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Das Cruise-Center- Altona als neues Tor zur Welt? - Altonaer ...

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zum grönländischen Walfang, selbst <strong>als</strong> sich das<br />

Fanggebiet nach westlich Grönlands, in die Davis<br />

– Straße verlagerte. Nach dieser Region nannte<br />

man die Walfänger „Stra- Davis - Fahrer“.<br />

Hartnäckig hielt sich aber der Begriff „Grönlandfischerei“.<br />

<strong>Das</strong> Fanggebiet in der Davisstraße lag<br />

etwa zwischen 70 und 80 Grad nördlicher Breite.<br />

Als erstes ist der Waltran zu nennen, der zunächst<br />

auf den Inseln von Spitzbergen verarbeitet wurde.<br />

Dort standen, etwa in der „Hamburger Bai“ oder<br />

im holländischen „Smeerenburg“ die Tranbrennereien.<br />

Zunächst fing man die Wale von Land aus,<br />

das war die so genannte „Baienfischerei“, bevor<br />

man das Tier mit Schiffen auf das offene Wasser<br />

verfolgte und fing. Diese Niederlassungen muss<br />

man sich wie die Siedlungen im frühen Wilden<br />

Westen vorstellen, es gab alles was das Seefahrerherz<br />

begehrte, auch Amsterdamer Hafenmädchen<br />

boten ihre Dienste an.<br />

Der Tran wurde aus dem Speck gewonnen, dessen<br />

mächtige Schichten dem toten Wal vom Skelett<br />

gelöst, „geflenst“ wurden. Flenser waren spe-<br />

115<br />

Im südlichen Bereich fing man im März / April<br />

Robben, im nördlichen Teil Wale in den Monaten<br />

Mai bis August.<br />

Robben brachten Fleisch und begehrte Felle <strong>als</strong><br />

Beute, die Wale jedoch waren wahre Universallieferanten<br />

für viele Dinge.<br />

Abb. Oben: Walfangflotte im Eis (vermutl. Hinterglasmalerei)<br />

zialisierte Seeleute oder Arbeiter, die diese, heute<br />

unvorstellbare Arbeit sehr geschickt mit ihren<br />

Flensmessern versahen. Die Stücke wurden zerkleinert<br />

und wanderten dann in die Trankochereien,<br />

wo sie über offenem Feuer und unglaublichem<br />

Gestank ausgekocht wurden. Später ging<br />

man dazu über, die Fässer Quardele gennant, mit<br />

eigens dafür gebrauchten Schiffen in die Heimat zu<br />

transportieren und erst dort zu verarbeiten.<br />

<strong>Das</strong> hatte den Vorteil, das Fangschiffe länger vor<br />

Ort bleiben konnten, um zu jagen. So entstanden<br />

in <strong>Altona</strong> und Hamburg am Elbufer Tranbrennereien.<br />

Die hamburgischen lagen etwa unterhalb der<br />

Straße „ Pinnassberg“.

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