29.10.2020 Aufrufe

DorfStadt 15-2020

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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Rissen · Sülldorf · Iserbrook · Blankenese · Othmarschen

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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld

Ausgabe 15/20 · vom 29. Oktober 2020 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de

Alle drei Wochen

kostenlos ins Haus

NICHT ERHALTEN? Anrufen: 87 08 01 60

BLANKENESE: S.3

Vorfahrt für

Radfahrer

ELBVORORTE: S.5

Vorbereitung in

den Elbvororten

NIENSTEDTEN: S.8

Mein Freund, der

Baum – ist alt!

Jubiläum bei der

Familienbildung!

Die Ev. Familienbildung

Blankenese feiert in der er -

sten Novemberwoche (2.–

6.11.) ihre DELFI-Jubiläums -

woche und lädt Papas und

Mamas zusammen mit ih -

ren Babies zu vielen unterschiedlichen

Aktivitäten ein.

Seit 25 Jahren steht DELFI für

Denken, Entwickeln, Lieben,

Fühlen, Individuell. Das Pro -

gramm begleitet Eltern mit

ihren Babies während des ge -

samten ersten Lebensjahres,

vermittelt Sicherheit und Ori -

entierung, stärkt die Eltern-

Kind-Bindung und hilft beim

Aufbau sozialer Kontakte.

In der Jubiläumswoche gibt es

viele DELFI-Angebote zum

Schnuppern sowie offene An -

ge bote und Veranstaltungen.

Dazu gehören Rückbildungs -

yoga für Mütter mit Babys,

PEKIP oder Babymassage. Alle

Ange bote sind kostenlos. Eine

Anmeldung ist allerdings erforderlich:

BLANKENESE

www.fbs-blankenese.de

www.dorfstadt.de

Foto: privat

Wildgehege in Rissen

vergammeln weiter

Ausgeschriebenes Gutachten soll demnächst vergeben werden | Bastian Fröhlig

Jens Sturzenbecher und Thure Timmermann wollen das Wildgehege sanieren. Über die Art und

Weise ist ein Streit im Bezirk Altona entbrannt. Ein neues Gutachten soll Klarheit bringen Fotos: Fröhlig

„Bei den Waschbären muss

dringend etwas passieren“,

sagt Jens Sturzenbecher,

stellvertretender Vorsit zen -

der des Fördervereins Klö -

ven steen. Die beiden Waschbä -

ren Werner und Willi leben derzeit

hinter den Kulissen, da ihre

Anlage zurückgebaut werden

musste. „Um Tier und Mensch

vor Gefahren und Schäden zu

schützen“, teilt der Förder ver -

ein auf seiner Homepage mit.

„Es laufen Planungen über die

Möglichkeiten der zukünftigen

Haltung unserer Waschbären.

Bis diese abgeschlossen sind,

werden Werner und Willi leider

nicht für die Besucher zu sehen

sein“, heißt es dort weiter.

Nach den Aufregungen um den

vom Förderverein initiierten

Masterplan Klövensteen ist es

ruhig geworden rund ums

Wildgehege. „Tatsächlich treten

alle Beteiligten seit dem letzten

Jahr auf der Stelle“, sagt

Sturzenbecher und verweist auf

das von der Bezirksver samm -

lung geforderte Gutachten. Dies

sollte eigentlich im vergangenen

Jahr vorliegen. Bisher ist es

aber noch nicht beauftragt. „Es

wird zeitnah ein Gutachten

zum Wildgehege beauftragt

wer den, welches die Zukunfts -

sicherung des Wildparks zum

Ziel haben soll“, teilte Nils

Filbrich aus der Pressestelle des

Bezirksamts Altona auf An -

frage unserer Zeitung mit. „Ich

gehe davon aus, dass sich vor

2021 auch weiter nichts ergeben

wird und es bleibt abzuwarten,

ob das Gutachten auch die

gewünschten Erkenntnisse

RISSEN

brin gen wird“, hegt Sturzen -

becher Zweifel an der Sinn -

haftigkeit des Gutachtens. „Den

Ist-Zustand hätte man auch im

Masterplan nachlesen können.

Aber der ist ja vom Tisch.“

Verantwortlich dafür war der

Protest der Bürgerinitiative

Klövensteensollleben. Auch auf

deren Internetauftritt hat sich

im letzten Jahr wenig verändert.

Die letzte Veröffent li -

chung zum Thema Klövensteen

im Facebook-Account stammt

aus Oktober 2019 und hat das

Konzept zum Thema: „Durch

die jetzt beschlossene Beauf tra -

gung eines Gutachtens werden

bestehende Mängel, besonders

in der Tierhaltung, benannt und

zukunftsweisende Entwick lun -

gen ermöglicht.“ Dieses solle

auch wirtschaftliche Transpa -

sauberes, vitales

trinkwasser

regenerative

energie

renz liefern.

„Unsere Position zum weiteren

Vorgehen ist folgende: Seit über

zwei Jahren erwarten wir und

weite Teile der Öffentlichkeit

Bür gerbeteiligung auf Augen -

höhe. Dafür muss das neue

Fachgutachten jetzt zügig

öffentlich zugänglich gemacht

werden“, fordert Thure Tim -

mermann, Sprecher der Bür -

gerinitiative auf Anfrage unserer

Zeitung. Er will eine öffentliche

Diskussion über die Er -

gebnisse: „Nach den Vorkomm -

nissen um den gescheiterten

Masterplan halten wir es

außerdem für notwendig, dass

das neue Fachgutachten in

Rissen auf einer öffentlichen

Veranstaltung durch den

Gutachter selbst vorgestellt

wird.“ Allerdings erst, wenn es

die Corona-Maßnahmen zulassen.

„Unter diesen Vorausset -

zungen sind wir optimistisch,

dass für das Wildgehege vernünftige

und realistische Sa nie -

rungsoptionen ermittelt und

umgesetzt werden können“,

hofft Timmermann. Derzeit

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beschäftigen ihn und seine

Mitstreiter vor allem die Dis -

kussionen um den Verkauf des

Rissener Moorhofs sowie die

Planungen der Schulsanierung

in den Brünschenwiesen, die

der Hamburger Senat umsetzen

will. Weiter auf Seite 7!

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Bertrand-Russell-Straße 4 · 22761 Hamburg

Telefon 040 - 890 60 10 · www.vafev.de

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Wir sind Elbvororte.


2 • DorfStadt-Zeitung 15/2020 • 29.10.2020

Altona in Kürze

Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn

DorfStadt-Herausgeber Markus Krohn

Liebe Leserinnen und Leser!

wer selbst mal ein Haus gebaut

hat oder beruflich in Bau pla -

nungen eingebunden ist, kennt

die Situation schier endloser

Projektbesprechungen und -

planungen. Kein Wunder, dass

so komplexe Bauvorhaben wie

der neue Berliner Flughafen

oder die Hamburger Elbphil -

harmonie immer wieder neue

Probleme aufwerfen. Spätestens

jetzt hat auch Blankenese seine

Extrem-Dauerbaustelle: Den S-

Bahnhof. Seit über drei Jahren

währen die Umbauarbeiten.

Vor über einem Jahr teilte die

Deut sche Bahn dem Zukunfts -

forum Blankenese mit, dass

bereits in der Planung und später

in der Bauausführung eklatante

Mängel entstanden sind.

Erkannt wurden sie wohl erst

später, was den Tausch der

Projektleitung auslöste. Die

Überplanung dauerte dann wieder

über ein Jahr, zuletzt machte

wohl Corona einen Strich

durch die Bauausführung, denn

auch der neue Fertigstellungs -

termin im Sommer 2020 verstrich,

ohne dass Änderungen

am Zustand des Bahnhofs

erkennbar sind. Ich wage zu

bezweifeln, dass der Bahnhof

im Sommer 2021 anders aussehen

wird…

»LKW-Verkehr raus

aus Rissen«

Die Bezirks-CDU möchte mit

einem Antrag an die Bezirks -

versammlung am heutigen

Donnerstag erreichen, dass der

LKW-Verkehr aus den verkehrsberuhigten

Wohngegenden

rund um den Tinsdaler Hei de -

weg bzw. Tinsdaler Kirchenweg

in Rissen verbannt wird. Anlass

dafür ist, dass Lkw-Fahrer im -

mer wieder auf diese „Schleich -

wege“ ausweichen, um die

maut pflichtige B431 zu umgehen.

Mit einem Durchfahrts -

verbot für Lkw hofft die CDU

auf weniger Durchfahrtsverkehr.

Power-to-Heat statt

Sommerabschaltung

Wärme Hamburg hat Mög lich -

keiten untersucht, den Einsatz

von Kohle im Kraftwerk Wedel

zu reduzieren. Die Bezirks ver -

sammlung (BV) hatte kürzlich

gefordert, Teile der Anlage im

Sommer abzuschalten, um CO 2

einzusparen. Für Wärme Ham -

burg ist aber die beste Mög -

lichkeit, eine Power-to-Heat-

Anlage einzubauen, mit der

dann überschüssiger Wind -

strom in Wärme umgewandelt

werden würde. Weitere Mög -

lich keiten werden noch erörtert.

Eine Ausweitung der Som -

merstillstände für die Kraft -

werksblöcke hält Wärme Ham -

burg dagegen für nicht sinnvoll.

Das teilte die Umweltbe hör -

de der BV jetzt mit.

Bezirk Live-Stream- empfiehlt

Grippeimpfung

Bürgerbeteiligung

Auch Planungs- in diesem und Jahr Grünausschuss bietet das

Gesundheitsamt laden zu einer Öffentlichen Altona eine An -

kostenlose hörung zum Grippeimpfung Thema Brün schen an: -

Am wiesen 4. (Rissen). (14–18 Die Uhr) Veranstal und 11. -

November tung wird per (8–12 Livestream Uhr) findet am im 4.

Gesundheitsamt November ab 18 Uhr (Bahrenfelder im In ter -

Straße net unter 254–260 www.hamburg.de/

(VIVO), Haus 3

die bezirksversammlung-altona/

Impfung nur nach vorheriger

gestreamt. Anmeldung unter Tel.: 428

Bezirksversammlung

live im Internet

Foto: privat

Heute findet die nächste Sit -

zung der Bezirksversammlung

Altona statt. Sie wird wieder

live im Internet übertragen.

Wer die Bezirkspolitiker mal bei

der Arbeit beobachten möchte,

sollte sich ein wenig Zeit nehmen,

denn die Sitzung kann

mehrere Stunden dauern. Die

Live-Übertragung spornt die

Abgeordneten zeitweilig aber

auch zu Höchstleistungen an,

die durchaus sehenswert sind.

Achtung: Der Link (https://

bit.ly/2G5gUwo) zur Über -

tragung funktioniert erst ab 18

Uhr, also dann, wenn die

Sitzung beginnt.

IMPRESSUM

Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags

in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,

Bramweg 31, 22589 Hamburg.

Tel.: 87 08 016-0

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de

Anzeigen: media@dorfstadt.de

Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.

Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:

Markus Krohn

Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden

nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,

die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.

Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.

Druck: Boyens MediaPRINT, Heide

© MK Medien PR- & Eventagentur

Nächste Ausgabe: 19. November, Redaktionsschluss: 12. November

150 bis 200 Wildschweine

durchstreifen in diesem

Herbst die Feldmarken in

Rissen, Sülldorf und Osdorf

und hinterlassen sichtbare

Spuren der Verwüstung –

zum Ärger der Landwirte, die

um ihre ohnehin mäßige Ernte

bangen. Jetzt fordern die Bau -

ern den Bezirksjägermeister

auf, ihnen bei der Bestands -

regulierung zu helfen. Bezirk

und Landesjagdbehörde äußern

sich zu dem Sachverhalt bislang

nicht.

Wildschweine vermehren sich

dank üppiger Mais- und Raps -

felder prächtig. Nicht nur in

Sülldorf und Rissen, sondern

überall in Deutschland. Zusätz -

lich sorgen die zu warmen

Winter für eine überproportional

wachsende Population.

Natürliche Feinde gibt es für

die Bachen und Keiler nicht. So

können sie sich ungestört vermehren.

Wird den Tieren nicht bald

Einhalt geboten, könnte es

auch im Hamburger Westen

dazu kommen, dass die Vor -

gärten durchwühlt werden.

Denn das ist die „Lieb lings be -

schäftigung“ der Wildschweine.

Die Tiere finden im Boden

essbare Wurzeln, Würmer, En -

gerlinge, Mäuse, Schnecken

und Pilze. Auch Blätter, Triebe

und Früchte zahlreicher Holz -

ge wächse, Kräuter und Gräser

sind vor ihnen nicht sicher.

Noch sind sie scheu und meiden

menschliche Siedlungen.

Doch wenn die Familien ver -

bände zu groß werden, können

die bis zu 150 Kilo schweren

Tiere auch in Vorgärten eindringen.

SÜLLDORF

Vor dem Hintergrund, dass

Georg Bonne vom Staatsarchiv

im Rahmen der

Untersuchung zur Bela -

stung von Straßennamen

mit NS-Vergangenheit be -

trachtet wurde, hat die

Arbeitsgruppe Verkehrs flä -

chenbenennung des Aus -

schusses für Kultur und

Bildung der Bezirksver -

sammlung Altona im Juli

2020 die Bürgerinnen und

Bürger im Bezirk dazu aufgerufen,

Vorschläge zur Umbe nen -

nung der Georg-Bonne-Straße

in Nienstedten und des Bonne -

parks in Bahrenfeld einzureichen.

Daraufhin gingen knapp

170 Vorschläge ein. Die Ar -

beits gruppe schlägt aus diesen

Einsendungen nun die Benen -

nung der Straße und des Parks

nach zwei Frauen jüdischen

Glaubens vor, die zur NS-Zeit

unter dem Regime litten.

Die Georg-Bonne-Straße soll

demnach nach der Schrift -

stellerin und Armenpflegerin

Sophie Rahel Jansen aus

Blankenese und der Bonnepark

nach der Theaterwissen schaft -

lerin Käthe Starke-Goldschmidt

aus Nienstedten benannt werden.

Jansen wurde 1862 in Hamburg

geboren, wuchs aber in Breslau

und Dresden auf und wurde

Elbvororte

Die Maisvernichter

Wildschweine machen Landwirten das Leben schwer. Bestand steigt exponentiell | Markus Krohn

Rund um Berlin vermuten

Experten insgesamt etwa 5.000

Tiere. Regelmäßig werden dort

Wildschweine in den Gärten

der Vororte gesichtet und verwüsten

dort vor allem Schre -

bergärten.

Am Liebsten sind ihnen aber

immer noch Maisfelder, auf

denen eigentlich Futter für

Rinder wächst. Dort begeben

sie sich in die Mitte des Feldes,

um nicht gesehen zu werden.

Dann knabbern sie die Mais -

stängel an, damit die Pflanze

zu Boden fällt. So gelangen sie

an die leckeren Maiskolben. Für

die Bauern werden damit große

Teile des Maisfeldes nicht nur

unbrauchbar wegen der geringeren

Ernte, auch die Nach -

bearbeitung des Feldes wird

aufwändiger, denn die umgefallenen

Maispflanzen lassen

sich nicht einfach unterpflügen,

sondern müssen per Hand

eingesammelt werden.

Die Landwirte versuchen sich

mit Elektrozäunen zu wehren.

durch Heirat mit einem angesehenen

und wohlhabenden jüdischen

Anwalt wieder Hambur -

gerin. Sie zog sieben Kinder

groß, bewirtschaftete ein Gut in

Grande (Trittau) und erlangte

literarischen Ruhm durch die

Niederschrift ihrer Erlebnisse

als überforderte Gutsherrin und

vielbeschäftige Mutter. Das

1910 veröffentlichte Buch „Bebi

und Bubi“, in dem sie die

Kinderjähre ihrer beiden Jüng -

sten schilderte, wurde ein lokaler

Bestseller. Drei Jahre später

zog sie mit ihrem Mann nach

Blankenese, zunächst in eine

Villa in der heutigen Breck -

Eine teure Angelegenheit. Oder

mit dem geregelten Schießen.

Doch das ist nicht so einfach,

denn Wildschweine sind

schlau: Tagsüber halten sie sich

meist in der Deckung des Wal -

des auf. Erst nachts wagen sie

sich auf die Felder. In der

Dunkelheit sind sie allerdings

schwer auszumachen. Also

müssen Jäger auf das Licht des

Vollmonds warten – und die

Intuition, wo und wann die

Tiere auftauchen. Sobald ein

Schuss ertönt, wird die komplette

Rotte – so nennt man

einen Familienverband in der

Jägerfachsprache – verschwinden.

Ein Tier von 200 in einer

Vollmondnacht zu erjagen ist

keine Quote, die die weitere

Population aufhalten könnte.

Die Bauern hoffen auf Unter -

stützung des Bezirksjäger mei -

sters, der gleichzeitig Förster im

Klövensteen ist und die Wild -

schweine in seinem Wald tags -

über viel leichter jagen könnte

als die Landwirte auf ihren

woldtstraße. Während des

Ersten Weltkrieges engagierte

sie sich für vielfältige soziale

Initiativen. 1919 wurde sie von

der Gemeinde für ihre tätige

Nächstenliebe mit einer Gedenk -

münze gewürdigt. Noch heute

erinnert ein Stolperstein an

Sophie Jansen vor ihrem letzten

Wohnort in der Blankeneser

Hauptstraße.

Käthe Starke-Goldschmidt war

eine promovierte Theaterwis -

sen schaftlerin, die aufgrund

ihrer „jüdischen Herkunft“

während des Naziregimes Ende

Juni 1943 in das Ghetto There -

sienstadt deportiert wurde, den

Feldern. In ihren Augen könnte

es für ihn also leichter sein, den

Bestand zu verringern. Der

Förster braucht die Schweine

allerdings auch, um den Boden

seines Waldes auflockern zu

lassen. Außerdem erschweren

die zahlreichen Reiterinnen

und Spaziergänger im Klö ven -

steen tagsüber das Jagen.

Sinnvoll wären Absprachen

zwischen Bezirksjägermeister,

Landwirten und Bezirk. Die

handelnden Personen liegen

jedoch seit Jahrzehnten im

Clinch, sodass eine gemeinsame

Lösung kaum möglich

erscheint. Möglich, dass ein

strenger Winter oder die so

genannte Afrikanische Schwei -

nepest (ASP) den Bestand

irgendwann reguliert. Doch

ASP wünscht sich hier niemand,

denn das würde vor

allem für die Landwirte langfristige

Sperrung ihrer Ländereien

und damit noch viel größeren

wirtschaftlichen Schaden oder

sogar deren Aus bedeuten.

Ehrung für zwei Jüdinnen

Sophie Rahel Jansen und Käthe Starke-Goldschmitt sollen mit Straßenumbenennung geehrt werden |

NIENSTEDTEN/BAHRENFELD

Von Wildschweinen umgeworfene Maispflanzen sind für die Landwirte unbrauchbar.

Blick auf den See im Bonnepark Bahrenfeld

Foto: BSU

Foto: Krohn

Holocaust jedoch überlebte.

Nach der Befreiung publizierte

sie ihre Erinnerungen an die

Haftzeit in Theresienstadt. Mit

dem Vater ihres Sohnes, den sie

zunächst wegen seines jüdischen

Glaubens nicht heiraten

konnte, lebte sie nach dem

Zweiten Weltkrieg in Othmar -

schen und heiratete ihren

Freund Martin Starke 1950.

Ihre Erinnerungen wurden

1975 unter dem Titel „Der

Führer schenkt den Juden eine

Stadt“ veröffentlicht. Auch für

sie und ihren Mann sowie ihre

Schwester Erna wurden in der

Grottenstraße Stolpersteine

verlegt.

1997 hatte der Hamburger

Senat bereits beschlossen, dass

ein Teil der Straße ihren Namen

beibehalten, ein zweites Stück

„Am Internationalen Seege -

richts hof“ heißen und ein dritter

Abschnitt in „Christian-F.-

Hansen-Straße“ umbenannt

wer den sollte.

Vor drei Jahren hatte dann der

Abschlussbericht einer wissenschaftlichen

Untersuchung zur

NS-Belastung von Straßen -

namen im Auftrag des Staats -

archivs Hamburg festgestellt,

dass der ehemalige Arzt Georg

Bonne seit den 1890 Jahren

Vertreter einer völkischen

Strömung gewesen sei.


SÜLLDORF

Elbvororte DorfStadt-Zeitung 15/2020 • 29.10.2020 • 3

Freie Fahrt für Fahrräder überall?

Rad-Gegenverkehr am Mühlenberger Weg: Fallen weitere Parkplätze weg? | Markus Krohn

Wer mit dem Fahrrad über -

all schnell hinkommen

möchte, freut sich über

kurze Wege. Praktisch,

wenn man Einbahnstraßen

auch in die Gegenrichtung

fahren darf. Die meisten

Einbahnstraßen im Bezirk Al -

tona sind bereits für den

Radverkehr freigegeben. Das

gilt bisher nicht für den Müh -

lenberger Weg in Blankenese.

Wegen der geringen Straßen -

breite, vieler am Rand parkender

Fahrzeuge und der schlechten

Übersicht gibt es politischen

Streit im Bezirk.

Die Bezirksversammlung Alto -

na hatte in ihrer August-

Sitzung auf Empfehlung des

Verkehrsausschusses eine partielle

Freigabe des Muḧlenberger

Weges für den Radverkehr in

Gegenrichtung beschlossen. In

der Schlussverschickung wurde

der Beschluss allerdings nicht

übernommen, da eine ablehnende

Stellungnahme der Ver -

kehrsbehörde aus dem PK 26

vorlag. Demnach sei eine Frei -

gabe für Radfahrende irreführend,

da im weiteren Verlauf

der Straße eine Freigabe nicht

möglich sei. Dort sei aufgrund

von Parkständen keine ausreichende

Breite für den Be geg -

nungsverkehr vorhanden.

Tatsächlich ist die Fahrbahn

auf den 70 Metern zwischen

Propst-Paulsen-Straße und dem

Parkplatz an der Elbchaussee

denkbar eng. Parkende Pkw

sorgen zudem für zusätzliche

Engstellen. Aus diesem Grund

sprachen sich nicht nur Ex -

perten der Verkehrsbehörde,

sondern auch SPD- und FDP-

BLANKENESE

Neueröffnung auf dem Hof

Timmermann: „Zum

Schnüf fel“ hat Christin

Hofmann ihren neuen

Hundesalon genannt. Denn

hier schnüffeln Ihre Lieb -

linge gerne! Im neuen Süll dor -

fer Hundesalon sind aber nicht

nur die vierbeinigen Freunde

willkommen, sondern auch

Frauchen oder Herrchen. „Mir

ist wichtig, dass die Tiere

Vertrauen gewinnen“, sagt die

Hundefriseurin. „Dann freuen

sich auch meine menschlichen

Kunden…!“ meint Hofmann. Sie

bietet eine liebevolle Behand -

lung für alle Rassen an, bittet

aber zuvor um Termin ab -

sprache.

Fraktion im Verkehrsausschuss

gegen eine solche Regelung

aus.

Anfang September wurde im

Verkehrsausschuss erneut über

die Frage diskutiert, ob das

letzte Teilstück des Mühlen -

berger Weges nicht doch für

den gegenläufigen Radverkehr

freigegeben werden könne.

Jeweils am Anfang vor der

Kirche und am Ende der Straße

Richtung Elbchaussee ist die

Durchfahrt für Radfahrer be -

reits freigegeben.

Die Grünenfraktion geht davon

aus, dass die parkenden Fahr -

zeuge dort ohnehin nicht hingehören.

Es wurde festgestellt,

dass es sich hier nicht um

reguläre Parkplätze handelt

und die verbleibende Fahr -

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Liebevolle Pflege Ihres

Vierbeiners in Sülldorf

Christin Hofmann in ihrem Hundesalon in Sülldorf

Enge Fahrbahn und Parkende Autos machen einen gegenläufigen

Verkehr im Mühlenberger Weg unsicher

Foto: Matzen

Christin Hofmann ist eigentlich

Make-up Artist und frisierte

zunächst nur ihren eigenen

Havaneser-Malteser, der auf

den Namen „Polly Müller“ hört,

und Hunde von Freunden und

Bekannten. Erst vor ein paar

Wochen wagte sie den Schritt

in die Selbständigkeit. Nach

Foto: PR

erfolgter Schulung zur Hunde -

friseurin steht sie jetzt auch für

Kunden aus Sülldorf und Um -

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Blan keneser Marktplatz

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Wert sofort in bar aus. Egal, in

welcher Form. Karway kauft

Gold und Silber als Barren oder

als Zahngold, Münzen, Silber-

Besteck und versilbertes Be -

steck, Diamanten, Brillanten,

Farbedelsteine sowie Platin und

Palladium. Die Prüfung und Be -

wertung erfolgt direkt vor Ort.

Der Verkauf von nicht mehr

getragenem Goldschmuck kann

sehr lukrativ sein. Manchmal

gibt es Werte, die in den

Schubladen schlummern, aber

umgewandelt in Bargeld viele

Wünsche erfüllbar machen.

Gerade jetzt lohnt sich der

Verkauf, denn die für Gold und

Silber gezahlten Preise sind

immer noch sehr hoch.

Zunächst schätzt Karway die

Wertgegenstände unverbindlich

und macht einen Preisvor -

schlag. Der Kunden entscheidet

in Ruhe, ob er sich zu einem

Verkauf entschließt. „Das ist

schließlich Vertrauenssache“,

sagt Karway, der niemanden

drängen will. Anfragen werden

stets diskret behandelt. Um

Wartezeiten zu vermeiden,

BLANKENESE

bahn breite unter der vorgeschriebenen

Durchschnitts brei -

te liegt. Auch eine ungehinderte

Zufahrt für die Feuerwehr

erscheint daher fraglich.

„Es geht darum, den lokalen

Radverkehr durch kurze Wege,

etwa zum Einkaufen oder auf

dem Weg zur Arbeit, in allen

Straßen attraktiver zu ma -

chen“, erklärt Benjamin Har -

ders, Mitglied im Verkehrs -

ausschuss. „Wichtig ist uns die

Erreichbarkeit der Kirche, der

Kita, des Markts und der Elb -

chaussee“. Laut Harders hat die

untere Straßenverkehrsbehörde

bereits angekündigt, die

Rechts lage nach einem (erneuten)

Beschluss der Bezirksver -

sammlung, der gegenüber der

zuständigen Fachbehörde empfehlenden

Charakter hat, umzusetzen.

Das dürfte allerdings nicht

jedem gefallen. Vor allem denjenigen

nicht, die gewohnt

sind, ihr Auto in genau diesem

Abschnitt zu parken, zum

Beispiel, um die Kinder in die

Kita zu bringen oder mal

schnell auf dem Wochenmarkt

einzukaufen. In der Altonaer

Opposition regt sich Wider -

stand gegen die angebliche

Grüne Klientelpolitik. Einige

Bezirkspolitiker werfen der

Grü nen Fraktion vor, ihre ge -

wonnene Größe auszunutzen,

um möglichst schnell ihre

Wunschprojekte durchzusetzen.

Meinung

Fußgänger, Radfahrer,

Autofahrer – immer gegeneinander?

Ich glaube ja,

dass es auch gut miteinander

geht! Wer kann schon

von sich behaupten, nur

Fußgänger, nur Radfahrer

oder nur Autofahrer zu sein.

In sofern müsste sich jeder

in die Position des jeweiligen

Gegenübers gut hineindenken

können.

Klar ist, dass der jeweils

Schwächere im Verkehr

geschützt werden muss. Das

kann aber auch in einem

rücksichtsvollen Miteinander

geschehen. Warum nicht

Gemeinschaftsstraßen ausweisen,

in denen alle

Verkehrsteilnehmer gleiche

Rechte (und Pflichten)

haben? Könnte man drüber

nachdenken...

Ihr Markus Krohn

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4 • DorfStadt-Zeitung 15/2020 • 29.10.2020 Elbvororte

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Nachhaltigkeit bedeutet,

mit den vorhandenen Res -

sourcen verantwortungsvoll

umzugehen: Menschen

mit Respekt zu begegnen,

wirtschaftlich vernünftig

zu handeln und die Umwelt zu

schonen. Die Verantwortlichen

beim Bauverein der Elbge mein -

den (BVE) sehen Nachhaltigkeit

schon lange nicht mehr als

Projekt, sondern als grundlegende

Haltung ihres Handelns.

2016 hat der BVE damit begonnen,

sein Nachhaltig keits mana -

gement zu systematisieren. Als

Wohnungsunternehmen ist der

BVE in einer umweltintensiven

Branche tätig und hat Einfluss

auf viele Menschen in seinem

Umfeld. Diese Position möchte

SÜLLDORF

Nachhaltig leben

Nachhaltig auf dem Weg

Bauverein der Elbgemeinden (BVE) stellt ersten Nachhaltigkeitsbericht vor | Markus Krohn

die Genossenschaft nutzen,

um etwas zu bewirken

und Vorbild zu sein.

Als eine der ersten gro -

ßen Wohnungs unterneh -

men folgt der Bauverein

der Elbge meinden der

Überzeugung, nicht nur

den Mietern von heute,

sondern auch der Ge -

sellschaft von morgen

gegenüber

verantwortlich

zu sein.

Jetzt legt der

BVE erstmals

Nachhaltigkeit

mit Baby

Eltern mit Baby haben eine Menge

damit zu tun, die Bedürfnisse der

Kleinen zu befriedigen und dabei

noch auf Nachhaltigkeit zu achten

kann auf den ersten Blick als

unnötiger zusätzlicher Aufwand

wahrgenommen werden – muss

es aber in Wirklichkeit nicht sein,

sondern kann Abläufe auch einfacher

machen und Zeit und Geld sparen und dem Baby gut

tun. Pro Baby verbrauchen wir durchschnittlich fünf- bis

sechstausend Wegwerfwindeln bis das Kind trocken ist, also

etwa 1 Tonne Restmüll.

Viele Babys leiden

unter wunden Pos

und Windeldermatitis

durch die Lotionen

und Duftstoffe in

synthetischen

Plastikwindeln. Eine

einfache nachhaltige

Alternative sind

waschbare Stoff -

windeln, die aus

reinen Naturstoffen hergestellt werden und deshalb schonender

für zarte Babyhaut sind und wunden Windelbereichen

damit vorbeugen.

Hebammen raten inzwischen, auf Feuchttücher zu verzichten

und statt dessen Baumwollwaschlappen zu nutzen, denn

Feuchttücher führen oftmals zu ähnlichen Hautproblemen wie

Wegwerfwindeln.

Außerdem kann man Babykleidung und Babyzubehör wunderbar

gebraucht kaufen, auf Kinderflohmärkten, Mamikreisel,

Ebay Kleinanzeigen, nebenan.de oder unter Freunden tauschen

und ausleihen oder auf Mietplattformen für einen bestimmten

Zeitraum ausleihen.

Wie immer raten wir dabei, einfach mal Alternativen auszuprobieren

und in den Alltag einzubauen. Für unterwegs beispielsweise

die Einwegwindel, zuhause ab und zu windelfrei oder

mit Stoffwindel und unterwegs Einwegfeuchttücher. Jede

Familie merkt schnell, was für die eigenen Lebensumstände

sinnvoll und umsetzbar ist.

Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten zur

Nachhaltigkeitsförderung finden Sie unter www.zerowastegermany.com.

Bei Interesse an unseren Vorträgen oder

Workshops schreiben Sie gerne eine E-Mail an:

info@zerowaste-germany.com.

Marlena Rose

einen Nachhaltigkeitsbericht

vor, die den Weg der Mitglieder,

Mitarbeiterinnen und Mitar bei -

ter der Genossenschaft auf

einen vernetzten Umgang mit

den vorhandenen Ressourcen

beschreibt und Zwischenbilanz

zieht. DorfStadt-Redakteur Mar -

kus Krohn fragte die Nach hal -

tigkeits-Beauftrage des BVE,

Klara Marquardt, wie sich die

Unternehmenskultur verändert

hat und welche konkreten Vor -

teile das Nachhaltigkeitsmana -

gement bringt.

DorfStadt-Zeitung: Frau Mar -

quardt, was haben Sie hier

vor gefunden, als Sie vor vier

Jahren als Nachhaltigkeits -

managerin anfingen?

Klara Marquardt: Beim BVE

gab es eine Vielzahl an Pro jek -

ten, die man als Nachhaltig -

keits projekte benennen kann, es

fehlte jedoch eine Person, die

die Fäden zusammenhält und

den Mehrwert dieser Projekte

ausweist. Dafür haben wir ein

systematisches Nachhaltig keits -

management, eine übergeordnete

Strategie und ein Nach -

Klara Marquardt haltigkeitscontrolling aufgebaut.

Neben den schon

ist Nachhaltigkeitsbeauftragte

beim BVE vorhandenen nachhaltigen

Foto: BVE

Projekten gab und gibt es in

der Ge nos senschaft viele

Menschen, die aus intrinsischer

Moti vation zu einer

nachhaltigen Entwick lung beitragen

wollen. Das ist einer

der Grün de, warum die

Nach hal tigkeitsarbeit beim

BVE so viel Spaß macht.

Was sind die größten

Verän de rungen

durch das Nach -

hal tig keitsmanagement

beim BVE?

Ich denke,

dass das

Bewusst sein

für nachhaltiges

Han -

deln in allen

Bereichen des

BVE gewachsen ist.

Wir haben viele For -

mate entwickelt, um

alle Mitarbeitenden

und auch unsere

Mitglieder einzubinden.

Da her bekomme

ich aus allen

Ecken Impulse und

Ideen, die wir dann

wieder in kleineren oder größeren

Projekten umsetzen. Mit der

Stelle für Nach haltig keits ma na -

gement wurde Raum geschaffen,

diese Ideen und Projekte

tatsächlich umzusetzen. Eine

Ansprechperson in diesem

Bereich zu haben, ist ein erster

großer Schritt.

Wie hat sich die Unter neh -

menskultur beim BVE durch

die Nachhaltigkeitsbe stre bun -

gen verändert?

Die Unternehmenskultur des

BVE war schon immer vom

gemeinsamen Miteinander ge -

prägt. Auch das Thema Nach -

haltigkeit wird bei uns vom

gesamten Unternehmen getragen.

Durch meine Position gibt

es zwar eine wichtige Schnitt -

stelle bei dem Thema, ohne die

Arbeit und das Zutun meiner

Kolleg*innen wären die erreichten

Fortschritte aber sicher

nicht möglich gewesen. Die

interne Kultur wurde durch

unser Bemühen in Sachen

Nach haltigkeit also nicht

grund legend verändert, sondern

viel eher weiter gestärkt.

Der BVE hat am Standort

Süll dorf ein lokales Wärme -

netz aufgebaut. Wie profitieren

die Mitglieder davon?

Durch die hocheffiziente Heiz -

anlage mit zwei Blockheizkraft -

werken und dem auf höchsten

technischen Stand gedämmten

Nahwärmenetz im gesamten

Quartier können wir unseren

Mitgliedern ein Quartiersstrom -

modell anbieten. Der Tarif hierfür

ist günstiger als der Nor -

maltarif, da die Umlage und

Steuern für das öffentliche Netz

entfallen. Bei diesem Modell

wird die Energie lokal erzeugt

und weist daher nur sehr geringe

Netzverluste auf. Davon profitieren

sowohl unsere Mit -

glieder als auch unsere Umwelt.

Der Quartiersstrom passt damit

sehr gut zu unserer Genos sen -

schaft.

Der vorliegende Nachhaltig -

keits bericht ist ein Meilen -

stein. Wie geht die Entwick -

lung beim BVE weiter?

Momentan beschäftigen wir uns

intensiv mit unseren Nach -

haltigkeitskennzahlen, insbesondere

den CO2-Kennzahlen.

Wir richten uns nach den

Klimazielen der Stadt Hamburg

und arbeiten, gemeinsam mit

anderen Wohnungsunter neh -

men in Deutschland, an Lö -

sungsansätzen, die uns helfen,

die Ziele zu erreichen. Darüber

hinaus widmen wir uns in

einem Projekt der Förderung

der Biodiversität in den BVE-

Quartieren, ein sehr spannendes

Projekt, das für unsere

Mitglieder unmittelbar sichtbar

sein wird.

Bezüglich der Berichterstattung

planen wir für die nächsten

Jahre integrierte Berichte für

die Geschäftsentwicklung und

die nachhaltige Entwicklung

der Genossenschaft. Es ist

kaum noch möglich, diese beiden

Bereiche voneinander zu

trennen.

Zudem achten wir darauf, dass

wir Projekte systematisch angehen

und versuchen auch einzelne

Maßnahmen ganzheitlich zu

betrachten. Es ist uns wichtig,

nachhaltige Aspekte in allen

unseren Arbeitsprozessen mitzudenken.

www.bve.de/

Nachhaltigkeitsbericht-epaper

Contra Corona

Wer lässt sich schon von

einem Virus aufhalten?

Schon gar nicht Frauen und

Männer mit 70 oder gar 80

ISERBROOK

Jahren... Die treffen sich

zweimal pro Woche ab 17

Uhr am TABEA-Zugang an

der Isfeldstraße (Ampel) und

machen leichte Sport-Übungen.

Wer hat, bringt ein Tisch-

Tennis-Set mit. Es dürfen noch

weitere Senioren dazu stoßen.

Info gibt Werner Schack unter

Tel.: 8 70 05 38.

Stadtteilbeirat für

Bahrenfeld gefordert

Stadtteilbeirat für Bahren -

feld gefordert: Von Poli -

tikern aller Couleur immer

wieder propagiert, von der

BAHRENFELD

Verwaltung gehasst sind

Bürger, die sich einmischen

wollen. Jetzt ist es wieder

soweit: In Bahrenfeld formiert

sich eine Bürgerbewegung die

bei der Planung der künftigen

„ScienceCity“ mitbestimmen

will. Doch nicht nur die, sondern

auch der Autobahndeckel

über die A7 und die angekündigte

S-Bahn Linie S32 nach

Lurup/Osdorf wird den Stadtteil

nachhaltig verändern. Ein Stadt -

teilbeirät wäre ein mit Rechten

ausgestattetes Gremium, das

offizielle Vorschlagsrechte ausnutzen

könnte, um sich direkt

in die Planungen einzumischen.

Richtig begeistert wurde

das Ansinnen aus der Be völ ke -

rung in der Planungsaus -

schuss-Sitzung letzte Woche

allerdings nicht. Einmischen

werden sich die Bürger auf

jeden Fall. Und dann wird’s für

den Steuer-zahler teurer..!

Aufbrüche in Umbrüchen

„Umbrüche und Krisen ha ben

lebensverändernde Kraft“,

lautet eine Grund these der

Theo login Cornelia Coenen-

Marx. Dabei bezieht sie sich

auf alle grundlegenden Verän -

derungen in unserer Gesell -

schaft. Am Reformationstag,

(31. Oktober, 10 Uhr) predigt sie

im Rahmen der Reihe „Zu-

kunfts kanzel“ in der Rissener

Johanneskirche (Rissener Dorf -

str. 2) und erläutert ihre Ideen

für eine zukunftsfähige evangelische

Kirche...

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Elbvororte

DorfStadt-Zeitung 15/2020 • 29.10.2020 • 5

Gute Vorbereitung in den Elbvororten

Internationale Leichtathleten nutzen Feldmarken, Elbe und Klövensteen für die Akklimatisierung

Am 17. Oktober 2020 fand

in Gdynia in Polen an der

Danziger Bucht nahezu

unbeachtet von den deutschen

Medien die vom

Frühjahr auf den Herbst

verschobene Halbma ra -

thon-WM statt.

Die Athleten aus aller Welt

bereiten sich auf dieses Event

sehr sorgfältig vor. Dazu gehört

auch eine rechtzeitige Anreise

in klimatisch optimale Brei -

tengerade. Dass ausgerechnet

die Elbvororte zu den Gebieten

gehören, in denen sich Top-

Athleten aus El Salvador, Boli -

vien und Uganda vorbereiten,

weiß hierzulande kaum je -

mand. DorfStadt-Herausgeber

Markus Krohn hatte die Ge le -

genheit, zwei Läufer aus El

Salvador kennen zu lernen.

ELBVORORTE

Für den Leichtathletik-Welt ver -

band war die Weltmeisterschaft

in Gdynia nicht nur ein Nach -

holtermin, sondern auch ein

Neustart für den Wettbewerbs -

betrieb allgemein. Kein Wun -

der, dass Athleten aus aller

Welt diesem Ereignis entgegen

fieberten. Für den Weltverband

ein Riesen-Ereignis, der medial

allerdings kaum in Erscheinung

getreten ist. Dabei wurde bei

den Frauen ein neuer Welt re -

kord aufgestellt. Zweite wurde

die Deutsche Melat Yisak Ke -

jeta, die die 21,0975 Kilometer

in 1:05:18 lief und nur zwei

Golf-Mannschaftsmeister

kommen aus Rissen: Nach

17 Jahren konnten die Her -

ren des Hamburger GC,

dem Golf Club am Fal -

kenstein, wieder einmal den

Titel des Deutschen Mann -

schafts meisters erringen. Das

team von Trainer Matthias

Bojo legte einen Start-Ziel-Sieg

hin – und sorgte so für den insgesamt

20. Deutschen Mann -

Mit dem Eintritt in den

wohlverdienten Ruhestand

beginnt der Lebensab -

schnitt, in dem man endlich

Zeit für die schönen Dinge

des Lebens hat und man

sich den einen oder anderen

Wunsch erfüllen möchte.

Bei vielen Menschen steckt

allerdings das gesamte Ver -

mögen im Eigenheim. Ein

Gesamtverkauf stellt meist

keine Option dar, da das Herz

an der - oftmals selbst gebauten

- Immobilie hängt. Das Mo -

dell des Immobilien-Teilver -

kaufs der wertfaktor Immobi -

lien GmbH setzt genau hier an:

Immobilien-Eigentümer erhalten

die Möglichkeit Barver mö -

gen aus dem Eigenheim herauszulösen,

indem sie einen

Teil Ihrer Immobilie verkaufen

– ohne dabei auf ihr gewohntes

Leben verzichten zu müssen.

Der Verkäufer entscheidet zu -

nächst, wieviel Barvermögen er

herauslösen möchte. Auf Basis

Zehntelsekunden hinter der

Siegerin ins Ziel kam. Euro -

parekord!

Für die beiden Gäste aus El

Salvador, die in der Woche vor

der WM in Blankenese und

Rissen trainierten, sind diese

Zeiten nicht erreichbar. Um die

Wettbewerbe so international

wie möglich zu besetzen,

scheu en die Landesverbände

jedoch keine Mühen, um ihre

Top-Athleten in die Startlisten

zu setzen. Auch für diese „No-

Names“ sind die internationalen

Wettbewerbe wichtig, weil

sie damit ihr Land präsentieren

und sich im Wettbewerb meistens

verbessern. So auch

Idelma Lizeth Delgado, die

etwas über ihre Bestzeit lief

(1:21:01) und Oscar Antonio

Aldana, der seinen eigenen Lan -

Finanzielle Freiheit durch den

Immobilien-Teilverkauf

ELBVORORTE

schaftsmeistertitel in der Ge -

schichte des traditionsreichen

Clubs.

Das Damen-Team des Hambur -

ger Golf Club e.V. wurde

immerhin Vize-Mannschafts -

meister 2020 und beendeten

damit ein erfolgreiches Golf-

Jahr. Sie mussten sich lediglich

den Damen aus der Bun des -

hauptstadt vom GLC Berlin-

Wannsee geschlagen geben.

eines aktuellen Verkehrswert -

gutachtens ermittelt sich dann

der prozentuale Anteil, den

wertfaktor aufkauft (maximal

50 Prozent). Durch einen Teil -

verkauf partizipiert der Ver -

käufer nicht nur weiterhin mit

seinem Teil an der Wertstei ge -

rung seiner Immobilie, sondern

erhält auch ein im Grundbuch

eingetragenes lebenslanges

Nießbrauchrecht, welches ihm

die volle Entscheidungshoheit

desrekord übertraf (1:08:31).

Hier an der Elbe fanden die beiden

optimale Bedingungen, um

sich auf den Wettbewerb an der

Ostsee vorzubereiten. Kurz

nach ihrer Ankunft plagten

Oscar noch Kopfschmerzen.

Nach ein paar Tagen konnte er

sich an das Klima in der

Hansestadt gewöhnen. Auch

Idelma fühlt sich zwischen

Feldmark und Süllberg wohl:

„Wir finden hier unterschiedliche

Böden und Hänge, sonnige

und windige Bedingungen“

Spannend für die beiden Ath -

leten aus El Salvador war der

Frühnebel im Klövensteen. So

etwas kannten sie aus ihrer

Heimat nicht.

Betreut werden die Athleten

von Sebastian Uridat aus

Mannschaftserfolg der Falkensteiner

RISSEN

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Oscar und Idelma trainierten regelmäßig vor der Kulisse des Mühlenberger Segelclubs

Bei den Herren spielten zehn

und bei den Damen neun

Mannschaften aus Deutschland

um diese Titel.

Ein schöner Erfolg. Vor allem,

weil die gesamte Saison der

Golf-Bundesliga in diesem

Jahr, einschließlich des „Final

Four“ coronabedingt abgesagt

werden musste.

www.golfclub-falkenstein.de

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Foto: Kniel Synnatzschke/plainpicture.com

über sein Heim sichert. Für den

Eigentumsanteil, den wertfaktor

als „stiller“ Miteigentümer

nicht nutzt, wird ein monatliches

Nutzungsentgelt fällig,

welches derzeit pro Jahr 2,9 %

des Auszahlungsbetrags be -

trägt.

Fragen beantwortet das Team

von wertfaktor Immobilien

GmbH gern unter der Tel.: (040)

180 245 486. Informationen

auch auf www.wertfaktor.de

Wedel. Der Sportökonom berät

seit einigen Jahren Athleten

aus aller Welt und begleitet sie

zu den Trainings und Wett be -

werben. Eine große Verant wor -

tung, denn eine seriöse und

zuverlässige Organisation ist

aufwendig und erfordert viel

Erfahrung. Im Vergleich zu

anderen Sportarten ist hier

überdies kaum etwas zu verdienen.

Die Bezahlung ist vom

Weltverband geregelt und jeder

Berater muss sich zertifizieren

lassen. Daher ist Uridat auf

Sponsoren angewiesen, die ihn

und seine Athleten unterstützen.

Als Gegenleistung lassen

sich die Läufer für Werbe -

kampagnen einsetzen, zum

Beispiel für Sportgetränke oder

Müsliprodukte.

www.vitafit-running.de

Foto: Krohn

Eingeschränkt

Sport mit Hygieneregeln macht trotzdem Spaß

Einschränkungen aller Or -

ten, auch in den Sportver -

einen der Elbvororte. Dabei

ist gerade jetzt Bewegung

wichtig, um die Ab wehr -

kräfte des Körpers zu stärken!

Doch außer Anforderungen, die

kaum einer versteht, gibt es so

gut wie keine Hilfestellung von

den Verbänden, um die Sport -

vereine vor Ort zu entlasten,

die mit Ehrenamtlichen derzeit

Unglaubliches leisten.

Beispiel Komet Blankenese:

Gerade für sehr junge Fußbal -

lerinnen und Fußballer ist der

Trainings- und Spielbetrieb nur

unter strengen Regeln möglich.

Nur 30 Personen dürfen gleichzeitig

auf die Anlage. Und

auch, wenn die Eltern ihre

Kinder gern beim Training

betreuen wollen, ist dies nur

sehr eingeschränkt möglich,

wenn überhaupt. Um diese

Auflage zu gewährleisten, hat

KOMET Blankenese einen „Tor-

dienst“ eingerichtet. Jeder Teil -

nehmer am Training oder am

Spiel wird registriert, damit

eine Nachverfolgung nach

einer Corona-Infektion ge -

währ leistet ist. Noch aufwändiger

wird der Tordienst für die

Verant wortlichen, wenn sich

Zu schauer auf die Anlage

mogeln, die zuvor nicht erfasst

werden konnten.

Sehr schwierig wird auch die

Zeit, in der nur noch in der

ELBVORORTE

Halle trainiert werden kann,

denn dann gelten noch strengere

Regeln: Nur 10 Teil neh -

mer, wenn der Abstand nicht

eingehalten werden kann, z.B.

bei Kontaktsportarten, bis zu

20 Teilnehmer bei großem

Abstand. Gleichzeitig fordern

die Gesundheitsämter, dass sich

verschiedene Gruppen nicht

untereinander begegnen dürfen,

es gibt Lüftungs- und

Desinfektionsregeln…

Für Menschen, die sich regelmäßig

zum Sport treiben müssen,

sind zusätzliche Regeln ein

weiteres Hindernis, um nicht

zum Sport zu gehen. Das wiederum

führt zu Frust bei den

Teilnehmenden, die dann ihre

Mitgliedschaft in den Sport -

vereinen kündigen und damit

auch den Sportvereinen neben

den organisatorischen auch

noch wirtschaftliche Schwie -

rigkeiten bescheren.

Wie schon während des Lock -

downs im März und April 2020

bieten die Vereine und Fitness-

Studios nach wie vor ein

Homesport-Programm über

Videos und Zoomkonferenzen

an, um ihren Mitgliedern ein

Bewegungs-Angebot zu ermöglichen.

Wer sich fit und gesund

halten will, sollte zumindest

auf dieses Angebot zurück greifen.

Es lohnt sich!

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BLANKENESE

BAHRENFELD

6 • DorfStadt-Zeitung 15/2020 • 29.10.2020 Wirtschaft

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Am 14. Oktober hat die

Ham burger Volksbank di -

rekt im Bahnhofquartier

das „FinanzKontor Blanke -

nese“ eröffnet. Auf 600 m²

bietet das hochmoderne

Kun dencenter über zwei

Etagen alle finanziellen Bera -

tungsleistungen für Privat- und

Firmenkunden. Das neue Ban -

king-Konzept umfasst außerdem

eine Eventfläche, Work -

space sowie eine vollautomatische

Schließfachanlage, die

rund um die Uhr zugänglich ist.

Die Eröffnung des neuen Kun -

dencenters war eine von langer

Hand geplante Ent scheidung,

in die die Be dürf nisse der

Blankeneser von Anfang an mit

einbezogen wurden. Während

immer weniger Kunden für alltägliche

Bankgeschäfte in die

Filiale kommen, die sie schnell

und selbständig erledigen können,

stand für die neue Filiale

die Frage im Zentrum, was

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Volksbank bündelt Filialgeschäft in Blankenese

FinanzKontor ermöglicht Beratung in entspannter Atmosphäre. Vorstandssprecher Thomas Rathje im Interview | Markus Krohn

einen Standort für die qualifizierte

persönliche Beratung

attraktiv macht. „Das Finanz

Kontor Blan kenese steht für das

Volks banking der Zukunft:

Qua li fi zierte persönliche Be ra -

tung aus einer Hand an einem

attraktiven Standort und gelebtes

Netz werk durch viele Mög -

lichkeiten des Austauschs, zum

Beispiel auf unserer Event -

fläche. Selbst verständlich bieten

wir auch digitale Nähe

durch ein umfassendes digitales

Leistungs pa ket“ so Vorstands -

spre cher Thor sten Rathje zur

Eröffnung. Im In ter view mit der

DorfStadt-Zeitung äußert er

sich zur Zukunft der Volksbank

in den Elbvororten.

DorfStadt-Zeitung: Die Ham bur -

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ger Volksbank ist ein re gio nales

Finanzunternehmen. Schät -

zen Ihre Kunden die Nähe?

Thorsten Rathje: Unsere Kun -

den schätzen die persönliche

Beratung. Dazu gehören verlässliche

Ansprechpartner, die

nicht laufend wechseln. In

Blankenese ist das zum Beispiel

unser Filialleiter Christian Rei -

mann, der bestens in Blan ke ne -

se vernetzt ist und die Belange

seiner Kunden einfach kennt.

Nähe entsteht mittlerweile aber

ebenso über digitale Leistungen,

vor allem, wenn es um alltägliches

Banking geht. Wenn Sie

bei uns im Dialogcenter anrufen

oder mailen, sind sie nicht mit

einem Callcenter verbunden,

sondern mit unseren Kolle gin -

nen und Kollegen.

Sie haben gerade eine neue

moderne Filiale am Blanke -

Bewegung hilft – gerade jetzt!

Verein Aktive Freizeit e.V. in Bahrenfeld startet durch | Konrad Matzen

Wie kommen wir trotz Co -

rona-Pandemie gesund

durch Herbst und Winter?

Was kann uns außer Ab -

stand, Atemschutzmasken

und Hygiene unterstützen,

gesund durch die Krise zu

kommen? Wer jetzt seine prä -

ventiven Gewohnheiten beibehält,

macht vieles richtig: mit

gesunder Ernährung, Wechsel -

duschen, ausreichend Schlaf

und vor allem Sport.

Regelmäßiger Sport stärkt nicht

nur die Muskeln, sondern auch

das Immunsystem. Schon kleine

Bewegungseinheiten verbessern

die körpereigene Abwehr.

Ein Faktor hierbei ist, dass

Sport effektiv gegen Stress

wirkt – welcher die Abwehr -

kräfte schwächt. Besonders für

Menschen, die infektanfällig

sind, kann sich ein entsprechendes

Training daher positiv

auf die Funktionalität des Im -

munsystems auswirken. Vor -

aus setzung dafür ist allerdings,

dass die gewählte Sportart

Freu de macht. Denn sonst entsteht

wieder Stress, der ja gerade

vermieden werden soll.

Die ganz persönliche Lieb lings -

sportart ist im Verein Aktive

Freizeit e.V. (VAF) schnell ge -

neser Bahnhof eröffnet, schlie -

ßen dafür aber andere Stand -

orte in Iserbrook, Nienstedten

und Groß Flottbek. Das bedeutet

weitere Wege für Ihre

Kun den zu ihrem Berater.

Haben Sie keine Angst, Kun -

den zu verlieren?

Vorstandssprecher Thorsten Rathje in einer der gemütlichen

Schaukeln im neuen FinanzKontor Blankenese

Foto: Krohn

Als Genossenschaftsbank ist es

uns besonders wichtig, jederzeit

für unsere Kunden da zu sein.

Immer weniger Kunden kommen

für alltägliche Bankge -

schäfte in die Filiale, die sie

schnell und selbständig erledigen

können. Wir haben mittlerweile

fast alle ein Smartphone

in der Tasche, über das wir vieles

erledigen. Der Besuch einer

Filiale findet in den meisten

Fällen im Zusammenhang mit

einem Beratungsgespräch statt,

für das man sich Zeit nimmt.

Deshalb haben wir unsere Be -

ratungsleistungen auf das neue

FinanzKontor konzentriert. Das

Motto: Alles aus einer Hand –

jederzeit vor Ort.

Wie funktioniert Kundenbin -

dung im digitalen Zeit alter?

Gerade in Corona-Zeiten hat

sich gezeigt, wie wichtig es ist,

neben der persönlichen Bera -

tung in der Filiale auch mit

allen digitalen Leistungen für

die Kunden da zu sein - von

kontaktlosen Bezahlmög lich -

keiten bis zur Eröffnung eines

Girokontos. Kundenbindung

funktioniert besonders dann

gut, wenn Sie alle Möglich -

keiten anbieten und der Kunde

sich aussuchen kann, auf welchem

Wege oder über welchen

Kanal er zu uns Kontakt aufnehmen

möchte.

Was hat den Ausschlag für den

Standort Blankenese gegeben?

Blankenese war und ist ein

wich tiger Standort für uns.

Bereits vor über 60 Jahren ha -

ben wir in unmittelbarer Nähe

des jetzigen FinanzKontors un -

sere erste Filiale hier vor Ort

eröffnet. Blankenese bietet uns

beste Möglichkeiten, uns auf

einen größeren Standort nach

modernsten Standards zu konzentrieren.

Hinzu kommt die

zentrale Lage am Erik-Blu men -

feld-Platz direkt am S-Bahn -

hof. Wir sind hier mitten im

funden. VAF Kurse wie Kon di -

tionstraining, Indoor Cycling

oder Body Workout trainieren

die Ausdauer. Tai-Chi, Pilates,

Faszientraining oder verschiedene

Yoga-Formen stärken

Kraft, Gelassenheit und Ge -

schmeidigkeit. Mit Zumba®

geht es tänzerisch und gut

gelaunt durch den Alltag. Diese

und viele andere Kurse werden

sowohl einzeln wie auch im

Rahmen des Gym-Abos angeboten.

Darin erlauben 60 unterschiedliche

Kurse vielfache

Trainingsmöglichkeiten und ein

Hin- und Herwechseln zwischen

den Angeboten. Der

Einstieg ist jederzeit möglich.

Wer zeitlich unabhängig trainieren

will, ist im Studio für

gesunde Fitness gut aufgehoben.

Eine geräumige Trai nings -

fläche, die exzellente Aus stat -

tung und ein sportwissenschaftlich

ausgebildetes Trai -

ner-Team sorgen für rundum

gesunde Fitness.

Der anschließende Sprung ins

25-Meter-Schwimmbecken

bringt vergangene Sommer -

freu den zurück. Bei der Aqua-

Rückenfitness können Sie sich

nahezu schwerelos fit und leistungsfähig

halten. Und ambitionierte

Schwimmer haben die

Möglichkeit, unter Anleitung

einen effektiven Schwimmstil

zu erlernen.

Selbstverständlich gelten im

Blankeneser Leben, das macht

diesen Standort so attraktiv.

Sie sind selbst Blankeneser.

Glau ben Sie an den Wirt -

schafts standort mit kleinen

Inhabergeführten Geschäften?

Wir Blankeneser sagen gern,

Blankenese sei ein Dorf. Das

stimmt grundsätzlich, wenn es

darum geht, die regionale

Wirtschaft und die Händler aus

der Nachbarschaft zu unterstützen.

Gleichzeitig müssen auch

die Blankeneser Unternehmer

mit der Zeit gehen und sich

genauso digital entwickeln wie

alle Blankeneser. Das macht

den Wirtschaftsstandort Blan -

ke nese für die Zukunft aus.

Sie sind gerade erst Vor -

stands sprecher geworden und

beginnen mit dem Umbau der

Bank – wo sehen Sie Ihre

Bank in 15 Jahren?

Mit unserem Strategieprozess

„Smartes Volksbanking in

Ham burg 2020+“ arbeiten wir

seit vielen Jahren an der Zu -

kunftsausrichtung der Ham -

burger Volksbank. Es geht nicht

um einen radikalen Umbau,

son dern um die laufende Wei -

terentwicklung. Dabei ist es

übrigens unser Erfolgsrezept als

Genossenschaftsbank, unsere

Mitglieder mit einzubeziehen.

Daran richten wir uns aus. Und

die Herausforderungen bleiben:

Niedrigzins, Regulatorik, Digi -

ta lisierung - es geht darum, die

nötige Anpassungs geschwin -

digkeit zu halten. Gleichzeitig

halten wir an unserer Devise

fest: Digitaler werden - Volks -

bank bleiben.

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VAF für alle Sportangebote die

coronabedingten Hygienemaß -

nahmen, über die sich Inter es -

sierte vorab auf der Website des

Vereins sowie in der Frei zeit -

sportanlage informieren können.

Fragen beantworten gerne

persönlich die VAF Mitar bei -

tenden am Empfang. Wer sich

schnell entscheidet, spart Geld:

Bis zum 30. November sind

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Elbvororte DorfStadt-Zeitung 15/2020 • 29.10.2020 • 7

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de/elbvororte-events

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empfohlener

Errichter-

Betrieb

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• Fenster- u. Türsicherungen

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• Insektenschutz

Die Freiheit zu glauben,

was wir wollen – oder auch

gar nicht zu glauben – ist

im Rahmen der Religions -

freiheit im Grundgesetz

verankert und gilt als

wesentliches Menschen -

recht. Sie erlaubt jedem Men -

schen, die persönliche individuelle

Glaubensüberzeugung in

Form einer Religion oder Welt -

anschauung frei und öffentlich

auszuüben. Trotzdem wird im

gesellschaftlichen Alltag nach

wie vor um den konkreten

Umfang dieser Freiheit gerungen,

sei es bei den Themen

Architektur und Schulunter -

richt oder bei der Frage von

Bestattungen.

Mit seiner neuen Sonder aus -

stellung „Glaubensfreiheit“

möchte das Altonaer Museum

vor dem besonderen Hinter -

grund der Geschichte Altonas

zur Diskussion einladen: über

die Geschichte und Gegenwart

errungener und gewährter, ge -

ge bener und geforderter Frei -

heiten in Glaubensfragen. Denn

Glaubensfreiheit hat in Altona

ELBVORORTE

Wer hätte gedacht, dass

man in der U3 lyrische

Anfälle haben kann? Dass

die Zentralbibliothek ein

anarchischer Ort ist? Und

dass die Brücke 10 ein

Zuhause bietet?. Diese und

50 weitere Erkenntnisse liefert

„Raus! Nur raus!“, das Buch

über Hamburgs Literaturorte.

Mit dabei auch der Römische

Garten in Blankenese oder der

Jenischpark, über den Autorin

Cornelia Franz schreibt: Zeit

zum Verweilen, Verlaufen, Ver -

lieben? Oder um sich inspirieren

zu lassen ... Der von der

Elbe bei Teufelsbrück sanft

ansteigende Jenischpark ist so

bezaubernd, dass man ihn bei

jedem Wetter durchstreifen

kann. Wenn es nach Hamburger

Art stürmt und strömt, bietet

eins der drei kleinen Museen

Zuflucht. Der Park verbindet

Natur, Kultur und Geschichte

aufs Schönste. Noch immer ist

zu spüren, was der hanseatische

Kaufmann Caspar Voght

hier einst bezweckte – Land -

schaften zu gestalten, die des

Pinsels würdig wären…

Voghts Leben (1752 – 1839)

wäre passabler Stoff für Ro -

mane. Als junger, wohlhabender

Mann bereiste er ganz

Europa und kam mit großen

Ideen zurück. Er verliebte sich

in die Schwester seines besten

Freundes, die sich scheiden

ELBVORORTE

Schenefelder Landstr. 281

22589 Hamburg

Tel.:873032·Fax:8701080

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Glaubensfreiheit im Museum

Eine Ausstellung im Altonaer Museum 21. Juni 2021 | Konrad Matzen

seit 1601 Tradition. Die selbstständige

Stadt Altona setzte

schon Ende des 16. Jahr hun -

derts einen Kontrapunkt zum

benachbarten Hamburg, das

nur den lutherischen Glauben

zuließ. Mennoniten, Refor -

mierte, Juden und Katholiken

erhielten bereits damals in

Altona das Recht, ihren Glau -

ben zu leben – auch wenn sie

dieses immer wieder mit den

Landesherren aushandeln mussten.

Die beiden Straßen „Große

Freiheit“ und „Kleine Freiheit“,

die bis 1938 zu Altona gehörten,

erzählen mit ihren Namen

bis heute von dieser Ge -

schichte.

Die heutige Hamburger Stadt -

gesellschaft ist zunehmend

säkular, gleichzeitig aber religiös

sehr vielfältig. Ab den

1950er Jahren wird diese Vielfalt

in der Stadt mit Moscheen,

orthodoxen Kirchen und buddhistischen

Tempeln sichtbar.

Bundesweit einzigartig ist der

„Religionsunterricht für alle“,

wie er an den Hamburger

Schulen unterrichtet wird:

Raus ins Leben und die Literatur

Kultursenator empfiehlt Lieblingsorte der Hamburger Literatur | Konrad Matzen

ließ, um ihren Liebhaber dann

doch nicht zu heiraten. Voll

Enthusiasmus setzte sich Voght

für eine Reform des Armenund

Gefängniswesens ein und

schuf sein Mustergut, im Stil

der „ornamented farm“. Nach -

dem er das Gut 1828 an

Senator Martin Johann Jenisch

verkaufte, wurde das Farm -

gelände zum Landschaftspark

umgestaltet. In Jenischs klassizistischem

Landhaus findet sich

im Buchshop nebst Lesestoff

zur Gartenbaukunst auch Bel -

letristik – ganz im voghtschen

Sinne.

Schülerinnen und Schüler verschiedener

Glaubenszu gehörig -

keiten lernen hier gemeinsam

unterschiedliche Religionen

kennen. Der interreligiöse Dia -

log wird gerade in Hamburg

besonders intensiv gepflegt,

dennoch ist die im Alltag ge -

lebte Glaubensfreiheit immer

wieder ein Thema. Im Mittel -

punkt der Ausstellung steht

deshalb die Frage nach der

Rolle und nach den Heraus for -

derungen von im gesellschaftlichen

Miteinander gelebter

Glau bensfreiheit. In über 50

Video-Interviews berichten

Hamburgerinnen und Hambur -

ger in der Ausstellung über

ihren Glauben und die Bedeu -

tung der Glaubensfreiheit im

ihrem persönlichen Alltag.

Die Sonderausstellung spannt

einen thematisch weiten Bogen

vom ausgehenden 16. Jahr hun -

dert bis in die Gegenwart und

zeigt Entwicklungen und Fra -

gen rund um dieses viel diskutierte

Grundrecht.

www.altonaer-museum.de

Frühling im Jenischpark – beflügelt die Phantasie Foto: minzpeter/AdobeStock

Ein Buch zum Nachdenken und

neu entdecken. In dem im

Junius Verlag erschienenen

Stadtführer locken Autorinnen

und Autoren, Buchhändler -

innen und Buchhändler, Jour -

nalistinnen und Journalisten,

Veranstalterinnen und Ver an -

stalter sowie Verlagsmitarbei -

terinnen und -mitarbeiter in

Kneipen und Cafés, laufen

durch Parks, lotsen zu Buch -

handlungen und an Gedenkund

Veranstaltungsorte. Vor

allem erzählen sie persönliche

Geschichten, die sie mit diesen

Orten verbinden – Eskapaden,

Wildgehege-

Gutachten soll

kommen

RISSEN

Fortsetzung von Seite 1:

„Der Druck auf viele wertvolle

Rissener Naturflächen

nimmt trotz anderslautender

Beteuerungen der Bezirkspolitik

gerade wieder deutlich zu. Wir

sind der Meinung, dass die

wertvollen Flächen und benachbarte

Gebiete deswegen jetzt

dauerhaft durch einen nicht

weiter antastbaren Grün ach -

sen-Biotopverbund geschützt

werden müssen“, erläutert Tim -

mermann. Daher habe man sich

schriftlich an Bezirks amts lei -

terin Stefanie von Berg gewendet.

Eine Antwort stehe derzeit

noch aus.

Dafür gibt es einen Termin, auf

dem über Naturschutz, Schuler -

weiterung und Bebauungspläne

rund um die Brünschenwiesen

informiert und diskutiert werden

soll: Am 4. November ab

18 Uhr live im Internet auf dem

YouTube-Kanal der Bezirks ver -

sammlung Altona. Coronabe -

dingt sind nur wenige Bürger

per Losverfahren dabei. Die

DorfStadt-Zeitung berichtet.

Erinnerungen, Episoden aus

einem Leben für die Literatur.

Gerade in Corona-Zeiten eine

spannende Lektüre, empfohlen

von Hamburgs Kultursenator

Dr. Carsten Brosda. (Heraus -

gegeben von Antje Flemming

und Carolin Löher. 120 Seiten,

8 Euro, ISBN 978-3-96060-

534-8)

„Es gibt ein paar Leser,

die wissen immer schon

am Donner stag, was die

Wo che über in ihrer

Nach barschaft ge schah,

denn sie ha ben den

Leser-Brief abonniert.

Jeden Donnerstag/Freitag

in formiere ich kurz und

knapp über aktuelle

Themen aus dem Hamburger Westen und den Elbvororten

per E-Mail. Außer dem gibts am Ende des News letters regelmäßig

Tipps fürs Wochenende – Ver anstal tungs highlights

in den Elbvor orten oder in der näheren Umgebung.

Ihr Vorteil: In unregelmäßigen Abständen verlose ich exklusiv

an meine Leser-Brief Abonnenten Eintrittskarten für groß -

artige Theaterabende, Kino- oder Restaurant-Gutscheine.

Ich würde mich freuen, auch Sie zu meinen Lesern zählen

zu dürfen. Melden Sie sich einfach auf der Internetseite

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chen).

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Statt Blumen überraschen wir unsere netten

Kollegen aus Schenefeld, Lurup und Osdorf

heute mit einer echten LN-Rose. Alles Gute

und weiterhin auf gute Zusammenarbeit!

Redaktion und Verlag der DorfStadt-Zeitung


8 • DorfStadt-Zeitung 15/2020 • 29.10.2020

Im Gespräch

AH

I, Hamburg!

Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand

DorfStadt-Redakteur Wolf-Achim Wiegand

Foto: Küster

Mächtige Krone, gewaltige Geschichte

Bergahorn im Hirschpark ist jetzt Nationalerbe | Konrad Matzen

Wie schön ein Baum ist,

kann man kaum beschreiben.

Vor allem, weil Schön -

heit philosophisch und in -

dividuell sehr unterschiedliche

Aspekte der Ästhetik

bewerten kann. Aber ein

Baum kann erstaunen, Ge -

schichten erzählen und Anlass

zum Nachdenken, Feiern und

Leben geben.

So ist es kein Wunder, dass die

Ausrufung eines 270 Jahre

alten Bergahorns im Hirschpark

fast alle bedeutenden Ham bur -

ger Medien nach Nienstedten

lockte. Schon zuvor wurde der

imposante Bergahorn am Ende

der ebenfalls über die Grenzen

der Hansestadt hinaus bekannten

Lindenallee im Hirschpark

immer wieder fotografiert und

findet sich nicht nur in privaten

Fotoalben, sondern auch in

dem Buch „Die starken Bäume“

oder auf Kalenderblättern hochwertiger

Monatskalender.

NIENSTEDTEN

Am 23. Oktober 2020 wurde er

als sechster Baum Deutschlands

als Nationalerbe-Baum ausgerufen.

Damit soll die nationale

Bedeutung des Bergahorns im

Hirschpark gewürdigt und

bezweckt werden, dass er noch

weitere Jahrhunderte erlebt –

und dafür geschützt, gepflegt

und geachtet wird. Seine Be -

son derheit sind der vollkommen

intakte Stamm und die

vollständig erhaltene Riesen -

krone von ca. 22 Metern Höhe

und 36 Metern Durchmesser,

was in diesem Ausmaß einmalig

sein dürfte. Er gehört damit

zu den 100 bedeutendsten Bäu -

men Deutschlands.

Eine weitere Besonderheit des

Bergahorns, dessen Holz beliebt

bei Instrumentenbauern für

Streichinstrumente wie Violi -

nen oder Celli sowie Fagotte ist,

liegt in der Lage. Denn wie

schon der Name vermuten lässt,

wachsen die meisten Exemplare

in höheren Lagen im Gebirge

und nicht im Flachland und

schon gar nicht in einer Groß -

stadt.

Ein Bergahorn kann bei optimalen

Bedingungen durchaus

über 500 Jahre alt werden.

Dabei ist er enorm anpassungsfähig.

Die jüngsten Triebe des

Baumes, die man außen an der

sich bis auf den Boden herunter

reichenden Krone sehen kann,

zeugen von unterschiedlichen

Bedingungen, denen der Baum

im Laufe seines langen Lebens

ausgesetzt war. Sein Ursprung

geht etwa auf das Jahr 1750

zurück. Damals war Altona

noch eine eigenständige Stadt

und unter dänischer Verwal -

tung. Auf der Fläche rund um

den Bergahorn befand sich eine

Viehweide, ein Rotwildgehege

gab es noch nicht.

Das genaue Alter des Baumes

kann nicht ermittelt werden.

Eine dazu notwendige Stamm -

anbohrung würde den Baum

unnötig beschädigen. Auf

Grundlage des Stammumfanges

von 5,55 Metern und weiteren

Unterlagen zur Geschichte des

Hirschparks können Experten

jedoch Rückschlüsse auf die

ungefähre Pflanzzeit ziehen.

„Bei dem Alter darf man sich

ruhig einmal die Frage stellen,

was dieser Baum schon alles

erlebt haben mag. In jedem Fall

haben wir für solche Bäume

eine Verantwortung, auch um

sie für künftige Generationen

zu erhalten“, ist sich Bezirks -

amtsleiterin Dr. Stefanie von

Berg sicher. Als einer der Ver -

Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie

von Berg, Prof. Dr. Andreas

Roloff und Uwe Thomsen vom

Kuratorium Nationalerbe-Bäume

umfassen den riesigen Stamm

des Bergahorns im Hirschpark

Foto: Matzen, weitere Fotos: Bezirksamt Altona

tragspartner zum Erhalt des

Baumes als Nationalerbe-Baum

trägt ihr Amt eine besondere

Verantwortung bei der Pflege.

Der zuständige Abteilungsleiter

Stadtgrün im Bezirksamt Alto -

na, Hajo Schaefer, betonte in

seinem Fachbeitrag die Be deu -

tung alter Bäume für den Kli -

maschutz und die Gesellschaft:

„In Zeiten von Corona können

wir von Bäumen lernen, die

sich in unsicheren Zeiten an -

pas sen und sich Unterstützung

sichern.“ Am Beispiel von sich

gegenseitig stützenden Ästen

könne man das am Bergahorn

im Hirschpark erkennen. Zu -

dem hob er die Bedeutung von

Bäumen als Biotop für Insekten

und unzählige Tierarten hervor.

Gleichzeitig wies Schaefer auf

den ständigen Konflikt zwischen

Baumschutz, Denkmal schutz

und Verkehrssicherung sowie

Druck im Wohnungsbau hin.

In Deutschland gibt es nur

wenige, wirklich alte Bäume,

womöglich keinen einzigen, der

über 1000 Jahre alt ist. Eine

Ursache dafür ist, dass viele

Exemplare frühzeitig gefällt

werden. Aber auch Stress-

Einflüsse und Standort pro bleme

führen zur vorzeitigen Al -

terung oder gar zum Absterben.

Prof. Dr. Andreas Roloff, Leiter

des Kuratorium Nationalerbe-

Bäume, will gemeinsam mit der

Eva Mayr-Stihl Stiftung in den

kommenden Jahren insgesamt

100 Uralt-Bäume mit über 400

cm Stammumfang und möglichst

über 400 Jahren Alter in

Deutschland zu Nationalerbe-

Bäumen ausrufen, um damit

auf die Bedeutung und Schön -

heit alter Bäume hinzuweisen.

Der Bergahorn im Hirschpark

dürfte einer von sehr wenigen

im Bundesland Hamburg sein,

dem diese Ehre zuteil wird. Ein

Besuch des Baumes lohnt sich

auf jeden Fall. Wie wärs am

nächsten Sonntag mit einem

Spaziergang durch den Hirsch -

park?

nationalerbe-baeume.de

Moin, liebe Leser,

die Seefahrt hat ganze Kulturen

geprägt. Ein Beispiel: Vor ge -

nau 500 Jahren, am 21. Okto -

ber 1520, entdeckte der Portu -

giese Fernão de Magalhães

(Magellan) bei Feuerland eine

Wasserstraße. Sie verband At -

lantik und Pazifik. „Der Gene -

ralkapitän weinte vor Freude,“

schrieb ein Chronist. Immerhin:

Fortan konnte man das 15.000

Kilometer lange Südamerika

per Schiff umrunden. Das war

die Grundlage für neue Wirt -

schaftsrouten und daran entlang

die Bildung neuer Kul -

turen. Heute ist Seefahrt weitaus

nüchterner. Faszinierend

ist sie dennoch geblieben…

Achim Reichel: Gitarre

statt Steuerrad

Hamburg - Wussten Sie, dass

Achim Reichel („Aloha Heja

He“) der Sohn eines Seemanns

ist? Das verriet der Hamburger

Sänger jetzt bei der Vorstellung

seiner Autobiographie „Ich hab

das Paradies gesehen“. Der

Mann, der 1960 mit seinen

„Rattles“ noch vor den Beatles

und als erster deutscher

Musiker im Star-Club auftreten

durfte, sagte: „Die Männer in

meiner Familie fuhren fast alle

zur See. Ich wollte das eigentlich

auch, dann kam die erste

Gitarre, die ich mir gegen einen

Plattenspieler eintauschte,

dazwischen.“ Mittlerweile ist

Reichel 76 Jahre alt. Er tritt

gegenwärtig bei Lesungen auf.

Umbruch bei

der US-Navy

Washington – Die Marine der

Vereinigten Staaten plant alle

Zerstörer mit Hyperschall ra -

keten auszurüsten. Das geht aus

US-Medienberichten hervor. Es

handelt sich dabei um kaum zu

stoppende Flugkörper, die ihr

Ziel rasend schnell mit bis zu

sie benfacher Schallge schwin -

digkeit erreichen. Damit rüsten

sich die USA gegen China, das

solche Waffen ebenso entwickelt,

wie Russland. Noch vor

den Zerstörern sollen U-Boote

der Virginia-Klasse die „Wun -

der waffen“ erhalten.

Häfen betreiben

Klimarettung

Le Havre – Der führende französische

Hafen Le Havre ist der

Wirtschaftsallianz „Getting to

Zero Coalition“ beigetreten. Die

will klimafreundliche Trans -

port methoden entwickeln. Das

vor einem Jahr gegründete

Bündnis will Forschung und

Projekte voranbringen, um Hä -

fen von fossilen Brennstoffen

zu befreien. Zu den Mitstreitern

gehören gut 120 namhafte Un -

ternehmen wie Maersk, HMM,

Shell, ONE und Total. Auch

Hapag-Lloyd und die Hamburg

Port Authority (HPA) sind

dabei.

Dieses futuristisch designte Schiff transportiert demnächst

bewegliche Güter mit grünem Wasserstoff

Foto: PR

Ammoniak in den Tank?

Kopenhagen - Wird Ammoniak

ein neuer CO 2 -freier Treibstoff

für die Schifffahrt? Der Invest -

mentfonds Innovation Fund

Denmark hat jedenfalls ein

Konsortium gegründet, das

einen Verbrennungsmotor mit

Ammoniak als Schiffsantrieb

bauen soll. Kommerziell verwertbare

Resultate sollen be -

reits im Jahre 2024 vorliegen.

Angeführt wird die Unterneh -

mens gruppe von MAN Energy

Solutions SE mit Sitz in

Augsburg.

EU unterstützt HySHIP-

Wasserstoffprojekt

Oslo - Das innovative maritime

Projekt HySHIP bekommt von

der Europäischen Union acht

Mil lionen Euro an Unter stüt -

zung (siehe Foto). Damit werden

14 europäische Partner g e -

fördert, die ein RoRo-Refe renz -

schiff mit grünem Was serstoff

als Antrieb konstruieren wollen.

Aufgebaut werden sollen

auch eine funktionierende

Lieferkette für den Öko-

Treibstoff sowie eine „Tank -

stelle“. Betreiber des

Modellprojekts wird die norwegische

Reederei Wilhelmsen. In

Stord nahe Bergen hatte Nor -

wegen kürzlich das weltweit

erste Testzentrum für grüne

Schifffahrt eröffnet.

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