FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 16
FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik
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q IM SEPTEMBER ÜBER WEIHNACHTEN SCHREIBEN ? SUPERSUSE HAT ES GETAN.<br />
M<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 34<br />
ir ist warm, sehr warm. Ich laufe<br />
durch den Bürgerpark und denke<br />
an Weihnachten. Besser gesagt: Ich<br />
zwinge mich dazu, an Weihnachten<br />
zu denken, um über Weihnachten<br />
zu schreiben. Die Sonne scheint<br />
mir auf die Nase, die Leute<br />
spazieren in T-Shirt und Sandalen<br />
durchs Grüne und ich soll an<br />
Tannenbaumkugeln, Zimtplätzchen oder Männer in<br />
roten Gewändern denken ? Eine Weihnachts-<br />
kolumne, hmm. Ich könnte jetzt so einiges<br />
über Klimawandel schreiben und warum<br />
Ende September im Garten die Rhododen-<br />
dren blühen und ich mit kurzen Hosen<br />
durch den Park laufe ...<br />
Aber nein, das ist jetzt nicht das Thema.<br />
Also Weihnachten.<br />
Wie bringt man sich in Weihnachtsstimmung ?<br />
Ich könnte die Weihnachtskiste aus dem Keller<br />
holen und schon mal den Tannenbaumschmuck sortieren.<br />
Oder ich begeistere meine Familie dafür,<br />
Kekse zu backen. Sterne gehen wohl das ganze<br />
Jahr, vielleicht wundert sich niemand, wenn<br />
es plötzlich nach Zimt und Kardamom duftet<br />
… Dabei ein bisschen »Jingle Bells« summen und über das<br />
Weihnachtsmenü nachdenken. Wie wäre es mit Ente vegan mit<br />
Knödeln und Rotkohl ? In Weihnachtsstimmung bin ich immer<br />
noch nicht, dafür habe ich jetzt tierisch Kohldampf. Ente vegan<br />
steht hier nicht auf dem Speiseplan und nach Nudeln mit Pesto<br />
ist jegliche Weihnachtsstimmung verpufft. Kekse backen kommt<br />
jetzt auch nicht so gut. Es ist einfach zu warm.<br />
Okay, also verschwinde ich in meinem Arbeitszimmer und<br />
stöbere in alten Fotos und Videos. Und erinnere mich daran,<br />
wie unsere Tochter mit knapp einem Jahr zum ersten Mal einen<br />
geschmückten Tannenbaum sieht. Und ganz aufgeregt »Ball,<br />
Ball !« ruft und im Dicke-Windeln-Watschelgang auf die glitzernden<br />
Kugeln zusteuert. Und Ball spielen möchte. Und dann<br />
ist da noch das alljährliche Weihnachtsbaumthema: Brauchen<br />
wir einen ? Mit Kindern – klaro. Dann reicht wohl ein kleiner,<br />
finde ich. Meine Familie meint: Natürlich muss er so groß wie<br />
möglich sein, möglichst sollte er bis oben an die Decke stoßen.<br />
Deckenhöhe drei Meter achtzig. Nur wie bekommen wir den<br />
nach Hause ? Alle Blicke richten sich auf ... Papa. Der macht<br />
das schon irgendwie.<br />
Ach ja, und der Weihnachtsmann: Ich erinnere mich, wie der<br />
beste aller Ehemänner im Sommer die Nachbarsnichten auf<br />
der Straße trifft, bei denen er Weihnachten mit rotem Gewand,<br />
weißem Bart und Jutesack seinen großen Auftritt hatte. Und<br />
» Oh, wie weihnachtlich ! «<br />
die kleinste auf einmal ruft: »Oh, da ist ja der Weihnachtsmann!<br />
Danke, danke lieber Weihnachtsmann, dass du uns<br />
so tolle Sachen gebracht hast !«<br />
Oder wie die Kinder sich noch Jahre später darüber schlapp<br />
lachen, dass unser Weihnachtsmann den Bart falsch herum angeklebt<br />
hatte. Derselbe, der Jahre zuvor nicht an den Beutel mit<br />
den Geschenken für unsere Kinder kam, weil er das neue Auto<br />
nicht öffnen konnte. Die Geschenke waren im Kofferraum ...<br />
SUPERSUSE<br />
Apropos Geschenke: Einige verstecke ich gern<br />
eine Weihnachtstradition.<br />
schon Wochen vor dem Fest und irgendwie<br />
sind meine Verstecke so gut, dass ich am<br />
23. Dezember das halbe Haus auf den<br />
Kopf stelle. Und alle anderen wundern<br />
sich, warum ich so hektisch bin.<br />
Und die Weihnachtskarten ! Jedes Jahr<br />
vergessen wir, dass die Karten nicht<br />
nur im Kopf existieren, sondern auch<br />
noch gezeichnet, gedruckt, beschriftet<br />
und versendet werden müssen. Wir könnten<br />
ja ausnahmsweise jetzt schon mal überlegen,<br />
welches Motiv denn zu diesem Jahr passt,<br />
dann hätten wir nicht den Stress. Und<br />
dann fällt mir ein, dass wir genau diesen<br />
Gedanken jedes Jahr haben und trotzdem<br />
immer zu spät anfangen. Vielleicht auch<br />
Herrlich, mal so richtig in Erinnerungen zu schwelgen und<br />
ganz in Ruhe zu planen.<br />
Am nächsten Tag entdecke ich im Supermarkt jede Menge<br />
Schokoladenweihnachtsmänner, Dominosteine und Zimt-<br />
sterne ! Und wisst ihr was – ich finde das wunderbar. Mir ist<br />
so richtig weihnachtlich zumute. Morgen werde ich einen<br />
Plan ausarbeiten und meiner Familie erklären, dass es sehr<br />
viel entspannter ist, frühzeitig mit den Vorbereitungen zu<br />
beginnen. Dazu ein paar Zimtsterne, leuchtende Kerzen<br />
und sie werden schon in Stimmung kommen.<br />
q ÜBER SUSE LÜBKER<br />
Suse »Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im<br />
schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin<br />
konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,<br />
Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem<br />
veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops. 2015<br />
erschien ihr Buch »Das Bremer Kinderlexikon. Von Achterdiek<br />
bis Ziegenmarkt« – für alle kleinen und großen BremerInnen,<br />
die Lust haben, ihre Stadt (neu) zu entdecken. In ihrem Blog<br />
berichtet sie über Alltagsabenteuer und gibt Tipps zum Thema<br />
Zeitmanagement. Der Blog auf www.suseluebker.de/blog<br />
Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲<br />
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