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Projekt ProSchwein Synthesebericht Projet ProSchwein Rapport de ...

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<strong>ProSchwein</strong><br />

Mastleistungen bei Anwendung <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Praxis untersucht. Weiter sind die Qualität <strong>de</strong>r<br />

Schlachtkörper, das Management und die Qualitätssicherung im Schlachthof bei <strong>de</strong>r Schlachtung<br />

geimpfter Tiere Gegenstand <strong>de</strong>r Feldversuche.<br />

2.2.4 Schlussfolgerungen<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>s Versuchs an <strong>de</strong>r ALP war es möglich, <strong>de</strong>n Gehalt an Androstenon und Skatol im<br />

Fett von Schlachtkörpern geimpfter männlicher Schweine auf das Niveau von Kastraten zu<br />

vermin<strong>de</strong>rn. Die Mastleistungen <strong>de</strong>r geimpften Tiere waren <strong>de</strong>njenigen <strong>de</strong>r Kastraten ähnlich. Die<br />

Futterverwertung war tiefer und die Schlachtkörperqualität besser im Vergleich zu <strong>de</strong>n Kastraten.<br />

Diese Resultate bestätigen die Erkenntnisse <strong>de</strong>r Versuche <strong>de</strong>r Gruppe von Rico Thun von 2002<br />

bezüglich Mastleistungen von geimpften Tieren und Wirksamkeit <strong>de</strong>r Impfung zur Vermeidung von<br />

Ebergeruch.<br />

Die Feldversuche wer<strong>de</strong>n wichtige Kenntnisse für die Umsetzung <strong>de</strong>r Impfung in <strong>de</strong>r Schweiz<br />

liefern (Management auf <strong>de</strong>n Betrieben, Impfprotokoll, Management und Qualitätssicherung im<br />

Schlachthof). Erste Resultate wer<strong>de</strong>n im Frühling 2008 vorliegen.<br />

Mittlere Konzentration (ppm im "reinen" Fett)<br />

2.0<br />

1.8<br />

1.6<br />

1.4<br />

1.2<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

Kastraten<br />

Geimpfte Tiere<br />

Jungeber<br />

Indol Skatol Androstenon<br />

Abbildung 7: Gehalte von Indol, Skatol und Androstenon im reinen Fett (µg/g). Angegeben sind Mittelwerte<br />

und Standardabweichungen.<br />

2.3 Genetische Selektion 11<br />

2.3.1 Einleitung<br />

Das Teilprojekt hat zum Ziel die Mast- und Schlachtleistung <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lschwein Mutterlinieeber im<br />

Vergleich zu weiblichen und kastrierten Geschwistern an <strong>de</strong>r MLP-Sempach zu dokumentieren.<br />

Von ca. 400 Warteebern (Schlachtung bei ca. 120 kg LG) wer<strong>de</strong>n bis En<strong>de</strong> 2008 zusätzlich<br />

Fettproben auf Androstenon-, Skatol- und Indolgehalt sowie DNA-Proben auf viel versprechen<strong>de</strong><br />

genetische Marker mit Bezug zum Ebergeruch untersucht. Da die E<strong>de</strong>lschwein-Vaterlinie noch<br />

nicht lange vom ES abgetrennt wor<strong>de</strong>n ist, kann angenommen wer<strong>de</strong>n, dass die Resultate für<br />

bei<strong>de</strong> Rassen und somit auch für einen Grossteil <strong>de</strong>r heutigen Endprodukte gelten. Die Analyse<br />

<strong>de</strong>r Daten soll zeigen, (i) wie hoch die Konzentrationen von Androstenon, Skatol und Indol in<br />

unserer E<strong>de</strong>lschweinrasse liegt, und welche phänotypischen Zusammenhänge mit <strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r MLP<br />

erhobenen Leistungsmerkmalen bestehen, sowie (ii) ob die untersuchten genetischen Marker zur<br />

züchterischen Lösung <strong>de</strong>r Ebergeruchproblematik beitragen können. Im Sommer 2008 sollen<br />

11 Beauftragte dieses Teilprojekts und Co-Autoren: Andreas Hofer, Henning Luther, Giuseppe Bee, Silvia Ampuero<br />

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