Vorstände der R+V Allgemeine Versicherung AG - R+V Versicherung

Lagebericht 4
Geschäftsverlauf der
R+V Allgemeine Versicherung AG
im Überblick / Ertragslage
Kapitalanlageergebnis
Das abgelaufene Geschäftsjahr war in der zweiten Hälfte von
den – durch die Subprimekrise in den USA ausgelösten – Turbulenzen
auf den internationalen Finanzmärkten geprägt. Die
Auswirkungen betrafen die Gesellschaft nicht direkt, da die
R+V Allgemeine Versicherung AG nicht im Subprimesegment
investiert ist. Anlagen in Asset Backed Securities (ABS) nahmen
bei der Gesellschaft mit einem Marktwert in Höhe von
13,8 Mio. Euro einen Anteil von 0,2 % der gesamten Kapitalanlagen
ein und verfügten hauptsächlich über gute bis sehr gute
Bonitätsbewertungen. Ausfälle waren deshalb nicht zu verzeichnen.
Die ordentlichen Erträge beliefen sich auf 399,2 Mio. Euro. Sie
waren ebenso wie die ordentlichen Aufwendungen in Höhe
von 15,5 Mio. Euro, in denen planmäßige Abschreibungen von
Immobilien in Höhe von 5,8 Mio. Euro enthalten sind, nicht
von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise betroffen.
Daraus ergab sich das ordentliche Ergebnis, das für die R+V
Allgemeine Versicherung AG 383,7 Mio. Euro betrug und damit
aufgrund deutlich gestiegener Fondsausschüttungen erheblich
über dem Vorjahreswert von 246,6 Mio. Euro lag.
Die R+V Allgemeine Versicherung AG nahm innerhalb des Geschäftsjahres
aufgrund der positiven Wertentwicklung überwiegend
von Aktien Zuschreibungen in Höhe von 5,0 Mio. Euro
als Wertaufholung von Abschreibungen früherer Geschäftsjahre
vor. Darüber hinaus realisierte die R+V Allgemeine Versicherung
AG durch den Verkauf von Wertpapieren und Anteilen
an verbundenen Unternehmen Veräußerungsgewinne in Höhe
von 15,8 Mio. Euro. Daneben entstanden durch Verkäufe von
Kapitalanlagen Verluste in Höhe von 23,5 Mio. Euro. Die R+V
Allgemeine Versicherung AG hatte vorwiegend aufgrund von
Marktwertänderungen bei Rentenpapieren infolge der Zinsentwicklung
und als indirekte Folge der Subprimekrise durch die
Spreadausweitung einen Abschreibungsbedarf in Höhe von
19,5 Mio. Euro zu verzeichnen. Davon entfielen 2,5 Mio. Euro
auf währungsbedingte Abschreibungen. Das außerordentliche
Ergebnis belief sich auf -22,2 Mio. Euro.
Jahresabschluss 31 Weitere Informationen 64 19
Die Gesellschaft hat im Dezember 2007 mit Wirkung für das Geschäftsjahr
2008 eine Aktienposition veräußert. Die Veräußerung
steht unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigung.
Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen nahm im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen Wert in Höhe von 361,4 Mio. Euro und
damit aufgrund der stark gestiegenen ordentlichen Erträge
einen höheren Wert als im Vorjahr an. Die Nettoverzinsung lag
mit 5,9 % deutlich über dem Vorjahresniveau in Höhe von
5,2 %.
Sonstiges Ergebnis
Die Sonstigen Erträge beliefen sich auf 352,9 Mio. Euro.
Einen wesentlichen Bestandteil bildeten die Erträge aus
Dienstleistungen.
Diesen standen Aufwendungen in Höhe von 387,0 Mio. Euro
gegenüber. Sie beinhalten neben Aufwendungen für Dienstleistungen
unter anderem auch Zinsaufwendungen.
Der gegenüber dem Vorjahr um 16,7 Mio. Euro verbesserte Saldo
aus Sonstigen Erträgen und Sonstigen Aufwendungen war
insbesondere auf den im Jahr 2006 bestehenden Sonderaufwand
aus der Auslagerung von Pensionsrückstellungen zurückzuführen.
Gesamtergebnis
Insgesamt überstieg das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
mit 121,7 Mio. Euro den Vorjahreswert um 10,0 %.
Das außerordentliche Ergebnis in Höhe von -4,4 Mio. Euro
resultierte aus Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der
Gewährung von Altersteilzeitverträgen entstanden sind.
Die R+V Allgemeine Versicherung AG führte einen Gewinn in
Höhe von 113,9 Mio. Euro ab.