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Acht Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Forschungsgruppe „Gen<strong>der</strong> Politics“ (v.li.): Carolin Rolf, Dr. Anja Böning, Dr. Nadine Nett, Prof. Dr. Andreas Mokros,<br />

Tillmann Nett, Dr. Maximilian Waldmann, Dr. Hendrik Sonnabend und Jun.-Prof. Dr. Irina Gradinari<br />

Gen<strong>der</strong>forschung deckt<br />

Leerstellen auf<br />

Geschlechterforschung sorgt für Wirbel <strong>–</strong> politisch, kulturell, wissenschaftlich. Jun.-Prof.<br />

Dr. Irina Gradinari spornt die Kontroverse an: „Wir sehen die Resonanz in <strong>der</strong> Öffentlichkeit.<br />

Sie ist symptomatisch dafür, dass wir an grundsätzlichen Problemen gerüttelt haben,<br />

die vorher unbemerkt waren.“<br />

An <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> in Hagen leitet die Juniorprofessorin<br />

für literatur- und medienwissenschaftliche Gen<strong>der</strong>forschung<br />

jetzt die neue interdisziplinäre Forschungsgruppe „Gen<strong>der</strong><br />

Politics“. Ihre Doktorandin Carolin Rolf koordiniert den<br />

Zusammenschluss. Auch sie ist sich <strong>der</strong> Sprengkraft ihres<br />

Fachs bewusst: „Gen<strong>der</strong> Studies können wehtun, weil sie<br />

Leerstellen offenbaren.“<br />

Die kritische Herangehensweise macht das Vorhaben umso<br />

attraktiver für die Forschenden <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong>. So<br />

beteiligen sich an ihm bereits Mitglie<strong>der</strong> von zwölf Lehrgebieten<br />

aus vier Fakultäten. „Ich war am Anfang selbst<br />

überrascht, wie viele Leute an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> zu Gen<strong>der</strong>fragen<br />

arbeiten“, sagt Rolf. In <strong>der</strong> Vielfalt liegt die Stärke<br />

<strong>der</strong> Gruppe: Auf die Schnittstelle zwischen Politik und Geschlechterfragen<br />

blickt sie juristisch, philosophisch, psychologisch,<br />

ökonomisch, historisch, politologisch, bildungs-,<br />

literatur- und medienwissenschaftlich. Entsprechend groß<br />

ist die Bandbreite ihrer Fragestellungen: Empirische Erhebungen<br />

zur Wahlbeteiligung von Frauen zählen ebenso<br />

dazu wie Analysen zum Hashtag-Aktivismus in sozialen<br />

Medien o<strong>der</strong> zu Online-Feminismus.<br />

„Wir bündeln die Kompetenzen an <strong>der</strong> <strong>FernUniversität</strong> und<br />

ermöglichen den Austausch, um daraus etwas Größeres<br />

zu entwickeln“, freut sich Irina Gradinari. Etappenziel ist es,

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