Vorstände der R+V Allgemeine Versicherung AG - R+V Versicherung
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Lagebericht 4<br />
Risikobericht<br />
Das Jahr 2007 ist geprägt durch außergewöhnliche Schadenbelastungen<br />
aus dem Sturmereignis Kyrill. Betroffen sind hier<br />
insbeson<strong>der</strong>e die Wohngebäudeversicherungen sowie<br />
die Sparten <strong>der</strong> gewerblichen Sachversicherung.<br />
Risiken aus dem Ausfall von For<strong>der</strong>ungen aus dem<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />
Dem Ausfallrisiko für For<strong>der</strong>ungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäft an <strong>Versicherung</strong>snehmer und an<br />
<strong>Versicherung</strong>svermittler wird durch angemessene Pauschalwertberichtigungen<br />
Rechnung getragen, die nach den Erfahrungswerten<br />
aus <strong>der</strong> Vergangenheit ausreichend bemessen<br />
sind. Die Abrechnungsfor<strong>der</strong>ungen aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />
bestehen überwiegend gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen. Das Ausfallrisiko für die verbleibenden Abrechungsfor<strong>der</strong>ungen<br />
wird durch die ständige Überwachung <strong>der</strong><br />
Standard & Poor’s-Ratings <strong>der</strong> Geschäftspartner begrenzt.<br />
Kapitalanlagerisiken<br />
Bei <strong>der</strong> Erstellung des Produktes „<strong>Versicherung</strong>sschutz“ sehen<br />
sich <strong>Versicherung</strong>sunternehmen im Rahmen <strong>der</strong> Kapitalanlage<br />
Markt-, Bonitäts- sowie Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Diese<br />
können zu einem dauerhaften Wertverlust <strong>der</strong> Kapitalanlagen<br />
führen und – in letzter Konsequenz – die Erfüllbarkeit <strong>der</strong> <strong>Versicherung</strong>sverträge<br />
gefährden. Die <strong>R+V</strong> <strong>Allgemeine</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
<strong>AG</strong> begegnet diesen Risiken durch eine konsequente Umsetzung<br />
<strong>der</strong> gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen.<br />
Dabei folgt die Vermögensanlage <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>der</strong><br />
generellen Leitlinie einer möglichst großen Sicherheit und<br />
Rentabilität bei Sicherstellung <strong>der</strong> je<strong>der</strong>zeitigen Liquidität des<br />
<strong>Versicherung</strong>sunternehmens. Durch Wahrung einer angemessenen<br />
Mischung und Streuung <strong>der</strong> Kapitalanlagen ist die Anlagepolitik<br />
<strong>der</strong> <strong>R+V</strong> dem Ziel <strong>der</strong> Risikominimierung in beson<strong>der</strong>em<br />
Maße verpflichtet.<br />
Durch ein qualifiziertes Anlagemanagement, geeignete interne<br />
Kapitalanlagerichtlinien und Kontrollverfahren, eine perspektivische<br />
Anlagepolitik sowie sonstige organisatorische<br />
Maßnahmen gewährleistet die <strong>R+V</strong> <strong>Allgemeine</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
<strong>AG</strong> die Einhaltung <strong>der</strong> Anlageverordnung (AnlV) sowie weiterer<br />
aufsichtsrechtlicher Anlagegrundsätze und Regelungen.<br />
Jahresabschluss 31 Weitere Informationen 64 23<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Allgemeine</strong> <strong>Versicherung</strong> <strong>AG</strong> setzt <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente,<br />
Strukturierte Produkte o<strong>der</strong> Asset Backed Securities<br />
ausschließlich nach den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen<br />
ein. Innerbetriebliche Richtlinien regeln explizit <strong>der</strong>en<br />
Behandlung und enthalten Volumen- und Kontrahentenlimite.<br />
Ein umfangreiches und zeitnahes Berichtswesen ermöglicht<br />
die regelmäßige Überwachung und transparente Darstellung<br />
<strong>der</strong> verschiedenen Risiken. <strong>R+V</strong> wendet Standard- und Worst-<br />
Case-Szenarien an, wodurch die Auswirkungen ungünstiger<br />
Marktbewegungen auf das Kapitalanlageportfolio simuliert<br />
werden.<br />
Zusätzlich führt die <strong>R+V</strong> <strong>Allgemeine</strong> <strong>Versicherung</strong> <strong>AG</strong> jährlich<br />
die von <strong>der</strong> BaFin vorgeschriebenen Stresstests durch. Damit<br />
wird überprüft, ob das <strong>Versicherung</strong>sunternehmen trotz einer<br />
eintretenden anhaltenden Krisensituation auf dem Kapitalmarkt<br />
in <strong>der</strong> Lage ist, die gegenüber den <strong>Versicherung</strong>snehmern<br />
eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen.<br />
Unter Fortschreibung <strong>der</strong> Kapitalmarktsituation vom Jahresende<br />
2007 auf den 31. Dezember 2008 und Beibehaltung <strong>der</strong> in<br />
2007 angewandten Methoden zur Ermittlung von dauerhaften<br />
Wertmin<strong>der</strong>ungen wird das Ergebnis aus Kapitalanlagen einen<br />
positiven Beitrag zum Jahresergebnis leisten.<br />
Auf organisatorischer Ebene begegnet die <strong>R+V</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />
<strong>Versicherung</strong> <strong>AG</strong> Anlagerisiken durch eine strikte funktionale<br />
Trennung von Handel, Abwicklung und Controlling.<br />
Die Risiken aus Kapitalanlagen umfassen im Einzelnen:<br />
– das Marktrisiko: das Risiko, aufgrund von nachteiligen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen von Marktpreisen o<strong>der</strong> preisbeeinflussenden<br />
Faktoren wie Zins-, Aktienkurs- o<strong>der</strong> Wechselkursverän<strong>der</strong>ungen<br />
Verluste zu erleiden.<br />
– das Bonitätsrisiko: das Risiko, aufgrund des Ausfalls eines<br />
Emittenten o<strong>der</strong> Kontrahenten Verluste zu erleiden bzw.<br />
Gewinne nicht realisieren zu können.