ableiten.<br />
Damit das so bleibt, erwartet<br />
die Wasserrechtsbehörde<br />
nun bei großzügigen Baulanderweiterungen<br />
entsprechende<br />
Retentionsmaßnahmen vor der<br />
Einleitung von zusätzlichem<br />
Oberflächenwasser in die Vorfluter.<br />
Als Reaktion auf diese<br />
Vorgaben hat das Bauamt der<br />
StadtGemeinde <strong>Mistelbach</strong><br />
bei einigen neuen Baulandbereichen<br />
versucht, das anfallende<br />
Oberflächenwasser mittels im<br />
Straßenraum angeordneten Retentionsgräben<br />
direkt im neuen<br />
Siedlungsgebiet zurückzuhalten<br />
und so verzögert und naturnah<br />
in Gräben (und nicht in Kanälen)<br />
in die Vorfluter abzuleiten.<br />
„Es war Ziel dieses Projektes,<br />
diese neue Form der Oberflä-<br />
chenentwässerung von neuen<br />
Siedlungsgebieten so zu planen,<br />
dass die tatsächliche Umsetzung<br />
bei ganzheitlicher Betrachtung<br />
nicht mehr kostet, als die bisher<br />
traditionell übliche Oberflächenentwässerung<br />
von Siedlungsgebieten<br />
mittels Regenwasserkanal“,<br />
schildert Baudirektor Ing.<br />
Helmut Bruckner das Pilotprojekt.<br />
Die Gräben selbst sind bis<br />
zu 15 Meter breit und können<br />
sogar von Kindern als Spielflächen<br />
genutzt werden.<br />
Dipl.-Wirt.-Ing. Leopold Bösmüller, Hofrat Dipl.-Ing. Harald<br />
Hofmann, oberbaurat Dipl.-Ing. Franz Schneider, Geschäftsführer<br />
Dipl.-Ing. roland Hohenauer, Bürgermeister Dr.<br />
Alfred Pohl, Dipl.-Ing. Michaela Achleitner, Dipl.-Ing. Karl<br />
Grimm, Ing. Erwin Hoffmann, Inspektionsrat Peter Erhart,<br />
Dipl.-Ing. Maximilian Theuer, Hofrat Dipl.-Ing. Ludwig Lutz,<br />
Dipl.-Ing. rosa Strauch, Dipl.-Ing. Martin Hois, Dipl.-Ing.<br />
Florian Huysza und Baudirektor Ing. Helmut Bruckner<br />
Bürgermeister Dr. Alfred Pohl<br />
zeigte sich bei einer Besichtigung<br />
vor Ort begeistert, wie<br />
sich diese Form der naturnahen<br />
Oberflächenentwässerung<br />
optimal in das bestehende Sied-<br />
lungsgebiet einfügt: „Ein tolles<br />
Projekt, das naturnahes Wohnen<br />
mitten in der Stadt mit einer<br />
völlig neuen Form der Oberflächenentwässerung<br />
verbindet“,<br />
freut sich der Bürgermeister.<br />
Rodelstraßen in der StadtGemeinde<br />
Um die Sicherheit aller in der Großgemeinde <strong>Mistelbach</strong><br />
befindlichen Rodelstraßen zu gewährleisten, beauftragte<br />
die StadtGemeinde <strong>Mistelbach</strong> im Vorjahr das Kuratorium<br />
für Verkehrssicherheit um entsprechende Überprüfung. Unter<br />
Einhaltung der notwendigen Sicherungsmaßnahmen<br />
konnten folgende, bestehende Rodelstraßen für die Wintersaison<br />
2012/2013 bewilligt werden:<br />
KG <strong>Mistelbach</strong>:<br />
• NEU: Agrarweg östlich der<br />
Kirche „Maria Rast“<br />
• Grünfläche im Zuge der<br />
„Spiellandschaft“ hinter der<br />
Volksschule<br />
KG Eibesthal:<br />
• Gemeindestraße „Strassberg“,<br />
im Bereich zwischen der<br />
Gemeindestraße „Klösterl“ und<br />
dem „Hochbehälter“<br />
• Gemeindestraße „Mahdergasse“<br />
(in der Zeit von 15. Dezember<br />
2012 bis 15. Februar<br />
2013)<br />
KG Frättingsdorf:<br />
• Agrarweg Gst. Nr. 2036, KG<br />
Frättingsdorf, beginnend bei der<br />
Einmündung in die Gemeindestraße<br />
„Zur Mistelquelle“ und<br />
endend 300m südlich dieser<br />
Einmündung<br />
KG Hörersdorf:<br />
• Agrarweg „Kirschenallee“,<br />
bei Auffangbecken<br />
KG Hüttendorf:<br />
• beim Sportplatz<br />
KG Kettlasbrunn:<br />
• angrenzend an die „Mag.<br />
Baumgartner-Gasse“, bei Friedhof<br />
KG Lanzendorf:<br />
• „Meissl Durchgang“ beim FF-<br />
Haus zwischen „Weinhebergas-<br />
se“ und „Lanzendorfer Hauptstraße“,<br />
• in der „Lanzendorfer Kellergasse“<br />
KG Paasdorf:<br />
• Gemeindestraße „Josefs<br />
Brunnengasse“, im Bereich<br />
zwischen der Gemeindestraße<br />
„Am Berg“ und dem Haus<br />
Josefs Brunnengasse Nr. 6 (in<br />
der Zeit von 15. Dezember 2012<br />
bis 15. Februar 2013)<br />
KG Siebenhirten:<br />
• Agrarweg in der Verlängerung<br />
der Gemeindestraße<br />
„Veithweg“<br />
7/2012 StadtGemeinde Zeitung mistelbach 11