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Projekt ProSchwein Synthesebericht Projet ProSchwein Rapport de ...

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Grad >2<br />

Grad 1 und 2<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Versuche<br />

<strong>ProSchwein</strong><br />

Abbildung 4: Qualität <strong>de</strong>r Schmerzausschaltung beim Einsatz <strong>de</strong>s geprüften Geräts für die<br />

Inhalationsnarkose zur Kastration von Ferkeln in <strong>de</strong>r Praxis.<br />

Arbeitsplatzsicherheit<br />

Der Durchschnitt aller Messungen im Atembereich <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r ergab 0.5 ppm. In <strong>de</strong>r<br />

Aufwachbox bei <strong>de</strong>n Tieren war eine leicht höhere Konzentration (2.2 ppm) vorhan<strong>de</strong>n. Auch bei<br />

<strong>de</strong>n Direktmessungen am Gerät war die Belastung als sehr gering einzustufen, bei einem Betrieb<br />

0.5 ppm, bei <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren 1.4 ppm. Jedoch zeigte sich, dass Fehlmanipulationen zu sehr hohen<br />

Kurzzeitbelastungen führen können. In einem Fall war bei <strong>de</strong>r Befüllung <strong>de</strong>s Verdampfers Isofluran<br />

ausgelaufen und verursachte so kurzzeitig einen Anstieg <strong>de</strong>s Isoflurans in <strong>de</strong>r Luft von<br />

(Kurzzeitwert 50.8 ppm).<br />

Gewisse Arbeitsabläufe (z.B. Befüllung <strong>de</strong>s Verdampfers) sollten <strong>de</strong>shalb im Freien durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine gute Raumventilation ist je<strong>de</strong>rzeit sicherzustellen. Zur Bedienung <strong>de</strong>s Geräts ist<br />

<strong>de</strong>shalb auch aus Sicht <strong>de</strong>r Arbeitssicherheit eine umfassen<strong>de</strong> Schulung nötig. Diese muss auch<br />

Instruktionen bei Notfallsituationen enthalten, welche etwa beim Kippen <strong>de</strong>r ganzen Apparatur,<br />

beim Auslaufen von Isofluran (flüssig) in <strong>de</strong>n Raum o<strong>de</strong>r Abfallen von Verbindungsteilen und<br />

Austreten von Narkosegas in <strong>de</strong>n Raum entstehen.<br />

Postoperativer Schmerz<br />

Das verwen<strong>de</strong>te Narkosemittel Isofluran hat keine Wirkung gegen <strong>de</strong>n postoperativen Schmerz.<br />

Eine zusätzliche Applikation eines Schmerzmittels ist daher zwingend für die Ferkelkastration<br />

mittels Inhalationsnarkose. Die Verabreichung von Metacam® mittels Dosierspritze wur<strong>de</strong> auf zwei<br />

Betrieben eingeführt und konnte problemlos in <strong>de</strong>n Arbeitsablauf integriert wer<strong>de</strong>n.<br />

Umweltrelevanz von Isofluran<br />

Ein Nachteil <strong>de</strong>r Inhalationsnarkose ist die Einleitung von Isofluran in die Umgebungsluft. Das Gas<br />

trägt zur Zerstörung <strong>de</strong>r Ozonschicht und zum Treibhauseffekt bei. Der Beitrag ist gesamthaft<br />

allerdings minimal (vgl. Bericht, Nr. 3 Anhang 1). Obwohl keine gesetzlichen Vorgaben bestehen,<br />

wird an Verfahren zur Elimination <strong>de</strong>s überschüssigen Narkosegases aus <strong>de</strong>m Abluftstrom<br />

gearbeitet. Dies erfolgt weniger wegen <strong>de</strong>r hohen Umweltrelevanz, son<strong>de</strong>rn ist eine Massnahme<br />

zur Optimierung <strong>de</strong>s Verfahrens im Hinblick auf die Umweltbelastung und zur Vorbeugung<br />

allfälliger Kritik.<br />

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