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Spargelevent des IKL am 12. Mai 2012 - Internationaler ...

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Der Gastronom-Service in der „Leipzig Information“ <strong>am</strong> Sachsenplatz.<br />

für Gesellschaften und Feierlichkeiten,<br />

Platzreservierungen und Tischbestellungen.<br />

Aber auch den Kartenvorverkauf<br />

für Nachtbars und Tanzgaststätten sowie<br />

gastronomische Veranstaltungen und<br />

die Lieferung von Speisen an Haushalte,<br />

Betriebe und Institutionen übernahm der<br />

Service. Die Zubereitung der Speisen<br />

erfolgte in der Zentralküche der HO in<br />

der Franz-Flemming-Straße im Leipziger<br />

Westen. Ein besonderes Angebot war<br />

das „Buffet Gastronom“ mit dem einem<br />

Gastgeber die gastronomische Vorbereitung<br />

wie Durchführung bei Festlichkeiten<br />

und anderen Veranstaltungen abgenommen<br />

wurde. Die HO stellte Räume,<br />

Speisen und Getränke, Ausrüstung und<br />

Personal dafür bereit. Von Anfang an<br />

gab es eine gut erreichbare Anlaufstelle<br />

im Stadtzentrum. Am 24. Juli 1964 begann<br />

der Probelauf in einem ehemaligen<br />

Ladengeschäft in der Mädler-Passage.<br />

Es befand sich unweit der Rotunde auf<br />

der linken Seite <strong>am</strong> Ausgang zum Neumarkt.<br />

Der d<strong>am</strong>alige Handelsdirektor <strong>des</strong><br />

HO-Betriebs, Hans Seig, erinnert sich:<br />

„Weil mit Gründung <strong>des</strong> Gastronom-<br />

Service eine zentrale Anlaufstelle geschaffen<br />

war, die Wege ersparte, wurde<br />

diese Service-Leistung immer stärker<br />

in Anspruch genommen.“ Nach dem<br />

Ausbau <strong>des</strong> Sachsenplatzes und dem<br />

Bau der Leipzig-Information eröffnete<br />

der Gastronom-Service dort sein Domizil,<br />

unmittelbar <strong>am</strong> Brühl. Dort war es<br />

auch möglich, dass Betriebe für Außer-<br />

Haus-Beschäftigte Essenmarken erwerben<br />

konnten, mit denen die Mitarbeiter<br />

in verschiedenen HO-Restaurants ihre<br />

Mittagsmahlzeit einnehmen konnten.<br />

Werbung <strong>des</strong> Gastronom-Service Leipzig.<br />

Folge 55<br />

Wie sich Hans Seig erinnert, gab es dafür<br />

Gutscheine im Wert von 0,60, 0,80,<br />

1,00 und 1,20 Mark. Davon wurde rege<br />

Gebrauch gemacht, denn die Betriebe<br />

waren der Sorge um die Versorgung<br />

dieser Mitarbeiter enthoben. Elfriede<br />

Büchau hieß von Anfang an die tatkräftige<br />

Leiterin <strong>des</strong> Gastronom-Service.<br />

Sie hatte großen Anteil <strong>am</strong> Erfolg<br />

der Einrichtung. Ab 1965 betrieb der<br />

Gastronom-Service eine Außenstelle in<br />

Markkleeberg auf dem AGRA-Gelände,<br />

um Ausstellern und Besuchern der jährlichen<br />

Landwirtschaftsausstellung die<br />

Möglichkeit zu bieten, dort an Ort und<br />

Stelle die Vermittlung <strong>des</strong> Services zu<br />

nutzen. Anhand eines aussagefähigen<br />

Prospekts konnten sie sich informieren.<br />

Die Leipziger Einrichtung war die erste<br />

dieser Art in der DDR. In den Folgejahren<br />

entstanden nach diesem Beispiel weitere<br />

solcher Dienstleistungszentren der<br />

Gastronomie zum Beispiel in Dresden<br />

und Halle/Saale.<br />

Die erfolgreiche jahrelange Tätigkeit <strong>des</strong><br />

Leipziger Gastronom-Service endete<br />

1991. Der nach Auflösung <strong>des</strong> Volkseigenen<br />

Einzelhandelsbetriebs (HO)<br />

Leipzig – Gaststätten neu geschaffene<br />

Betrieb Gastronom Service GmbH<br />

schloss <strong>am</strong> 28. Februar 1991 den Gastronom-Service.<br />

D<strong>am</strong>it endete ein Kapitel<br />

Leipziger Gastronomiegeschichte. Das<br />

Gebäude der Leipzig-Information wurde<br />

1999 bei der Umgestaltung <strong>des</strong> Sachsenplatzes<br />

abgerissen, um Platz für ein<br />

neues Museum der Bildenden Künste zu<br />

schaffen. Autor: Herbert Pilz

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