13.10.2020 Aufrufe

Bahnsport aktuell Ausgabe 10/2020

Hallo zusammen, der Oktober ist da! Und wir begrüßen Sie herz- lich zu unserer neuesten Ausgabe. Was ist das nur für eine Saison? Was ist das nur für ein Jahr? Lange haben wir warten müssen, aber zumindest ist sie doch noch angerollt, die Saison 2020. Und wir dürfen aktuell zumindest doch noch etwas Methanol schnuppern in die- sem Jahr...

Hallo zusammen,
der Oktober ist da! Und wir begrüßen Sie herz-
lich zu unserer neuesten Ausgabe.
Was ist das nur für eine Saison? Was ist das nur
für ein Jahr? Lange haben wir warten müssen,
aber zumindest ist sie doch noch angerollt, die
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Junioren-Team-WM - Finale - Outrup/DEN<br />

Erwartungen erfüllt<br />

Erwartungsgemäß holte die polnische Mannschaft beim Junioren-Team-WM-Finale am<br />

5. September im dänischen Outrup die Goldmedaille. Doch die siegesgewohnten Polen<br />

mussten sich auf dem 300 Meter langen Oval enorm anstrengen, um letztendlich die<br />

Oberhand zu gewinnen.<br />

Das Rennen im Westen Dänemarks hatte zwei<br />

Phasen. Wegen widriger Wetterbedingungen<br />

musste das Training abgesagt werden und die<br />

Teilnehmer konnten erst eine Stunde vor dem<br />

Rennbeginn einige Runden drehen, um die<br />

Bahn etwas kennenzulernen. Der Regen führte<br />

allerdings dazu, dass die Bahnpräparation viel<br />

zu wünschen übrig ließ. Es gab in der Anfangsphase<br />

viele Stürze und von Speedwayfahren<br />

konnte man dabei nicht wirklich reden. Die<br />

Fahrer konzentrierten sich überwiegend darauf,<br />

nicht zu Boden zu gehen und die schwarzweiß-karierte<br />

Flagge zu sehen, anstatt mit den<br />

Gegnern zu kämpfen. Diese Schwierigkeiten<br />

meisterte die dänische Mannschaft am besten.<br />

Die Gastgeber holten am Anfang fünf Siege<br />

hintereinander und lagen deutlich in Führung.<br />

Die Polen setzten Kubera schon im sechsten<br />

Heat als Joker ein und der 21-Jährige schrieb<br />

6 Punkte. Nach acht Läufen führte Dänemark<br />

mit 21 Zählern, gefolgt von Polen (16) und<br />

Großbritannien (12). Die Letten hatten nur<br />

2 Punkte auf dem Konto und waren schon deutlich<br />

abgeschlagen. Zu allem Übel mussten sie<br />

noch nach einem Sturz auf Daniils Kolodinskis<br />

verzichten.<br />

Gelungene Titelverteidigung für Team Polen (v.l.):<br />

Teammanager Rafal Dobrucki, Dominik Kubera, Viktor<br />

Trofimov, Jakub Miskowiak, Norbert Krakowiak,<br />

vorne Wiktor Lampart<br />

Referee Gardell aus Schweden ordnete sodann<br />

einen intensiven Bahndienst an. Nach fast einer<br />

halben Stunde konnte das Rennen fortgesetzt<br />

werden. Die Strecke war danach wesentlich<br />

besser und die Titelverteidiger kamen damit<br />

viel besser zurecht als vorher. Im dritten<br />

Durchgang erzielten sie, genauso wie die Dänen,<br />

9 Punkte und ergriffen danach die Initiative.<br />

Im vierten Durchgang erkämpften sie drei<br />

Siege und hatten vor dem Finaldurchgang nur<br />

noch einen Zähler weniger als die Skandinavier.<br />

Im 17. Lauf kam Jakub Miskowiak vor Matias<br />

Nielsen ins Ziel und beide Titelaspiranten<br />

waren punktgleich. Im darauf folgenden Heat<br />

siegte der junge Lette Francis Gusts, während<br />

Mads Hansen und Viktor Trofimov verbissen<br />

um 2 Punkte kämpften. Der Pole setzte sich<br />

schließlich durch und sein Team übernahm<br />

zum ersten Mal die Führung. Als Wiktor Lampart<br />

im 19. Rennen Tim Sörensen bezwang,<br />

wurde die Titelverteidigung plötzlich wieder<br />

sehr real. Im letzten Lauf machte Dominik Kubera<br />

schon in der Startkurve alles klar und die<br />

Jungs um Teammanager Rafal Dobrucki konnten<br />

sich über den Gesamtsieg freuen. Sie holten<br />

bereits zum siebten Mal in Folge und insgesamt<br />

zum 13. Mal die Goldmedaille.<br />

Das polnische Team erzielte in Outrup vor zirka<br />

<strong>10</strong>00 Zuschauern insgesamt 47 Punkte. Den<br />

besten Eindruck hinterließ Wiktor Lampart, der<br />

drei Siege verzeichnete. Auch die Ausbeute<br />

von Dominik Kubera und Jakub Miskowiak war<br />

zweistellig. Norbert Krakowiak stürzte im Auftaktlauf<br />

und bestritt danach keine Läufe mehr.<br />

Da Jonas Seifert-Salk im 20. Heat Dritter wurde,<br />

hatten die Gastgeber am Ende 4 Zähler weniger<br />

als die Sieger. Tim Sörensen war mit<br />

13 Punkten bester Mann der Dänen. Auch Mads<br />

Hansen und Jonas Seifert-Salk zeigten sich in<br />

guter Form. Marcus Birkemose erzielte in Outrup<br />

4 Punkte, aber nach zwei Heats beschloss<br />

Teammanager Henrik Möller den 16-Jährigen<br />

durch Matias Nielsen zu ersetzen.<br />

Die jungen Engländer holten auf Jütland die<br />

Bronzemedaille und standen zum dritten Mal<br />

in Folge auf dem Podium. Sie errangen<br />

32 Punkte, wobei Daniel Bewley im Alleingang<br />

mehr als die Hälfte der ganzen Ausbeute holte.<br />

Im 15. Rennen wurde der 21-Jährige als Joker<br />

eingesetzt und erkämpfte 6 Zähler. Bewley<br />

hatte leider keine nennenswerte Unterstützung<br />

seitens seiner Kameraden. Das lettische<br />

Team griff nicht ins Geschehen ein. Seine Fahrer<br />

hatten in der Anfangsphase riesengroße<br />

Probleme mit der Bahn und vier Stürze zu beklagen.<br />

Im Endeffekt schlossen die Letten das<br />

Finale mit nur 6 Zählern ab.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Speedway-Junioren-Team-WM - Finale - Outrup/DEN<br />

5.9.<strong>2020</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Polen, 46 Punkte (Wiktor Lampart 13, Norbert Krakowiak<br />

0, Wiktor Trofimov 9, Jakub Miskowiak <strong>10</strong>, Dominik Kubera<br />

14); 2. Dänemark, 42 (Mads Hansen <strong>10</strong>, Jonas Seifert-Salk<br />

<strong>10</strong>, Marcus Birkemose 4, Tim Sörensen 13, Matias Nielsen 5);<br />

3. Großbritannien, 32 (Daniel Bewley 17, Drew Kemp 5, Jordan<br />

Palin 2, Tom Brennan 7, Leon Flint 1); 4. Lettland, 6<br />

(Francis Gusts 3, Ernests Matjusonoks 1, Daniils Kolodinskis<br />

0, Ricards Ansviesulis 2, Olegs Mihailovs 0).

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