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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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TITEL SPEDITION & LOGISTIK – ZEIT FÜR NEUE WEGE

Als Exportland ist

Deutschland auf

eine fortschrittliche

Speditionsund

Logistikbranche

angewiesen.

Die Ergebnisse lassen hoffen.

Denn laut Ifo-Angaben kletterte

der Index im August auf 94,8

Punkte und kennzeichnet damit

die vierte Verbesserung des Geschäftsklimas

in der deutschen

Logistikbranche in Folge. Also spricht einiges dafür,

dass sich dieser wichtige Wirtschaftsbereich

nachhaltig erholen wird. Eine Entwicklung, die

nach den schwerwiegenden Auswirkungen des

Lockdowns dringend erforderlich ist.

Zwar haben die meisten Global Player der Branche

die massiven Störungen innerhalb der internationalen

Lieferketten einigermaßen verkraftet. Mittlere

und kleinere Speditionen dagegen mussten

um ihre Existenz fürchten oder standen tatsächlich

vor dem Aus. Vor allem dann, wenn sie in der

Hauptsache für die Automobilindustrie, den Maschinenbau

oder Textilhersteller tätig sind. Selbst

Online-Händler und Paketzusteller, die von der

Krise profitieren, kamen nicht umhin, sich auf

Verzögerungen bei der Warenbeschaffung und damit

auf deutlich verlängerte Lieferzeiten einzustellen.

Ausnahmegenehmigungen und der Abbau

von bürokratischen Hürden sowie Lockerungen

bisheriger Bestimmungen haben Wirkung

gezeigt.

Eine ganze Branche unter Druck

Mit Fortschreiten der Pandemie gerieten Speditionen,

Transporteure und Logistikdienstleister vermehrt

unter Druck. Fertigungsstopps bei den

Kunden, Beschränkungen im Im- und Export, europaweite

Grenzschließungen oder Mega-Staus an

den Übergängen, strenge Quarantänebestimmungen,

dazu Kurzarbeit in der Belegschaft und die

Angst, dass Mitarbeiter an dem Virus erkranken

könnten, bereiteten Sorge. Aber auch sinkende

Transportauslastungen, bedingt durch den Rückgang

der Produktion in zahlreichen Ländern, ein

harter Preiskampf, der sich nicht mehr an den Bedingungen

von langfristigen Rahmenvereinbarungen

orientiert oder einfach die Schwierigkeit, als

Fahrer an den Autobahnen geöffnete Hotels und

Raststätten zu finden, da immer mehr Unterkünfte

wegen Corona schließen – die Liste der Probleme

war und ist noch lang.

Schnelle Hilfe vom Staat

Zum Glück hat die Politik schnell reagiert. Unter

anderem wurden Ausnahmeregelungen bezüglich

der Lenk- und Fahrzeiten genehmigt, bürokratische

Hürden abgebaut und Lockerungen bisheriger

Bestimmungen erlaubt. Darüber hinaus trugen

finanzielle Staatshilfen dazu bei, die

systemrelevante Logistikbranche am Leben zu erhalten.

Fortsetzung auf Seite 22

18 www.bvg-menzel.de

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