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Aktion Sternsingen 2021 Werkheft

Bietet Hintergrundinformationen zum Thema Arbeitsmigration und zum Beispielland Ukraine. Neben einem neuen Aktionslied, Spielen und Ideen für Gruppenstunden, finden Sternsinger-Verantwortliche darin zahlreiche praktische Hilfen zur Vorbereitung und Durchführung des Sternsingens. Ausserdem im Heft: Methoden aus den Caritas-Kinderzentren in der Ukraine, ein landestypisches Rezept und eine Aktionsidee, mit der die Sternsinger zu Segensbringern für die Kinder in der Ukraine werden können.

Bietet Hintergrundinformationen zum Thema Arbeitsmigration und zum Beispielland Ukraine. Neben einem neuen Aktionslied, Spielen und Ideen für Gruppenstunden, finden Sternsinger-Verantwortliche darin zahlreiche praktische Hilfen zur Vorbereitung und Durchführung des Sternsingens. Ausserdem im Heft: Methoden aus den Caritas-Kinderzentren in der Ukraine, ein landestypisches Rezept und eine Aktionsidee, mit der die Sternsinger zu Segensbringern für die Kinder in der Ukraine werden können.

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Im Projekt kommen<br />

auch Spiel und Spaß<br />

nicht zu kurz.<br />

gehen darf, Freunde treffen. Anna kümmert sich<br />

um den Haushalt.<br />

Sonntag ist Familientag<br />

Da sie sich unter der Woche nicht oft sehen, ist<br />

der Sonntag Familientag. Erst gehen sie in die<br />

Kirche, dann zum Friedhof, um „meinen Mann<br />

zu besuchen“, wie Anna sagt. Später essen alle<br />

gemeinsam in der gemütlichen, kleinen Küche.<br />

Es wird geplaudert und gescherzt, die Geschwister<br />

necken sich. In der Ecke döst die Hauskatze.<br />

Später legt sich Maxim auf die Schlafcouch, die<br />

er mit seiner Großmutter teilt, und schaut fern,<br />

während Tetjana in ihrer kleinen Kammer mit<br />

ihrem Smartphone spielt und Denis in die Stadt<br />

Obwohl Anna eine starke Frau ist, die ihre Kraft<br />

aus ihrem tiefen Glauben und einer engen Verbundenheit<br />

mit der Kirchengemeinde zieht, ist sie<br />

manchmal erschöpft: „Die körperliche Belastung<br />

mit den drei Enkelkindern ist nicht sehr groß“, sagt<br />

sie, „dafür aber die seelische. Es ist die Verantwortung,<br />

die schwer wiegt.“ Einige Krisen musste Anna<br />

schon allein meistern – etwa, als Denis vor zwei<br />

Jahren begann, die Schule zu schwänzen. Mittlerweile<br />

macht der schlaksige junge Mann eine Kochlehre.<br />

Auch um Tetjana macht Anna sich manchmal<br />

Sorgen. Die zierliche Vierzehnjährige vermisst ihre<br />

Mutter oft, vor allem in besonderen Momenten.<br />

Tetjana selbst will später auf keinen Fall ins<br />

Ausland gehen. „Familie und Freunde zu verlassen,<br />

das ist einfach zu hart“, sagt sie entschieden.<br />

Maxims größter Wunsch<br />

Maxim ist wieder aufgetaucht. „Tee?“, fragt er<br />

freundlich. Alle nicken, Anna lächelt und nimmt<br />

ihren Enkel in den Arm. Der Tee ist heiß und süß.<br />

„Ich bin der Tee-Spezialist“, sagt Maxim, wieder<br />

blitzt es schelmisch in seinen Augen. Er nimmt sich<br />

einen Keks, und dann verrät er, diesmal ohne<br />

wegzulaufen, was er sich am meisten wünscht:<br />

„Dass meine Eltern wiederkommen.“<br />

Auf unserer Website<br />

finden Sie eine Bilderserie<br />

mit Fotos von<br />

Maxim, den Geschwistern<br />

Nastia und Kola<br />

und anderen Kindern,<br />

die das Caritas-Projekt<br />

besuchen: www.sternsinger.de/werkheft<br />

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