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fernglas – Das Wissenschaftsmagazin der FernUniversität

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Kaleidoskop 23<br />

Führung auf Distanz<br />

Die Pandemie wirkt auf die Führungsbeziehung ein, damit<br />

gleichermaßen auf Führungskräfte wie Mitarbeitende. Die<br />

digitale Kommunikation wird zweifelsfrei aufgewertet. „Gerade<br />

die beziehungsorientierte Seite <strong>der</strong> Führung verän<strong>der</strong>t<br />

sich aber durch technisierte Kommunikationsformen. Der<br />

Führung auf Distanz ist damit eine an<strong>der</strong>e sozio-mediale<br />

Qualität zu eigen“, so Prof. Dr. Jürgen Weibler, Inhaber<br />

des Lehrstuhls für BWL, insbeson<strong>der</strong>e Personalführung und<br />

Organisation. „Beispielsweise sind wichtige Signale <strong>der</strong><br />

Führenden, die über Mimik, Gestik, Stimme o<strong>der</strong> Körperspannung<br />

vermittelt werden, nicht o<strong>der</strong> erschwert von<br />

den Teammitglie<strong>der</strong>n zu dechiffrieren. Doch erst dieses<br />

Zusammenspiel mit <strong>der</strong> verbalisierten Botschaft macht die<br />

beson<strong>der</strong>e Kraft einer Body-to-Body-Kommunikation aus“.<br />

Aber auch, dass Teammitglie<strong>der</strong> sich selbst nicht unmittelbar<br />

gegenübertreten können, erschwere den Führungsprozess,<br />

denn „die aktuelle Einschätzung <strong>der</strong> Teamleitung<br />

bildet sich durch soziale Vergleiche und den Einbezug des<br />

Verhaltens an<strong>der</strong>er auf die Führungskraft mit heraus“.<br />

Näheres untersucht Weibler in einer aktuellen Forschungsarbeit<br />

zur Digitalen Führung.<br />

CSa<br />

www.fernuni-hagen.de/weibler<br />

Leibniz-WissenschaftsCampus<br />

Die <strong>FernUniversität</strong> in Hagen ist am Leibniz-Wissenschafts-<br />

Campus „Resources in Transformation“(ReForm) beteiligt,<br />

<strong>der</strong> im Herbst/Winter 2020 seine Arbeit aufnehmen wird.<br />

In <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Leibniz Gemeinschaft geför<strong>der</strong>ten Forschungskooperation<br />

soll untersucht werden, wie Menschen durch<br />

verschiedene Praktiken mit ihrer materiellen Umwelt verflochten<br />

sind und welche Auswirkungen dies auf die Entstehung<br />

und Verän<strong>der</strong>ung sozialer Institutionen hat. Gemeinsam<br />

mit Forscherinnen und Forschern aus den Natur-,<br />

Wirtschafts-, Ingenieur- und Geisteswissenschaften wird<br />

FernUni-Soziologe Prof. Dr. Frank Hillebrandt dabei schwerpunktmäßig<br />

den Einfluss des Steinkohlenbergbaus und seiner<br />

Beendigung auf die gesellschaftliche Entwicklung des Ruhrgebiets<br />

in den Blick nehmen. ReForm bringt Forscherinnen<br />

und Forscher des Deutschen Bergbau-Museums Bochum<br />

(Foto), <strong>der</strong> Ruhr-Universität Bochum, <strong>der</strong> Technischen Hochschule<br />

Georg Agricola, <strong>der</strong> Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets<br />

und <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> in Hagen zusammen. SD

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