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"bruno." (2020)

Das Jahresmagazin der Giordano-Bruno-Stiftung (Ausgabe 2020)

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PROLOG

NACHDENKEN

STATT

Als wir am 1. Januar 2020

das diesjährige gbs-

Schwer punkt thema

„Die hohe Kunst der Rationalität

– Fakten, Fakes

und gefühlte Wahrheiten“

im „Haus Weitblick“ vorstellten,

wussten wir noch nichts

von der Corona-Krise und den irrationalen

Debatten, die sie auslösen

sollte.

Wir haben schnell reagiert

und mehrere Online-Veranstaltungen

angeboten, die sich kritisch

mit den Verschwörungsmythen

auseinandersetzten,

wel che auf dem Nährboden der

Pan demie erstaunliche Popularität

erlangten. Allerdings haben

wir auch davor gewarnt, Menschen

mit abweichenden Meinungen

vorschnell in die Verschwörungsecke

abzuschieben.

Denn der wissenschaftliche

Fortschritt lebt von dem „freundlich-feindlichen

Wettbewerb“

der Ideen. Wird der Meinungskorri

dor zu stark eingeengt (etwa,

indem jegliche Kritik am

Robert Koch-Institut als „Sakrileg“

geahndet wird), richtet dies

möglicherweise größeren Schaden

an als die Wahnideen, die

KenFM, Attila Hildmann oder

Xavier Naidoo verbreiteten.

Wie in der vorangegangenen

bruno.-Ausgabe können Sie im

aktuellen Jahresmagazin einige

der Menschen kennenlernen,

die hinter der Giordano-Bruno-

www.giordano-bruno-stiftung.de

twitter.com/#!/gbs_org

facebook.com/gbs.org

NACHBETEN

Stiftung stehen. Wir berichten über die Aktivitäten im letzten Jahr

(siehe den „Rückblick 2019“ sowie den ausführlichen Bericht über die

„Säkulare Buskampagne“), aber auch über die Themen, die uns derzeit

bewegen, beispielsweise die Debatte über die „Neuregelung der Suizidhilfe“.

Zwar konnten wir im Februar 2020 mit dem wegweisenden

Urteil des Bundesverfassungsgerichts einen wichtigen Etappensieg

für unsere „Kampagne für das Recht auf Letzte Hilfe“ feiern, doch die

Erfahrungen der letzten Monate haben gezeigt, dass der „harte Kampf

um Selbstbestimmung am Lebensende“ noch längst nicht gewonnen

ist (lesen Sie hierzu den Artikel auf S. 42).

Für das Cover des aktuellen Hefts haben wir ein Motiv ausgewählt,

das bereits die „Evokids-Wochen“ 2019 in Düsseldorf schmückte.

Mit seiner Hilfe lässt sich nämlich unsere „Stiftungsphilosophie“ des

evolutionären Humanismus bestens illustrieren. Außerdem hat die

gbs in den vergangenen 24 Monaten besondere Anstrengungen unternommen,

um die existenzielle Bedeutung der Evolution ins öffentliche

Bewusstsein zu bringen (siehe den Artikel „Im Lichte der Evolution“

auf S. 32).

Wir hoffen, dass Ihnen die vorliegende Ausgabe unseres Jahresmagazins

gefällt. Sollten Sie nach der Lektüre Lust verspüren, sich für

die Anliegen der Stiftung zu engagieren, können Sie sich jederzeit an

uns wenden (siehe die Kontaktadressen auf S. 80). Wir jedenfalls haben

es niemals bereut, die althergebrachten Weltbilder im „Lichte der Evolution“

zu hinterfragen. Denn ein solches Nachdenken ist nicht nur

vernünftiger als jedes Nachbeten, es macht auch viel mehr Spaß!

Wir wünschen eine anregende Lektüre!

Herbert Steffen

Vorsitzender

Michael Schmidt-Salomon

Vorstandssprecher

2020 3

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