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Aktion Sternsingen 2021 Werkheft

Bietet Hintergrundinformationen zum Thema Arbeitsmigration und zum Beispielland Ukraine. Neben einem neuen Aktionslied, Spielen und Ideen für Gruppenstunden, finden Sternsinger-Verantwortliche darin zahlreiche praktische Hilfen zur Vorbereitung und Durchführung des Sternsingens. Ausserdem im Heft: Methoden aus den Caritas-Kinderzentren in der Ukraine, ein landestypisches Rezept und eine Aktionsidee, mit der die Sternsinger zu Segensbringern für die Kinder in der Ukraine werden können.

Bietet Hintergrundinformationen zum Thema Arbeitsmigration und zum Beispielland Ukraine. Neben einem neuen Aktionslied, Spielen und Ideen für Gruppenstunden, finden Sternsinger-Verantwortliche darin zahlreiche praktische Hilfen zur Vorbereitung und Durchführung des Sternsingens. Ausserdem im Heft: Methoden aus den Caritas-Kinderzentren in der Ukraine, ein landestypisches Rezept und eine Aktionsidee, mit der die Sternsinger zu Segensbringern für die Kinder in der Ukraine werden können.

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Tetjana (2. v. l.) lebt mit ihrer Großmutter und ihren<br />

Brüdern Denis und Maxim in der Ukraine. Ihre Mutter lebt<br />

und arbeitet in Polen.<br />

Tschechien, Italien, Deutschland und<br />

weitere Länder der Europäischen Union.<br />

In Deutschland leben rund 141.000<br />

Menschen aus der Ukraine. Seit September<br />

2017 erleichtern das EU-Assoziierungsabkommen<br />

und die Abschaffung<br />

der Visumpflicht die EU-Einreise.<br />

Etwa die Hälfte der Arbeitsmigranten<br />

sind Frauen. Während die Männer<br />

beispielsweise auf dem Bau, in der<br />

Landwirtschaft und in der Industrie<br />

beschäftigt sind, arbeiten ukrainische<br />

Frauen im Ausland oft als Pflegekräfte,<br />

in Hotels oder in der Gastronomie.<br />

Manche erhalten keinen regulären<br />

Arbeitsvertrag und werden ausgebeutet<br />

oder um ihren Lohn betrogen. Oft füllen<br />

sie Lücken auf den jeweiligen Arbeitsmärkten<br />

im Ausland. Zudem arbeiten die<br />

Migranten länger und verdienen<br />

weniger als die einheimische Bevölkerung<br />

– doch immer noch mehr, als sie in<br />

ihrer Heimat verdienen würden.<br />

Kinder bleiben zurück<br />

Die meisten Eltern lassen ihre Kinder in<br />

der Heimat zurück, in der Hoffnung,<br />

nach einiger Zeit mit genügend Ersparnissen<br />

wieder nach Hause zurückkehren<br />

zu können. Das geschieht im Schnitt nach<br />

zwei bis fünf Jahren. Allerdings wird laut<br />

einer Studie der Internationalen<br />

Arbeitsorganisation jedes fünfte Kind<br />

ukrainischer Arbeitsmigranten dauerhaft<br />

zurückgelassen. Aktuelle offizielle<br />

Zahlen darüber, wie viele Kinder in der<br />

Ukraine tatsächlich wegen der Arbeitsmigration<br />

ohne oder mit eingeschränkter<br />

elterlicher Fürsorge aufwachsen<br />

müssen, gibt es nicht. Das ukrainische<br />

Ministerium für Familie, Jugend und<br />

Sport berichtete schon im Jahr 2004 von<br />

200.000 zurückgelassenen Kindern.<br />

Heute dürften es weit mehr sein.<br />

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