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Stahlmarkt 10/2020

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Seitenblick<br />

Menschen & Events<br />

Indiz dafür, dass der Lieferant von der<br />

bar schlechtesten Fall zu optimieren.<br />

Wer kein Risiko Schieflage wusste. Das könnte sogar wollen. Ohne diesen schriftli-<br />

gesondert befriedigt werden<br />

eingehen will, dem rät er,<br />

ausschließlich gegen Vorkasse<br />

zu liefern oder eine ausreichende<br />

Kreditversicherung<br />

abzuschließen. Der Haken dabei:<br />

dazu führen, dass alle Zahlungen,<br />

die er seit Stellung der Sicherheiten<br />

erhalten hat, zurückgezahlt<br />

werden müssen.«<br />

chen Hinweis wird der Insolvenzverwalter<br />

diese Sicherheit<br />

nicht bedienen«, erläutert<br />

Gogger. Nach seiner Beobachtung<br />

verfügen viele Unterneh-<br />

Viele Kunden werden eine<br />

men, auch kleinere, über ein For-<br />

Robert Buchalik, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Wirtschaftskanzlei<br />

Lieferung gegen Vorkasse möglicherweise<br />

nicht akzeptieren. Und<br />

auch in Insolvenzfällen gut bestehen<br />

derungsmanagement, mit dem sie<br />

Buchalik Brömmekamp<br />

einen Schutzschirm von der Kreditversicherung<br />

gibt es nicht zum Nulltarif. Neben<br />

einer (zuletzt deutlich gestiegenen) Prämie verlangen die<br />

Versicherer häufig einen Selbstbehalt von etwa 20 Prozent.<br />

Mitunter lehnen sie auch die Übernahme von Risiken<br />

komplett ab.<br />

können. »Für die Formulierung erster Briefe<br />

an den Insolvenzverwalter und die Durchsetzung<br />

von Standardsicherheiten in der Insolvenz benötigt<br />

man noch keinen spezialisierten Juristen. Aber die Mitarbeiter<br />

in den betreffenden Abteilungen sollten sich frühzeitig<br />

kundig machen und eine Reihe von Musterschreiben<br />

Auf keinen Fall, so rät Gogger, sollen Unternehmen<br />

jedoch darauf verzichten, branchenübliche Sicherheiten<br />

zu vereinbaren. »Sie erlauben es dem Gläubiger, im Insolvenzfall<br />

auf das Sicherungsgut zuzugreifen. Eine Standardsicherheit<br />

wie ein verlängerter Eigentumsvorbehalt bringt<br />

dem Gläubiger von Gesetz wegen 72 Prozent aus dem<br />

Verwertungserlös, den der Insolvenzverwalter bei Abverkauf<br />

des Produkts erzielt.« Das ist deutlich mehr als jene<br />

vier Prozent, die Gläubiger mit ungesicherten Forderungen<br />

im Durchschnitt erhalten. Eine höhere Quote ist häufig<br />

nicht drin, weil in den meisten Insolvenzfällen nur wenig<br />

oder gar keine werthaltige Masse vorhanden ist, die zur<br />

Bezahlung offener Forderungen der Gläubiger dienen<br />

könnte.<br />

Sicherheiten mit Tücken<br />

Sicherheiten können jedoch auch ihre Tücken haben,<br />

insbesondere, wenn sie über das branchenübliche Maß<br />

hinausgehen. Darauf weist Robert Buchalik, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Wirtschaftskanzlei Buchalik<br />

Brömmekamp, hin: »Sicherheiten sind unter Umständen<br />

im Insolvenzfall anfechtbar und möglicherweise ein Indiz<br />

dafür, dass der Lieferant von der Schieflage wusste. Das<br />

könnte sogar dazu führen, dass alle Zahlungen, die er seit<br />

Stellung der Sicherheiten erhalten hat, zurückgezahlt<br />

werden müssen.« Dafür muss der Insolvenzverwalter jedoch<br />

nachweisen, dass der Gläubiger die Zahlungsunfähigkeit<br />

des Kunden frühzeitig erkannt hatte.<br />

Der Besitz einer Sicherheit und die bloße Anmeldung<br />

einer Forderung beim Insolvenzverwalter reichen jedoch<br />

in vielen Fällen nicht, um Geld zu erhalten. »Viele Gläubiger<br />

versäumen zu erwähnen, dass sie aus dieser Sicherheit<br />

»Sicherheiten sind unter<br />

Umständen im Insolvenzfall<br />

anfechtbar und möglicherweise ein<br />

zur Hand haben.«<br />

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