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Projekt ProSchwein Synthesebericht Projet ProSchwein Rapport de ...

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2.2.2 Material und Metho<strong>de</strong>n<br />

<strong>ProSchwein</strong><br />

Im Jahr 2007 wur<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Forschungsanstalt ALP Posieux ein Exaktversuch durchgeführt mit<br />

<strong>de</strong>m Ziel, das Leistungsniveau von geimpften Tieren zu erfassen. Der Versuch umfasste 52 Tiere<br />

aus 13 Würfen. Von je<strong>de</strong>m Wurf wur<strong>de</strong>n 4 Vollbrü<strong>de</strong>r ausgewählt. Davon wur<strong>de</strong> einer chirurgisch<br />

kastriert, ein zweiter geimpft und bei<strong>de</strong>n übrigen wur<strong>de</strong>n als Jungeber gemästet. Die Fütterung war<br />

ad libitum unterteilt in 2 Phasen (28-63 kg LG: 13.2 MJ VES; 63-107 kg LG: 13.6 MJ VES). Die<br />

erste Impfung wur<strong>de</strong> beim Einstallen mit ca. 20 kg, die zweite drei bis sechs Wochen vor <strong>de</strong>r<br />

Schlachtung (durchschnittlich ca. 72 kg) durchgeführt. Die Schlachtung <strong>de</strong>r Tiere erfolgte bei<br />

einem mittleren Lebendgewicht von 107 kg.<br />

2.2.3 Resultate und Diskussion<br />

Mastleistungen<br />

Über die ganze Mastperio<strong>de</strong> war <strong>de</strong>r Tageszuwachs <strong>de</strong>r Kastraten <strong>de</strong>mjenigen <strong>de</strong>r geimpften Tiere<br />

ähnlich (Tabelle 5). Während <strong>de</strong>r ersten Phase (28 - 63 kg LG) wiesen die geimpften Tiere<br />

ähnliche Zuwachsraten wie die Eber auf. Sie lagen aber tiefer als die Kastraten. In <strong>de</strong>r zweiten<br />

Phase (63 - 107 kg LG) erreichten die geimpften Tiere ähnliche Zuwachsraten wie die Kastraten<br />

und übertrafen damit die Eber in <strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz. So konnten die geimpften Tiere im gleichen Alter<br />

wie die Kastraten geschlachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Futterverzehr <strong>de</strong>r Kastraten lag pro Tag im Mittel um 130 g über <strong>de</strong>mjenigen <strong>de</strong>r geimpften<br />

Tiere. Infolge <strong>de</strong>s gleichen Zuwachses und <strong>de</strong>s höheren Futterverzehrs wiesen die Kastraten eine<br />

signifikant schlechtere Futterverwertung als die geimpften Tiere auf.<br />

Tabelle 5: Leistungen von 28 bis 107 kg <strong>de</strong>r Kastraten, <strong>de</strong>r geimpften Tiere und <strong>de</strong>r Eber (Versuch 2 an <strong>de</strong>r<br />

ALP Posieux)<br />

Kastraten Geimpfte Tiere Eber p-Wert<br />

Tageszuwachs g/Tag 931 920 883 0.09<br />

Tagesfutterverzehr kg/Tag 2.36 a 2.22 b 2.06 c < 0.001<br />

Futterverwertung kg/kg 2.54 a 2.41 b 2.34 c < 0.001<br />

Alter bei <strong>de</strong>r Schlachtung Tag 161 161 164 0.46<br />

a,b,c : Mittelwerte, die pro Zeile mit unterschiedlichen Buchstaben versehen sind, unterschei<strong>de</strong>n sich statistisch signifikant,<br />

p < 0,05.<br />

Schlachtkörperqualität<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s unterschiedlichen Gewichts verschie<strong>de</strong>ner Organe und <strong>de</strong>s Urogenitaltrakts war die<br />

Schlachtausbeute <strong>de</strong>r Kastraten um etwa 1% höher als diejenige <strong>de</strong>r geimpften Tiere (79.5<br />

gegenüber 78.3%; Tabelle 6). Der Magerfleischanteil (MFA) <strong>de</strong>r Schlachtkörper <strong>de</strong>r geimpften<br />

Tiere betrug im Mittel 55.3%. Ihre Schlachtkörper wiesen gemäss Preismaske von Provian<strong>de</strong> sehr<br />

gute Werte auf. Der Anteil <strong>de</strong>s Karrees <strong>de</strong>r geimpften Tiere war ähnlich <strong>de</strong>mjenigen <strong>de</strong>r Kastraten,<br />

aber niedriger im Vergleich zu <strong>de</strong>n Ebern. Dagegen stimmte <strong>de</strong>r Schinkenanteil am Schlachtkörper<br />

mit <strong>de</strong>mjenigen <strong>de</strong>r Eber überein und war höher gegenüber <strong>de</strong>n Kastraten. Die geimpften Tiere<br />

wiesen magerere Schlachtkörper im Vergleich zu <strong>de</strong>n Kastraten auf.<br />

Fett- und Fleischqualität<br />

Die Fettdicke an <strong>de</strong>r Brust <strong>de</strong>r geimpften Tiere war vergleichbar mit <strong>de</strong>n Ebern. Dagegen lag die<br />

Fettzahl <strong>de</strong>r geimpften Tiere tiefer als diejenige <strong>de</strong>r Eber (Tabelle 7). Dank <strong>de</strong>s niedrigen PMI-<br />

Gehalts im Futter erzielten alle geimpften Tiere eine Fettzahl von weniger als 62, die Unterschie<strong>de</strong><br />

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