23.12.2012 Aufrufe

Projekt ProSchwein Synthesebericht Projet ProSchwein Rapport de ...

Projekt ProSchwein Synthesebericht Projet ProSchwein Rapport de ...

Projekt ProSchwein Synthesebericht Projet ProSchwein Rapport de ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>ProSchwein</strong><br />

aufweisen. Überdies hat die Mehrheit <strong>de</strong>r Schweizer Bevölkerung eine niedrige bis mittlere<br />

Sensibilität für Ebergeruch und etwa 40 % nehmen Androstenon nicht wahr (Anosmie).<br />

Die klassischen analytischen Metho<strong>de</strong>n (HPLC, GC, Elisa, etc.) erfor<strong>de</strong>rn langwierige und<br />

aufwändige Extraktions- und Aufreinigungsschritte. Sie eignen sich spezifisch zur Quantifizierung<br />

von Androstenon und/o<strong>de</strong>r Skatol. Das an <strong>de</strong>r ALP untersuchte System besteht aus einer<br />

elektronischen Nase, welche die klassische (Androstenon, Skatol und Indol mittels HPLC) und die<br />

sensorische Analyse (die menschliche Wahrnehmung) zusammenfassen kann.<br />

Das verwen<strong>de</strong>te Gerät besteht aus einer SMart Nose (Detektierung mittels Massenspektrometrie),<br />

die an eine automatische Pyrolyseanlage gekoppelt ist. Basierend auf einer Datenbank mit<br />

Referenzwerten (Androstenon, Skatol und Indol analysiert mittels HPLC und Nachweis mittels<br />

Degustationspanels) lernt die elektronische Nase, die verschie<strong>de</strong>nen Klassen mit Hilfe eines<br />

chemometrischen Mo<strong>de</strong>lls zu i<strong>de</strong>ntifizieren. In <strong>de</strong>r Folge verwen<strong>de</strong>t die Nase dieses Mo<strong>de</strong>ll,<br />

welches in Zusammenarbeit mit Online Control GmbH erarbeitet wur<strong>de</strong>, um die Schlachtkörper mit<br />

Ebergeruch zu i<strong>de</strong>ntifizieren. Die Analysedauer beträgt 200 Sekun<strong>de</strong>n.<br />

Resultate und Diskussion<br />

Die Proben, welche zum grössten Teil zur Erarbeitung <strong>de</strong>s chemometrischen Mo<strong>de</strong>lls verwen<strong>de</strong>t<br />

wur<strong>de</strong>n, unterschei<strong>de</strong>n sich nach Alter und Gewicht <strong>de</strong>r Tiere, Produktionssystem, Fütterung und<br />

Rasse. Von <strong>de</strong>n 298 mittels HPLC (Androstenon, Skatol und Indol) analysierten Proben, wur<strong>de</strong>n<br />

58 auch vom Degustationspanel bewertet. Abbildung 6 zeigt die Verteilung <strong>de</strong>r Gehalte an A und<br />

Skatol, die Grenzwerte für die Wahrnehmung von A und Skatol gemäss klassischer HPLC<br />

Metho<strong>de</strong> (rot gestrichelte Linien) sowie die Gesamtheit <strong>de</strong>r Proben mit Ebergeruch, welche von <strong>de</strong>r<br />

elektronischen Nase <strong>de</strong>tektiert wur<strong>de</strong>n (gelb schraffierte Fläche).<br />

Die momentan eingesetzte elektronische Nase kann praktisch 95 – 100 % <strong>de</strong>r Proben aufspüren,<br />

welche gemäss HPLC Metho<strong>de</strong> Ebergeruch aufweisen. Eine externe Validierung ist im Gange.<br />

Abbildung 6: Referenzklassifizierung mittels HPLC (rot gestrichelte Linien= Grenzwerte) und Klassifizierung<br />

mittels elektronischer Nase (gelb schraffierte Fläche).<br />

32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!